Sonstiges - Ihr seid 1988 Produktplaner bei SAAB. Was braucht der 900?

....um Mal am Thema weiterzuspinnen ....

Die antike 3-Gang Automatik hätte man durch einen Zukauf einer zeitgemäßen 4-Stufen Automatik ändern können/müssen.

Ich glaube, dass die 3-Stufen Automatik erfolgreich den ein oder anderen Kunden vergrault hatte damals :redface:

... zumindest, wenn man unbedingt Automatik fahren wollte...
 
Ist auch heute noch in jedem Detail spürbar...:cool:
Sicher !
Ich habe keine Ahnung /.. wo würde eine damalige S-Klasse liegen ? 120 Stunden - sind das dann so etwas wie „Mann“Stunden ? Oder bedeutet das - der Wagen schleicht 120 Stunden in irgendwelchen Produktionsstrassen herum ?
Man könnte ja in einer Stunde alleine oder mit 10 Mithelfern und 50 Robotern ein Auto bauen.
Nur eine prinzipielle Frage aus Interesse.
 
Wie gesagt: das ist der Durchlauf. Unabhängig von der Anzahl der eingesetzten Personen.
 
Jeder 900-I brachte dem Hersteller SAAB-Automobile rund 1000US-$...MINUS!!!
Dieser Verlust wurde über den "After-Sales-Market" ausgeglichen. Sprich: die Ersatzteile wurden zu überhöhten Preisen verkauft, um dort den Gewinn zu machen.
Das lag definitv an den viel zu hohen Produktionskosten. Allein die komplizierte Roh-Karosserie, die KOMPLETT geschweißt ist, war aufwändig und teuer.
Andere Fahrzeuge hatten in dieser Zeit geschraubte Kotflügel vorn, geschraubte Quer-Träger vorn, usw.

1988, also nur 4 Jahre vor Einführung des 900-II, war das Haupt-Augenmerk auf Kostenersparniss bei der Produktion...und bestenfalls Neuentwicklungen für die neuen Modelle 9000CS und 900-II, incl. Cabriolet angesagt.

Aber es ist auch durchaus möglich, daß es noch weitere Entwicklungen, bzw. Ideen gab, um den ollen 900 nochmal aufzuwerten, für die Übergangszeit.
Die dann aber in den weiteren Modellen umgesetzt wurden und nicht im ollen 900.
Oder auch nicht, weil zu aufwändig oder zu teuer.
Ich denke da an den Motor mit variablem Hubraum...der einfach in einer Schublade von GM verschwand und nie mehr auftauchte.

ZF hatte mal den Auftrag, ein Automatikgetriebe für den 900-I zu bauen. Wurde aber aus Kostengründen nicht realisiert.
Zu geringe Stückzahlen. Da blieb man lieber beim Borg-Warner...der mit seinen 3 Gängen hoffnungslos beim 2.0turbo überfordert war.

............................................
In Sachen Rückhaltesysteme gab es bei den US-Modellen "selbstanlegende Sicherheitsgurte" und tiefgezogene Knieschutz-Polster...auch noch ohne Airbag, aber auch mit Airbag. Die gab es in EU-Modellen nicht zu finden, z.B.

Ich bin jedenfalls auch gespannt auf "neue" alten Kamellen.
Ist ja sehr viel schon im Vorfeld abgebügelt worden, weil zu teuer...bevor man zu Ende tüfteln durfte.
Scheinwerfer sind da ein ganz spezielles Thema. Da mussten die Zulieferer passend zum Auto was entwickeln, damit eine ausreichende Lichtausbeute zur Optik herauskommt. Denn die Designer haben von Technik wenig Ahnung, die Techniker bauen um die Karosserie-Optik drumherum.
 
Tolles Thema, danke @Geert !

