Antriebswellentopf sitzt fest

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Hallo zusammen,
ich müsste an meinem 91er 2.1l den Topf der Antriebswelle (am Getriebe) Tauschen, allerdings sitzt das Teil verdammt fest.
Kann mir vielleicht jemand erklären, wie das Teil generell befestigt ist und ob es etwaiige Tricks gibt, um es zu lösen?
Liebe Grüße und schon mal vielen Dank für eure Hilfe!

Luke
 
Alle Schrauben draussen?:cool:
Dann versuche es mal mit zarten Gummihammer-Schlägen
 
Ist mir mal bei einem 9000er Getriebe passiert. Da ging es (auf die Schnelle) nur zerstörerich....:frown:

Saß Bombenfest...
 
Der Topf selbst ist doch mit einem Sprengring gesichert, oder? Seh ich das richtig, dass ich den gar nicht lösen muss sondern einfach das ganze Teil (angeschraubt an das Getriebe) abnehmen kann?
 
Der Topf ist nicht nur gesteckt wie bei vielen modernen Fahrzeugen. Der Sprengring sitzt auf der Innenseite ! Zuerst muß der komplette Flansch raus (sechs Schrauben SW 12 oder 13), dann kann man mit der Sprengringzange loslegen. Bitte nicht den Druckpilz und die Feder verlieren !

Gerd hat da sicher ein paar Bildchen davon :smile:
 
Der Topf selbst ist doch mit einem Sprengring gesichert, oder? Seh ich das richtig, dass ich den gar nicht lösen muss sondern einfach das ganze Teil (angeschraubt an das Getriebe) abnehmen kann?

siehe #2 nur geschraubt kein sprengring
 
also denn sprengring muss ich nur entfernen, wenn ich den topf vom deckel lösen will, richtig? da ich das teil aber von einem auto in das andere setzte, kann ich ja einfach topf und deckel zusammenlassen, den ganzen apparat tauschen und spar mir die arbeit mit dem sprengring!?
hab ich euch da jetzt richtig verstanden?
Gruß Luke
 
super, vielen dank für eure Hilfe, dann mach ich mich mal ans werk :)
schönen Tag noch
Gruß Luke
 
... da ich das teil aber von einem auto in das andere setzte, kann ich ja einfach topf und deckel zusammenlassen, den ganzen apparat tauschen und spar mir die arbeit mit dem sprengring!?
Würdee ich nicht so machen, sondern wirklich nur den Topf des anderen Autos verwenden. Denn sonst könnte es sein, dass die Distanzscheiben so nicht mehr stimmen.
(Ohne Garantie, nur so aus der Erinnerung!)
 
Zur Erinnerung:

Die Distanzscheiben müssen natürlich beim Getriebe bleiben!
Den "Rest" kann man austauschen.
 
Würdee ich nicht so machen, sondern wirklich nur den Topf des anderen Autos verwenden. Denn sonst könnte es sein, dass die Distanzscheiben so nicht mehr stimmen.
(Ohne Garantie, nur so aus der Erinnerung!)

es dürfen halt nicht die scheiben vom spenderfahrzeug genommen werden. sondern die jetzt hinter den töpfen sind. oder das zahnflankenspiel muß gemessen werden und gegebenenfalls eingestellt werden.
 
Halt ! Ganz so einfach geht das leider nicht...

super, dann mach ich mich mal ans werk :)
... wenn das Differential nach den ersten 100 km Fahrt nicht zerstört werden soll...!
Wenn ich nur wüsst, ob Du meine Vorredner alle richtig verstanden hast... ? :confused:

