B204L Umrüsten

Ein B204L scheint mir für das Unterfangen überdimensioniert.
 
V.a. muss doch eine elektrische Last anliegen, damit der Motor nicht im Leerlauf rumdümpelt.
Wenn 50 kW Heizleistung und keine elektrische Last gefordert sind, frage ich mich, warum ein 140 kW Motor als Quelle zum Einsatz kommen soll?
 
Nee, wieso?
Die elektrische Last kann doch beliebig hoch sein. Notfalls wird halt eingespeist.
Etwas schwierig stelle ich mir allenfalls die Abnahme eines 'Eigenbau-BHKW' vor.

Wieso Oliver elektrisch zuheizen will, erschließt sich mir ohnehin nicht. So ein B20x dürfte weit mehr (Ab)Wärme liefern können, als ein, oder auch zwei, schlecht gedämmte EFH selbst bei klirrender Kälte abstrahlen können
 
Nee, wieso?
Die elektrische Last kann doch beliebig hoch sein. Notfalls wird halt eingespeist.[\QUOTE]

Na klar, aber bei haushaltsüblichen 5-10 kW fängt der B204L gerade mal an zu kichern.
Und mit dem Einspeisen wird es dann schon etwas schwieriger, immerhin muss die elektrische Leistung aufs Netz aufsynchronisiert werden.
Das örtliche EVU hat beim Einspeisen auch ein Wörtchen mitzureden.


Etwas schwierig stelle ich mir allenfalls die Abnahme eines 'Eigenbau-BHKW' vor.[\QUOTE]

Das wird der sportliche Teil der Geschichte...

Wieso Oliver elektrisch zuheizen will, erschließt sich mir ohnehin nicht. So ein B20x dürfte weit mehr (Ab)Wärme liefern können, als ein, oder auch zwei, schlecht gedämmte EFH selbst bei klirrender Kälte abstrahlen können

Auch das ist richtig.
 
V.a. muss doch eine elektrische Last anliegen, damit der Motor nicht im Leerlauf rumdümpelt.

Das soll ja offensichtlich durch den Tauchsieder erreicht werden.
Denn nur im Leerlauf ohne Last wird der Motor keine 50KW thermische Leistung im MKW Kreis erzeugen.:rolleyes:

Notfalls wird halt eingespeist.

Ich denke den Netzparallelbetrieb des Selbstbau-BHKWs kann man wohl aufgrund der vom EVU geforderten komplexen Überwachungs-, Synchronisations-, und Netztrenneinrichtungen vergessen.
Nur Generator an den Motor und schwups die Kabel ans Netz ist leider nicht!
Selbst bei Inselbetrieb ist der Regelungsaufwand zur Stromerzeugung nicht zu unterschätzen, zumal das heimische Stromnetz vor dem Einspeisen durch den B204 vom öffentlichen Netz getrennt werden muss.
Und ohne USV ist beim Zu- und Wegschalten ständig "schwarzes Licht" an, mit entsprechenden Folgen für alle elektr. Verbraucher im heimischen Netz.
Ist zwar 'ne nette Idee einen SAAB Motor zum Gasmotor bzw. zum BHKW Antrieb umzubauen, jedoch ist das auf keinen Fall ein wirtschaftliches Unterfangen, so er nur den Tauschsieder bestromen und Wärme erzeugen soll.:frown:
Falls es doch unbedingt eine KWK Anlage sein muss, dann lieber einen "Dachs" im Keller aufstellen.
 
Und da schließt sich der Kreis :smile:
Was already there...
 
Moin,

die elektrische Seite des Projektes sehe ich ja nicht so als Problem an, da gibt's ja schon fertige Steuerungen zu kaufen, bzw. kann man auch selber bauen.
Ich sehe eher die Probleme beim Umbau eines Turbomotors, damit er mit Gas aus dem Hausanschluss läuft.
Der Einbau von CNG Injektoren in den Ansaugkanal funktioniert nicht, da die mit einem Vordruck von ca. 7 Bar arbeiten......im Haus kommen aber nur max. 100mBar Gasdruck vom Versorger an (nach dem Gaszähler nur noch 20-30mBar).
Das heißt dann entweder potentielle 200Bar Gasflaschenbombe in den Keller oder Erdgasverdichter,.......beides im Privathaushalt keine gute Idee!
Auch beim Zumischen von Erdgas vor den Turbolader sind einige Sachen zu beachten! So müssen in die Ansaugkanäle sogenannte Flammsiebe integriert werden,
damit dir beim Zurückschlagen von Flammen in den Ansaugkanal/Ladeluftstrecke selbiger nicht um die Ohren fliegt!
Außerdem benötigst du noch eine Gasregelstrecke, um den Gasfließdruck zum Motor lastabhängig zu regeln, bzw. um im Störfall den Motor automatisch vom Gasnetz zu trennen.
Das nächste ist die Ladeluftkühlung......weiter Luft zu Luft, oder Umbau auf wassergekühlten Ladeluftkühler?
Auch musst du bei Möglichkeit den Heizkreis vom MKW Kreis entkoppeln, sprich einen Plattenwärmetauscher oder ähnliches einbauen.
Für den Motor ist es auf Dauer besser die MKW Temperatur mit einem Mischer unabhängig vom Heizkreis zu regeln, damit Delta t zwischen Vor- und Rücklauf nicht allzu groß wird (um Kavitation zu verhindern).
Also ziemlich aufwendiger Umbau für den geringen Nutzen.:frown:
 
Mein Entwurf sah einen B201 mit LPG vor...
Die Regelungstechnik war nicht das k-o-Kriterium.
Nach überschlägiger Kostenrechnung waren Dachs und Co einfach rentabler...
 
Schade, dass es hier den Dankebutton nicht gibt.
Gerade um das Erdgas ging es im Vorfeld, alle weiteren Dinge sind für mich auch verständlich.
 
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