Bundeswehr

alter Schwede

alter Schwabe
Registriert
09. Sep. 2006
Beiträge
571
Danke
20
SAAB
900 I
Baujahr
1989
Turbo
Ohne
jetzt hab ich ma hier nix beim suchen gefunden , deshalb ma n neuer Fred .
Wie sieht es bei euch eigentlich aus , wart ihr bei der Bundeswehr oder habt ihr Zivi gemacht ? Und wenn ihr bei dem Chaos haufen wrt wo seid ihr stationiert gewesen ?
Ich war 1995 bei der Marine in Wilhelmshafen :smile::smile: War da auf nem Versorger als "Heizer" also für die Maschine zuständig . hab aber nur meine 10 monate gemacht :rolleyes: (hat auch gereicht
 

Anhänge

  • DSC00023.jpg
    DSC00023.jpg
    85,7 KB · Aufrufe: 55
jetzt hab ich ma hier nix beim suchen gefunden , deshalb ma n neuer Fred .
Wie sieht es bei euch eigentlich aus , wart ihr bei der Bundeswehr oder habt ihr Zivi gemacht ? Und wenn ihr bei dem Chaos haufen wrt wo seid ihr stationiert gewesen ?
Ich war 1995 bei der Marine in Wilhelmshafen :smile::smile: War da auf nem Versorger als "Heizer" also für die Maschine zuständig . hab aber nur meine 10 monate gemacht :rolleyes: (hat auch gereicht

Mööönsch, und dann weisste nicht mehr dass sich Wilhelmshaven nicht wie Friederichshafen, sondern eben Wihelmshaven schreibt ? :confused::biggrin::biggrin:

Ich war übrigens 77-79 im MFG3 in Nordholz, Stab fliegende Gruppe, 58er.
Grundausbildung auf Sylt :biggrin:, nur leider zur falschen Jahreszeit, Oktober bis Dezember :mad:.
 
Onkel Kopp war beim Bund - zunächst in Fürstenau/Niedersachsen bei den Sanis in der Grundausbildung, dann KfzPzSchlosser-Lehrgang in Lingen, dann LKW-Führerschein in Wildeshausen, anschließend wieder in Fürstenau bis zum Ende der 10 Monate in der Instandsetzung. Im Alarmfall wäre ich Transporter gewesen, hat sich mittlerweile aber schon wieder erledigt...:biggrin:
 
3 Monate Grundausbildung in Kappeln als Überwasserwaffenelektroniker!!!:tongue:
9 Monate Tellertaxi auf dem Zerstörer Mölders (schöne Schiffe, aber heillos veraltet - schon damals)!
Hat aber Spaß gemacht!:smile:
 
Dann schwelgt mal schön in Euren Bundi-Erinnerungen...
"...ach, war das schön..."

Weiss von meinem Opa, was man *sonst-noch* alles für hübsche Dinge erleben kann, wenn man in Uniform rumrennt und sein Gehirn vorher am Kasernentor abgibt. - Der war übrigens an der Ostfront...

Ist es eigentlich heute immernoch strafbar, Soldaten und diejenigen, die sich *nicht* weigern zum Bund zu gehen als "potentielle Mö...." zu bezeichnen...?
 
...Ich war übrigens 77-79 im MFG3 in Nordholz, Stab fliegende Gruppe, 58er.
Grundausbildung auf Sylt :biggrin:, nur leider zur falschen Jahreszeit, Oktober bis Dezember :mad:.

Herr Kollege:
EDCN 79 - 84
EDCK 85 - 89
danach Qualifizierung in Kiel.

Fazit: insgesamt nix ausgestanden - in Kiel war allerdings der Hund begraben - während der Kieler-Woche tanzte allerdings die Luzie:biggrin:

Zusatz: hab noch einen Ausbildungsflug von Holtenau nach Todnau/Schwarzwald Mitte der 80er vergessen - 1 Woche für uns Norddeutsche alpine Ausbildung - Spaß hat's gebracht. Transportmittel: MK41 - leider hier nur der Nachfolger (der Bund hatte mal wie immer keine Geld)

300px-SH3H_HS15_CVW15_1995.JPEG
 
Nun ich war als "Ösi" halt beim Bundesheer.. Okt. 90-Mai 91
Grundausbildung am TüPl Allentsteig, Lager Kaufholz
Danach ABC-Abwehrzug NÖ in St.Pölten in der Panzerkaserne Spratzern (in der eigentlichen Stationierungskaserne Hesserkaserne hatten die keinen Platz für das Gerät (wir hatten auch noch für 2 weitere (Miliz-)Züge das Gerät zu betreuen) und für uns. Hatte den Vorteil, dass wir dort quasi die "Untouchables" waren - jede Beschwerde hätte über viele viele Stellen und das Verteidigungsministerium und wieder viele Stellen bis zu uns laufen müssen.
Leider ging sich die Spührausbildung dann aufgrund Assistenzeinsatz an der Grenze zu Ungarn (damals noch Schengen Grenze) nicht aus. Dafür hab ich ein Stückchen "Eiserner Vorhang" zuhause nun... Naja so hab ich mir die Bunkerwoche - welche verhaltenspsychologisch ja interessant sein soll - erspart.

