Bremsen - alte Bremsanlage Bremskolben defekt - Ersatz und Aufarbeitung

Gibt es nur in Packungen von 1 kg aufwärts?
Reicht ja für Ewigkeiten...
 
Das wäre nicht der erste Fetteimer, den ich rumzustehen hätte - aber mit Abstand der teuerste.
Das Zeug tut sicher sehr gut und wenn mir da jemand eine Kleinmenge gegen Bezahlung überlassen würde, würde ich das gerne verwenden.
Wenn nicht, nehm ich das Molykote 41, das hab ich halt liegen und es sollte können, was gebraucht wird. Wenn nicht, muß ich halt nochmal ran, aber hey, is Bremse, häl eh nicht ewig....
 
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Ich hatte den Hinweis nur gegeben damit keine Verwechselung mit Molykote Molybdän Fett für die Gelenke entsteht.
Das 41 wird seinen Zweck tun, vielleicht sogar nachhaltiger da etwas zäher bei den Temperaturen die an der Bremse auftreten können.
Ein Bremsenfett ist es aber auch nicht, oder?
Normalerweise läßt Silikon mäßig quellen, also meßbar aber nicht bis zum Versagen.

Das Klüber hat halt explizit die EPDM Verträglichkeit, so das es auch in den Bremsklotzseitigen Nachstellmechanismus Anwendung finden kann.
Es wurde aber für Aktorik und darin enthaltene Kugelumlaufspindeln oder Planetenwälzgewindetriebe entwickelt, insbesondere um deren Wirkungsgrad auch bei tiefen Temperaturen zu gewährleisten.

Das es schlecht Verfügbar ist, - klar geht halt in Fässern zum Zulieferer…

Gruß
 
Ich hatte den Hinweis nur gegeben damit keine Verwechselung mit Molykote Molybdän Fett für die Gelenke entsteht.
Das 41 wird seinen Zweck tun, vielleicht sogar nachhalItiger da etwas zäher bei den Temperaturen die an der Bremse auftreten können.
Vielen Dank für den Hinweis, ich sage hier was ich tun möchte, damit im Zweifel jmd auch Einspruch erhebt, ich will lernen. Hier ist viel Kompetenz versammelt, auch zum Thema Schmiermittel (es geht ja um Fett, bei Öl wäre die Resonanz wohl größer, aber kaum so sachlich und faktenbasiert), danke für deine Kompetenz und Zeit.
Ein Bremsenfett ist es aber auch nicht, oder?
Nicht explizit, der Hersteller beschreibt den Zweck eher für Getriebe, hochbelastete langsamdrehende (Kugel-) Lagerungen und Linearführungen vom Kalt bis in den Hochtemperaturbereich hinein, für mich war das nicht soweit weg vom Handbremsmechanismus und ich kriegs aus verschlungenen industriellen Kanälen für umme.
(Normalerweise läßt Silikon mäßig quellen, also meßbar aber nicht bis zum Versagen.
Der Hersteller schweigt sich aus, einige Händler geben Verträglichkeit an, meine Erfahrung sagt, das sollte gehen.
...... so das es auch in den Bremsklotzseitigen Nachstellmechanismus Anwendung finden kann.…

Gruß
Zum (im Zitat weggekürzten) Fett hatte ich alles gesagt was ich weis, aber (bitte, bitte): Erklär den Nachstellmechanismus, der ja automatisch nachstellen soll. Ich kriegs ned zusammen.....
 
Im WHB ist es ganz gut beschrieben, kann ich hier ggf. Posten. Aber dieses Kletteraffen Mutter Steigungs Ding willst Du nicht wirklich nachvollziehen…
 
Kann mir jemand sagen, wie man aus dem äußeren Kolben den Einsatz heraus bekommt?

Also den Einsatz mit dem Innengewinde. Ist der nur rein gesteckt? Verpresst? Oder...?
 
Kann mir jemand sagen, wie man aus dem äußeren Kolben den Einsatz heraus bekommt?

Also den Einsatz mit dem Innengewinde. Ist der nur rein gesteckt? Verpresst? Oder...?

ist verpresst.

Hier sieht man die Verzahnung, falls der Link geht. Meine eigenen Bilder finde ich gerade nicht....
 
Ja, definitiv verpresst, wenn du den Kolben mit dem Rückteil wo der Handbremshebel drin ist meins.

