Elektrikproblem

Ja. Und fang Mal einfach an, damit du weißt, dass du alles richtig machst. Nimm eine bekanntermaßen heile Glühbirne und zwei Kabel. Nun bring die zum Leuchten. Und dann das Messgerät in Reihe einschleifen, damit sozusagen eine der Kabel ersetzen. Strom ist Leistung durch Spannung. Bei einer H7 sollten es also an 12V gut 4A sein. Wenn das klappt, dann weißt du wie es geht und hat dein MM getestet.
Und dran denken, dass Steuergeräte schon mal einen höheren Strom ziehen wenn sie gerade erst Strom bekommen. Also auch dann wenn du denn Kreis unterbrichst und dann mit dem Messgerät schließt.
 
Hallo,
Du hast aber nicht zufällig einen Bluetooth-Dongle für zB Torque in der OBDII-Buchse stecken?
Das leert die Batterie auch langsam und zuverlässig ("ask me how I know ... ").

Wenn die Batterie schon mal tiefentladen war ist diese zumindest deutlich geschädigt und wird nie mehr richtig funktionieren.

Auch mal an die Masse- und Pluskabel von der Batterie zu Karosserie/Getriebe bzw. Generator/Starter denken.
Übergangswiderstände in diesem Bereich verursachen diverse Probleme.

ACHTUNG: die Pluskabel zu Starter und Generator sind nicht abgesichert.
Wenn Du da nicht weißt was Du machst, dann lasse es!
Andernfalls bist Du schneller für eine Warmsanierung/thermische Verwertung des 9-5 und ggfs. umgebender/angrenzender Fahrzeuge/Gebäude verantwortlich als Du Dir voestellen kannst.

Viel Erfolg, Uwe
 
Hallo klawitter,

das Problem hatte ich letzten Winter auch....war bei meinem Meister und der hat mit einem Zangen-Amperemeter (wie oben beschrieben) nachgemessen, div. Ampere flossen immer an einer dicken Sicherung (30A Sicherung oder mehr?).....wahrscheinlich war eins von den vielen Steuergeräten nicht richtig runtergefahren....jedenfalls diese Sicherung gezogen, etwas gewartet, dann wieder rein, seitdem kein Problem mehr....

Viel Erfolg!
Grüßle
Coopereins
 
Und nochmal die Beantwortung deiner Frage: ja, ich denke, du hast es richtig verstanden. Zum Strommessen (A) muss der Stromkreis unterbrochen werden und statt des unterbrochenen Kabels das Messerät eingesetzt werden.
Meine Beschreibung in #10 erreicht genau das, nur dass das Einschleifen des Messgeräts zunächst bei angeschlossenen Batteriekabeln erfolgt, damit nicht der komplette Strom beim Abschließen des Fahrzeugs über das Steuergerät fließt (wenn man sicher ist, dass es das abkann, mann man es auch einfacher ohne die vorherige Überbrückung machen). Wenn dann alle StG schlafen, wird die dicke Batterieleitung von der Batterie abgeklemmt und das Messgerät hängt dann als (einzige) Verbindung zwischen diesem und dem zugehörigen Batteriepol.
Und: darauf achten, dass nicht nur der richtige Messbereich (Ampere-Zahl) eingestellt ist, sondern auch die richtige Stromart: AC = Wechselstrom = " ~ " wäre hier falsch, sondern richtig DC = Gleichstrom " upload_2019-10-6_13-7-40.png ".
 

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Erst mal Danke für die zahlreichen Erklärungen und Hinweise, das hilf mir enorm, in das Thema der Bauteile, an denen man ausser bunten Schnüren abzuschneiden nichts flexen, hämmern, drehen oder schrauben kann, 'reinzukommen. :top:
Heute wird ich weiter nix machen, denn es pisst ohne Unterlass. Als nächstes besorge ich erst mal ne neue Batterie, sei's drum, so ein Zangenamperemeter und Zubehör wie von @phil23 (Danke!) erklärt.
Was ich überhaupt nicht auf dem Schirm hatte: Der Messbereich. Mein MM geht bis max 5 A, das ist fürs Testen am Auto dann wohl doch etwas zu wenig... ;)

Eine Frage noch: Hat es irgendeinen Sinn oder Nutzen, eine größere Batterie zu nehmen (z.B. 90 statt 77A), oder wäre das eher kontraproduktiv?

@GSUS: ja, die ungesicherten Leitungen und deren mögliche Stromstärken habe ich auf dem Schirm.
 