Neue Vorschläge von mir:
- Vollverzinkung
- großzügige Verwendung von Edelstahlschrauben bei allen Anbauteilen mit Wasserkontakt
- ein Himmel, der durchhängeresistent ist
- Optimierung LLK (Einbauposition/Größe)
- Nichteinführung der Lucas-Einspritzung (habe sowieso nie verstanden, warum man beim 900er von Bosch weggegangen ist, obwohl man mit dem 9000er ja weiterhin Bosch-te.)
- Verlegung der Batterie (Kofferraum oder Rücksitzbank)
- damit einhergehend Optimierung des Turbo-Knie‘s
- Optimierung des Abgaskrümmers (Risse!)
- 900-tu-16V als 2-Türer Sedan (warum gabs den nur als Rechtslenker???)
- beim Sedan Ladekante niedriger (der Teil zwischen den Heckleuchten geht mit hoch, wie beim CC)
- geteilt umklappbare Rückbank (wie 9000er)
- Sitzheizung auch hinten
- head-up-Display
- 17-Zoll-Räder, natürlich im 3-Speichen-Design
- irgendwie preiswerter produzieren / anbieten
- Marketing verbessern


Bereits gemachte Vorschläge, denen ich mich anschließe:
- Cockpit mit Durchleuchttechnik (wie 9000er)
- bessere Verarbeitungsqualität „Seitenbeplankung“
- DI/Trionic
- haltbares Getriebe & längere Übersetzung (echtes 4+E-Getriebe)
- Allrad
- weitere Verbesserung Ansprechverhalten
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man sich mal so anschaut, wie viel manuelle Energie in den Bau der Karossen geflossen ist hätt eich ein paar grundlegend andere Vorschläge. Das Anfang der 90er einiges fehlte, um weiterhin mit gut ausgestatteten neueren Fahrzeugen mitzuhalten ist klar und wurde hier ja auch umfassend beleuchtet.

Ich hätte '88 den Vorderwagen (Hilfsrahmen!*), Vorder - und Hinterachse neu kostruiert und auf automatisierte Fertigung getrimmt. Dazu den Motor quer einbauen und 10 cm längeren Radstand. Auch die mittlere Bodengruppe hätte ich mir vorgenommen und versucht, die ganzen 'nachträglich' eingeschweissten Träger und Bleche zu eliminieren. Sensorik, Airbags udgl. wären quasi nebenbei gekommen.

Und ja: Die Heckklappe vom CC hätte neue Pressformen bekommen, damit endlich mal die inneren und äusseren Rückleuchten auf gleicher Höhe sitzen :biggrin:

*) Der CX von Citroen wäre eine gute Vorlage gewesen: Der komplett unter dem Auto verlaufende Hilfsrahmen hätte eine relativ einfache, aber sehr flexible Option geschaffen, tiefgreifende Änderungen ohne die Anforderung einer komplett neuen Basuis umzusetzen.

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Zuletzt bearbeitet:
Tolles Thema, danke @Geert !

Neue Vorschläge von mir:
- Vollverzinkung
- großzügige Verwendung von Edelstahlschrauben bei allen Anbauteilen mit Wasserkontakt
- ein Himmel, der durchhängeresistent ist
- Optimierung LLK (Einbauposition/Größe)
- Nichteinführung der Lucas-Einspritzung (habe sowieso nie verstanden, warum man beim 900er von Bosch weggegangen ist, obwohl man mit dem 9000er ja weiterhin Bosch-te.)
- Verlegung der Batterie (Kofferraum oder Rücksitzbank)
- damit einhergehend Optimierung des Turbo-Knie‘s
- Optimierung des Abgaskrümmers (Risse!)
- 900-tu-16V als 2-Türer Sedan (warum gabs den nur als Rechtslenker???)
- beim Sedan Ladekante niedriger (der Teil zwischen den Heckleuchten geht mit hoch, wie beim CC)
- geteilt umklappbare Rückbank (wie 9000er)
- Sitzheizung auch hinten
- head-up-Display
- 17-Zoll-Räder, natürlich im 3-Speichen-Design
- irgendwie preiswerter produzieren / anbieten
- Marketing verbessern


Bereits gemachte Vorschläge, denen ich mich anschließe:
- Cockpit mit Durchleuchttechnik (wie 9000er)
- bessere Verarbeitungsqualität „Seitenbeplankung“
- DI/Trionic
- haltbares Getriebe & längere Übersetzung (echtes 4+E-Getriebe)
- Allrad
- weitere Verbesserung Ansprechverhalten
Head-Up Display 1988? UNd dann noch preiswerter werden.:biggrin:
 
Zuletzt bearbeitet:
Die in #47 vorgeschlagene Lösung ist dann ja realisiert worden. Der Preis war aber hoch.
Und das Thema war anders, siehe den Threadtitel...
 
