wie kommt es zu solchen Bremsscheiben?

gp

Registriert
21. Juli 2004
Beiträge
1.122
Danke
117
SAAB
9-3 II
Baujahr
2009
Turbo
LPT
Hi,

hatte im Sept. 04 die vorderen Bremsscheiben und Beläge gegen neue von TRW/Lucas ausgetauscht.

Die vorderen Räder bremsen jetzt über den Umfang der Scheibe ungleichmässig (weiss aber nicht ob das nicht schon vor dem Austausch so war...), d.h. während einer Umdrehung mal stärkere Abbremsung, mal schwächer, bei hoher Geschwindigkeit vibriert das toll am Lenkrad aber schon bei geringer Geschwindigkeit (10-15 km/h) merkt man den Effekt.

Beim TÜV auf dem Prüfstand hat man auch schön das Pulsieren gesehen, beider Räder. Aber nicht synchron, deswegen "wackelt" bei langsamer Fahrt auch das Lenkrad etwas (Mal bremst das linke Rad stärker, mal das rechte).

Der TÜVler meinte, die Scheiben hätten einen Schlag, aber ich hatte das schon mal mit einer Messuhr gemessen und das war weit unter den 8/100 mm, die zulässig sind.

Jetzt hab ich eine Scheibe abgebaut und auch mal die Dicke gemessen, max. 1/100 mm Dickenunterschied, aber die Innenseite sieht wie auf dem Foto aus!

Und das sieht mir nicht so gleichmässig aus (z.B. auf 4 Uhr Stellung verglichen zu 10 Uhr), weiss jemand, woher das kommt und ob das der Grund sein könnte?

Bin für jeden Tipp dankbar!

Gruss,
GP
 

Anhänge

  • bremsscheibe_154.jpg
    bremsscheibe_154.jpg
    42,8 KB · Aufrufe: 419
Mach vor der nächsten Montage mal die Nabe gründlich sauber (entrosten), vielleicht wars das schon. Ist die fortografiete Scheibe wirklich neu???Normalerweise sehen die dann anders aus.
 
Na die Scheibe ist bestimmt nicht neu !
Ich bekomme meine immer blitze-blank geliefert und nicht so Rostbraun wie auf deinem Foto.
Aber Braun ist ja auch ganz schön ...
Würde sagen du besorgst dir n paar neue Scheiben.
Gruss bangbuex
 
Danke für die netten Kommentare.
Die Scheiben sind 0.5 Jahre alt, siehe mein Text. Der Rost am Rand und so ist nicht wichtig, wichtig ist mir eher die unterschiedliche Färbung der Scheibe wo der Belag trägt.
Die Nabe war ganz super pingelig sauber gemacht, wi man ja auch an der Scheibe an der Auflagefläche sehen kann. Da sieht man sogar noch die Reste von dem Motorradkettensprühöl, mit der ich die Nabe dann eingesprüht hatte (alles nach Anleitung).

@Bangbeux, du meinst die Scheiben sind nach 1/2 Jahr hinüber und ich brauch schon wieder neue? Kann sein, aber was könnte die Ursache sein dafür? Ich will ja nicht 2x im Jahr neue scheiben und Beläge kaufen.

Bremse ich vielleicht zu zaghaft (in der Werkstatt haben sie mich schon mal gefragt, ob ich überhaupt bremse oder wie ich das mit dem Anhalten mache!?!?)

Hat noch jemand Ideen?

Gruss, GP
 
Ich grüsse Dich!
Die Scheibe ist verzogen. Ohne wenn und aber muss die erneuert werden.
Vermutlich zu heiß geworden, weil die Bremsklötze festgerostet sind und sich nicht mehr von der Scheibe lösen konnten.
Vibrationen können auch von den hinteren Bremsscheiben kommen.
Während der Fahrt mal die Handbremse ziehen...mit gedrücktem Knopf...
Wenn´s rubbelt, sind die hinteren Scheiben auch krumm.......
 
Entschuldige folgende Frage, aber selbst das habe ich schon erlebt:

Sind die Scheeiben auch gründlich entfettet worden? Sonst ist das Fett jetzt im Belag drin und dann gibts auch kein gleichmäßiges Bremsen.

Wenn die Bremse klemmt und dadurch überhitzt, müßte eigentlich die ganze Scheibe blau angelaufenn sein....
 
@ der41kater:
ich hab die Scheiben vermessen, Seitenschlag eineSeite messbar, andere 1/100 mm. Oder was meinst du mit "verzogen"?
Mit "festgerostet" meinst du, an der Scheibe oder im Schacht, bzw. zu wenig Lüftspiel nach dem Bremsen?
Vibrationen von Hinterachse: ok, werd ich auch mal kontrollieren (hab ich letzte Woche neue Scheiben reingemacht...).
@ turbo9000:
Tja, gute Frage, ob ich ausreichend entfettet hab. Hab jede Menge Aceton verwendet, das Bremsenreinigerspray hab ich erst hinterher gekauft. Aber was mich wundert, warum bremst der Belag dann an manchen Stellen besser als an anderen?

