Fahrwerk - Domlager zerrissen, Mutter dreht - wie komme ich weiter?

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Hallo Saabherrschaften,

Suchergebnis: viele haben den Domlager ersetzt, wegen knacken vorne, aber keine hat so ein Problem berichtet. Dann mache ich Premiere :rolleyes:

Beim 931 B204L habe ich das re. Federbein ausgebaut um den völlig zerstörten Domlager zu ersetzen. Federspanner angesetzt, Feder entlastet und jetzt soll ich mit der 21mm Mutter (Nr.12) weiter machen, denkst de.Traggelenk und Federbein nummereiert.jpg

Nur diese dreht sich endlos da der Gummi des Lagers sich aufeglöst hat, und ich sehe wie die glänzende Welle des Dämpfers mitdreht. Diese werde ich nicht mit einer Rohrzange anpacken und aufkratzen, aber wie kann ich sie festhalten? Da die Feder im Weg ist kann der Schraubstock auch nix ausrichten. Wie ihr wisst, es gibt diese kleine 9mm 6kantschraube innerhalb der 21mm Mutter. Die ist festgerostet (an der 21er?) und eine 1/4 Zoll Verlängerung ist schon draufgegeangen beim Versuch diese zu bewegen. Das MacGyver aka erik Setup sieht so aus: Zündkerzenschlüßel auf die 21mm, Rätsch mit Verlängerung und 9mm Nuß durch den Schlüßel auf die innere Schrauben, aussen am 6kannt Profil des Schlüßels festhalten. Einmal hats knack gemacht, Verlängerung zum Alteisen geschmissen.

Ist diese 9mm eins mit dem Dämpfer bzw. der Welle? Hat jemand ein Bild von dem Ende des Dämpfers?

Wenn ich nur en Schweissbrenner hätte.....asdf
 
...oder einen Schlagschrauber?
 
nicht im Kasten dabei.

....andere Antworten/Vorschlägen?
 
mutter mit der Flex einkerben, dann mit dem Meißel einen schlag u ab damit

oder

$_35.JPG
 
Um die Wirkung des Mutternsprengers zu verstärken kann man die Mutter mit Kältespray tiefkühlen.
 
Hab ja keinen 9-3 und beim 902 sind da andere SWs verbaut. Aber wenn man da mit einem Mutternsprenger dran kommt, dann kann man doch auch wie beim 902 einen ordentlichen Ringschlüssel ansetzen. Dann kommt man auch vernünftig an den Sechskant der Stange und hat nicht so ein Gefrickel mit durch eine Zündkerzennuss.
:alberteinstein::dontknow:
 
mutter mit der Flex einkerben, dann mit dem Meißel einen schlag u ab damit

leider kommt man gar nicht an die mutter ran:
2016-06-04 20.59.21.jpg

heute morgen war ich gleich beim AS2000 um die geschrottete verlängerung zu ersetzen, hab eine hochwertige 1/4 von KS genommen für 8 euronen die zufälligerweise eine 7/16zoll 6kantprofil auf der rätschseite hat. die verlängerung durch eine alte 13/16" (21mm) kerzennuß mit 3/8 anschluß und aussen 6kant (zum glück, sonst hät's nix gebracht wie der versuch mit der runden nuß, nächstes bild). dann die 9mm nuß am ende der verlängerung. 4, 5 versuche die 21-mutter in bewegung zu setzen in allen undenklichen stellungen, ging nix. :rofl:
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hab mich doch für die thermische behandlung entschieden, den lötbrenner genommen und die mutter ordentlich aufgeheizt. ein schuß rostlöser aus der sprühdose und dann wieder ran. der 2. versuch hat die befreiung gebracht, mit deutlich weniger Nm als alles zuvor! :marchmellow:
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jetzt habe ich noch en paar fragen: da gibts diesen wälzlager vom orginal domlager. den will ich reinigen, neues fett rein und auf den neuen domlager von sk....x setzen. sind die verschleissfällig nach 174tkm oder eher robust? muss ich das orangenes teil oben im bild irgendwie positioneren oder nur aufstecken und er findet sein platz beim zusammenbau? muss beim zusammenbau nochwas betrachtet?

also, habe mein erstes bein zerlegt, dank Forum! :top:

mir ist aufegefallen das die radlager bzw. die radnabe etwas spiel hat. dachte erst der lager ist hinüber aber kann es sein, das ohne vorspannung der achsmutter im eingebauten zustand, etwas spiel ca. 0,5mm am aussendurchmesser i.o. ist? vor der aktion habe ich am eingebauten reifen gerüttelt und gekippt - nix zu spüren.

dank an alle mitleser - feierabend :cheers:
 
stimmt, fiel mir wie schuppen, da ich gedanklich den 900II vor Augen hatte.
und zum lösen besagter Mutter lässt man die Feder noch auf druck, zum losschrauben, Feder mit dem Spanner entlasten.
wenn du nun mit druck die nabe von Hand drehst sollte sie aber merklich ohne widerstand drehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spiel am Radlager ist nicht okay. Sollte spielfrei sein. Da das Teil nicht viel kostet und du jetzt eh alles raus hast: mach neu.
Nach Möglichkeit Marken-Lager nehmen. Die billigen von No-Name via einen von den Skan... hielten bei mir nie mehr als ca. 10-15t km.