Das ist Unsinn. Mit dem gleichen Maßstab waren die 900er Getriebe dann die absolute Katastrophe

Das TCS System ist ein geniales System was hervorragend funktioniert.

Ich laß mich gern belehren.
Bin gespannt, ob das TCS dann drin war in der Planung.
 
Sicher nicht, der 900 hat da kein Problem.
 
........uh, soviele verbesserungen.............ihr muesst ja sehr unzufrieden mit euren 900ern sein.....

ich wuesste spontan nur eine verbesserung, und zwar der sich selbst kompostierende kabelbaum,

der rest kann bleiben, ab 89 wurde ja beim 900er nix besser.........
 
Der CX von Citroen wäre eine gute Vorlage gewesen: Der komplett unter dem Auto verlaufende Hilfsrahmen hätte eine relativ einfache, aber sehr flexible Option geschaffen, tiefgreifende Änderungen ohne die Anforderung einer komplett neuen Basuis umzusetzen.

Ist es echt so viel einfacher/billiger, einen Hilfsrahmen zu ändern als eine Karosserie? Ich meine: Änderung ist Änderung und Blech ist Blech...käme daher für mich als Laie aufs Selbe raus, ob ich das Blech der Karosserie ändere oder das Belch eines Hilfsrahmens.


Head-Up Display 1988? UNd dann noch preiswertere werden.:biggrin:
Na logo!!! Und jeder 900-Käufer bekommt noch 10.000DM bei Kauf als cash back und gleichzeitig macht Saab mit jedem verkauften 900er 500% Gewinn ;-)

Das mit dem „preiswerter produzieren/billiger anbieten“ wär natürlich im allgemeinen Sinne gemeint. Man hätte in der Produktion bestimmt einiges „prozessoptimieren“ können...ohne aus dem „900“er gleich einen Billigheimer oder gar einen „90“er zu machen.

Gleichwohl war es ja auch nicht so, dass der 900er komplett in Handarbeit zusammengeschweisst wurde: Roboter hatten die wohl schon.

Aber mehr „Baukasten“ oder „Gleichteile“-Prinzip wäre schon förderlich, was ja letztlich 1988 auch geschah (z.B. Bremsen). Ich hätte z.B. allerspätestens zum M1988 alle 8V‘s rausgekickt und nur noch die B202 verwendet.

Ich denke schon, dass SAAB-Käufer bereit waren und sind, einen Mehrpreis zu einem Durchschnittsauto der Fahrzeugklasse zu bezahlen (damals also VW Passat, Audi 80 oder Opel Ascona/Vectra), da SAAB eben auch mehr als nur Durchschnittlichkeit bot und für ebenso ausgefallene, wie fortschrittliche und nützliche Features bekannt war.

Nur einen saftigen Mehrpreis zu einem 3er BMW oder 190e sind&waren wohl die wenigsten bereit zu zahlen...BMW und Mercedes sind schließlich die Oberschicht...Audi war da 1988 noch nicht: der V8 kam gerade erst heraus und war ein (weiterer) Versuch, den Einstieg in die Oberklasse ENDLICH zu schaffen (der 200er hatte es nicht geschafft).

Vielleicht ist von den Deutschen Marken wirklich Audi (damals!) am besten mit SAAB zu vergleichen: Audi war immer schon besser (als VW), Saab war immer schon besser (als Volvo), beide wollten Premium sein, beide waren innovativ, beide waren teuer.

Wenn man auf einem Heimatmarkt so viele Starke Marken wie in Deutschland findet (BMW, Mercedes, Audi), wäre meine Preispolitik an SAAB’s Stelle so gewesen, daß ich (etwas) billiger als diese 3 guten Marken aber teuerer als die 2 anderen Marken (VW, Opel). Das hätte natürlich nur funktioniert, wenn man so eine Art Länderfinanzausgleich macht mit den Märkten, wo es keine starken Heimatmarken gibt, zumindest nicht in der gehobenen Mittelklasse (Frankreich hat da nur Citröen, Italien nur Lancia...ansonsten Natürlich Resteuropa, also BeNeLux, Österreich, Spanien).

