Geräusche von vorne Rechts ... beim 96er

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Hallo Zusammen !

Kaum zu glauben , aber ich habe tatsächlich das Auto so halbwegs fertig gebaut ! Ich fahre jedenfalls, auch wenn da noch so einiges zu machen ist....

Deswegen mal wieder eine Frage :

Das Auto macht von vorne Rechts Geräusche, als wäre etwas extrem unwuchtig.
Das ganze ist also mit ordentlich Vibrationen verbunden, und tritt nur bei bestimmten, mittleren Drehzahlen , und nur unter Last auf.
Und noch was : besonders auftreten tut das in Rechtskurven => Rad entlastet
Bodenwellen => Rad entlastet . ?!?!

Was ich schon gemacht habe :
Ich hatte das Auto Gestern auf der Hebebühne, und hab mal an allem " gewackelt" .. also sichtbar war für mich nichts, auch kein Spiel in der Aufhängung, die Traggelenke sind neu gemacht.
Um die Räder / Reifen auszuschließen, hab ich die noch getauscht, das Zittern / Schlagen kommt also von weiter Innen denk ich, obwohl man sieht wie das Rad wackelt wenn man es auf der Hebebühne laufen lässt.

Ich vermute sowas wie ein defektes Lager am Differential.

Hatte jemand von Euch schonmal das Problem ? Ist das ein " bekanntes Problem" ?

Vielen Dank für alle Antworten, Grüße, Lucas

So siehts aus im Moment !
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Hallo Lucas!

Die Differential-Lager gehen praktisch nie kaputt.
Allerdings hatte ich schonmal so ein Problem, wie du es beschreibst.

Hattest du die Antriebswellen draußen? Wahrscheinlich ja, wegen Traggelenkwechsel. Möglicherweise ist beim Wiedereinbau eine der "Käppchen" vom Antriebswellen-T-Stück / Mitnehmer heruntergefallen. Das würde ich schnellstens prüfen, bevor die Antriebwelle im A**** ist...
Ansonsten fällt mir nicht mehr allzuviel ein, da du das meiste ja schon ausgeschlossen hast... Hm.

Gruß,
Erik
 
Hallo Erik,

Was meinst du mit Käppchen ?

Weil : die Traggelenke hab ich nicht selber neu gemacht, ich hab das Auto schon so gekauft, man sieht halt blos, das da alles neu gemacht ist.

Grüße, Lucas
 
Hallo Lucas!

Wenn das Geräusch und die Vibrationen seit dem Traggelenk-Wechsel dagewesen wäre, hätte ich sofort auf die Käppchen getippt.
Du mußt dir das so vorstellen: Das Ende der Antriebswelle, daß in die Mitnehmer am Getriebe gesteckt wird, ist ein T-Stück. Auf den beiden Enden des T-Stücks sitzet jeweils eine verchromte Stahlkappe, in deren Inneren kleine Nadeln verbaut sind. Das ganz ist also ein Nadellager.
Es kommt öfters mal vor, daß beim Einbau eines dieser Käppchen herunter rutscht, dann ist da Spiel vorhanden, die Welle greift nicht mehr richtig ein und man macht sie so recht schnell kaputt.
Aber wenn es erst nach und nach kam, kann es auch was anderes sein. Reifen nochmal neu wuchten lassen wäre erstmal eine billige Alternative zu weiteren Arbeiten.
Du schreibst, daß daß das Rad wackelt. Wie steht es um das/die Radlager?
Wenn das Rad schon wackelt, muß da ja was faul sein!

Gruß,
Erik
 
Hi Erik,

Ich hab das Auto ja erst seit 3 Monaten, und fahre erst seit einer Woche... ich kann also leider nicht sagen, ob das nach und nach kam, oder plötzlich. An dem Auto wurde scheinbar einiges neu gemacht, sowohl am Motor, als auch an der Aufhängung, aber vor ca. 5 Jahren ! Seit dem wurde das Auto keinen Meter mehr bewegt. Es ist also gut möglich, dass da was falsch zusammengebaut wurde.

Zu den Radlager : Spiel merken tut man keines, also der klassische TÜV -Test :-) , da ist kein Spiel.

Und die Mitnehmer sind wirklich nur als T-Stück ausgeführt, die Antriebswelle sieht also aus wie ein Knochen ?
In dem Werkstatthandbuch sieht das so nach Innen-Außenverzahnung aus, und es grault mir ein wenig davor, weil da steht, dass die Außenverzahnung auf der Getriebeseite eingepresst ist.... sehr schlecht fürs Heimwerken ..

