Turbo - Abgasrückführung ausbauen? 900-I 16V Turbo Bj. 12/1990

...irgendwer dem Weihnachtskoller zum Opfer gefallen...?
Wäre schön, wenn man auch hier mal wieder auf eine angemessen sachliche Ebene zurückfinden würde...
Danke
 
Warum zitierst/verlinkst Du dann nicht diesen Artikel, sondern den über Kraftwerke?
es gibt leider Leute die reden darüber ohne zu wissen warum eine Abgasrezirkulation entstanden ist. In HH wurden erstmals in D wegen NOx diese für Eigenheimfeuerungsanlagen begrenzt. Die gab es damals ab ca. 18kw. Also keine Kraftwerksanlagen oder Verbrennungsmotoren mit weit größerer Leistung. Aber ist ja auch alles nicht so wichtig Hintergrundinformationen passen nicht zu oberflächigen Betrachtungen. Da werden lieber Forumsteilnehmer "zerrissen" wenn sie Fragen haben obwohl schon mal wo darüber diskutiert wurde, anstatt brauchbare Infos zu geben

Da braucht man sich nicht wundern, das man die aussagekräftigsten Informationen nur noch über PN bekommt.
 
Herr Troll, ich finde es rührend, daß Sie sich die Mühe gemacht haben nach meinem Beitrittsjahr in diesem Forum zu forschen.
Wollen Sie nicht lieber noch einmal nachrechnen?
Nur so, als kurzer Hinweis: Dazu musste der Troll natürlich nicht 'forschen', denn das Datum des Forenbeitrittes steht neben jedem Posting im Kurzprofil.
 
Ja, für manche ist aber bereits das eine Herausforderung!

Um zum Thema Kat zurückzukommen:
Hast Du bereits nachgeforscht, wie hoch der Jahressteuersatz bei Deinem CV ist?

Falls in den Wagenpapieren keine EURO2-Umrüstung vermerkt ist, wird sie sich in der Höhe des EURO1-Einstufung bewegen,
egal ob eine Abgasrückführung vorhanden ist oder nicht.

Falls diese jedoch noch eingebaut ist, gehe ich davon aus, dass es sich um eine elektronisch geregelte Version handelt.
Dann benötigst Du bei Ausbau der Komponenten auch ein anderes Motor-Steuergerät, welches das jetzt verbaute
( höchstwahrscheinlich mit Nummer 0 280 000 582) ersetzt.

Zum Einbau des EURO2-Kats ist dieser Ausbau aber nicht nötig, hier wird tatsächlich nur der Serienkat durch einen deutlich effektiveren ersetzt, der für den 900 TU16 getestet und damit eine ABE zur Eintragung der neuen Steuereinstufung hat.

Der Einbau kann bei jeder Werkstatt vorgenommen werden, anschliessend wird eine aktuelle AU erstellt.
Mit diesen Papieren trägt die Zulassungsstelle den Umbau ein, eine "TÜV"-Vorführung ist nicht notwendig,
Der Jahressteuersatz beträgt dann automatisch 146 EUR.
 
Um noch was konstruktives mundgerecht auf die Frage mit der Lambdasonde zu servieren:

Der Lambda-Sonde ist das beim 901 wurscht, ob ein Original-Kat oder Euro2-Kat verbaut ist. Die Lambdasonde "wohnt" vor dem Kat, also bekommt sie davon auch nix mit. Das wäre erst bei Saabs mit Trionic7 ein Thema, da diese 2 Lambda-Sonden verbaut haben - eine vor, eine nach dem 1. Kat. Die 2. Sonde ist dann eine sog. Monintor- oder Kontrollsonde, die die korrekte Funktion des Kats überwacht.
 
Das wäre erst bei Saabs mit Trionic7 ein Thema, da diese 2 Lambda-Sonden verbaut haben ...
KlugSch..ssOn
Dies ist meines Wissens bereits bei späten US-Versionen mit T5, z.B. im 9k, der Fall, welche ebenfalls mit 2 Sonden arbeitet und deren zweite dann mit im Kat-Gehäuse, direkt vor dessen Ausgang, sitzt.
KlugSch..ssOff
 
Und noch ein Hinweis, ich hoffe, ich liege da richtig. Der Kat, egal ob Serie oder Matrix, kämpft wacker gegen das CO2 an, nicht gegen das dumme NOX. Ohne Abgasrückführung verschlimmbessert sich also nach wie vor der NOX-Ausstoß. Niedrigere Verbrennungstemp. hört sich auch nach einer schonenderen Verbrennung an. Auslassventile, Kolben und Krümmer werden nicht so sehr beansprucht. Ist doch auch ganz gut. Wenn du bis jetzt mit deinem Wagen zufrieden warst, könntest du das also lassen wie es ist.
 
Die Lambda Sonde misst den Restsauerstoffgehalt im Abgas und gibt dem Steuergerät eine Rückmeldung damit dieses die Kraftstoffmenge an die Menge der angesaugten Luft anpassen kann. Idealerweise findet eine Verbrennung im stöcheometrischen Verhältnis 1 statt, also wenn genau so viele Anteile Kohlenwasserstoff (CH) auf Luftsauerstoff (O2) treffen, dass Ende nur CO2 und Wasser (H2O) herauskommen. Wird das Gemisch zu fett entstehen giftiges Kohlenmonoxid (CO) , wird es zu mager entstehen ebenfalls giftige Stickoxide (NO oder NO2).
Das Verhältnis zwischen den Reaktionspartnern wird als Lambda bezeichnet, woher sich der Name der Sonde ableitet.
 