Nenn auf alle Fälle das, was Du, glaub ich, als "Deckel" bezeichnest, Getriebelagerbock" !
Die beiden Getriebelagerböcke mit ihren Distanzscheiben dazwischen müssen unbedingt jeweils am "eigenen" Getriebe verbleiben !, denn neu einmessen kann ein Laie nicht so ohne Weiteres !!!
Aus dem abgeschraubten und herausgezogenen (das Herausziehen geht leider auch nicht immer so ganz willig, Profis benutzen dazu einen Abzieher) Lagerbock, (die sechs Schrauben abschrauben; vorsicht, es läuft Getriebeöl aus !), kannst Du jeweils nach spreizen des sich innen im Lagerbock befindlichen Sicherungsrings mittels Splintenzange mit sanfter Gewalt (z.B. Gummihammer) den Tripodentopf herausschlagen.
Dabei prüft man, ob das kleine Rillenlager und der davorsitzende Simmerring noch OK sind (meist hat das Lager schon übermässiges Spiel und beide sollten bei der Gelegenheit ersetzt werden...)
Beim Einschlagen eines evtl. neuen Rillenlagers muss der Aussenring vom Lager mit einem passenden Rohr abgestützt werden, sonst zerstört man das Lager !
Beim Einschlagen des Tripodentopfes in den Getriebelagerbock muss der Innenring des Rillenlagers mit einen passenden Rohr abestützt werden, sonst zerstört man ebenfalls das Lager.
Auch beim Einpressen eines neuen Simmerrringes sollte dieses an der Aussenkante mit einem passenden Rohr (z.B. passende Werkzeugnuss) abgestüzt werden.
Falls Du bei der Topfwexeldichprozedur einen Fehler machen solltest (wie so viele...), kommt hinterher meist der Katzenjammer im Sinne von: Oh, hätt ich doch gewusst... ! ( wie ich das kenne...) :cool:
Host me !
Viel Erfolg !
Falls Du noch Geduld hast, mach ich morgen (vielleicht) mal ein paar Fotos; seltsamerweise hab ich genau von diesem Vorgang bisher explizit noch keine Aufnahmen gemacht... :frown:
Gerd
 
..und dann ist innen in dem Getriebelagerbock noch dieses dumme schräge Blech, welches verhindert, das man das Lager beim Einbau vernünftig mit einem Stück Rohr abstützen kann. Manchmal sind die Töpfe auch zu fest zum herausklopfen. Alles nicht so einfach.
 
Die Distanzscheiben müssen natürlich beim Getriebe bleiben!
Den "Rest" kann man austauschen.
es dürfen halt nicht die scheiben vom spenderfahrzeug genommen werden. sondern die jetzt hinter den töpfen sind. oder das zahnflankenspiel muß gemessen werden und gegebenenfalls eingestellt werden.
:confused:
Halte ich, ganz ehrlich gesagt, beides für entweder falsch oder unvollständig. Denn zumindest nach meiner Sicht der Dinge, wirkt sich der Lagersitz (EPC-Bezeichnung, das Teil, welches außen verschraubt ist, 8711160 bzw. 8704280 am Bsp MY '90) sehr wohl auf das resultierende Spiel aus. Und über die Brücke, dass die Teile untereinander so genau sind, dass eventuelle Unterschiede keine Rolle spielen, würde ich nicht so ohne weiteres gehen wollen.
Nenn auf alle Fälle das, was Du, glaub ich, als "Deckel" bezeichnest, Getriebelagerbock" !
Die beiden Getriebelagerböcke mit ihren Distanzscheiben dazwischen müssen unbedingt jeweils am "eigenen" Getriebe verbleiben !, ...
Ganz genau ebenso sehe ich das auch.
 
So, und ich setz´ noch eine drauf: Wie Gerd und Co schon beschrieben haben muß der Lagerdeckel wieder an das gleiche Getriebe zurück kehren - mit den Distanzscheiben - da hierüber das Lagerspiel und von Differntial eingestellt ist.
Gerne, wenn unkundige Schrauber diese Arbeit machen, fallen die kleinen "Metallstöpsel" die am inneren Ende in der Feder in der Welle vom Tripoiden stecken ind Diff. / Getriebe. Also, auf jeden Fall auch den hinteren Deckel (kann aus Blech oder ein Aluformteil sein) vom Getriebe abnehmen und nach der Montage schauen ob sowohl der rechte und der linke Stöpsel im Zentrum vom Diff zu sehen sind. Sonst blockiert das Getriebe und ist hin......
Kleiner Tip am Rande, wenn Du den Tripoiden tauschst, nimm aus dem Spendergetriebe das Teil von der Gegenseite. Die Tripoiden sind identisch, Du hast so aber den Vorteil dass die Flanken auf die der Tripoidenstern greift noch nicht verschlissen sind. Dieser Verschleiss ist für Beschleunigungsschlagen im Lenkrad bzw. für unrundes Fahrverhalten verantwortlich. Wenn es Dir nur um ein solches Rubbeln/Schlagen geht kannst Du auch von Deinem Getriebe einfach die Tripoiden links<-> rechts vertauschen
 
:confused:
Halte ich, ganz ehrlich gesagt, beides für entweder falsch oder unvollständig. Denn zumindest nach meiner Sicht der Dinge, wirkt sich der Lagersitz (EPC-Bezeichnung, das Teil, welches außen verschraubt ist, 8711160 bzw. 8704280 am Bsp MY '90) sehr wohl auf das resultierende Spiel aus. Und über die Brücke, dass die Teile untereinander so genau sind, dass eventuelle Unterschiede keine Rolle spielen, würde ich nicht so ohne weiteres gehen wollen.
Ganz genau ebenso sehe ich das auch.