Mein MM geht bis max 5 A, das ist fürs Testen am Auto dann wohl doch etwas zu wenig... ;)
Für deinen Zweck ist eher wichtig, wie gut das Gerät im mA-Bereich auflösen kann...

Und eine größere Batterie würde ich nicht nehmen, solange da keine exorbitanten zusätzlichen Verbraucher (z.B. WoWa mit Plus-Speisung) dranhängen.
 
Ich neige zu dem hier. Löst ab 10mA auf, kann aber auch 60A und deutlich mehr ab. Ein Gerät hab ich ja wohl schon gehimmelt. Das sollte doch genügen.
 
1,2 % Messgenauigkeit ist aber schon ein Schätzeisen.
 
ob 50 statt 50,6 mA oder 396 statt 400,8 mA ist doch eigentlich ziemlich Wumpe, oder?
 
Es erfüllt seinen Zweck, aber den Preis in Relation zur Genauigkeit empfinde ich als happig. Da die Stromzange wahrscheinlich nicht so oft gebraucht wird und das Gerät eher als „normales“ Multimeter, für das es günstigere, aber bessere Alternativen gibt, verwendet wird, denke ich, dass eine billigere Stromzange möglicherweise die bessere Wahl ist.

Vielleicht begründet sich meine Meinung mit dem Genauigkeitsfetisch, der uns in den letzten Wochen im Grundlagenmodal Gleichstrom eingefleischt wurde.
 
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Hm, ich glaube aber nicht, dass es die Iso-Zertifizierung für ein 'Schätzeisen' gibt. Bei Werkzeug kriege ich Plaque bei billig. Das muss taugen und halten. Und nein, ich habe keine Hazet oder Facom -Vollsausstattung ;) Irgendwo dazwischen halt.
 
Batterie:
Ist wohl (auch) platt. Hat seit gestern bis heute morgen 0,5V verloren. Dann geladen bis Ladegerät abschaltet: 12,95V. Eier vom Bauern geholt: 2*Starten, je 2,5 km Strecke, 15 min nach Abstellen: 12,2V.

Das weist immerhin darauf hin, dass wohl die Batterie eher die Ursache für die jüngste Verschlechterung ist, als der schleichende Verbraucher. Immerhin: Bessä wie schleschd
 
Ich neige zu dem hier. Löst ab 10mA auf, kann aber auch 60A und deutlich mehr ab. Ein Gerät hab ich ja wohl schon gehimmelt. Das sollte doch genügen.
die von mir verlinkte erfüllt doch ihren Zweck für weniger als die Hälfte des Preises.
Auflösung im mA Bereich wird sowieso schwierig, da man Strommesszangen vor jeder Messung nullen muss, zumindest die VC 330. Die Sensoren haben meist einen dauerhaften Offset, den man dadurch kompensiert. Es ergibt sich schon ein anderer Messwert, sobald man die Zange etwas dreht (Erdmagnetfeld oder andere Felder??).
Um rauszufinden, ob irgendwo 100-3000mA Leckagestrom gezogen werden, reicht es aber allemal aus, zumal die Messung (idioten)sicher ist.
Theoretisch kann man mit dem Modell auch noch höhere Ströme messen, im Auto würde aber höchstens noch der Startstrom einfallen, braucht man aber seltener. Bei den abgesicherten Leitungen zeigt die Sicherung ja an, ob es zuviel war.
Es gibt noch andere Firmware dafür, die lässt auch noch andere Spielereien zu.

Also jetzt neue Batterie und danach Leckstrom suchen, sonst ist die andere auch wieder zeitnah hinüber. Laderegler scheint ja noch zu funktionieren, dagegen sind neue Batterie und 60€ für Messgerät noch günstig und vor allem schneller zu wechseln.
 
Auch, wenn es nach einer defekten Batterie aussieht, kann trotzdem noch ein zu hoher Ruhestrom vorhanden sein.
Wie, und womit gemessen wird, wurde ja schon hinlänglich erklärt.
Trotzdem sollte man bedenken, daß erst gemessen wird, wenn alle Türen geschlossen und das Fahrzeug abgeschlossen ist...und ca. 15-20 Minuten gewartet werden muß, damit sich alle Systeme zur Ruhe begeben können.
Danach sollte der Ruhestrom deutlich unter 100mA liegen!Je nach Ausstattung des Fahrzeugs sind 50-60mA normal.
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Klackt das Zündschloß beim Abziehen des Schlüssels hörbar und sichtbar nach oben??? Wenn nicht, hat man schon das Problem gefunden.
 
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