Zweitakt-Mischungsverhältnis für Autobahn?

So sieht es aus, wenn ein Zeitakter wieder gestartet wird, der "vorschriftsmäßig" stillgelegt wurde, was wie folgt auszuführen ist :
Motor starten, Luftfiltergehäuse abnehmen und Zweitaktöl in den Ansaugkanal einfüllen, bis der Motor abstirbt.
Beim Neustart empfiehlt es sich, vorher die Feuerwehr zu informieren !

Peter


:eek:
 
Hallo,

ich 2-takte nicht im Auto, aber auf zwei Rädern.

Ich hab noch nie einen Schaden gehabt / bei irgendwem gesehen, der auf zu wenig 2-Takt-Öl zurückzuführen war.
Die Kisten mit Getrenntschmierung fahren im Schubbetrieb bis 1:200, und wenn ich bei der RD 250 LC den Verbrauch berechne, liegt die fast bei 1:100 !!!! insgesamt.

Gefährlich: Abmagerung, wie schon geschrieben.

Bei Motorrad sehr beliebt:
- Kurbelwellensimmeringe (hat der Saab sowas?)
- poröse Ansaugstutzen (das aht der Saab bestimmt :-) )
- Benzinhähne oder Siebe oder Benzinleitungen, durch welche bei Vollgas nicht genug Sprit durchgeht
- Defekte (=verschlossene) Entlüftungen vom Tank (ok, der Saab wird eine Pumpe haben ;-) )

und immer gut: alle möglichen "Optimierungen" am Luftfilter :-)

Also keine Angst mit modernen 2-takt-Ölen, die können was.
Ein entfernter bekannter, hat eine Vespa, PK 80 oder so gekauft. Das das Teil gerne Öl hätte, hat ihm keiner gesagt ....
Das unglaubliche: er ist so über Wochen, mehrere Tankfüllungen!!! rumgefahren.
Ja, der Kolben hat gefressen am Ende :lol: ... aber da ist er wahrscheinlich mit homöopathischen 1:10000 gefahren ...

Grüße!
 
65'er Solex Vergaser

Die nachfolgenden Photos zeigen die von mir beschriebenen Veränderungen, die an Drosselklappengehäusen einiger 65'er Vergaser zu finden sind :

Hier ist die Bohrung zu sehen, durch die zusätzliches Gemisch fließt (0,8mm Durchmesser, 4 mm vom oberen Rand entfernt)
P1030903.jpg, P1030906.jpg,

"altes" Drosselklappengehäuse (links) und verändertes 65'er- Gehäuse (rechts)
P1030912.jpg,

Gegenüber der Bohrung für den Choke ist am oberen Gehäuserand eine zusätzliche Bohrung mit gleichem Durchmesser erkennbar.
Kraftstoffgemisch aus dem Choke gelangt über den auf den nächsten Bildern zu erkennenden Kanal zu dieser Bohrung und dann nach unten in den 0,8mm "Auslass" im Ansaugbereich. Auf diese Weise wird das Gemisch zusätzlich etwas angereichert.

die Dichtung mit "Kanal" (links) und Dichtung auf Gehäuse aufgelegt.
P1030917.jpg,P1030913 2.jpg


Ich werde mir ein zweites Drosselklappengehäuse besorgen und die Veränderungen selbst vornehmen. Zu gegebener Zeit berichte ich über das Ergebnis.

Peter
 
Hej,
verstehe ich das richtig,daß durch diesen Kanal während des "Cokebetriebes" zusätzlich Treibstoff zugeführt wird oder permament, also auch ohne Chokebetätigung? Mir ist die Funktion nicht so richtig einleuchtend.
Habe gerda mal in dem Werkstattbuch nachgeschaut und kann diese Variante dort leider nicht finden.Es gibt dort leider auch keine Explosionszeichnung auf der man diesen Kanal sehen könnte. es scheint woh lso zu sein, daß diese Veränderung für das Werkstattbuch als nicht soi wichtig erachtet wurde .Schon merkwürdig.Da sie bei deinem Vergaser vorhanden ist,sollte sie auch aus einem berechtigtem Anlaß eingeführt worden zu sein.Interessante Geschichte.
 
Hej,
verstehe ich das richtig,daß durch diesen Kanal während des "Cokebetriebes" zusätzlich Treibstoff zugeführt wird oder permament, also auch ohne Chokebetätigung? . . .

Hallo Robert,
ich gehe davon aus, dass zusätzlicher Kraftstoff permanent, d.h. nicht nur im Chokebetrieb in diese Bohrung fließen kann. Meine Bemühungen, diese Änderungen in den mir zugänglichen technischen Unterlagen wiederzufinden, waren leider ebenfalls erfolglos.

Gruß
Peter
 
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