8v springt nicht an beim Kaltstart

Registriert
05. Feb. 2007
Beiträge
193
Danke
23
SAAB
900 I
Baujahr
1990
Turbo
Ohne
Hallo,

mein 900 8 V (Kat) macht manchmal beim Kaltstart Probleme.
Wenn ich den Schlüssel drehe, denke ich er sei angesprungen, dann geht er aber sofort aus.
Dann muß ich ewig (1 Minute?) orgeln bis er anspringt.
Beim Nutzen der Suchfunktion bin ich nur auf Probleme gestoßen, daß er danach nicht mehr anspringt, oder nach Sprit stinkt.
Beides macht meiner nicht.
Nach der Minute springt er dann an, läuft 10-20 Sekunden etwas unrund, und ab da ganz normal.
Das macht er auch nicht immer.
Ansonsten läuft er problemlos, und auch der Verbrauch ist mit 10 - 12,5 l (Automatik, je nach dem, wie eilig ich es habe) wohl normal.

Was kann es sein?

Gruß
Falk
 
- Zusatzluftschieber

- Drosselklappe / Gehäuse verkokt

- Kolben im Mengenteiler hängt

- Zündung muß tiptop sein

Einfach mal alexen ...
 
Bei mir damals
(8V turbo kat)
wars mit genau diesem Verhalten der Thermozeitschalter. War defekt. Prüfanleitung gibts im gelben.

viele Grüße,

Matthias TU93
 
Ich würde erstmal:

- Ventilspiel prüfen,
- Kompression prüfen,
- Zündung prüfen.

Und dann erst an der Einspritzung, etwa in der Reihenfolge:

- Thermozeitschalter prüfen,
- die anderen Thermoschalter testen,
- das, was Hardy schon gesagt hat machen,
- Spritzbild der Düsen checken,
- Drücke messen (lassen).

Grundwartung (Öl, Filter, Lamdasonde...) sollte ok sein.
 
:redface: habe noch ein paar 8V Teile...
 
Da muß ich Dir leider recht geben Onkel Gerd :biggrin:
Mein 8V lief zumindest" immer" nachdem ich Ihm einige neue Teilchen eingepflanzt habe.
Etwas Justierbarbeit war allerdings erforderlich.:redface:

Gemischeinstellung im warmen Zustand sollt ezumindest schonmal Ok sein.
Dann darf man sich mit den Drücken der K-Jetronic beschäftigen und jede Menge Flüche ausstoßen wenn es das dann doch nicht war.

Zum Schluß weiß man aber es gibt auch schlimmeres als eine K-Jet.:rolleyes:

Wie das mit den Traggelenk funktioniert ohne Gabel und 10kg Hammer lasse ich mir von Dir dann noch erklären :smile:
 
Probier mal "vorglühen". Mach die Zündung an und warte 10 Sekunden vor dem Start. Das gibt der Pumpe mehr Gelegenheit, den Druckspeicher schon mal zu füllen.
 
"Vorglühen" habe ich schon probiert, nützt nichts.
Habe den Stecker vom Kaltstartventil abgezogen, werde morgen mal prüfen, ob er dann besser anspringt.
 
So, habe es heute morgen ausprobiert, und er startet deutlich besser, wenn der Stecker vom Kaltstartventil abgezogen ist (trotz der Minusgrade, die wir heute Nacht hatten).
Da der Motor sofort ausgeht, verstehe ich es so, daß das Kaltstartventil nicht zu lange, sondern deutlich zu viel Kraftstoff einspritzt, oder?
Oder ist es so, daß es eigentlich bei diesen Temperaturen (Außentemperatur beim losfahren eben ca. 5 Grad) gar nicht einspritzen müsste, und es eher am Temperaturschalter liegt?

Gruß
Falk
 
Ein bisschen Goethe, ein bisschen Gerd...

Da der Motor sofort ausgeht, verstehe ich es so, daß das Kaltstartventil nicht zu lange, sondern deutlich zu viel Kraftstoff einspritzt, oder?
Oder ist es so, daß es eigentlich bei diesen Temperaturen (Außentemperatur beim losfahren eben ca. 5 Grad) gar nicht (oder kürzer ?) einspritzen müsste, und es eher am Temperaturschalter liegt? Gruß Falk
Grau teurer Saab-8Vfreund ist alle Theorie,
und (manchmal) verdammt hart des K-Jetlebens Realität...
 