Das mit dem Klemmen und überhitzen muss wohl nicht gleichmässig sein, hier gibt's einen guten Link, den ich heute morgen gefunden hab.

http://www.baumgarten-stade.de/html/schadensbilder_bremsscheiben.html

Vielleicht muss ich doch meine Bremssättel mal überholen und neue Bremsschläuche einbauen. Weiss wer, wie man " Restdruck in der hydraulischen Anlage" überprüft?

Tja, wenn ich also neue Scheiben und Beläge brauche, wer verbaut von euch nur Original und wer hat auch mit anderen schon gute Erfahrung gemacht? Was für ein Fabrikat verkauft eigentlich Flenner als Nicht-Original?

Gruss, GP.
 
Schau Dir mal die Manschette rund um den Bremszylinder / Kolben an. Wenn die an einer Stelle verworfen ist, wird sich darunter Dreck / Rost gesammelt haben ,was zum Klemmen der Bremse führen kann....
 
Hab heute morgen mal noch die andere Bremszange abgebaut. Ich kann den Kolben mit zwei Daumen wieder reindrücken nachdem ich ihm mit Pedal 1 cm oder so rausgedrückt habe.
Gehe ich recht in der Annahme, dass die Kolben dann leichtgängig genug sein sollten? Die Dichtmanschette um den Kolben rum lag eigentlich schön an.

Aber mir ist noch was anderes aufgefallen: Ich hatte damals beim Montieren anstatt Kupferpaste o.ä. eine KEramikschmierpaste genommen, sowohl wo die Beläge an dem Halter aufliegen, auf den Rückseiten der Beläge und an den Edelstahlführungsbolzen. Das Zeug ist einfach verschwunden. Es könnte sein, dass deswegen der Sattel sich nicht so frei bewegen konnte, wie er sollte. Hab heute noch mal alles sauber gemacht und mit Plastilube "behandelt".
Naja, nun sind die Scheiben halt hinüber, JETZT hilft's also auch nix mehr.

Hat jemand Erfahrung, ob Nicht-Originol Scheiben und Beläge eigentlich kritisch sind und man NUR Original einbauen sollte.

Gruss,
GP
 
gp schrieb:
Hab heute morgen mal noch die andere Bremszange abgebaut. Ich kann den Kolben mit zwei Daumen wieder reindrücken nachdem ich ihm mit Pedal 1 cm oder so rausgedrückt habe.
Gehe ich recht in der Annahme, dass die Kolben dann leichtgängig genug sein sollten? Die Dichtmanschette um den Kolben rum lag eigentlich schön an.

Aber mir ist noch was anderes aufgefallen: Ich hatte damals beim Montieren anstatt Kupferpaste o.ä. eine KEramikschmierpaste genommen, sowohl wo die Beläge an dem Halter aufliegen, auf den Rückseiten der Beläge und an den Edelstahlführungsbolzen. Das Zeug ist einfach verschwunden. Es könnte sein, dass deswegen der Sattel sich nicht so frei bewegen konnte, wie er sollte. Hab heute noch mal alles sauber gemacht und mit Plastilube "behandelt".
Naja, nun sind die Scheiben halt hinüber, JETZT hilft's also auch nix mehr.

Hat jemand Erfahrung, ob Nicht-Originol Scheiben und Beläge eigentlich kritisch sind und man NUR Original einbauen sollte.

Gruss,
GP

Wenn die Manschette richtig sitzt und der Kolben sich von Hand gut reindrücken läßt, dürfte am Kolben alles i.O. sein.

Immer Kupferpaste benutzen. Die haftet gut und lange....

Bei Belägen nehme ich grundsätzlich nur original! Habe mit anderen schlechte Erfahrung gemacht. Ist aber teilweise (zumindest für manche) eine Glaubenssache.
 
hallo turbo9000,

noch was zu Kupferpaste, hab ich neulich schon gelesen, aber jetzt noch mal auf einem offiziellen Link von ATE gefunden:

http://www.conti-online.com/generat.../produkte/bremsscheiben/informationen_de.html

"Warum keine Kupferpaste?

Kupferpaste wird in Verbindung mit dem Bremsstaub sehr zäh und beeinträchtigt dadurch die Leichtgängigkeit der Bremssattel-Führungselemente und die Beweglichkeit der Scheibenbremsbeläge im Bremssattelschacht. Bei übermäßiger Verwendung besteht zudem die Gefahr, dass überschüssige Kupferpaste durch die rotierende Bremsscheibe an den ABS-Sensor gelangt, und dadurch die ABS-Warnlampe aufleuchtet. Des weiteren verhindert Kupferpaste das Plan anlegen der Bremsscheibe an die Radnabe, was zu erhöhtem Seitenschlag führt und folglich zu Auswaschungen der Bremsscheibe.

Neuere Fahrzeuge, zum Beispiel die BMW 3er-Reihe (E46), 5er-Reihe (E39) oder der Golf IV haben Bremssättel aus Aluminium-Legierungen (AL-Leg.). Aluminium und Kupfer bilden zusammen eine elektrochemische Spannungsreihe, mit der Folge, dass das edlere Metall (Kupfer) das unedlere Metall (Aluminium) zerstört (Korrosion)."

gruss, gp.
 
Zurück
Oben