Ärger bei der AU / HU

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SAAB
9000 II
Baujahr
97
Turbo
FPT
Neulich wollte ich aus Bequemlichkeit mit dem 9K-Anni nur zur örtlichen Dekra-Prüfstelle für die HU mit AU.
Wegen immer wieder auftauchenden "Meinungsunterschieden" bei allen meinen Fahrzeugen, kam der örtliche TÜV eh nicht mehr in Frage.
Der eigentlich nette, aber sehr gründliche Prüfer, schaffte es nicht, mittels tausendfacher Fußbremsbetätigung bei der AU eine "Störgröße" zu erzeugen, was für Ihn (neben etwas Ölfeuchte am nicht vorher gewaschenen Motor und der seit mindestens 5 Prüfperioden nie auffälligen und immer wieder am Garagentor selbst kontrollierten Höhe des Abblendlichts) die Verweigerung der Plakette für die seit 2 Jahren um 20€ ( + 20% ) gestiegenen Prüfungskosten bedeutete.
Also 2x 50 km Fahrdienst organisieren und Auto für 2 Tage zum "Nachprüftermin" in die Stammwerkstatt stellen, die mir erklärte, das diese Primitivmethode der "Störgröße" bei einer blitzschnell reagierenden modernen "alten" Trionic 5 nicht wirken könne und mindesten das Abziehen eines Vakuumschlauches erforderlich sei. Je nach Wagenfabikat (z.B. PSA) seien noch weitere Maßnahmen nötig, was die frisch geschulte Prüfvolk-generation im Gegensatz zu den Alten Hasen meist nicht wisse.

Fazit: Faulheit wird bestraft, ich fahre zukünftig zur HU nur noch zur FSW (freundliche Saab-Werkstatt),
 
Zuletzt bearbeitet:
Damit soll geprüft werden, ob die Lambda-Regelung vorschriftsmäßig (z.B. auf Falschluft) reagiert.
 
Neulich wollte ich aus Bequemlichkeit mit dem 9K-Anni nur zur örtlichen Dekra-Prüfstelle für die HU mit AU.
Wegen immer wieder auftauchenden "Meinungsunterschieden" bei allen meinen Fahrzeugen, kam der örtliche TÜV eh nicht mehr in Frage.
Der eigentlich nette, aber sehr gründliche Prüfer, schaffte es nicht, mittels tausendfacher Fußbremsbetätigung bei der AU eine "Störgröße" zu erzeugen, was für Ihn (neben etwas Ölfeuchte am nicht vorher gewaschenen Motor und der seit mindestens 5 Prüfperioden nie auffälligen und immer wieder am Garagentor selbst kontrollierten Höhe des Abblendlichts) die Verweigerung der Plakette für die seit 2 Jahren um 20€ ( + 20% ) gestiegenen Prüfungskosten bedeutete.
Also 2x 50 km Fahrdienst organisieren und Auto für 2 Tage zum "Nachprüftermin" in die Stammwerkstatt stellen, die mir erklärte, das diese Primitivmethode der "Störgröße" bei einer blitzschnell reagierenden modernen "alten" Trionic 5 nicht wirken könne und mindesten das Abziehen eines Vakuumschlauches erforderlich sei. Je nach Wagenfabikat (z.B. PSA) seien noch weitere Maßnahmen nötig, was die frisch geschulte Prüfvolk-generation im Gegensatz zu den Alten Hasen meist nicht wisse.

Fazit: Faulheit wird bestraft, ich fahre zukünftig zur HU nur noch zur FSW (freundliche Saab-Werkstatt),
das kann ich genau so bestätigen:ciao:
 
Der eigentlich nette, aber sehr gründliche Prüfer, schaffte es nicht, mittels tausendfacher Fußbremsbetätigung bei der AU eine "Störgröße" zu erzeugen, [...]
Das ist sogar einmal einem Prüfingenieur bei meinem '87er 900 Turbo mißlungen, der nun wirklich nicht die ausgefuchsteste Motorsteuerung hat. Erst ein zweiter Prüfer war dann in der Lage, eine Störgröße aufzuschalten. Ist lange her, ich kann mich nicht mehr erinnern, was er genau gemacht hat. In solchen Fällen frage ich mich immer, ob ich der erste bin, der mit diesem Fahrzeugtyp an dieser Prüfstelle eine HU durchführen läßt. Mein Vertrauen in die Sachkompetenz steigt dann nicht gerade ins unermeßliche. Wenigstens hat er nicht die funktionslose Handbremse (alte Achse :biggrin: ) bemängelt.
 