Es liegt selten an nur einer Sache. >20 Jahre alte K-Jettens haben meist schon diverse Zipperlein, die sie im Alltag ganz gut überspielen können. Der letzte Defekt ist's dann, der das Faß zum überlaufen bringt.

Beispiel: Steuerkolben hängt oben -> zuviel Kraftstoff durch die normalen Düsen. Ohne Kaltstartventil wird es besser, aber behoben ist das Problem damit nicht .

=> Prüfe jedes Bauteil auf einwandfreie Funktion :eek:

Aber tröste Dich: Immerhin geht recht viel mit bescheidenen Heimautoschraubermitteln...
 
Grau teurer Saab-8Vfreund ist alle Theorie, und (manchmal) verdammt hart des K-Jetlebens Realität...

Nimm's mir nicht übel, Deine Zeile ist zwar wahr, aber leider hilft die dem Falkfalk keinen Millimeter weiter, oder ?
 
Doch, ich nehm's Dir übel ! ;-(

Nimm's mir nicht übel, Deine Zeile ist zwar wahr, aber leider hilft die dem Falkfalk keinen Millimeter weiter, oder ? ===> Oder doch ?
Dann, lieber ach so gern (manchmal ungerechtfertigt) kritischer Hardy, hast Du leider meine (teilweise roten, teilweise fettgemachten Einfügungen in Doppelfalks Zitat nicht beachtet ===> das waren nämlich dezente Hinweise, die Thermozeitschalter-Kaltartventil-Zusammenspielfunktion zu prüfen !
Host me ?
Nein, Du hast mi sicher ned !? (wie könntest Du auch ...? :mad::mad::mad:)

Hier nochmal zum Nachprüfen für die Provinz, bzw. Landwirtschaft:

Zitat von falkfalk
Da der Motor sofort ausgeht, verstehe ich es so, daß das Kaltstartventil nicht zu lange, sondern deutlich zu viel Kraftstoff einspritzt, oder?
Oder ist es so, daß es eigentlich bei diesen Temperaturen (Außentemperatur beim losfahren eben ca. 5 Grad) gar nicht (oder kürzer ?) einspritzen müsste, und es eher am Temperaturschalter liegt? Gruß Falk


Gerd :frown: ;-(((
 
Tut mir leid. Die Fettmarkierungen und Einfügungen waren für mich einfach zu hoch. Sorry ...
 
Verdruss K-Jet

Tut mir leid. Die Fettmarkierungen und Einfügungen waren für mich einfach zu hoch. Sorry ...
OK, dann send mir zwoi Blitzschwobe widder gud mid ennanner ! - Gell ? :biggrin::biggrin::biggrin:
Grüssle
Gerd

So, damits nicht wieder nur offtopic bleibt, nochmal zu Doppelfalk: Meine Einfügungen sollten Deine folgende Vermutung bestätigen:
Zitat von falkfalk
Da der Motor sofort ausgeht, verstehe ich es so, daß das Kaltstartventil nicht zu lange, sondern deutlich zu viel Kraftstoff einspritzt, oder?
Oder ist es so, daß es eigentlich bei diesen Temperaturen (Außentemperatur beim losfahren eben ca. 5 Grad) gar nicht (oder kürzer ?) einspritzen müsste, und es eher am Temperaturschalter liegt? Gruß Falk



Hier nochmal, diesmal ausfühlicher: ;-)

