Motor .- Chrombrille Aero Fehlzündungen unter Volllast

Danke für die Rückmeldung!
Was ich aber noch nicht verstehe: wieso läuft der Motor mit dem zugesetzten Kat denn ohne Lambdasonde (hast du deren Einschrauböffnung als Notausgang für die Abgase offengelassen...? :rolleyes:)
Und was ist dem Kat widerfahren - muss ja auch einen Grund haben, dass der so aussieht...?!
Jap hatte die Regelsonde testweise ausgebaut.
 
Hast du einen gebrauchten oder einen neuen Kat montiert? Wenn neu, wo hast du ihn gekauft?
Könntest du uns eventuell ein paar Fotos vom Innenleben des "Vorkatalysator" zur Verfügung stellen ?
Ähm. Momentan fahre ich mit Attrappe.
Also ausgeräumt und gut. Klingt nicht anders als vorher.
Ich weiß nicht optimal...

Vorkat gab es nicht mehr.
 

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Wenn er schon keinen Vor-Kat (mehr) hat, wird er wahrscheinlich auch keine Kontroll-Sonde (mehr) haben... :redface:
 
Vielleicht hat sich der Vorkat auch aufgelöst und dann den Hauptkat verstopft?
 
Katalysatoren schmilzen durch extreme Fehlzündungen. Danach ist der Gegendruck im Abgasstrang so hoch, daß die Leistung deutlich zurück geht.
Also wird es im Vorfeld eine defekte DI gegeben haben...kompletter Ausfall auf der Autobahn reicht. Dann geht der unverbrannte Sprit in den Kat, wird dort entzündet, und der Keramik-Körper schmilzt und fällt zusammen.
Ich denke, daß der Schaden schon beim Vorbesitzer entstanden ist. DI wurde ausgetauscht...aber der Kat als Folgefehler eben nicht.
Wenn man nicht weiß, was im Vorfeld passiert ist, sucht man sich einen Wolf.
Aber mit leergeräumten Kat wird es weitere Fehlermeldungen geben...von der jetzt nicht mehr gültigen ABE mal abgesehen.
Die Baustelle ist also noch nicht fertig. :biggrin:
 
Rein theoretisch müsste doch der fehlende Kat, vorausgesetzt die 2 Sonden sind noch montiert und aktiv, die ganze Einspritzgeschichte vollkommen durcheinanderbringen. Irre ich mich da oder greift die Steuerung dann auf irgendwas für den Notfall zurück?
 
Die erste Sonde sollte dann trotzdem das Gemisch korrekt regeln, denn sie misst ja nur den (Rest-)Gehalt an Sauerstoff im Abgas. Das hat mit dem Kat dahinter erstmal nix zu tun.
Die Kontrollsonde hinter dem (defekten oder leeren) Kat sollte aber schon Alarm schlagen in Form von CE und entsprechendem Fehlercode.
 
Ein verstopfter Kat sorgt für zu hohen Gegendruck und Leistungsminderung...und zwar extrem, weil kein Ladedruck aufgebaut werden kann.
Ein "leergeräumter Kat" sorgt für einene besseren "Abgas-flow" und der Lader dreht agiler. Kann zu einer merkbaren Leistungsverbesserung führen...aber auch zum "Fuel-cut".
Die Gemischbildung hat mit dem Kat und der Kontrollsonde nichts zu tun.
Der Motor läuft auch mit leerem Kat sauber und vermutlich sogar einen Ticken besser. Aber die Kontroll-Sonde wird die MKL leuchten lassen. Und das zu Recht.
Ob es da irgendwann einen Notlauf geben wird...entzieht sich meiner Kenntniss. Würde ich aber nicht ausschliesen.
Trionic T-7 überwacht und regelt wirklich alles Mögliche und reagiert irgendwann auf die Fehler.
Zumal es dann ja Abgasrelevant ist. Und in den USA sind das 200 Betriebsstunden. Innerhalb dieser Zeit muß man eine Werkstatt aufsuchen...oder der Motor läuft nur noch im Notlauf...maximal 80 km/h.
In Germany hat man diese Software nicht geändert. Bzw. stillschweigend übernommen. Weil die Normen in Californien eh schon für SAAB maßgebend war.
......................
OBD-II lässt sich nicht betrügen. ODER man fuscht an der Software herum. (da gibbet hier ja auch ein paar Leute, die da fähig sind)
Das nenne ich mal "graue Zone".
Käme für mich nicht in Frage. Die Abhängigkeit von solchen Leuten möchte ich nicht.
Plötzlich ist der Motor platt...und dann will es niemand gewesen sein. :smile:
...
Auch ohne Anpassung der Software kann der Turbolader überdrehen und die Welle brechen.
Dann ist nicht nur der Lader absoluter Schrott, sondern die feinen Metallteile verteilen sich in den Ansaug-Trakt. Vom Ladeluftkühler bis in den Zylinderkopf.
...
Aber es darf hier Jeder für sich entscheiden, was man so mit Motoren veranstalten kann. :smile:
 
