Ersterfahrung Motorvorwärmer

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11. Jan. 2008
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SAAB
Rostlaube
Baujahr
2004
Turbo
FPT
Moin, hab nun gestern das erste Mal meinen neuen Motorvorwärmer testen können (Elektrikerin hat meine Strippenzieherei zur Garage begutachtet und für gut befunden).
Leider gibt es seitens Saab in der Verpackung keine BDA, wielange man den laufen lassen muss, und so war der erste Versuch 1h bei 12°C Aussentemperatur, mit dem Ergebnis das die Temeperaturanzeige nach dem Motorstart bei gerade mal 5-8mm über Nulllage war. Hügelaufwärts nach ca 500m ging sie dann allerdings schon in die "Warmstellung" also Zeiger auf Halb.
Da Problem wird wohl der ruhende Kühlkreislauf sein, und mit Pech erwischt man dann bei m Vorwärmen den Zeitpunkt, wo der Thermostat öffnet und den kleinen Kühkreis mit kaltem Wasser flutet.
Was habt Ihr so für Erfahrungen gemacht? Muss ich den Tauchsieder bei 0°C dann 2h laufen lassen, damit der Motor nicht kalt startet?
Die Berechnung einer erhofften Spritersparnis wage ich noch gar nicht ins Auge zu fassen, weil 2h Motorvorwärmen sind 1,1kw/h also schon 22cent 20 Tage im Monat uiuiui lieber nicht weiter denken.
 
Nachdem, was ich hier mal gelesen habe, schafft so ein Gerät es nicht, den Wagen auf Betriebstemperatur zu bringen.

Allerdings macht es für den Motor schon einen gewaltigen Unterschied, ob er nun -12 oder + 30 Grad hat oder, wie hier, statt +12 schon +50.

Wenn Dein Kühlwassser nun schon nach 500m warm ist und nicht wie zuvor nach 3 oder 5 Kilometern, dann hast Du Dir effektiv schon mehrere Kilometer "Kaltphase" gespart.
 
Hallo Elwood !

Ich kann Deine Erfahrungen eigentlich nur bestätigen . Ich hatte so einen Vorwärmer in meinem letzten Winterauto , einem Saab 99 . Gut , in den Jahren kann sich natürlich einiges an Entwicklung getan haben .
Trotzdem war es auch bei mir so , dass die Temperaturanzeige trotz Vorwärmung noch fast oder gar nichts anzeigte . Das Erreichen der Betriebstemperatur funktionierte minimal schneller , aber auch nicht unbedingt so , dass man in Begeisterungsstürme verfallen könnte .
Und das relativ unabhängig davon , wie lange die Vorwärmung angesteckt war . Das heisst , der Schluss doppelte Zeit , doppelte Temperatur funktioniert hier nicht ... Entweder ist der Grund die mangelnde Zirkuation des Kühlwassers oder einfach die hohe Wärmeleitung des Metallblockes ...

Ich würde sagen , in unseren Breiten bringt das Ganze wenig bis gar nichts . Anders mag das in Skandinavien sein , wo die Temperaturen extrem tief sind . Aber ich vermute mittlerweile schon fast , dass man dort den Wagen abends beim Heimkommen in noch warmen Zustand ansteckt und einfach über Nacht hängen lässt ... Anders kann ich mir eigentlich einen positiven Effekt nicht vorstellen ...
 
Auch die Skandinavier verwenden Zeitschaltuhren.
 
Hatte jemand von Euch mal einen alten Mercedes?

Die haben nämlich Öldruckanzeigen. Da konnte man z.B. sehr gut beobachten, daß der Öldruck bei Temperaturen um den Gefrierpunkt deutlich schneller anlag, wenn man das teure 10w40 oder gar 5er genommen hatte statt des 15ers.