Ich habe heut mal nachsehen lassen: theoretisch soll zur Aufschaltung der Störgröße der Kraftstoff-Rücklaufschlauch am Druckregler zugedrückt werden, dann sollte sich die Störgröße innerhalb 20s einstellen. Schlauch wieder auf: Störung zurück.
Falls mal wieder jemand einem ratlosen Abgas-Prüfer zusehen muss. :cool:
Die Sache mit dem Bremspedal bzw. Unterdruckschläuche abziehen etc. geht bei der Trionic mangels Luftmassenmessung nicht...

Grüße steini
 
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.......es wird herber mit den tuevpruefungen, bei einem laut dem jungen blaukittel unloesbarer problem einer meiner alten kisten war der junker immerhin schlau genug, seinem ,bereits in pension, alten tuevmeister anzurufen und das problem zu schildern..........resultat....der veteran konnts bestaetigen, dass das so sein muss........manchmal muss man viell.
auch mal die alten fragen.
 
Idioten und Unwissende gibt es auch bei den TÜV Prüfern. Immer wieder.

Da habe ich schon die lustigsten Dinge erlebt, die absoluter Beweis für das Unwissen des Prüfers waren. Einer meinte die Leuchtweitenregulierung funktioniere nicht. Es hat ein paar Anläufe gebraucht (und den Prüfstellen-Leiter), um ihm klarzumachen, dass das Poti im Armaturenbrett für die Armaturenbeleuchtung war und nicht für die Scheinwerfer...
Einer meinte die 2.te NSL würde nicht funktionieren......hat auch gedauert, ihm zu erklären, dass der CS nur 1 NSL hat...

Der Hammer war einer, der meinte der hintere Panhardstab ware verbogen. Der wollte mir nicht glauben, dass der Knick so gewollt ist (trotz eindeutiger konstruktiver Merkmale) Erst ein Auszug aus dem EPC konnte ihn überzeugen.:mad:

Und oft hat der Prüfer bei der Nachprüfung nur den Kopf geschüttelt, als er die bemängelten Punkte des Vorgängers gesehen hat...:tongue:

Das relativiert wirklich die Seriosität der TÜV Prüfung...
 
Normalerweise sind in den AU-Testern die erforderlichen Daten hinterlegt und durch die Schlüsselnummern aus dem Fahrzeugschein zweifelsfrei zu finden.
Blöd ist dabei allerdings, wenn die Schl-Nr. zu 2 nur 0000 ausgibt.
Dann muß der passende Motor manuell herausgesucht werden...und das schafft so mancher Kittelträger leider nicht. :smile:
Wir sind ja auch inzwischen verwöhnt, durch die OBD-II-Prüfungen. Stecker rein, auslesen, fertig. :biggrin:
...
Es gibt für den 9000 mit T5 auch die Möglichkeit, die Regelkreisprüfung per "Ersatzverfahren" durchzuführen.
Dabei wird einfach nur die Lambdasonde per Tester auf Funktion abgefragt.
Hintergrund dafür ist, daß die Trionic schneller regeln kann, wie die meisten AU-Tester die geänderten Abgaswerte bei Falschluft erkennen kann.
...
Es gibt bei den französischen Marken etliche Modelle, die ebenfalls solche Ausnahmeregelungen haben!
Da kommt es bei den Prüf-Stationen ebenfalls regelmäßig Diskussionen.
...
Ob eine Prüf-Station Erfahrungen mit SAAB hat, ist lokal sehr unterschiedlich.
Meistens wurden die Autos ja in den SAAB-Werkstätten abgenommen, durch Dekra oder TÜV. Da waren die Prüfer natürlich gut informiert.
Dafür brauchte man die feste Prüfstelle vom TÜV nicht mehr mit einem Saab anfahren. Da landeten dann vielleicht 3 Autos im Jahr, wenn überhaupt. :smile:
...
Ich persönlich komme besser mit den jungen Prüf-Ingenieuren zurecht. :smile:
Die nehmen von einem alten Hasen eher einen Tipp an, wie die ollen Knochen. Da habe ich auch schonmal einen Prüfer vom Hof gejagt!!!
Der wollte mit einem angespitzten Kuh-Fuß einem 3 Jahre alten Auto den Unterboden löchern!!!
 
Es ist immer schön zu lesen, was den Kollegen in Blau und Grün immer wieder "Schönes" passiert.