Das Wälzlager vom Domlager, du meinst das im letzten Bild links oben (blau). Kostet auch fast nix, neu machen. Ob SKF oder INA macht nach meiner Erfahrung keinen Unterschied.
 
Hm, aber etwas Spiel bekommt das Radlager doch wenn es nicht gespannt ist. Deshalb sollte man es dann auch nicht belasten da die Wälzkörper nicht da laufen wo sie hingehören. Fragt sich nur wie viel. 0,5 am Außendurchmesser von was? Der Bremsscheibe? Aber stimmt schon, ist jetzt ja nicht mehr viel zu zerlegen, bis auf das Lager selber.
 
Spiel am Radlager ist nicht okay. Sollte spielfrei sein.
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mir ist aufegefallen das die radlager bzw. die radnabe etwas spiel hat. dachte erst der lager ist hinüber aber kann es sein, das ohne vorspannung der achsmutter im eingebauten zustand, etwas spiel ca. 0,5mm am aussendurchmesser i.o. ist? vor der aktion habe ich am eingebauten reifen gerüttelt und gekippt - nix zu spüren.
meinst du @erik ? ...........auch wenn die Antriebswelle gezogen ist?.....
hier mal einen alten Thread ausgekramt, leider ist wirklich viel Müll unterwegs, solltest du dir nicht sicher sein, mache erst eine Seite und beobachte das neue Domlager
 
Ich kenne es bei intaktem Lager nur so, daß es auch bei ausgebauter Welle kein spürbares Spiel aufweißt.
 
Hm, aber etwas Spiel bekommt das Radlager doch wenn es nicht gespannt ist. Deshalb sollte man es dann auch nicht belasten da die Wälzkörper nicht da laufen wo sie hingehören. Fragt sich nur wie viel. 0,5 am Außendurchmesser von was? Der Bremsscheibe? Aber stimmt schon, ist jetzt ja nicht mehr viel zu zerlegen, bis auf das Lager selber.

Gefühlte 0,2mm an der Nabe, 0,5mm Aussendurchmesser der Bremsscheibe. Hab das Glück das die 6kantschraube der Bremsscheibe in der Nabe festgerostet sitzt, die Scheibe bringe ich nicht so schnell runter. Hab durchgebohrt und suche bei unserer Werkstatt ein Linksgewindeschneider. Schon wieder eine Baustelle....:mad:

Ok, dann muss ich neue Radlager besorgen. Ich hatte wohl für den älteren Kammerad B230i schon welche von S-hausmarke besorgt, die sind no-names,werde diese aber nicht für den 204L einbauen. Lieber dann doch mehr für SKF oder FAG ausgeben. Die Aktion mache erst wenn nochmals 175tkm runter sind.

Bin zum ersten Mal von Skannie etwas entäuscht worden. Die gelieferte Domlager waren nicht vom gleichen Hersteller und eins hatte den Gummiring, der andere nicht :confused:. Auch der Wälzlager von S war nicht der Hit. Die Originals passen ohne Spiel auf den Domlager, der neue mit neuem Dom rutscht 0,3mm radial. Passt schon mit den Kommentaren der anderen Freds und die Hinweise hier. Mal sehen wie lang das alles hält.
2016-06-19 11.25.46.jpg

Vom 230i hier die Domlager, sind eigentlich tadellos und das nach 274tkm. Was hat der Vorbesitzer mit meinem 204L wohl gemacht...:eek:
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Hab das Glück das die 6kantschraube der Bremsscheibe in der Nabe festgerostet sitzt, die Scheibe bringe ich nicht so schnell runter. Hab durchgebohrt und suche bei unserer Werkstatt ein Linksgewindeschneider. Schon wieder eine Baustelle....:mad:
WERA Schlagdreher. Hab bei mir bisher einwandfrei geklappt!

Ok, dann muss ich neue Radlager besorgen. Ich hatte wohl für den älteren Kammerad B230i schon welche von S-hausmarke besorgt, die sind no-names,werde diese aber nicht für den 204L einbauen. Lieber dann doch mehr für SKF oder FAG ausgeben. Die Aktion mache erst wenn nochmals 175tkm runter sind.
Ja, das ersetzte linke muss schon wieder neu, na gut nach über 150tkm. Nur das rechte ist nach fast 400tkm immer noch OK. Liegt jetzt auch ein SKF bereit.
 
Nächstgrößeren Torx einschlagen hat bei mir bisher immer geklappt bei den Bremsscheiben-Schräublis.
 
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