Karosserie - Wassereinbruch und Rostschäden Kofferraum

Ich nehme meistens als Rostschutz den hier . https://www.werny.de/Landmaschinen/...g/Erbedol-Rost-und-Haftprimer-rotbraun-750-ml. davor, auch in Falze, nehme ich Pelox https://www.korrosionsschutz-depot.de/rostschutz-und-lacke/roststopper/pelox-re-rostentferner/ und zum beseitigen von Rost in den Falzen, entfernt auch alte Dichtmasse hervorragend, https://www.amazon.de/Kunzer-7TIXS02-Stück-Turbo-Igel-einem/dp/B00HQGEGL0.
Zum Schluß zum versiegeln, favorisiere ich Sika z.B, https://www.online-dichtungsshop.de...MI0MPtm8yX6QIVjBnTCh1QSgt_EAQYAiABEgID4fD_BwE, man kann auch 221 nehmen.Noch ein Nachtrag, Pelox, lässt sich rückstandslos mit Wasser entfernen und es bleiben keinerlei Rückstände am Blech.
Ich habe da noch vor mir, aber momentan ist meine Bühne noch besetzt, so das ich momentan meinen Wohni saniere, der sollte eigentlich im Winter erst gemacht werden. :frown:
 
Zudem bewegen sich diese Überlappungen zueinander, wenn auch minimal, so dass aber eine nicht dauerelastische Abdichtung nicht zuverlässig funktionieren kann.
Darin sehe ich ja gerade einen der großen Vorteile von 3in1, dass es eben doch in einem gewissen Rahmen elastisch bleibt, und dass es so verdammt gut haftet. Und in mehreren Schichten gestrichen, hab ich da doch ein recht gutes Gefühl...
Ich will aber niemandem abreden, die Nähte wie original vorgesehen zu versiegeln - man sollte aber gerade bei schon angerosteten Stellen im Hinterkopf behalten, dass es dann (evtl. zu) lange dauert, bis Rost draunter wieder sichtbar wird (was ja u.U. auch gewünscht sein kann... :eek: :redface:)
 
davor, auch in Falze, nehme ich Pelox https://www.korrosionsschutz-depot.de/rostschutz-und-lacke/roststopper/pelox-re-rostentferner/ ... Pelox, lässt sich rückstandslos mit Wasser entfernen und es bleiben keinerlei Rückstände am Blech.
Eine Flasche Pelox hab ich auch (schon lange) stehen - aber noch nie benutzt.
Im Gegensatz zu deiner Empfehlung steht die vom KSD:
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Und dass ich aus Falzen das Pelox wieder sicher rauskriege, darauf mag ich mich nicht verlassen, zumal ich in meiner Halle nicht den empfohlenen scharfen Wasserstrahl zur Verfügung habe. Und Phosphorsäure in den Falzen möchte ich nicht zurücklassen... (Da ist das dünnflüssige Kovermi unproblematischer.)
Auf Außenflächen oder bei Kleinteilen, die gänzlich zugänglich sind, ist das aber sicher eine sehr gute Alternative, und ich werde das als Anlass nehmen, mich bei nächster passender Gelegenheit daran zu erinnern - aber an den hier in Frage stehenden Nähten und Dopplungen werde ich Pelox sicher nicht benutzen.
 
Es liegt ja in der Natur der punktgeschweissten Falze, dass es dort blankes Blech gibt. Deshalb führt auch kein Weg an der Versiegelung vorbei. Sollte es dort bereits zu Rost gekommen sein (solange er kein mechanisch bedenkliches Ausmaß hat, aber dann wäre eh Schweissen angesagt) muss er aber in der Naht nicht entfernt oder phosphorisiert werden . Letzteres wäre langfristig sogar kontraproduktiv. Wichtig ist alleine, dass die Nacht zuverlässig und nachhaltig trocken gelegt wird. Viele Nähte an den Autos sind deshalb auch beidseitig versiegelt. Die typischen Rostkandidaten sind aber die einseitig versiegelten Nähte, z.B. unten an den Radhäusern.
Wichtig ist dabei, dass die Abdichtung perfekt haften kann. Also sollte ein Wachs- oder Fettbasierter Korrosionschutz erst nach der (einseitigen) Versiegelung in die Überdeckung der Falze eingebracht werden - wenn man das machen will.
Bei einem schonend behandelten Saison- oder Gelegenheitsfahrzeug würde ich darauf zugunsten einer besseren visuellen Kontrolle und Revisionsfähigkeit sogar verzichten.
 