[FONT=Arial,Helvetica,Geneva,Swiss,SunSans-Regular] Kaltstartventil
Falls Ihr Saab beim Kaltstart weiterhin absäuft, empfehle ich als nächsten Schritt einfach den elektrischen, schwarzen Stecker vom Kaltstartventil ( das ist das einzelne Einspritzventil, das nach der Drosselklappe oben auf dem Ansaugkrümmer sitzt ) abzuziehen. Zieh diesen Stecker einfach ab und leg ihn unbenützt neben das Ventil. Dieses sog. Kaltstart-Zusatz - Einspritzventil spritzt nämlich bei kaltem Motor für eine begrenzte Zeit ( hierfür ist ein Thermozeitschalter und das Kaltstartventil verantwortlich ) zusätzlich Kraftstoff in die Zylinder. Der Motor wird jetzt ohne diese Zusatzeinspritzung beinahe genau so gut anspringen ( falls er vorher abgesoffen war, neue Zündkerzen verwenden oder meinen Tipp ganz am Anfang befolgen !)
Falls das Absaufen durch diese Maßnahme in den nächsten Wochen nicht mehr auftritt, sollten der Thermozeitschalter und das Kaltstartventil, wie nachfolgend beschrieben, geprüft werden.
Mit dem oben beschriebenen, testweise abgezogenen Stecker beim 900 Turbo bitte nicht zu lange Vollgas mit Turboeinsatz fahren, da die Anreicherung des Gemisches bei Vollast über dieses Kaltstartventil erfolgt und der Motor dadurch bei Vollgas unerwünscht abmagert.
Das Kaltstart-Einspritzventil kann man folgendermassen prüfen:
Morgens, vor dem ersten Kaltstart, schraub das Kstv. mit den zwei Schrauben heraus und leg es schräg oben auf den Motor in einen kleinen, flachen Blechbehälter, dass es in diesen Behälter abspritzen kann. Der elastische Schlauch oben und der el. Doppelstecker müssen am Ventil dranbleiben ! Such Dir einen passenden Flaschenkorken, mit dem Du das runde, offene Loch vom Kstv. im Ansaugtrakt zustöpseln kannst.
So, nun drehst Du den Zündschlüssel zum Anlassen des Motors und während der Anlasser orgelt (egal ob der Motor anspringt oder nicht) muss das Kstv. maximal 8 Sekunden abspritzen. Nie länger, egal wie lang Du orgelst ! - Das Kstv. erhält nämlich seinen bei kaltem Motor auf maximal 8 Sekunden begrenzten 12-Volt-Einspritz-Öffnungsstrom über die zwei Kabel im aufgesteckten Doppelstecker vom Thermozeitschalter.
Bei warmem Motor spritzt das Kstv. überhaupt nicht, weil der Thzsch. nur bei Kälte Öffnungs-Strom liefert !

Sollte also, wie gesagt, der Thzsch. und nicht das Kstv. defekt sein, oder das Verbindungskabel bzw. die Stromzufuhr zwischen beiden, (das kann man übrigens bequem mit einer 12 Volt-Prüflampe auch prüfen), dann nützt ein fabrikneues Kstventil auch nix ;-)
Prüf also bei noch kaltem Motor, ob das Kstv. gespritzt hat und falls ja, spar Dir die sinnlose Ausgabe für ein neues oder gebrauchtes Kstv. ! ;-)
Der umgekehrte, jedoch seltene Fall könnte sein, dass das Kstv. ständig spritzt und auch nach 8 Sekunden nicht aufhört zu spritzen. Hier wäre der Fehler entweder an einem undichten, defekten, oder mechanisch klemmenden Kstv, oder an einem defekten, Dauerstrom abgebenden Thermozeitschalter zu suchen. Wer die gekoppelte Funktion der beiden Komponenten verstanden hat, kann das leicht überprüfen.
Vorsicht, Benzin ist brennbar ! Mach den Test mögl. sorgfältig im Freien und mit einem Feuerlöscher in der Nähe !
Wenn man ungeprüft, prophylaktisch ein nicht ganz billiges, ca. 150 Euro teures Kstv. einfach "insblauetauscht", ist hinterher meist alles so, wie vorher, weil der Fehler völlig andere Ursachen hatte...
Eine uralte, ausgeleierte Bosch K-Jet. ist eine höchst komplizierte und Erfahrung-voraussetzende Angelegenheit. Autoelektrik-Werkstätten mit speziellen K-Jet-Prüfkabinen sind leider im Lauf der Jahre ausgestorben, praktisch gibt es nur noch eine Chance:
Man sollte möglichst vorher penetrant in allen Bosch-Autoelektrik-Werkstätten seiner Umgebung nach einem älteren Autoelektrik-Mechaniker fragen, (Bosch K-Jetronik-Anlagen waren früher in vielen PKWs eingebaut !), der noch aus seiner früheren Tätigkeit Erfahrung mit Bosch K-Jets hat, den Fehler mit Kenner-Intuition herausfindet und möglichst nur defekte Komponente(n) kostengünstig ersetzt.

Host me ?

Gerd

[/FONT]
 
Zurück
Oben