Highlights waren wohl das Gewöhnungssprengen sowie die Bergesprengausbildung als auch der Hubiflug beim Assistenzeinsatz. Naja die Abschlussübung mit der DeKo Schleuse vorm Feldlazarett war auch recht locker - unseren anfangs sehr strengen Leutnant (frisch von der MilAk :rolleyes:) haben wir gegen Ende mehrfach untern Tisch gesoffen...
Vielleicht ging er deshalb danach zum Kampfstoff Bomben entschärfen nach Kuwait :eek:

@ Josef: nicht alle, die sich in grüne Gewänder hüllen wollen töten - mir haben sie zuerst auch "halb mensch - halb Tier ein" Panzergrenadier angeboten - hab mich dann bewußt für ABC Abwehrzug entschieden - ein Einheit, die fast keine Waffenausbildung und sehr viel "Helfer-"Ausbildung hat. Da ich damals grad recht eifrig bei der FF unterwegs war, hat sich so eine ideale Ergänzung ergeben.

Eigenartigstes Erlebnis in der Zeit: Beim Assistenzeinsatz wollt ich einen Lottoschein aufgeben. Da ich gerade auf Hinterlandstreife unterwegs war hatte ich scharfe Munition mit. Die Lottoannahmestelle war eine kleine Raiffeisenbank - zuerst dachte ich lass die "Spradern" draussen - andererseits wenn die dann weg gewesen wäre wäre das weniger günstig.
Also bin ich mit vorgeladenem Sturmgewehr in die Bankfiliale gegangen um meinen Lottoschein abzugeben. Ich denk den Angestellten war wohl ähnlich mulmig wie mir zumute...
 
ich war Zivi - 20 Monate Erbrochenes, Exkremente, Demenz und vieles mehr. Ich hab was gelernt fürs Leben und würde das heute wieder so machen.

Ob man in oliv ausser Ballern und Bettenmachen noch was fürs Leben mitnehmen kann?
 
na josef, weißer Jahrgang :biggrin:
Nun, muss man ja auch nicht haben.

Habe selber drei Monate in Essen im Winter verbracht und dann 12. Monate in der Luftwaffen - Stabs- Division Aurich A4. Geiler Job, während die anderen Natoalarm hatten, konnten wir wieder nach hause. Nja, mit einem General im Hause :biggrin:.

Und die halbe Woche "Feldurlaub" war ein netter Campingausflug. Eigener Koch, Feldbetten und Nachst beschwerte sich dann unser Kommandeur bei den Heeresleuten wg. dem Panzerlärm.. und Ruhe war.

Tja, wie heißt es so schön.. das Herr hat einen Diensausweis und die Luftwaffe eine Clubkarte :redface:
 
Dann schwelgt mal schön in Euren Bundi-Erinnerungen...
"...ach, war das schön..."

war auch mein erster gedanke ... :smile:
und wenn unsere aktiven diesen thread erst entdecken :tongue:

war nicht meine schönste Zeit :mad:
 
Ob man in oliv ausser Ballern und Bettenmachen noch was fürs Leben mitnehmen kann?

Denke schon, daß man auch beim Militär was fürs Leben lernen kann ... z.B. was Menschenkenntnis angeht. Wenn man einen zusammengewürfelten Haufen gerade Volljähriger aus dem Leben reisst und denen von Spaßvögeln mit ein paar Streifen auf der Schulter, die nix anderes kennen als ihre olivgrüne Welt, irgendwelchen veralteten Humbug nach Soldatenhandbuch beibringen lässt kann es doch nur interessant werden.
Tja, ich war auch Zivi - hatte jedoch persönliche Gründe, da es bei meiner damaligen familiären Situation unverantwortlich gewesen wäre mich irgendwo fern der Heimat rumzutreiben. Aus vorgenannten Gründen hätte mich zu jener Zeit jedoch ein Blick hinter die Fassade der Bundeswehr schon irgendwie gereizt.

ich war Zivi - 20 Monate Erbrochenes, Exkremente, Demenz und vieles mehr. Ich hab was gelernt fürs Leben und würde das heute wieder so machen.