Ich bin überzeugt, dass man besonders durch verbessertes Marketing SEHR VIEL erreicht hätte und so die nötigen Umsätze ergo Gewinne hätte einfahren können: es gibt so viele schlechte Produkte, die durch gutes Marketing gesiegt haben...wie hieß dieser Handy-Weltmarktführer aus Finnland nochmal? Und von welchem Marketingstraten sind sie - Achtung, Wortwitz- veräppelt worden? Das komische iphone konnte einen Scheiss im Vergleich zur N-Series und Co, wurde aber genial beworben...und hat den Stich genacht.

Bin echt mal auf die von @Geert angekündigten Originaldokumente gespannt, was SAAB tatsächlich geplant bzw. im Köcher hatte.

Friede sei mit Euch, werte Saab-Jünger!
 
SAAB hat immer auf die unterschiedlichen Märkte reagiert und passend angeboten.
Von unterschiedlichen Motorisierungen für den italienischen und englischen Markt, bis zur Farb und Ausstattungs-Palette für Benelux, usw.
Zumal die USA der Haupt-Absatz-Markt war!!!
Mit der alten Karosserie konnte man keinen Blumentopf mehr gewinnen. Der 9000 war der richtige Schritt nach vorn. Mit dem Modell wurde plötzlich Geld verdient.
Was man bei der Produktion vom 900-I wieder verloren hat. Aber man war auf dem richtigen Weg.
Richtig schwarze Zahlen gab es erst...und nur...durch den 900-II. Weil man sich als dem Opel-Regal bediente und somit billig produzieren konnte.
Der Durchlauf von 68-120 Stunden, je nach Modell-Variante, sank zeitgleich auf 24-30 Stunden.

SAAB setzte damals auf Produktion durch Gruppen-Arbeitsplätzen, wo jeder Mitarbeiter mehrere Tätigkeiten ausführen musste, damit es nicht eintönig ist. Sehr sozial und Arbeitnehmer-freundlich...aber nicht sonderlich produktiv.
Beim 900-II und spätere Modelle wurde auf reine Band-Arbeit umgestellt...welches produktiver war. Da wurde zwar auch regelmäßig gewechselt, aber nur alle paar Wochen.
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Mein 900tu16S hatte diverse Dinge nicht, die ich aber nie vermisst hatte. Mit Tuningkit und Sportauspuff hatte die Kiste 175 PS und lief wie der Teufel.
Leder, Klima, ABS, Airbag...nicht vorhanden.
16-Zoll-Aerofelgen hätten ihm gut gestanden. Aber die gab es ja als Zubehör.
 
16-Zoll-Aerofelgen hätten ihm gut gestanden. Aber die gab es ja als Zubehör.
Leider nicht, das war immer Privatinitiative. Für eine Werkslösung alles etwas knapp. Aber schön wäre es schon gewesen 1988.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das was derKater41 in seinen Beiträgen beschreibt klingt für mich, wenn man mal die ökonomische Ansetze ausblendet, irgendwie sehr sympathisch. Ähnelt es doch irgendwie eher einer Manufakturarbeit bzw. einem in Handarbeit hergestellten Auto, von Menschen, die mit Überzeugung daran gearbeitet haben. War es technisch in einigen Teilen von anderen Herstellern vllt. längst überholt und zeitlich vllt. auch nicht mehr Top of the Art, aber ist es doch gerade das „skurrile“, eigenständige oder auch das Anders sein, was die Marke und besonders den 900er hervorgehoben hat und heute noch hervorhebt. Wäre er so wie jeder Andere, wäre er doch nicht so von uns verehrt. :smile:
Und sooo schlecht ist und war er nicht, wie wir ihn hier vllt. darstellen. Vllt. sind wir aufgrund von zu viel Kenntnis auch zu kritisch. Andere Hersteller haben bestimmt andere Probleme gehabt und die Fans oder Anhänger derer wünschen sich evtl. etwas mehr von einem Saab (16V Turbo). :rolleyes:
Mir kommt es so vor, dass in den letzen Baujahren noch mal alles gegeben wurde. Sprich, dass die Produktionszahlen nicht nachließen. Sind doch nach dem Facelift und den Jahren 1992/1993 sehr viele 900er verkauft worden. Gibt es dazu ggf. valide Produktionszahlen? Damals wussten wohl die meisten Käufer auch, dass sie einen „veralteten“ Neuwagen kauften.