Das der Kat geschmolzen war, schiebe ich mal auf die 200TKm mit Gas... So ein Bauchgefühl. Vorbesitzer war sehr zurückhaltender Fahrer daher hat er es nicht gemerkt.
Natürlich leuchtet die MKL und P0420 ist abgelegt. Ist ja auch noch nicht die Endlösung.
Eine leuchtende MKL ist aber für Saabfahrer nun nix neues und erschreckendes. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

Und natürlich sind beide Sonden noch montiert und arbeiten, sofern sie das nach insgesamt 300Tkm noch können.
 
#30. auch mein Aero fährt seit gut 200 tkm mit LPG,und das weitestgehend problemlos. Alles mögliche an Fehlwirkungen wird diesem Kraftstoff zugeschrieben, ich möchte aber bezweifeln, daß ausschliesslich der Betrieb mit LPG zu Kat-schäden führt.
Im übrigen sorgt die Ersparniss bei Tanken dafür, daß die Betriebskosten (Kaufpreis,Steuer, Versicherung) praktisch null sind - immerhin.
Gruß
PG2
 
Insbesondere wenn der Vorgänger eher ruhig gefahren ist. Schmelzenden Kat kenne ich auch eher wenn Kraftstoff bis in den Kat kommt und dort zündet. Staudruck durch Staub/Brösel vom davor liegenden ist natürlich auch nicht hilfreich.
 
Dann ist vielleicht die Lebensdauer abgelaufen... Nach 300Tkm darf auch mal nen Kat Tod sein. Habe vorhin mal Fehler auslesen/ löschen lassen. Kein P0420 nur noch alte wegen der Bastelei... Mal sehen was passiert... Ob die Sonden noch richtig arbeiten?
 
Das Problem mit Vertragswerkstätten und LPG-Betrieb kenne ich zur Genüge. Wenn irgendwelche Motorprobleme auftauchen, ist grundsätzlich die Gas-Anlage schuld und der schwarze Peter wird erstmal auf die LPG-Firma geschoben.
Zu 90% zu unrecht....die restlichen 10% liegen dann tatsächlich an Defekten an den Gasdüsen oder Verdampfer oder einfach nur ein defekter Schlauch.
...
Wird besonders spannend, wenn es noch Garantie/Gewährleistung gibt. :biggrin:
Kann bis vor Gericht gehen.
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Aber wenn ein Motor nicht nur auf LPG ruckelt und Fehlzündungen hat, sondern auch auf Benzin-Betrieb...dann liegt es garantiert nicht an der Gasanlage.
 
Aber wenn ein Motor nicht nur auf LPG ruckelt und Fehlzündungen hat, sondern auch auf Benzin-Betrieb...dann liegt es garantiert nicht an der Gasanlage.
Da ich selber LPG fahre wäre ich mit der Aussage sehr vorsichtig. Ja, grundsätzlich hast du Recht, meistens gibt es eine Ursache, die unabhängig vom Treibstoff ist und meistens nicht im Bereich der Gasanlage liegt. Aber es gibt da zwei Dinge, die man im Hinterkopf behalten sollte. Zum einen wird beim Einbau an vielem rum gezuppelt und auch eingegriffen. Zwei Punkte die recht beliebt sind für Probleme sind der parallele Abgriff des Signals der Lambdasonde und dann sind da noch die Einspritzdüsen. Nein, nicht die für LPG sondern die für das Benzin. Denn die müssen ja abgeschaltet werden. Und diese Ab- oder Umschaltung hat schon das eine oder andere Mal für Ärger gesorgt. Im Zweifel diese Signale also prüfen. Wenn sich nichts anderes einfacheres findet.
 
