20l/100km - ist das normal?

@ matti: aus so ziemlich allem eigentlich, brauchst nur genug Energie.

(Wer hat's erfunden? Nein, Schweizer warns nich... :biggrin:)
 
nein, 20 l halte ich für zu hoch. Bei mir ist der Verbrauch starl abhängig von Betriebs- und Umgebungstemperatur. Im Winter waren es auf Kurzstrecken in der Stadt bis zu 17 l. Jetzt liegt der Verbrauch bei überwiegend AB zwischen 11 ud 12l E85. Habe jetzt nach 2 Tankfüllungen 50:50 E85:Super den Eindruck, dass hier der Verbrauch deutlich runter geht, fast auf das reine Benzinniveau (laut BC 9,1). Werde mal messen.
 
nur Blöd das es nicht genügend Anbaufläche gibt um den Bedarf an E85 zu decken,.... Wobei dann gewöhnen wir uns das Essen ab, dann gehts...

Zu dem Thema habe ich noch was gefunden in der Frankfurter Rundschau:
Zitat:
.... Brasilien, das der Umweltminister (Gabriel) soeben bereist hat, tue mittlerweile "sehr viel", um seine Regenwälder zu erhalten. Sogar Greenpeace-Experten vor Ort hätten ihm versichert, dass "aktuell" von der Zuckerrohr-Produktion in dem südamerikanischen Land "ökologisch keine Gefahr" ausgehe. Dies könne sich jedoch ändern, warnte Gabriel.

Sein Lösungsmodell sieht so aus: Die Abnehmer, allen voran die EU, sollten auf "genaue Standortbedingungen der Produktion" pochen; Biomasse in Entwicklungsländern dürfe nur auf Basis strenger "Nachhaltigkeitskriterien" erzeugt werden.



Der komplette Artikel ist hier
http://fr-aktuell.de/in_und_ausland...=1330400&sid=ec6281acb85bd3b2e084c49856e82d10

In Anbetracht der begrenzten Vorräte an Erdöl und Erdgas ist E85 immer noch eine Option.

ciao
Günter
 
N´Abend, melde mich als Thread-Starter nach in Venezuela verbrachter kleiner Pause wieder mal zurück.

Apropos Venezuela: Dort kostet der Liter Benzin ein paar Cent, eine ganze Tankfüllung kostet weniger als einen Euro fuffzig... Natürlich ist die Ölversorgung verstaatlicht und das Ganze schlichtweg ein Fake-Preis, den sich das Land als Ölproduzent aber für seine (zu 98% armen...) Bewohner leisten kann. Dass dort im Übrigen -insbesondere in Caracas- ein völliger Verkehrswahnsinn herrscht ("Alle haben Vorfahrt. Immer. Überall. Gleichzeitig.") ist natürlich ein anderes Thema, hat mir aber verdeutlicht, daß sicherlich die dort täglich verbrannten Mengen jedenfalls nach heutigem Stand wohl nie mit Ethanol abgedeckt werden könnten.

Umgekehrt wird eine neue Technik nie eine Chance haben, wenn sie von Anfang an totgeredet wird. Und ich denke auch, daß die Erdöl-Lobby sicherlich ein nicht unerhebliches Wörtchen mitspricht, wenn in der Berichterstattung über Ethanol immer wieder verstärkt darauf hingewiesen wird, wie "problematisch" der Treibstoff angesichts des Verbrauches der Agrarflächen ist usw. Dass z.B. ganz verstärkt in andere Richtungen entwickelt wird (siehe Schweden) und umgekehrt diese Entwicklung auch nur gefördert wird, wenn es auch eine gewisse Nachfrage danach gibt, fällt m.E. immer unter den Tisch.

Ich habe mir einen E85-Wagen in dem klaren Wissen angeschafft, daß es sich um eine neue Sache handelt, die einen Versuch in eine neue Richtung darstellt, aber sich möglicherweise nicht durchsetzen wird oder sich sogar als Trugschluß erweisen könnte. Aber zum jetzigen Zeitpunkt bereits die ganze Sache tot zu reden, bevor sie überhaupt begonnen hat, finde ich immer ein bißchen seltsam. Ein bißchen Entwicklungszeit sollte man dem Ganzen schon geben. Und damit meine ich durchaus ein paar Jahre, solange es nicht ernsthaft zu einer Hungerkrise aufgrund der Ethanolherstellung kommt.
 
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