Aber mal im Ernst. Ein Saab ist allgemein schon sehr selten, also auch beim TÜV. Die Marke gibt es seit einigen Jahren schon gar nicht mehr, wie soll ein junger Tüvler dann wissen wie alles zu bedienen ist. Ist genauso wenn ein alter /8 auf fen Hof kommt wo die Hälfte der Schalter nicht beschriftet ist. Oder wisst ihr wie man beim Maserati Quattroporte den N -Gang einlegt?
Da ist es immer ratsam als kundiger Fahrzeughalter den Prüfer etwas zu unterstützen. Dann ist beiden Seiten geholfen.
 
Aber ein Fahrzeughalter kann dem Prüfer in der Regel nicht erzählen, wie die AU durchzuführen ist.
Oder wenn die eingeschlagene VIN vom Prüfer gesucht wird. :smile:
...
Kann mich noch dran erinnern, wo ein Kunde mit seinem 900 von 1982 frisch vom TÜV kam...ohne Plakette, weil die Feststellbremse ohne Funktion war.
Das Auto hat die Feststellbremse vorn...und geprüft wurde hinten. :biggrin:
Sowas darf leider nicht passieren, denn die Autos werden ja schliesslich auch besichtigt!!!
Wäre die Prüfung in einer Werkstatt erfolgt, wäre dies sicherlich nicht passiert. :smile:
 
Hm, meine letzte negative Tüv-Erfahrung ist 30 Jahre her. Das waren noch die müden Blaukittel mit Monopol und Kugelschreiber im Blaumäntelchen, die jedem Mopped am liebsten einen bis zum Asphalt reichenden Spritzschutz am Kotflügel verordnet hätten, damit's ja nicht ansatzweise cool aussieht.

Zwar habe ich mittlerweile eine Werkstatt, die das für mich erledigen (der Vorteil ist, dass die vorher mal drunter schauen etc. und Infos geben und man sich das dann selbst sparen kann), manchmal aber fahre ich doch selbst. Und da ist bei TÜV wie bei den Konkurrenten am Markt meine Erfahrung eher, dass sie sich für die Autos interessieren, die Erhaltung unterstützen, schlicht: eher helfen wollen als rumzublaukitteln. Und, wenn sie sehen, dass was an dem Auto gemacht wird, auch mal locker bleiben, wenn noch nicht alles erledigt ist -> #Hinweis an den Fahrzeughalter ;)
 
Ich finde bei solchen Situationen immer toll, wenn da der Begriff "Sachverständiger" auftaucht.
Definieren wir mal gemeinsam "Sachverständiger".
Diese Diskussion habe ich nur angestoßen...als Sachverständiger...laut meinem Titel "Meister des Handwerks".
...
Der TÜV versucht seit gefühlten 20 Jahren ihr bis dahin gegoltenes Monopol wieder zu erreichen.
Nö.
Denn die Jungs mit Dipl.Ing. stecken wir locker in die Tasche.
Will ich persönlich doch gar nicht. Die Jungen sehen das realistisch...die Ollen eher nicht.
ICH klebe die Plakette...und ICH stehe dafür grade.

Es geht seit gefühlten 5-6 Jahren entspannter zu....egal, mit welchem Prüfer.
Und mit den ganz Jungen komme ich persölich super zurecht.
Das hat nichts mit den Fertigkeiten der jungen Prüfer zu tun!!!
Das liegt einfach nur an der persönlichen Art und Weise, wie man sich gibt und tut.

"Soziales Verhalten in der Berufswelt".

...................................................
Warum landet man als Maschinenbauer-Ing. beim TÜV...und nicht bei Auto-Herstellern?
Diese Frage stellen sich Normal-Bürger häufiger.
1. der junge Mensch will einen Job und Geld verdienen
2. die Hersteller haben momentan keinen Bedarf
3. es gibt reichlich von den Leuten...aber wir nehmen sie per Praktikum oder per Zeit-Vertrag

................................
Und darum bin ich als "Sachverständiger" der Branche den jungen Leuten angetan.
Die können nix, aber von den Ollen lernen.
 
Ich finde eure Erfahrungen bezüglich HU eines Saabs sehr bedauerlich.
Ich schiebe seit einigen Jahren meine 9-5er bei der hiesigen KÜS zur HU und habe es dort mit kompetenten und relativ jungen Sachverständigen zu tun.
Die Junx machen ihren Job und verstehen ihr Handwerk - ich kann mich wirklich nicht beklagen.
 
