Bremsschlauch vorne , 96 V4

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Danke
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Ohne
Hallo an die Schrauberfraktion !

Hab mich vergangene Woche über die Konstrukteure des 96 grün und blau geärgert :bad: :asdf: :beafro: ...
Wollte mal eben schnell die vorderen Bremsschläuche tauschen . Allerdings bin ich gleich einmal daran gescheitert , dass ich die Überwurfmutter der Bremsleitung nicht vom Schlauch lösen konnte .
Wäre die Blechlasche , an der der Schlauch befestigt , ein wenig weiter in den Radkasten gezogen und auch ein wenig größer , käme man gut von aussen dazu ... Gäbe es sie überhaupt nicht , käme man vom Motorraum dazu ... Aber so ????
Mit Gabel- oder offenem Ringschlüssel kommt man nicht wirklich ran und einen offenen gekröpften Ringschlüssel scheint es nicht zu geben ...
Hab das Problem mittlerweile so gelöst , dass ich in meiner Verzweiflung einen normalen gekröpften Ringschlüssel gekürzt und aufgeschnitten habe - wobei ich aber eigentlich befürchtet hatte , dass die Stabilität dabei soweit verloren gehen würde , dass der Schlüssel drüberrutscht und im schlimmsten Fall auch noch den Sechskant der Mutter beschädigt :firejump: :grim: .
Glücklicherweise war dem nicht so , aber für den Fall , dass die Mutter nach Jahren sehr festgegammelt ist , würde ich nicht garantieren .

Nur aus reiner Neugierde : Hab ich da irgendwas übersehen ? Gibts da einen Trick ?
 
Hallo Gerald!

lacher ...das alte Leid!

Gibt nur einen Trick:

Die Lasche absägen, dann kommt man mit einem Schlüssel gut dran, und die Lasche hinterher wieder festschweißen. Oder, wenn sie, so wie fast immer, abgerostet ist: eine neue anschweißen.

Gruß,

Erik
 
Hallo Erik !

Na bin ich froh , dass ich nicht bloß ein Dussel bin , sondern tatsächlich die Konstrukteure geschlafen haben :blbl: .
Ich hab mir schon überlegt , ob es nicht eventuell sinnvoll wäre , die Lasche nicht wieder festzuschweißen , wenn ich sie entfernen hätte müssen , sondern sie onern und unten mit einer Schraube zu befestigen . Zu tragen hat sie ja nichts und die nächste Demontage wäre dann ein Klacks ...
 
Hallo Gerald!

Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit mit 2 Schrauben die Lasche zu befestigen... :idea:

Beim 2-Takter (Kurznase) ist da übrigens kein Bügel, sondern nur ein Loch im Blech. Da wird der Schlauch mit seinem Anschlußgewinde durchgesteckt, Mutter von der Motorraumseite drauf und dann die Leitung festschrauben...

Gruß,

Erik
 
Habe gestern bei meinem neuen 96 wieder mal Bremsschläuche wechseln wollen.... Der gleiche Spaß wie dereinst... :mad:
Nur habe ich diesmal Erik´s Rat beherzigt und den schwachsinnigen Bügel abgeflext. Bin jetzt gerade dabei, mir eine feste aber demontierbare Halterung zu bauen.
Werde sie aus einem massiven, aber dann nur mehr mit einer Schraube befestigten Metallwinkel bauen. SChließlich dürfte meinem Verständnis nach die einzige Funktion ja die sein, dass die Bremsleitung nicht mitbewegt wird, wenn bei Lenkbewegungen der Bremsschlauch arbeitet. Oder übersehe ich da was?

Ansonsten nervt mich die Kiste momentan gewaltig.
Thermostat ausgebaut, um den Kühlkreislauf zu spülen. Dabei ist natürlich eine der drei Schrauben abgerissen... Ausbohren, neues Gewinde schneiden...
Der alte Auspuff, der getauscht werden muss, wurde offensichtlich mehrfach am Auto selbst ge- und die einzelnen Teile miteinander verschweißt. Was für ein Spaß.
Und dass vom verbeulten hinteren Kotflügel alle SChrauben leicht aufgingen, bis auf genau die letzten beiden, die sich nicht einen Milimeter rühren und ich keine Ahnung mehr haben, was ich tun soll...

Wieder einmal einer der Momente, wo ich mich frage, warum wir uns das eigetlich antun....
 
Bügel würde ich eher mit 2 Schrauben fest machen, wegen Schwingungen. Oder halt neuen einschweißen (lassen).