Ich würde heute total verweigern.

Xin loi,

pastglory

http://www.youtube.com/watch?v=S06nIz4scvI
 
Ob man in oliv ausser Ballern und Bettenmachen noch was fürs Leben mitnehmen kann?

Nach der Grundausbildung wurde ich vom Kompaniechef der 1., der ich zugeteilt wurde, gefragt, was ich denn nach der Wehrdienstzeit geplant habe, ich käme ja direkt von der Schule. Ich sagte, dass ich erst eine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker machen und dann Fahrzeugtechnik studieren möchte. Daraufhin entgegnete mir der Mann (sinngemäß): "OK, ich werde mal versuchen sie in der Instandsetzung unterzubringen, da machen Sie vorher auch einen Lehrgang und können während ihrer Dienstzeit schon mal etwas lernen". Ich dachte nur, hey, hier gibt es ja doch Leute die nachdenken und ich fühlte mich nicht mehr wie "Schütze Arsch".

Nichts desto Trotz war ich froh, als die 10 Monate rum waren, hauptsächlich wegen der geistigen Unterforderung. Ich betrachte es rückblickend als Lebenserfahrung, denn ich wollte auch mitreden können, weil die Meinungen zum Bund so sehr auseinandergehen. So konnte ich mir meine eigene Meinung bilden.
 
nicht Bund, nicht Zivi, sondern 10 Jahre Katastophenschutz .... :rolleyes:
 
jetzt hab ich ma hier nix beim suchen gefunden , deshalb ma n neuer Fred .
Wie sieht es bei euch eigentlich aus , wart ihr bei der Bundeswehr oder habt ihr Zivi gemacht ? Und wenn ihr bei dem Chaos haufen wrt wo seid ihr stationiert gewesen ?
Ich war 1995 bei der Marine in Wilhelmshafen :smile::smile: War da auf nem Versorger als "Heizer" also für die Maschine zuständig . hab aber nur meine 10 monate gemacht :rolleyes: (hat auch gereicht

Ah sehr schön.

Ich war von 1985 bis 1994 auch bei der Marine:

Was hat einen kurzen Hals und einen langen Sack? Richtig! Ein Schnellbootfahrer :biggrin:

Elektronische Kampfführung.

143er Klasse in Olpenitz und 143A-Klasse in Kiel.

Dazwischen immer Mal ein paar Monate/Quartale auf Fregatten der 122er Klasse in Wilhelmshaven und 206er UBooten in Kiel.

Aber die meiste Zeit auf den Schnellbooten.

Schönste Zeit meines Lebens........

Ab und zu noch ein paar Treffen im Marinestützpunkt Kiel.

Immer wieder eine Überraschung, was aus den alten Säcken so geworden ist.

Viele Grüße

Andreas_HH
 
@Josef
BW und Wehrmacht in einen Topf zu werfen ist für einen so belesenen und intelligenten Charakter wie Du es meiner Meinung nach bist schon ausserordentlich dämlich. Aber okay: Ich nehm's mal als bewusste Provokation deinerseits hin und denk mir einfach meinen Teil.

@all
Ich hab meine nutzloseste Zeit im Staatsdienst beim AG51 in Jagel abgesessen. Secondary Power Systems am "Waffensystem Tornado". Ob man den Eimer als Waffensystem bezeichnen kann will ich bezweifeln. Jedenfalls war die goldene Regel: "Wenn Du die Klappe aufgeschraubt hast und dahinter ist alles verölt, dann ist das ein gutes Zeichen. Wenn das aber furztrocken ist, dann ist die Kacke am dampfen. Denn nun ist davon auszugehen, das kein Öl mehr im System ist!!!"

Nach einem Gearbox-Schaden sagte mein Uffz: "Am Öl kanns jedenfalls nicht gelegen haben........war ja keines mehr drin!"
(Heute würde ich es das 900er-Syndrom nennen)

Was ich aus der Zeit mitgenommen habe?

1.) Die Grundausbildung hat einem nicht unerheblichen Teil der Kameraden doch gut getan. Nix mit Hotel Mama! Selber bügeln, Betten machen, Stube putzen und Hemden zusammenlegen. Das war für viele wie eine Entjungferung.

2.) Freitagnachmittag kann in Deutschland sogar die Liechtensteiner Armee einmarschieren und Deutschland ohne Wiederstand besetzen. Die deutschen Truppen sitzen mit dem Auto irgendwo im Stau oder sind zuhause im Feierabend.
Siehe auch: Freitag um Eins mach jeder Seins. Aber um Zehn soll's auch schon geh'n!

