@Sabotör: Ich finde, dass sich die Anschaffung der Zeitschrift für den Saab-Restaurierer nicht lohnt, weil sie - wie alle derartigen Beiträge in diesem Blatt - für den kleinen Schrauber ohne Bühne, Grube und fachlich perfekten Freundeskreis nur Allgemeinplätze bietet. Ich bekomme immer Magengrimmen, wenn ich lese, dass der Besitzer eines Restaurierungsobjektes, Herr M., schmunzelnd erzählt, dass ein befreundeter Lackierer für kleines Geld perfekte Arbeit abgeliefert hat, der befreundete Polsterer natürlich ebenso, usw.
Die tatsächlichen Probleme tauchen in diesen Berichten nicht auf, z.B., wie rüste ich (Beispiel meines 93ers von 1958) das Licht auf heutige Verhältnisse um: In Schweden hatte er Scheinwerfer ohne Standlicht, dafür in den vorderen kleinen Leuchten Blinker und Standlicht als Zweifadenbirne. Wenn man z.B. links blinkte blinkte eben das das linke Standlicht mit 18 W und das rechte war weiterhin nur Standlicht. Da man in der Stadt bei Dunkelheit in Schweden ohnehin nur mit Standlicht fuhr, war das gut zu sehen. Also mussten im Durchmesser passende Scheinwerfer mit Standlicht her, in meinem Fall welche von Hella für den 3er BMW. Und unten in die Blinker kamen orangefarbene Birnen mit Zweifadenkontakt. Normalerweise haben die gebräuchlichen für die heutigen Blinker aber nur einen Kontakt .... Stattdessen der befreundete Polsterer. Dafür gibt es die gelben Seiten.
Was man wirklich braucht: Eine Ersatzteilliste, ein Werkstatthandbuch und einen gut sortierten Teilehandel, möglichst mit einem Inhaber Mitte bis Ende 50, der sich noch auskennt und im hinteren Regal eine Kiste hat, in der alle die Teile liegen, die seit 10 Jahren keiner mehr nachgefragt hat. Dann gelingt das Werk.
In diesem Sinne, Cameo. Auf gehts!