Ein Katalysator ist ganz allgemein ein Stoff, der die Intialenergie einer chemischen Reaktion herabsetzt, also die Reaktion schneller in Gang bringt, ohne dabei selbst an der Reaktion teilzunehmen und ohne sich zu verändern.
D.h. der Kat im Auto veranlasst die instabilen Verbindungen CO und NO bzw. NO2 miteinander zu reagieren und zu den stabilen Verbindungen CO2 und N2 zu werden.
Mitnichten reduziert der Kat den CO2 Gehalt sondern nur die genannten giftigen Nebenprodukte einer unsauberen Verbrennung.
 
Danke für die Erklärung bezüglich CO2. Es ist doch aber richtig, dass NOx durch Lambdasonde und (oder) Kat. nicht beeinflusst wird? Für mich ist eine Abgasrückführung in diesem Fall eine feine Sache, wenn sie denn noch gut funktioniert.
Ich denke da an Land Rover Zeit zurück. Hier wurden die Abgasrückführungen gerne deaktiviert, aber rein aus Kostengründen und dem damalig mangelnden Bewussstsein über die extreme Schädlichkeit der Stickoxyde und dem Fehlglauben; weniger Spritverbrauch - besser für die Umwelt. Der damalige TD5-Diesel gönnte sich gern 12-14 Liter, ohne Abgasrückführung eben gern unter 10 Liter. Es gingen allerdings auch reihenweise Krümmer und Kopfdichtungen zu Bruch. Es war Plicht den Krümmer vor Erreichen der 50.000 km-Marke planen zu lassen.
 
@RainerW Doch das ist schon so. Die Stickoxide NOx werden zu N2 reduziert, d.h. der Sauerstoff wird abgetrennt. Der dadurch frei gewordene Sauerstoff oxidiert das CO zu CO2. Am Ende kommen aus dem Auspuff Stickstoff, Kohlendioxid und Wasser (Dampf).
 
Wohlgemerkt, das gilt in erster Linie für Benzinmotoren, die idealerweise bei Lambda 1 laufen.
Dieselmotoren arbeiten prinzipiell im Luftüberschuss , also Lambda 》1 , ich glaube bis zu Lambda 3. Damit haben sie ein viel größeres Problem mit NOx.
 
Um zum Thema Kat zurückzukommen:
Hast Du bereits nachgeforscht, wie hoch der Jahressteuersatz bei Deinem CV ist?
Falls in den Wagenpapieren keine EURO2-Umrüstung vermerkt ist, wird sie sich in der Höhe des EURO1-Einstufung bewegen,
egal ob eine Abgasrückführung vorhanden ist oder nicht.

Falls diese jedoch noch eingebaut ist, gehe ich davon aus, dass es sich um eine elektronisch geregelte Version handelt.
Dann benötigst Du bei Ausbau der Komponenten auch ein anderes Motor-Steuergerät, welches das jetzt verbaute
( höchstwahrscheinlich mit Nummer 0 280 000 582) ersetzt.

Zum Einbau des EURO2-Kats ist dieser Ausbau aber nicht nötig, hier wird tatsächlich nur der Serienkat durch einen deutlich effektiveren ersetzt, der für den 900 TU16 getestet und damit eine ABE zur Eintragung der neuen Steuereinstufung hat.
Der Einbau kann bei jeder Werkstatt vorgenommen werden, anschliessend wird eine aktuelle AU erstellt.
Mit diesen Papieren trägt die Zulassungsstelle den Umbau ein, eine "TÜV"-Vorführung ist nicht notwendig,
Der Jahressteuersatz beträgt dann automatisch 146 EUR.
Es muß EURO1 sein. Der niedrige Betrag, den ich im Kopf hatte, stammt aus dem Jahr in dem der Wagen nur eine sechs monatige Zulassung hatte.
Tjä, wer lesen kann...
Das Prozedere mit dem Umbau und der Eintragung ist klar. Matrix-Kat war hier ja auch bereits Thema im Forum.
Werde mich auf die Pirsch nach dem Teil begeben. Entweder gleich hier http://www.matrix-partikelfilter.de/saab oder auch Glück einen gebrauchten zu bekommen.

Wenn ich das hier Gelesene richtig werte, dann kann das Entfernen einer AGR durchaus zu Temperaturproblemen im Motor führen, da die Verbrennung heißer stattfindet, oder?
Dann lasse ich lieber die Einheit so wie sie ist. Ich habe zwar noch einen kompletten Motor und auch einen Zylinderkopf liegen, aber muß ja nicht sein.
Gruß & danke
 
Wohlgemerkt, das gilt in erster Linie für Benzinmotoren, die idealerweise bei Lambda 1 laufen.
Dieselmotoren arbeiten prinzipiell im Luftüberschuss , also Lambda 》1 , ich glaube bis zu Lambda 3. Damit haben sie ein viel größeres Problem mit NOx.
Ja ich weiß, hatte da lange Diskussion vor 3 Jahren mit Mercedes. Ich liebte den 3.0 L Diesel. Die haben den genau aus dem Grund aus dem Programm genommen, da es bei dem Hubraum und Luftüberschuss nahezu unmöglich ist, den gemäß NOx sauberer zu bekommen. Downsizing ist die einzige Möglichkeit. Andere Hersteller ignorieren diese Tatsache und machen sogar noch Werbung für Ihre V6-3.0-Diesel, die im Fahrbetrieb 400-800 mg von dem Dreck raushauen.
 
.... Das CV oben im Matrix-Link dürfte auch das seinige gewesen sein.

stimmt, das einzige Bild mit Winterrädern, die jedoch nie zum Einsatz kamen:cool:

Das hier ist etwas näher am Thema, Herbst 2002 im klimatisierten Abgasprüfstand des ADAC-Testzentrums in Landsberg:


Test_900TU16.jpg
 
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