Aber das war beim z.B. Alfa Spider, Jaguar XJ, XJS, Mini und Volvo 240 u.A. doch ähnlich und auch diese Hersteller hatten immer wirtschaftliche, nennen wir es mal Herausforderungen, und sind heute bereicherndere Klassiker, die bei Kauf ebenfalls alte Neuwagen waren. Wir sind also nicht alleine. Für viele Hersteller waren aber die neuen Sicherheitsbestimmungen (weiß nicht mehr so genau ab wann - ggf. 1994) der Grund für die viele Neuentwicklungen und viele Autos ließen sich einfach nicht mehr daran aufrüsten oder nur mit erheblichen Kosten ins ließ sie auslaufen. Oft nach Jahrzehntelanger Produktionszeit wie beim Saab oder Volvo. Das hat dann eben für viele neue Modelle geführt. Viele Käufer, darunter auch die deutschen Kunden wollen zudem heute noch alle paar Jahre ein neues Modell sehen und der Wettlauf geht seitdem unaufhörlich weiter. Alle paar Jahre ein neuer 5’er oder A6. Da wird nichts mehr über zehn Jahre oder auch nur annähernd so lange gebaut.

Der Defender und die G-Klasse waren bis zu ihrem jeweiligen Aus vor ein paar Jahren wohl die letzte Vertreter der alten „Herren“ und hat wohl gerade auch deshalb dazu geführt, dass sie so viel Aufmerksamkeit und Fans haben. Bei der G-Klasse wurden über die Jahrzehnte von MB natürlich immer wieder umfangreiche modernisieren durchgeführt und auf das aktuelle „Niveau“ gebracht aber am Fahrwerk waren die Grenzen auch gesetzt, eben bis zur Neuauflage. Die Sitzposition war im Defender auch immer ein mitgekauftes Relikt aus den Anfängen und wurde bis zum Schluss belassen und vom Käufer akzeptiert. Sitzen kann man im 900er glücklicherweise auch sehr gut. :smile:

Ich finde den 900er einfach genial so wie er ist. Zudem fahre ich ihn sehr gerne und freue mich jedes Mal, wenn ich einsteige und finde, dass er sich nicht wie ein wirklich altes Auto fährt. Ein paar Änderungen wären schön, aber das ist auch nur deshalb, weil man heute anders kennt aus den Neuwagen von heute und seit 10-15 Jahren. Wenn ich mich reinsetze, gibt es für mich optisch nichts zu kritisieren. Das A-Brett ist zeitlos schön. Schaut mal in die Derivate der VAG oder Opel aus den 70er, 80ern. Hui, danach geht jeden 900-Fahrer das Herz auf, wenn er danach wieder in sein Auto steigt. :biggrin:
 
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I

Ich bin überzeugt, dass man besonders durch verbessertes Marketing SEHR VIEL erreicht hätte und so die nötigen Umsätze ergo Gewinne hätte einfahren können: es gibt so viele schlechte Produkte, die durch gutes Marketing gesiegt haben...wie hieß dieser Handy-Weltmarktführer aus Finnland nochmal? Und von welchem Marketingstraten sind sie - Achtung, Wortwitz- veräppelt worden? Das komische iphone konnte einen Scheiss im Vergleich zur N-Series und Co, wurde aber genial beworben...und hat den Stich genacht.