3.) Nirgendwo wird man schneller zum Weightwatchers-Kandiaten als bei der Luftwaffe! Innerhalb von 10 Monaten plus 8 Kilo. Fressen aus Langerweile.......super.:cool:

4.) Das Arbeiten wurde definitv nicht von der BW erfunden!

5.) Am Ende der Dienstzeit war ich froh, dass es vorbei war. Aber heute denke ich manchmal so bei mir: So schlecht war's trotzdem nicht. Hatte was für sich......irgendwie. Aber nochmal? Himmel....ich bin froh, dass ich wieder einigermaßen die Kilos losgeworden bin.:biggrin: Aber die Atmosphäre hatte zumindestens im Geschwader hin und wieder was besonderes.

6.) Nirgendwo bin ich sovielen Suffköppen begegnet wie in der Trachtengruppe! Ich fand's irgendwie abstossend, wenn es das schönste auf der Welt ist, sich nach Dienstschluss mit Aldis Rache die Kerzen auszupusten. Abartig. Aber ich musste da ja Gott sei Dank nicht mitmachen.

7.) Die Erkenntnis: Gib einem kleinen Charakter Macht........:mad:
 
Wegen ausgeprägter Uniformenallergie 20 Monate beim Roten Kreuz in Soest als Rettungssanitäter und Fahrer für alles.

Der bewussten Provokation meines Vorredners kann ich mich nur uneingeschränkt anschliessen.
 
Ich würde heute total verweigern.

Yepp.

Und falls es hier Mitleser im entsprechenden Alter gibt, von mir eine Kurzanleitung wie man das macht:

- Als Erstes ganz "normal" verweigern.
- Ihr unterliegt dann nicht mehr der Wehr-Gerichtsbarkeit.
- Bei allem Folgenden sind nur noch Zivilgerichte zuständig.
- Wenn der "Marschbefehl" zum Sklavendienst kommt, kurze Mitteilung "Mit mir nicht, leckt mich..."
- Es kommen viele nette Briefchen, mit Drohungen von Knast bis Kastration.
- Irgendwann folgt dann auch ein Schauprozess... - äääähm, sorry - ein Gerichtsverfahren.
- Es wurden *tatsächlich* vor ewig langer Zeit ein paar arme Schweine eingeknastet.
- Heutzutage gibt es nur noch Geldstrafe.
- Die paar Scheine lassen sich in der "gewonnenen" Zeit locker selbst durch irgendeinen Nebenjob erwirtschaften.
- Vermeidet "versicherungspflichtige Anstellungen" - es wird künftig eh keine ordentlichen Renten mehr geben.
- Nein, ich stifte *nicht* zur Schwarzarbeit an. *kicher*

Und nochwas...
Wenn Ihr nicht zum Eier-Begrabschen (=Musterung) erscheint, holen Euch die Bullen oder Feldjäger. Zu diesem Zeitpunkt unterliegt ihr nämlich noch dem Wehrgesetz. Geht also ruhig *freiwillig* hin - und nutzt die Gelegenheit, den dort anwesenden Spastopoden in Uniform mitzuteilen, was Ihr von dem verkackten BW-Dreckhaufen haltet. Frühzeitiger Eintrag als "potentieller Störenfried" in der Personalakte hilft Euch, möglicherweise *überhaupt* nicht "gezogen" zu werden.

Wer guten Kontakt zu Ärzten hat, kann sich in Verbindung mit entsprechenden "Krankheitsbildern" die obengenannte Vorgehensweise sparen - aber VORSICHT - die Sackratten verbreiten Eure Daten in alle Himmelsrichtungen. Das fängt damit an, daß Ihr dann *keinerlei* Chance mehr habt, eine Stelle im öffentlichen Dienst zu bekommen - denn Ihr seid ja gemäß Musterung Quasi-Invalide. Noch hinterfotziger ist es allerdings, daß sich private Krankenkassen bei Abschluß einer Police scham- und hemmungslos bei den alten Musterungsakten bedienen. Fast überall im Kleingedruckten steht eine Klausel auf "Verzicht auf ärztliche Schweigepflicht zur Feststellung des Versicherungsumfanges" - und das nutzen die natürlich aus.

Viel Erfolg - und trinkt einen auf mich...

Uns hat damals - in der VOR-Internet-Zeit - leider niemand auf derartige Möglichkeiten hingewiesen - und es war erheblich schwerer, dem Kriegstreiber-Gesocks eine Nase zu drehen...
 
Zurück
Oben