Derselbe Effekt temperaturbezogen: bei normalen Umgebungstemperaturen lag nach dem anreißen blitzartig Öldruck an - bei Temperaturen unter 0 konnte das schonmal ein paar Sekunden dauern. Insofern scheinen die ersten 20 oder 30 Grad vielleicht die entscheidenden zu sein, was den Verschleiß angeht.
 
Nachtrag:

Selbst nach 2h "Vorheizen" bei 7°C geht die Temperaturanzeige erst nach 1,5-2km in die Warmstellung.
 
Moin,

also bei mir steht die Anzeige deutlich über "blau", wenn ich 2 Stunden vorwärme. Meistens lasse ich aber bei den derzeitigen Temperaturen nur 1,5 Stunden vorwärmen. Das reicht in jedem Fall den Motor so aufzuheizen, dass er fühlbar heiss ist.
Ich denke, dass es für Verbrauch und Verschleiß schon eine echte Verbesserung ist. Wie aero1984 schon sagte, ist es ein Unterschied einen kalten oder warmen Motor zu starten. Ist ja kein Geheimnis, dass der Verschleiß vorwiegend in der Kaltstartphase stattfindet.

Gruß
 
Ich denke auch, das das Umgehen der Kaltlaufphase...oder verkürzen....das vorrangige Ziel sein sollte, und die daraus resultierende Schonung des Motors.

Über den Minderverbrauch wird sich das Gerät u.U. nie amortisieren.
Über hinausgezögerte Motor-OP´s vielleicht schon.
 
Hallo zusammen!

Ich benutze seit etwa 4 Wochen das Teil in meinem Schnapsbrenner, "glühe" ca. 0,5 bis 1 Stunde vor. Positiv sind erkennbar leichterer Start,
schnelleres Erlöschen der Öldruckkontrollanzeige sowie deutlich verkürzter Zeitraum bis zum Erreichender Betriebstemperatur. Ob's E85 einspart ist wohl mit "Hausmitteln" kaum zu beweisen. Was soll's - es schont Motor und Anlasser.:smile:
So long,
leo_klipp
 
Genau aus dem Grund werde ich das Teil demnächst auch einbauen lassen. sollte das Starten und "kaltfahren" mit E85 erheblich erleichtern...
 
*pling-pling-pling-pling-pling-pling-pling-pling-pling-pling-pling-pling-pling-pling-pling-pling-pling-pling-pling-pling-pling-pling-pling-pling-pling*

....oder wie war das mit der Chauvikasse?
 
Zurueck zur Vorwaermung - wenn auch ohne "Tauchsieder"...

Wie gross ist eigentlich der Aufwand, eine Standheizung aus einem 900 I i rauszuholen (und zwar so, dass man sie wieder verwenden kann :rolleyes:) und sie in ein Fremdfabrikat gleichen Alters zu verpflanzen?

Wie gross ist der Anteil an fahrzeugspezifischen Teilen, die ich sowieso passend zum Fremdfabrikat (Mitsubishi) dazukaufen muesste?

Ist das was fuer Schrauber (keine Sorge, wuerde mir Hilfe besorgen) oder muss man damit zur Sicherheit in die Werkstatt, schliesslich geht es um Benzin in Kombination mit Zuendfunken :tongue:....

Danke und Gruss,

Jensey
 
Was erwartest Du denn?

Der Tauchsieder kann lediglich punktuell funktionieren bzw. hat eine sehr lange Erwärmungszeit, um den kompletten Kühlkreislauf zu erfassen.

Eine gute Standheizung hat eine eigene Wasserpumpe und verquirlt somit das warme Wasser im Kreislauf.

Der Vorteil ist aber, dass nicht auf das eigene Bordnetz zurückgegriffen wird.
(Nachteil: Du brauchst eine Steckdose).

Wenn Du eine Standheizung 3-4 mal benutzt und nur Kurzstrecke fährst, ist im Allgemeinen die Batterie leer. Außerdem verbrauchst Du durch den Brenner Sprit, der ja dann auch erstmal wieder durch verkürzte Anwärmphase des Motors wieder reinkommen muß.