Zum Marketing eine kleine Anmerkung: Als junger Autofahrer war ich 1990 auf der IAA und schaute mich um. Bis dato war ich von Haus auf auf Opel geprägt, also nix mit Premium oder Außergewöhnlichem. Auf der IAA kam ich mit 2 neuen Lieblingsmarken für zukünftige Autokäufe zurück: Saab und Subaru. Aus praktischen Erwägungen, was ich toll und gut und für meine zukünftigen Autos wichtig fand. Das kann nichts mit Marketing zu tun gehabt haben. Beindruckt aufgrund des Messestandes hatte mich eher Chrysler. Asche auf mein Haupt. Leider machten beide neuen Wunschmarken nichts mit Diesel, schon gar nicht im finanzierbaren Gebrauchtwagenmarkt, nur auf dem Zukunftsmarkt in der Glaskugel. Und schon überhaupt gar nicht im Gebrauchtwagen-leergefegten Nordhessen 1990 kurz nach der Wiedervereinigung. Wegen der Wirtschaftlichkeit wurde es dann der Mercedes W123 Diesel. Und Saab mußte warten, bis 2006 ein Auto gesucht wurde, das relativ wenig Kilometer fahren würde und somit als Benziner finanzierbar war. Und da war sie: Unsere Ronja, nie war sie so wertvoll wie heute. :smile:
 
a. formal gelungene Abdeckung/Kaschierung der Schweißnähte am Dachende (statt der Plastikflügel)
b. automatisch abblendende Innen- und Außenspiegel
c. besseres Soundsystem
d. formal überzeugende Mittelarmlehne
e. stabilere Lenkstockhebel
f. blasenresistente Handschuhfachdeckel
g. rissresistente Armaturenbretter
h. elegantere Kofferraumabdeckung beim CC
i. Rückkehr zum Steilschnauzerdesign :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hoffe, wir alle werden nicht enttäuscht sein, wenn das Original Dokument zeigen wird, wie profan doch die Vorschläge waren.
 
@AeroCV Man muß die Geschichte der SAAB-Automobile kennen...ein kleiner Teil eines schwedischen Konzerns...wo der Haupt-Teil immer der Flugzeugbau war und ist.
Valmet als LKW-Hersteller, später Scania als LKW-Hersteller...da spielte der PKW-Bau immer nur eine untergeordnete Rolle.
Haupt-Aktionär waren der schwedische Staat und eine bekannte schwedische Familie.
Die Ingenieuere kamen aus dem Flugzeugbau, die Konstrukteure ebenfalls...und die Produktion stammte in den frühen Jahren ebenfalls aus der Sparte.
Motoren wurden aus anderen Fahrzeugen genommen, Getriebe ebenfalls...aber die Karosse und Fahrwerk wurden selber gebaut.

Man bediente sich bei Triumph, bei DKW, bei Ford...der erste eigene Motor war der 2.0 im 99er, als Vergaser und in den frühen 70ern auch als elektronische Einspritz-Variante. LE und EMS...mit Bosch-L-Jetronik.

Neue Erfindungen machte man in der Aerodynamik, Sicherheits-Technik...und auch in der Komfort-Geschichte.
Sicherheitsgurt, Kopfstütze, Seitenaufprallschutz in den Türen, Sitzheizung...gehen aufs Konto von SAAB-Ingenieuren.
.......................................................
1988 waren eigentlich schon alle Erfindungen und Verbesserungen in der Schublade. Aber es fehlten die nötigen Finanzen.
SAAB hatte schon im Vorfeld gerne mit dem FIAT-Konzern kooperiert. 9000er-Chassis, z.B.
Aber Fiat ging es selber nicht gut...und wenn sich zwei Kranke zusammen ins Bett legen, werden sie nicht unbedingt gesund.

In den 80er Jahren war Schweden ein Sozialstaat, ...auf absteigendem Ast.
Denn die amerikanische Art, wie man große Konzerne führt, kam bei den europäischen Konzernen gut an.
Und als GM bei SAAB einstieg...zuerst mit den 50% der Familie...und dann die kompletten 100% übernahm...wussten Insider schon, daß es nun abwärts gehen wird.
Da wurden Zulieferer unter Druck gesetzt...bis zum Abwinken.
Kann mich dran erinnern, daß es fast 18 Monate lang keine Fahrertür für einen 9000 lieferbar war. Weil der Betrieb die Preise von GM nicht akzeptierte und den Vertrag entzogen bekam.

Wo ist GM heute in Europa???
SAAB ist weg...OPEL gehört PSA...die paar Anteile am Fiat-Konzern dürften marginal sein.
ABER die Patente für gute Ideen haben sie in der Schublade und keiner darf sie nutzen.
 
  • Danke
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