Kraftstoff - Wie werden die Einspritzdüsen gesteuert vom SG?

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Moin,

musste leider meinen Kabelbaum zu den Einspritzdüsen neu konfektionieren, dabei fiel mir auf, dass ja nur je EIN Kabel nach vorne geht, was dann auf alle vier Düsen aufgesplittet wird. Wie kann das Steuergerät denn dann eigentlich steuern, welcher Zylinder wann eingespritzt bekommt?

Wenn nur ein "Signal" nach vorne geht und dann auf alle vier verteilt wird, kriegen doch alle vier Düsen das gleiche Signal zum Öffnen?!?

Sehe ich den Wald vor Bäumen nicht?

Gruß Michael
 
Wenn nur ein "Signal" nach vorne geht und dann auf alle vier verteilt wird, kriegen doch alle vier Düsen das gleiche Signal zum Öffnen?!?
Richtig, so ist es, die sequenzielle Einspritzung kam erst später.
 
Das nennt sich Full-Group oder Batch Einspritzung. Alle werden gleichzeitig betätigt.
Geht auch von der Logik nicht anders, da zwar die Drehzahl bekannt, aber die genaue Position des Motors mangels Nockenwellensensors unbekannt ist.
Es wird 2 mal je Arbeitsspiel eingespritzt, also pro Umdrehung ein mal -also doppelt so oft und von daher nur halb so lange wie bei zylinderselekiven Vollsequentiellen Anlagen. Ist schon mit den Benzineinspritzdüsen grenzwertig, von daher die Peak&Hold Ansteuerung bei der Lucas - bei Gasnachrüstung und den trägen Gasventilen wird's dann anspruchsvoll.
 
Darüber habe ich mich letztens auch mal gewundert, da ging es aber um einen alten Volvo 940 (auch LH-Jet). Der hat nämlich auch keinen Nockenwellengeber, den gab es (glaube ich) erst beim 960 (Reihensechszylinder) und natürlich bei späteren Modellen.
 
bei Gasnachrüstung und den trägen Gasventilen wird's dann anspruchsvoll.
Bisher hatte ich mit den gelben Keihins im TuCab (trotz APC-Einstellung analog zur 185er Box) keinerlei Probleme.
Sollten natürlich tendenziell eher größere als kleinere Düsen sein, damit das Zeitfenster auch bei Vollast und hohen Drehzahlen reicht. Irgendwo muss ja der doppelte Öffnungs-Zeitverlust wieder raus geholt werden.
 
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