Wenn man eine der Antriebswellen fest anpackt und wackelt ... wieviel Spiel haben die bei dir ?
weil wenn da tatsächlich ein Nadellager fehlt, dann müsste das ja einige zusätzliche Millimeter Spiel machen...
Bei mir sind das am Rad wie am Diff. ca. 3-5 mm , dass ist natürlich reichlich Unwucht...

Die Räder scheinen es nicht zu sein, da ich die durchgetauscht habe, ich hatte ja auch sowas wie -- plattgestanden-- vermutut, aber es rappelt auch ganz ohne Rad. Nur bei niedrigen- mittleren Drehzahlen ... man muss also bewust die Resonanzfrequenz halten, damit alles ordentlich wackelt.

Danke für die Tipps schonmal, Grüße, Lucas
 
Hi Lucas!

Nein, nur die Getriebeseite der Antriebswelle ist T-förmig! Am Gelenk (radseitig) ist da eine Verzahnung.

Wenn wirklich ein Käppchen weg wäre, hätte man da richtig viel Spiel, und es würde bei Lastwechseln auch öfters mal laut "klackern".
Was auch möglich wäre: ausgelutschte Mitnehmer, also die vom Getriebe, wo die Antriebswelle eingreift. Das kann man prüfen, indem man die Antriebswelle(n) ausbaut und die Laufläche der Mitnehmer mal "abtastet". Da sollten keine deutlich spürbaren Vertiefungen sein!

"Normales" Spiel ist minimal bei intaktem Mitnehmer und Welle. Wenn man die Welle festhält und den Mitnehmer am Getriebe verdreht (oder umgekehrt) hat man da nur minimales, kaum spürbares Radialspiel, ca. 1-2mm max!
Wenn es kein Problem darstellt, würde ich an deiner Stelle mal die Antriebswelle ausbauen und das ganze genau untersuchen. Wenn du dabei nichts findest, weißt du wenigstens, daß alles ok ist... :p

Gruß,
Erik
 
Hallo Erik,

Ich hab gerade neue Manschetten für Achse und Lenkung bestellt, wenn die da sind muss ich eh alles außeinandernehmen, dann werd ich das mal in Augenschein nehmen.

Danke nochmal, Grüße, Lucas
 
Hallo,
bin zwar neu in diesem Forum, fahre aber seit 1971 die 96er Serie (vom 2-Takter über Sonett bis zum "stage2" getunten) und mir ist in dieser Zeit schon einiges untergekommen!!
Das geschilderte Problem kann, außer dem Radlager, was das Naheliegenste wäre, m.E. mehrere Ursachen haben:
EIn kaputtes Lager im äußeren Antriebgelenk. Das müsste sich insbes. beim Kurvenfahren bemerkbar machen und ist von einem klackendem geräusch begleitet. Eine heikle Sache und nicht ganz leicht zu reparieren.
Oder aber der Mitnehmer im inner Antrieb - dort wo das "T" greift ist schon stark ausgeschlagen. Das ist unkompliziert zu beheben, indem man dden linken Antiebsteil gegen den rechten tauscht. (Ist leicht aus dem Getriebegehäuse auszuhebeln und muss dann bei der Montage nach einem gefühlvollem Schlag wieder einrasten.) Dann sind die Griffflächen für das "T" wieder wie neu, da sie bisher nur beim Retourfahren zum EInsatz gekommen sind.
Auch sollten die Silentbuchsen an der Vorderachse (4 Stück pro Seite) überprüft werden. Die lösen sich auf oder werden steinhart. SOllten auch nach längerer Standzeit erneuert werden.
Viel Glück
 
Danke für alle Antworten nochmal, nur um die Verwirrung komlett zu machen :

nach ca. 500 Km fahren ist das Geräusch, auch das Geratter, Wackeln ...

WEG !!!! (fast)


Keine Anhnug, Fall von Selbstheilung, eigentlich etwas was ich bei Autos nicht sonderlich mag... wird wohl an einem Lager gelegen haben, welches das lange stehen nicht vertragen hat.

Ich werde jedenfalls bei nächster Gelegenheit trotzdem mal alles auseinanderbauen, hoffe nächste Woche mal dazu Zeit zu haben.

Grüße, Lucas
 
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