Halt ! Ganz so einfach geht das leider nicht...
super, dann mach ich mich mal ans werk :)
... wenn das Differential nach den ersten 100 km Fahrt nicht zerstört werden soll...!
Wenn ich nur wüsst, ob Du meine Vorredner alle
richtig verstanden hast... ?
Nenn auf alle Fälle das, was Du, glaub ich, als "Deckel" bezeichnest, Getriebelagerbock" !
Die beiden Getriebelagerböcke mit ihren Distanzscheiben dazwischen müssen
unbedingt jeweils am "eigenen" Getriebe verbleiben !, denn neu einmessen kann ein Laie nicht so ohne Weiteres !!!
Aus dem abgeschraubten und herausgezogenen (das Herausziehen geht leider auch nicht immer so ganz willig, Profis benutzen dazu einen Abzieher) Lagerbock, (die sechs Schrauben abschrauben; vorsicht, es läuft Getriebeöl aus !), kannst Du jeweils nach spreizen des sich innen im Lagerbock befindlichen Sicherungsrings mittels Splintenzange mit sanfter Gewalt (z.B. Gummihammer) den Tripodentopf herausschlagen.
Dabei prüft man, ob das kleine Rillenlager und der davorsitzende Simmerring noch OK sind (meist hat das Lager schon übermässiges Spiel und beide sollten bei der Gelegenheit ersetzt werden...)
Beim Einschlagen eines evtl. neuen Rillenlagers muss der Aussenring vom Lager mit einem passenden Rohr abgestützt werden, sonst zerstört man das Lager !
Beim Einschlagen des Tripodentopfes in den Getriebelagerbock muss der Innenring des Rillenlagers mit einen passenden Rohr abestützt werden, sonst zerstört man ebenfalls das Lager.
Auch beim Einpressen eines neuen Simmerrringes sollte dieses an der Aussenkante mit einem passenden Rohr (z.B. passende Werkzeugnuss) abgestüzt werden.
Falls Du bei der Topfwexeldichprozedur einen Fehler machen solltest (wie so viele...), kommt hinterher meist der Katzenjammer im Sinne von: Oh, hätt ich doch gewusst... ! ( wie ich das kenne...)
Host me !
Viel Erfolg !
Falls Du noch Geduld hast, mach ich morgen (vielleicht) mal ein paar Fotos; seltsamerweise hab ich genau von diesem Vorgang bisher explizit noch keine Aufnahmen gemacht...
Gerd