da du ja immer so schön aus deinem geliebten epc zitierst schau einfach mal genau hin!! egal ob automatik getriebe von 86-89 oder maunell von 86 bis 93 ist immer die 8711160 bzw. 8704280 verbaut. wo soll also der unterscheid sein?

und das zahnflankenspiel wird nur über die distanzscheiben eingestellt. sollte natürlich der antriebsflansch falsch im lagersitz montiert sein dann kann es natürlich zu abweichungen kommen.aber das ist ja eigentlich nicht machbar und fällt auf. in diesem fall gehen wir aber davon aus das sie richtig sitzen. und das zahnflankenspiel messen ist kein hexenwerk. klar man braucht ne messuhr und der diffdeckel muß ab.
 
... von 86 bis 93 ist immer die 8711160 bzw. 8704280 verbaut.
Mag sein. Darum ging es aber auch gar nicht. Wollte durch die Nr'n nur die Teile eindeutig beschreiben.
und das zahnflankenspiel wird nur über die distanzscheiben eingestellt.
Ja, aber die Lagersitze gehen in sofern mit ein, als dass die Länge zw. innerer und äußerer Anlagefläche entscheidend ist. Und wenn die zwei Lagerböcke sich hierin um 1/10 unterschieden, müssen die Distanzscheiben um eben genau dieses Zehntel korrigiert werden. Um genau diese Problematik zu umgehen, verbaut man einfach das ursprüngliche Teil, welches exakt dort verbaut war.
Meine Argumentation wäre wohl nur dann hinfällig, wenn diesbezügliche Fertigungstoleranz deutlich unterhalb der für die Distanzscheiben geforderten Genauigkeit liegen würde - was ich aber ohne nachgemessen zu haben erst einmal bezweifeln würde. Denn an einer Stelle, welche ohnehin ausgemessen werden muss, derartig eng toleriert zu produzieren, wäre fertigungstechnisch meines Erachtens Blödsinn.
 
Mag sein. Darum ging es aber auch gar nicht. Wollte durch die Nr'n nur die Teile eindeutig beschreiben.
Ja, aber die Lagersitze gehen in sofern mit ein, als dass die Länge zw. innerer und äußerer Anlagefläche entscheidend ist. Und wenn die zwei Lagerböcke sich hierin um 1/10 unterschieden, müssen die Distanzscheiben um eben genau dieses Zehntel korrigiert werden. Um genau diese Problematik zu umgehen, verbaut man einfach das ursprüngliche Teil, welches exakt dort verbaut war.
Meine Argumentation wäre wohl nur dann hinfällig, wenn diesbezügliche Fertigungstoleranz deutlich unterhalb der für die Distanzscheiben geforderten Genauigkeit liegen würde - was ich aber ohne nachgemessen zu haben erst einmal bezweifeln würde. Denn an einer Stelle, welche ohnehin ausgemessen werden muss, derartig eng toleriert zu produzieren, wäre fertigungstechnisch meines Erachtens Blödsinn.


wenn wir hier von 1/10 fertigungstolleranz reden. ist das immer noch weniger als wenn man den antriebsflansch auspreßt und in den alten lagersitz wieder einpreßt.da geht für den ungeübten mehr scheif als wenn man die töppe inklusiv lagersitz tauscht, und einfach nur die alten distanzscheiben nimmt.

wenn wir jetzt also anfangen und über fertigungstoleranzen zu streiten dann bleibt nix anderes über wie das zahnflankenspiel vorher nachher zu messen und neu einzustellen. ich persönlich habe es aber noch nie gehabt das sich etwas geändert hat wenn ich die gleichen von werk aus hinterlegten distanzscheiben wieder genommen habe. hat jedenfalls bisher bei 8 getrieben die ich gemahct habe geklappt
 
Es geschehen noch Zeichen und Wunder...

die Lagersitze gehen in sofern mit ein, als dass die Länge zw. innerer und äußerer Anlagefläche entscheidend ist. Und wenn die zwei Lagerböcke sich hierin um 1/10 unterschieden, müssen die Distanzscheiben um eben genau dieses Zehntel korrigiert werden. Um genau diese Problematik zu umgehen, verbaut man einfach das ursprüngliche Teil, welches exakt dort verbaut war.
... obwohl ich aus gehabter Erfahrung der letzten ca. 5 Jahre nur drei Dinge fürchte:
1. den Tod
2. den Teufel und
3. technische Diskussionen mit René :afraid:,
gehe ich diesmal zu meiner totalen Verblüffung mit seinem obigen Satz völlig konform !

Hobts me ?

Gerd :biggrin::biggrin::biggrin:
 
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