Wie in jedem Beruf gibt es halt auch unter den TÜV-Prüfern unterschiedliche Charaktere. Der eine macht seinen Job mit Leidenschaft, der andere hofft auf den Feierabend.

Zum Glück habe ich eine Prüfstelle gefunden, bei deren Mitarbeitern ersteres zutrifft. Wenn der Gärtner mit seinem alten Mitsubishi-Pickup kommt, bei dem ein Bremssattel hängt, dann macht der Prüfer so lange Vollbremsungen auf dem Hof, bis er wieder frei ist. Wenn der Scheinwerfer in den Himmel leuchtet, dann wird er gleich im Rahmen der Prüfung korrekt eingestellt. Leider habe ich das auch schon ganz anders erlebt - da wurden identische Querlenker einseitig bemängelt, daß die Werkstatt im Rahmen der "Mängelbeseitigung" nur den Kopf schütteln konnte.
 
Naja.... ich verstehe deinen Kommentar, weiß was du meinst. Nur an dem Beispiel reibe ich mich, sorry, denn genau das hab ich bei einem Prüfer, der es gut meinte, selbst erlebt. Eine hängende Bremse neigt nun mal zum Hängen. Nach endlich bestandener TÜV-Prüfung bin ich am nächsten Tag in den Urlaub gefahren und am Bodensee, statt am Lago Maggiore gestrandet. Scheibe verglüht, Belege kaputt, Radlager überhitzt, Reifen überhitzt, somit auch kaputt. Also..... Bremsen sollten einfach funktionieren.
 
Eigentlich sollte doch jedem versierten, markentreuen Hobbyschrauber, der auch noch jeden Tag im Forum unterwegs ist klar sein, dass er einem Tüv Prüfer in Sachen fahrzeugspezifisches Know How überlegen ist. Der prüft zu 95% Autos von der Stange von Lischen Müller. Dann noch einen LKW, zwei Motorräder und nen Ackerschlepper. Und der Aussage wird auch jeder Tüv Prüfer zustimmen. Und wenn dann noch Hektik dazu kommt kann man schon mal übersehen, dass die Handbremse bei einem 82er 900 an der VA ist. Sollte nicht passieren, "darf" auch nicht, aber kann. Ist lästig und traurig...aber wenn man es doch besser weiß, ist sicher kein Prüfer sauer oder beleidigt, wenn man das Thema anspricht.

Was die AU und das "Bremsenpumpen" angeht: Tja...99% der Fahrzeughalter hätten das nicht gemerkt. Sie hätten den Wagen in die Werkstatt mit AU Anerkennung gebracht und der Meister hätte die Ausregelung mit dem Abziehen des Schlauchs "überprüft" und dem Kunden gesagt: "Schau lieber Kunde, ich hab es beim 1. Mal hinbekommen weil ich viel mehr Ahnung als der Tüv Onkel habe."
 
Ich gehe dem ganzen Stress aus dem Weg indem ich meine Autos zum FSH gebe. Morgens hin, abends zurück, Plaketten drauf, fertig. Kostet übrigens nix mehr als bei KÜS, TÜV oder Dekra...........
 
Eigentlich sollte doch jedem versierten, markentreuen Hobbyschrauber, der auch noch jeden Tag im Forum unterwegs ist klar sein, dass er einem Tüv Prüfer in Sachen fahrzeugspezifisches Know How überlegen ist. ...aber wenn man es doch besser weiß, ist sicher kein Prüfer sauer oder beleidigt, wenn man das Thema anspricht.
Der erste Satz trifft in vielen Fällen sicher zu - beim zweiten bin ich mir da nicht so sicher.
Ich glaube, da muss sich jeder erstmal etwas zurücknehmen, wenn ein Branchenfremder anfängt, einem seinen Job zu erklären... :redface: Ich jedenfalls fühle mich immer doof, wenn ich als Laie in die Verlegenheit komme, einem gelernten Kfz-Menschen die Technik meines Autos zu erklären. Und in die Situation komme ich jedesmal spätestens, wenn es um die K-Jet geht... Als ein Prüfer allerdings meinte, in meinem 8V einen Vergaser gesehen zu haben und nach Begutachtung von unten und des Motorraums das Auto als ohne Kat identifizierte - hab ich denn mal nicht widersprochen... :redface:
Aber mittlerweile, nachdem ich nun mit 4 Autos regelmäßig in der Prüfstelle ankomme, hat man es wohl akzeptiert, dass ich nicht nur das Zündschloss schneller finde und die Motorhaube auf Anhieb aufkriege... :rolleyes:
 
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