900 II Schwungrad / Nullmarke

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31. Juli 2005
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SAAB
9-3 I
Baujahr
2002
Turbo
LPT
Hallo, allerseits! Habe das Getriebe mittlerweile losbekommen (Stützlagerkonsole einfach mit abgebaut), dafür was neues: Laut Werkstatthandbuch befindet sich am Rand der Schwungscheibe eine Markierung, die, wenn sie mit dem Strich auf der Stirnplatte übereinstimmt, die Zündstellung von Zylinder 1 angibt. Auf meiner Schwungscheibe jedoch befindet sich statt Nullmarke eine winzige, dünne Linie, und auf der Stirnplatte finde ich garnichts derartiges. Wie ermittle ich denn jetzt die Zündposition von Zyl. 1? Als ich den Zylinderkopf abnahm, achtete ich natürlich darauf, daß die Kennzeichnungen der Nockenwellen vor den Einstellmarken stehen (soll ebenfalls Zündpos. von Zyl. 1 angeben). Habe auch die Kurbelwellenriemenscheibe entsprechend markiert. Als der Kopf ´runter war, stellte ich fest, daß Kolben 1 sich nicht im Oberen Totpunkt befand. Oder findet die Zündung vor dem Erreichen des O.T. statt? Da ich das nun für den Zusammenbau genau wissen muß, wollte ich mir die Einstellmarke auf der Schwungscheibe ansehen, aber wie gesagt ist dort nichts. Hat da jemand Ahnung von? Gruß, Marcus
 
kannst doch einfach schauen, wann der kolben vom ersten Zylinder genau oben ist und dann hast du doch O.T. Mir ist nicht bekannt, dass an der Schwungscheibe eine O.T. Makierung ist. Sondern nur auf der Riemenseite ist eine Kerbe in der Riemenscheibe und ein Strich auf dem Stirndeckel. Falls dir die Kolbenguckmethode zu ungenau ist, einfach den Stirndeckel nochmal kurz ansetzten, Riemscheibe drauf und drehen bis es passt.
 
Vielen Dank für deine Antwort! Habe bei genauerem Nachsehen tatsächlich eine Einkerbung auf der Riemenscheibe entdeckt und diese mit der markierung auf dem Stirndeckel gegenübergestellt; interessanterweise stimmt diese nicht ganz mit meiner eigenen Markierung auf der vorderen Riemenscheibe überein (ich machte diese Markierung, nachdem ich die Nockenwellenmarkierungen zu denen auf den Lagerdeckeln eingestellt habe). Mit anderen Worten war das bisherige Verhältnis Kurbelwelle-Nockenwellen nicht korrekt. Da nun die Riemenscheibenmarkierung eingestellt ist, befindet sich Kolben 1 auch im O.T. Alles in ordnung jetzt. Gruß, Marcus
 
also zu deinen Nockenwellenmakierungen kann ich dir nur sagen, dass die nie genau übereinstimmen. (Wellenmakierung zur Lagerdeckelmakierung) Sie stehen beide immer etwas davor, wenn der Motor genau auf O.T. steht. Warum kann ich dir leider nicht sagen, aber es war bis jetzt immer so und ich habe schon ein paar Motoren bzw. Steuertriebe zerlegt und wieder erfolgreich zusammen gebaut. Also drauf achten, wenn du das Teil irgendwann wieder zusammen baust....Was hast du eigentlich genau vor??? Kurbelwelle defekt???

Gruß zurück
 
Nö, der Ausgleichswellentrieb ist fertig und nun erneuerungsbedürftig. Schau mal etwas weiter unten in dieser Rubrik, da habe ich das Problem mehrfach und genau beschrieben (vor ca. 3 Wochen). Aber was anderes: Kannst du mir sagen, wie ich die Kettenräder von den Ausgleichswellen losbekomme? Ich arbeite ja dem Werkstatthandbuch entsprechend, und habe die Nebenwellen mit Kettenrädern ausgebaut. Tja, da liegen sie nun und ich frage mich, wie ich die 50er Torx-Schrauben losbekomme...Da ist ja nix zum gegenhalten. Noch etwas: gehe ich richtig in der Annahme, daß ich die Ölpumpenräder (gedenke ich auch zu erneuern, da wahrscheinlich abgegniedelt) nicht ohne Abziehvorrichtung o.ä. ausgebaut kriege? Sollte ich dies vielleicht lieber von einer Werkstatt machen lassen? Vielen dank im Voraus für deine Antwort! Gruß, Marcus
 
