Antrieb - Fett für Gelenke der Antriebswelle?

Ziehmy

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SAAB
9-3 III
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TTiD
Habe da mal eine grundlegende Frage zu dem Fett in den Antriebsgelenken:

Ich kenne es immer so, dass es so ein graues Fett ist, das in den Gelenken der Antriebswellen ist - egal, ob innere oder äußere Gelenke!
Ich habe jetzt gerade Fett bei einem bekannten Lieferanten für schwedische Ersatzteile bestellt, das aber hell ist - sieht also wie ganz normales Mehrzweckfett aus und das steht auch so auf der Kartusche. Auf dem Aufkleber des Lieferanten steht drauf "für Antriebsgelenk innen".

Kann ich das nun ruhigen Gewissens in das innere Gelenk reinmachen?
Warum nur Innen? Warum braucht das äussere Gelenk zwingend anderes Fett?
 
Das äußere Gelenk benötigt ein Fett für homokinetische Gelenke. Das ist das Graue.

Ciao!
 
Das "graue" kommt durch das MoS2. Das "Grundfett" ist das gleiche...
 
Frage an die 'Schmiermaxen'

Das Wälzlager anders als Kugellager belastet werden leuchtet ein.

Bei SAAB wird nun für alle Schmierstellen ein einziges Fett vorgeschrieben.
Was wäre nun ein vergleichbarer Ersatz ?
'Eins für Alles ist' doch praktischer.


SAAB SpecialChassis Grease


$_57.JPG


Gruß->
 
Frage an die 'Schmiermaxen'

Das Wälzlager anders als Kugellager belastet werden leuchtet ein.



SAAB SpecialChassis Grease


$_57.JPG


Gruß->
Frage an die 'Schmiermaxen'

Das Wälzlager anders als Kugellager belastet werden leuchtet ein.

Bei SAAB wird nun für alle Schmierstellen ein einziges Fett vorgeschrieben.
Was wäre nun ein vergleichbarer Ersatz ?
'Eins für Alles ist' doch praktischer.


SAAB SpecialChassis Grease


$_57.JPG


Gruß->

Kugellager SIND Wälzlager! Ein ziemlich typisches sogar.

Ciao!
 
Das ist für alle Schmierstellen am Chassis (Fahrwerk) Für die Gleichlaufgelenke darf nur ein dafür geeignetes Fett verwendet werden. z.B. das hier .........

Eben das ist in den alten SAAB Unterlagen anders ausgeführt.

Beispiel:

Grease.png

Ist dies nun nur dem Umstand geschuldet das die Weiterentwicklung der Schmierstoffe hier nicht berücksichtigt
wurde ?

Kugellager SIND Wälzlager! Ein ziemlich typisches sogar.

Ciao!

Danke für Deine Richtigstellung !

Gemeint war der Unterschied zwischen äußerem (homokinetischem) und innerem ( Gleit und Nadellager ) AW-Gelenk.


Danke für Deine Bestätigung.

Gruß->
 
Im inneren Antriebswellengelenk befindet sich kein Gleitlager.
 
Die einzigen Gleitvorgänge finden m. E. am Oberteil des Nadellagergehäuses gegenüber der Nut in der Getriebaufnahme (die kleine Glocke am Getriebe) statt. Das ist dann aber eher eine Gleitführung.

Gegenüber den Flanken der Getriebeaufnahme (Die Flächen die oft verschlissen sind) sollen die nadelgelagerten Köpfe des T - Stücks abrollen. Deshalb sind da auch die Nadelrollen drin.

Der zuerst genannte Gleitvorgang wird dann sogar noch von der Drehbewegung des Nadellagergehäuses überlagert. Das ist dann soweit ich weiß Bohrreibung die man hier eigentlich nicht haben will. Allerdings ist das T in dieser Richtung praktisch nicht belastet - daher ist es auch kein Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Fett ist so eine Wissenschaft für sich.

Therotisch soll man:
- Fette nicht mischen. Also nur das Zeugs nehmen was vorher auch schon drin war.
- Lager nicht auswaschen, da man sonst den Abrieb der aus dem Lager transportiert wurde evtl. wieder reindrückt.