Das ist eingepresst. Hatte das vor > 20 Jahren mal geöffnet War nicht leicht, ich meine da ist auch noch eine Art Papierdichtung zwischen...seitdem neue Achse:tongue:
 
Ich spreche von dem anderen Kolben.
 
Zu dem verpressten inneren Kolben ist ja hier alles schon beschrieben. War auch offensichtlich und kein Problem, den auf der Hydraulikpresse gemütlich heraus zu drücken und den neuen wieder rein.

Ich meine den anderen, äußeren Kolben. Da ist auch noch so ein Einsatz drin, der beim neuen Kolben nicht mit geliefert wird. Der muß daher "umziehen".

Habe es anbei im Foto rot eingekreist was gemeint ist, vielleicht somit klarer.

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Ja, war am Ende recht einfach.

Das Innenteil ist nur eingesteckt und rund herum verstemmt. Raus ging der Einsatz indem man ein ca. 10-15mm Stück Rundmaterial mittig ins Gewinde steckt und dann mit dem Gewindezapfen heraus dreht. Und das Innenteil geht mit minimal Spiel in den neuen Kolben rein und wird rundherum an den markierten Stellen einfach mit Schraubendreher (mit Schlagkappe) und Hammer verstemmt. Fertig.
 
Hier genau dieses Vorgehen dann noch einmal dokumentiert im Bild.
Hier der Kolben...20231223_173801.jpg
Gewindestift entfernen und ein etwa 2cm langes Rundstück Metall ins Loch werfen. In meinem Fall ein Stück abgeschnittenes M8 Gewinde.
20231223_174101.jpg
Gewindestift wieder lose eindrehen, Kolben in Schraubstock spannen und dann mit einer guten Rohrzange den Gewindestift eindrehen bis der innere Kolben rauskommt.
20231223_174841.jpg20231223_175204_001.jpg
Sieht lecker aus bei mir.
Aus meinem inneren Gewindestift werde ich mir dann wohl mal ein Werkzeug bauen mit Schaft. So kann man den Kolben leichter entfernen.
Noch ein Tipp zum Wiedereinbau. Dem inneren Kolben sieht man die Stemmmarken ziemlich an. Markiert diese am inneren Kolben seitlich an der Wand, dass ihr beim neu verstemmen nicht wieder dieselben Stellen trefft.
Frohe Weihnachten
Sirko

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Topp! Genau so hab ich das gemacht. :top:

Das hatte hier noch gefehlt zur Doku.

Evtl. was für die Knowledgebase?
 
Gewindestift wieder lose eindrehen, Kolben in Schraubstock spannen und dann mit einer guten Rohrzange den Gewindestift eindrehen bis der innere Kolben rauskommt.
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Nehme an, der Kolben war bei Dir eh Schrott ? Ich hätte da sonst Schonbacken verwendet, oder etwas Weiches wie Alu, dicke Pappe etc. beigelegt. Sonst sind da ruckizucki unschöne Macken im Kolben :hello:
 
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Nehme an, der Kolben war bei Dir eh Schrott ? Ich hätte da sonst Schonbacken verwendet, oder etwas weiches wie Alu, dicke Pappe etc. beigelegt. Sonst sind da ruckizucki recht unschöne Macken im Kolben :hello:
Genau mein Gedanke, als ich den im Schraubstock sah:tongue:
 
Naja, normalerweise baut man das nur aus, wenn der Kolben eh Schrott ist. Neue Kolben werden ja ohne das Innenleben geliefert, welches man dann umbauen muß. Sonst gibt es ja keinen Grund, das da raus zu holen.

Ansonsten natürlich Schonbacken, klar.
 
Ich hoffe niemand kommt auf die glorreiche Idee, den inneren Kolben da auszudrücken, wenn man den gesamten Bremskolben noch wiederverwenden will. Wenn der Bremskolben von der Chromschicht noch intakt ist, wird die Doppelschnecke gereinigt (im verpressten Zustand) und gut ist es. Das Ausdrücken des inneren Kolbens macht man nur, wenn man es in einem neuen Kolben wieder einbauen möchte. Diese neuen Kolben von Frenkit werden ohne Schnecke geliefert. Die muss man also umbauen. Nur dafür sind meine Bilder gedacht.

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Ja, nur darum geht es. Das auspressen ist nur im Falle nötig daß der alte Kolben im Eimer ist und durch einen neuen ersetzt werden muß.Neuer Kolben kommt ohne diesen Innenteil.
 
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