Thermostat: ich habe bis jetzt jede abgerissene Schraube via aufgeschweißter Mutter wieder raus bekommen, ohne das Gewinde zu beschädigen (sofern es nicht schon vorher im Eimer war). Durch die Hitze löst sich der Schraubenrest üblicherweise nach wenigen Versuchen.

Auspuff: raus flexen. ;-)

Kotflügelschrauben: Heiß machen mit einem Mini-Autogenbrenner. Ich habe mir so ein Ding von Rothenberger gekauft, gibts bei uns in (fast) jedem Baumarkt. Damit die Schraube heiß machen (kleine, gezielte Flamme). So habe ich bis jetzt auch so gut wie jede Schraube auf bekommen, wenn ich nicht erst probiert habe, ob sie nicht doch mit Kraaaaaaaft auf geht.

Viel Erfolg!
 
Wenn Du die Halterung anschraubst leg eine Gummidichtung dazwischen, Stichwort Kontaktkorrosion. Frag nicht, warum ich das weiss...
 
Hallo, habe bei mir die Haltebügel abgebohrt und mit jeweils 2 Schrauben M5 und mit Teflonunterlagenringe das ganze wieder montiert, habe dadurch etwas grösseren Abstand und mit passenden Zollwerkzeug jetzt kein Problem.
Mein total zerlegter 96 geht nach langer Zeit jetzt demnächst zum Lackierer. Freue mich schon auf die Winterzeit für den Zusammenbau. Bilder demnächst.
 
Bügel würde ich eher mit 2 Schrauben fest machen, wegen Schwingungen. Oder halt neuen einschweißen (lassen).

Thermostat: ich habe bis jetzt jede abgerissene Schraube via aufgeschweißter Mutter wieder raus bekommen, ohne das Gewinde zu beschädigen (sofern es nicht schon vorher im Eimer war). Durch die Hitze löst sich der Schraubenrest üblicherweise nach wenigen Versuchen.

Auspuff: raus flexen. ;-)

Kotflügelschrauben: Heiß machen mit einem Mini-Autogenbrenner. Ich habe mir so ein Ding von Rothenberger gekauft, gibts bei uns in (fast) jedem Baumarkt. Damit die Schraube heiß machen (kleine, gezielte Flamme). So habe ich bis jetzt auch so gut wie jede Schraube auf bekommen, wenn ich nicht erst probiert habe, ob sie nicht doch mit Kraaaaaaaft auf geht.

Viel Erfolg!

Möchte die neue Halterung eher nicht wieder einschweißen. Mit einer Schraubverbindung ( natürlich gut mit Mike Sanders gefettet ) sollte sie sich dann nötigenfalls ( so damit nicht ohnehin genug Luft ist ) leicht lösen lassen und so die Verschraubung des Schlauches wesentlich einfacher wieder zugänglich sein.

Auspuff ist abgeflext... Hätte nicht gedacht, dass ich an einem Ersthandauto mit knapp über 100tKm zu so drastischen Mitteln greifen muss...

Mit der Kraaaaaaaaaaft habe ich gleich wieder aufgehört bevor ich mir selbst noch ein größeres Problem einbrocke... So ein Rothenberger Set habe ich auch. Habe nur ein wenig Angst, es an der Stelle anzuwenden. Es sind nämlich die beiden obersten Schrauben im Radkasten ( die eine davon noch halb unterm "Innenkotflüge"l / Schmutzabschirmblech verborgen ) . Habe die Befürchtung, ev. die Lackierung zu beleidigen ( am Kotflügel selbst nicht so schlimm, weil er ohnehin lackiert werden muss ) , aber vielleicht auch an der Schraubkante der Karosserie. ODer den Kunststoffkeder...
Aber wenn Du schreibst, Du hast das schon gemacht, werde ich´s versuchen.

Wenn Du die Halterung anschraubst leg eine Gummidichtung dazwischen, Stichwort Kontaktkorrosion. Frag nicht, warum ich das weiss...

An eine Gummidichtung hätte ich eigentlich weniger gedacht. Eher an eine gründliche Vorbehandlung der Kontaktflächen mit Mike Sanders.

Hallo, habe bei mir die Haltebügel abgebohrt und mit jeweils 2 Schrauben M5 und mit Teflonunterlagenringe das ganze wieder montiert,

Die Haltebügel waren nach den vergeblichen Demontageversuchen so verbogen , dass eine Weiterverwendung nicht wirklich ratsam erschien. Diese Lösung überlege ich mir aber für meinen Sonett ( so der irgendwann mal in Angriff genommen wird... )
 
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