Meine Meinung (ohne Gewähr) im Fall unserer Alteisenmodelle:
- Wenn das Fett in den Lagern sichtlich veraltet ist (z. B. wenn es schon bröckelt) dann wasche ich die Lager aus, fette nach und fertig.
- Ich schmiere dann in der Regel mit einem guten Mehrzweckfett. Die Schmierstoffentwicklung hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht und ich denke, daß ein aktuelles ordentliches Allerweltfett besser ist, als das meiste mit dem man vor 40 Jahren zufrieden sein mußte. Zumal ist die jährliche Laufleistung unserer Modelle in der Regel eher begrenzt.
- Es gibt aber immer Stellen am Auto, bei denen man Spezialfett benötigt (siehe Beitrag von Saabotör). Wenn nun schon klar ist, daß das Fett an den äußeren Gelenken MoS2 enthält, dann würde ich mich hier bei den Herstellern schlau machen und versuchen, zumindest etwas ähnliches zu bekommen. Das MoS2 dient zur Verbesserung der Notlaufeigenschaften. Offensichtlich sind die Bauteile in den homokinetischen Gelenken schon stärker beansprucht als an anderen Stellen.
- Beim Fetten soll man immer darauf achten, daß man nicht überfettet. Gerade Wälzager müssen sich erst eine Zeit lang vom Fett befreien, bevor optimale Schmierungsverhältnisse eintreten. In der industriellen Praxis macht man oft sogenannte Fettverteilläufe bei niedrigen Drehzahlen, bevor man die Lager voll belastet.
 
Noch einmal zu den Antriebsgelenken:
Auf der Beifahrerseite ist die Antriebswelle aus dem äußeren Gelenk so rausgeflutscht.
Die Antriebswelle hat am Ende 2 Nuten. In der einen inneren Nut ist ein dicker Metallring, am Ende der Antriebswelle (begrenzt wohl das Einschieben ins Gelenk), in der zweiten Nut, war nur das Fragment eines dünnen Rings. Dieses Fragment ist dann gleich abgefallen.... Der Rest wird wohl noch im Gelenk sein...

Muss dieser Ring ersetzt werden? Wenn ja, wo bekomme ich den her?
Geht es auch ohne ihn?
Ich werde die andere Antriebswelle auch noch herausnehmen - kann man die mit etwas Kraft aus dem Gelenk ziehen?
Oder ist die normalerweise irgendwie fixiert?
 
Fällt im Regelfall einfach runter… :eek:
 
Fällt im Regelfall einfach runter… :eek:

Rechts ist sie aus dem Gelenk einfach rausgerutscht, links habe ich schon gezogen und gezerrt - die rührt sich nicht....
Und dieser Ring? Unnötiger Ballast?
 
Das ist kein Ballast der sichert die Welle im Gelenk!!!! Im Übrigen gibts dafür ein Werkzeug da zerbricht er dann auch nicht beim rausfummeln!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist kein Ballast der sichert die Welle im Gelenk!!!! Im Übrigen gibts dafür ein Werkzeug da zerbricht er dann auch nicht beim rausfummeln!!

Ich habe ihn ja gar nicht "rausgefummelt"! Die Welle kam mir entgegen und in der Nut am Ende hing noch so ungefähr 1/3 dieses Sicherungsrings.
Den Rest davon habe ich noch nicht gefunden...
 
Glaub ich, das war einer Deiner Vorgänger
 

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Noch einmal zu den Antriebsgelenken:
Auf der Beifahrerseite ist die Antriebswelle aus dem äußeren Gelenk so rausgeflutscht.
...............
Ich werde die andere Antriebswelle auch noch herausnehmen - kann man die mit etwas Kraft aus dem Gelenk ziehen?
Oder ist die normalerweise irgendwie fixiert?

Die Demontage wurde doch schon in Deinem anderen Thread beschrieben !

http://www.saab-cars.de/threads/saab-sonett-iii-vollrestauration.48793/page-4#post-958938

Wobei sich das schlagen mit Hammer auf Hammer nicht empfiehlt.
Wenn das Spezialwerkzeug (784202) nicht greifbar ist, empfiehlt sich ein abgestumpfter Meißel.
Das Werkzeug (784161) dient beim Einsetzen der Welle zum spannen des bei Dir gebrochenen Sicherungsringes.

Antriebswelle 96.png

Gruß->
 
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