@Flemming Diese Fehler zähle ich zu den 10%. :smile: Da muß man schauen, welche Anlage...und von wem verbaut wurde.
Da kenne ich super gute Anlagen, die schlampig verbaut wurden und nach kurzer Zeit gab es Kabelbrüche oder lose Lötstellen. Wenn da nicht ordentlich gearbeitet wurde, dann gibt es Probleme. In der Regel dauerhaft.
Ist die Anlage aber ordentlich eingebaut wurde...also nicht bei einem Betrieb, die mit "billigstem Preis" wirbt...gehe ich NICHT sofort von einem Fehler der Gasanlage aus.
LPG ist an der niederländischen Grenze nicht ungewöhnlich. Vor 20 Jahren waren rund 70% aller PKW in den Niederlanden auf LPG umgerüstet.
Und große US-Pickup laufen fast grundsätzlich auf LPG. Wir haben 3 SAAB 9-7 verkauft und zugelassen, mit LPG von Prins.
Ordentlich gewartet und gepflegt gibt es da auch keine Probleme.
Eine Werkstatt, die sich damit nicht auskennt...schiebt das Problem sehr gerne auf die Gasanlage.
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Ich habe da drei Beispiele, wohin die Reise hingehen kann.
1. VW-Caddy. Die LPG-Anlage lief nie wirklich gut. Ursache: Ein defekter Temperatursensor. (hatte ich zuerst gedacht) Absolute Kurzstrecke von ein paar hundert Metern war die eigentliche Ursache. Der Motor lief äusserst selten auf LPG.
2. Ford Focus...vom Hersteller nicht für LPG zugelassen. Nach 50.000km ein Zylinderkopfschaden.
3. Audi A8 mit 12 Zylindern. Fehlzündungen auf mehreren Zylindern. Sowohl das Auto hatte Garantie und die Anlage ebenfalls. Das stand kurz vor Gericht.
Ursache waren 8 von 12 Zündspulen, die nach rund 30.000km defekt waren. Die Diagnose wurde durch die LPG-Werkstatt zweifelsfrei festgestellt und die Vertragswerkstatt musste die defekten Zündspulen tauschen. Rund 1200€ incl. Arbeit und Märchensteuer.
...
Mein Sohn hatte 3 Saab mit LPG. Sein 9-5 machte nach der Umrüstung auf LPG relativ kurz danach Marotten.
Fast 200km von mir entfernt ging es nur über Telefon oder whatsapp. Man wollte ihm einen neuen Turbolader einbauen, weil es deutliche Luftgeräusche gab.
Er hat mich dann mal besucht und nach kurzer Probefahrt habe ich dann einen Unterdruckschlauch zum Bypass wieder aufgesteckt.
Hört sich doof an. Und die Werkstatt, die einen Lader erneuern wollte, verrate ich hier nicht.
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Wer von LPG keine Ahnung hat, hält sich zurück und sagt: LPG ist das Problem.
Und wer keinen "Gas-Schein" hat, darf eh nicht aktiv werden.
Aber das Fahrzeug auf Benzinbetrieb testen sollte möglich sein.
Und das wird erstmal abgelehnt. Zu 90%.
Das ist Fakt.
 
So bin jetzt ca. 800km gefahren. MKL ist aus... Obwohl alle Sonden verbaut sind und an der Software nix gemacht wurde... Das wundert mich dann doch.
 
Dann ist vielleicht die Lebensdauer abgelaufen... Nach 300Tkm darf auch mal nen Kat Tod sein. Habe vorhin mal Fehler auslesen/ löschen lassen. Kein P0420 nur noch alte wegen der Bastelei... Mal sehen was passiert... Ob die Sonden noch richtig arbeiten?
Bosch gibt ein Wechselintervall von 160tkm für die Lambdasonden beim 9-5 an. Aus eigener Erfahrung: neue Sonden können einen geringen Minderverbrauch (Stelle hinterm Komma) verursachen. Ob das die Investitionskosten wieder reinholt oder ob man das fürs gute Gefühl macht, bleibt jedem selbst überlassen...
 
Wechselintervall? Ich kenne nur die Angabe der zu erwartenden Lebensdauer. Eher als Mindestwert. Und für den Rest die Überwachung durch das SG. Aber ja, mal auf das Signal der Sonde zu schauen ist nicht verkehrt.
 
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