Wie effizient Dein System ist, wirst Du erst bei guten Minusgraden erfahren.
 
Zurueck zur Vorwaermung - wenn auch ohne "Tauchsieder"...

Wie gross ist eigentlich der Aufwand, eine Standheizung aus einem 900 I i rauszuholen (und zwar so, dass man sie wieder verwenden kann :rolleyes:) und sie in ein Fremdfabrikat gleichen Alters zu verpflanzen?

Wie gross ist der Anteil an fahrzeugspezifischen Teilen, die ich sowieso passend zum Fremdfabrikat (Mitsubishi) dazukaufen muesste?

Ist das was fuer Schrauber (keine Sorge, wuerde mir Hilfe besorgen) oder muss man damit zur Sicherheit in die Werkstatt, schliesslich geht es um Benzin in Kombination mit Zuendfunken :tongue:....

Danke und Gruss,

Jensey

Zuerst einmal hängt Deine Standheizung im Kühlkreislauf, bei dem wahrscheinlich Schläuche aufgeschnitten werden mußten oder andere mit Adapter zur Heizung verwandt wurden. Du benötigst also wieder die originalen.

Dann hängt das Gerät am Strom und wird vermutlich über eine Schaltuhr von innen gesteuert. Das muß alles entfernt werden.

Last not least ist da noch eine eigene Benzinpumpe mit Anschluß zum Tank bzw. zur Spritzufuhr, die entfernt werden muß (Muß dann auch wieder verschlossen werden) sowie eine eigene, kleine Auspuffanlage, die irgendwo unter dem Auto hängt.

Aufgrund dessen ist hier schon Schraubererfahrung erforderlich.

Die Anlage wird für den Mitsubishi grundsätzlich die Gleiche sein (Sofern die Grösse passt), aber aufgrund von unterschiedlichen Montageplätzen kann es gut sein, dass andere Halter und Adapter benötigt werden, ggf. auch andere bzw. längere Schläuche). Heizung, Pumpe, Elektrik und Auspuff (Rohr ist meist ein leicht zu biegendes Flexrohr) werden gleich sein.
 
Moin!

Ich kann mich noch gut an eine Einbauaktion einer Webasto erinnern.
Die Arbeit und der hohe Anschaffungspreis haben mich davon abgebracht es noch einmal zu machen und auf einen Tauchsieder auszuweichen.
Der einzige Nachteil für mich als Carport-Nutzer (Steckdose vorhanden und Eiskratzen fällt auch flach) ist die deutlich geringere Temperatur.

Ansonsten sehe ich beim Einbau einer Standheizung die größten Probleme im Anschluss der Klima- oder Lüftungssteuerung und der Suche nach dem Einbauplatz. Bei der immer kompakteren Bauweise der Motorräume und der immer komplexeren Klimasteuerung (am besten noch prozessorgesteuert) wird die Sache bei modernen Fahrzeugen nicht leichter.

Wenn erstmal der Einbauplatz gefunden ist (bei uns hinter der Stoßstange), dann ist der Einbau mit vielleicht noch vorhandenen spezifischen Einbausätzen kein Hexenwerk.
Beim Diesel war auch keine Kraftstoffpumpe notwendig. Der interne Tank der Heizung wurde über die Rücklaufleitung befüllt.
Aber wie gesagt, die Ansteuerung der Lüftung war echt ne Ackerei.

Was vielleicht noch interessant ist und eben erwähnt wurde:
Bei meinem anderen Fahrzeug war eine Eberspächer nicht im Brief eingetragen. Beim TÜV gabs dann Ärger. Nach langer Rennerei zwischen Eberspächer, Bosch und TÜV hab ich dann die Info bekommen, dass beim Vorhandensein einer E-Plakette am Gerät eine Eintragung seit Jahren nicht mehr notwendig ist. Beim TÜV gabs dann nach Rückruf keine Schwierigkeiten mehr.

Grüße
 
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