Pink Floyd schrieb:
Nö, der Ausgleichswellentrieb ist fertig und nun erneuerungsbedürftig. Schau mal etwas weiter unten in dieser Rubrik, da habe ich das Problem mehrfach und genau beschrieben (vor ca. 3 Wochen). Aber was anderes: Kannst du mir sagen, wie ich die Kettenräder von den Ausgleichswellen losbekomme? Ich arbeite ja dem Werkstatthandbuch entsprechend, und habe die Nebenwellen mit Kettenrädern ausgebaut. Tja, da liegen sie nun und ich frage mich, wie ich die 50er Torx-Schrauben losbekomme...Da ist ja nix zum gegenhalten. Noch etwas: gehe ich richtig in der Annahme, daß ich die Ölpumpenräder (gedenke ich auch zu erneuern, da wahrscheinlich abgegniedelt) nicht ohne Abziehvorrichtung o.ä. ausgebaut kriege? Sollte ich dies vielleicht lieber von einer Werkstatt machen lassen? Vielen dank im Voraus für deine Antwort! Gruß, Marcus


Aha, Steuertrieb erneuern, ja sehr bekanntes Problem, aber es gibt ja jetzt einen kompletten Satz von Saab für 130€ mit allen Dichtungen Zahnrädern usw. Hoffe du hast den erwischt und nicht alles einzelnd gekauft?!.. Also die Zahnräder von den Ausgleichswellen bekommst du runter, indem du die Ausgleichswelle vorsichtig in einen Schraubstock mit Schutzbacken einspannst. Natürlich nicht da wo sie gelagert sind sondern ehr so mittig, wo der rauhe Gußteil ist. Und dann halt mit ner Torxnuss lösen...

Ölpumpenräder????

Du meinst die Sichelölpumpe im Stirndeckel. Geht eigentlich ehr selten kaputt. Wenn dann ist höchstens der Deckel eingelaufen. Aber den Kurbelwellensimmering im Deckel und den O-Ring solltest du bei deiner aktion gleich mit neu machen. (ist auch in diesem Rep-Satz enthalten)..Also eigentlich bekommst du das auch allein hin. Man benötigt nur eine Sprengringzange die da halt für den Sprengring passt. Der sitz am Stirndeckel vor dem Ölpumpendeckel.(da wo die Kurbelwelle ist) Den entfernst du, dann musst du nur noch den Deckel, der mit einem o-Ring versehen ist, entfernen. (nach vorn ziehen). Der geht manchmal etwas schwer raus. Wenn du den Deckel ab hast, einfach von hinten vorsichtig mit einem Gummihammer auf die Sichelräder draufschlagen, dann fällt das alles mit Deckel raus raus. Beim Einbau darauf achten, dass die Makierung auf den Sichelrädern sichtbar ist. Stellung ist egal. Und etwas einölen, vor dem Zusammenbau.
 
Moin! Danke für deine schnelle Antwort! Der Sprengring ist bereits ´runter, allerdings sehe ich dort keinen o-Ring. Als ich den Sprengring abnahm, konnte ich gleich auf den Deckel der Sichelräder blicken. Vielleicht gab es da baujahrbedingte Änderungen ( ich habe einen 900 SE 2.3 Modelljahr ´97)...Naja, mal ausprobieren. Gruß, Marcus
 
Also da ist definitiv ein Oring. Schau dir mal den Deckel der im Stirndeckel, vor der Ölpumpe sitzt etwas genauer an. (Am Rand) Da ist ein großer schwarzer O-ring drum. Ohne geht es nicht, sonst würde sich dein Ölinhalt der Ölwanne in ca. 2Minuten Motorlauf, auf der Straße verteilen.
 
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