Wichtig ist dabei, dass die Abdichtung perfekt haften kann. Also sollte ein Wachs- oder Fettbasierter Korrosionschutz erst nach der (einseitigen) Versiegelung in die Überdeckung der Falze eingebracht werden - wenn man das machen will.

Mist... das hab ich schon durch und den Wassereinbruch erst nach der Fluidfilm Behandlung der Nähte von innen bemerkt.

Immerhin kann ich bisher nirgendwo Rost erkennen.
 
Eine Flasche Pelox hab ich auch (schon lange) stehen - aber noch nie benutzt.
Im Gegensatz zu deiner Empfehlung steht die vom KSD:
Anhang anzeigen 178010

Und dass ich aus Falzen das Pelox wieder sicher rauskriege, darauf mag ich mich nicht verlassen, zumal ich in meiner Halle nicht den empfohlenen scharfen Wasserstrahl zur Verfügung habe. Und Phosphorsäure in den Falzen möchte ich nicht zurücklassen... (Da ist das dünnflüssige Kovermi unproblematischer.)
Auf Außenflächen oder bei Kleinteilen, die gänzlich zugänglich sind, ist das aber sicher eine sehr gute Alternative, und ich werde das als Anlass nehmen, mich bei nächster passender Gelegenheit daran zu erinnern - aber an den hier in Frage stehenden Nähten und Dopplungen werde ich Pelox sicher nicht benutzen.

Nun ja, bei meinem Omega, habe ich das in den Falzen benutzt und danach mit heißem Seifenwasser die Falze ausgespült, dann mit Durckluft getrocknet,also da ist nie was passiert. :confused:klar das die das schreiben, dann haften sie nicht, da ist Erfahrung gefragt.:dontknow:Wenn ich im Kofferraum die Falze am Heckblech, oder die um die Radkästen nehme, habe ich ja die möglichkeit einer Nachbehandlung,wo ich definitv in dieser Hinsicht nichts machen würde, sind die Schwellerkanten, bzw. versteckte Falze. Ich hatte schon mal erwähnt, Schweller und gut zugängliche Hohlräume, wasche ich mit einem Hochdruckreiniger( einem Rohrreinigungsschlauch ) und begemischtem Industriereiniger aus, bei 120 bar 60 Grad heißem Wasser hat auch die stärkste verschmutzung keine Chance.Anschliessend nach dem Trocknen, sprühe ich in diese Hohlräume ziemlich satt Fluid Film, Liquid AR, das Zeug muß min, 50 Grad haben, dann kiecht es in alle Falze und verhindert nachweislich das weiterrosten.
P.S für Wasser in der Werkstatt, gibt es einen Schieber und einen Gulli:biggrin:
 
Hallo zusammen,
ich hänge mich hier mal dran. Haben heute bei einem 902 ("Neues" Auto eines Freundes, Tüv bis August, wirklich sehr sehr günstig) eine unschöne Entdeckung gemacht. Durch Wassereinbruch an der rechten Rückleuchte, der wohl beim Vorbesitzer lange nicht beseitigt wurde, ist leider der Kofferraum ziemlich vom Rost befallen. 4 Stopfen in der Reserveradmulde sind durch und leider auch das Bodenblech in der hinteren rechten Ecke, quasi direkt hinter dem Rücklicht wo wohl das Wasser immer stand. Dafür sehen die Stoßdämpferaufnahmen gut aus.

Das Auto steht insgesamt nicht so da, als das sich großer Aufwand lohnen würde. Aber, es fährt gut und wir mögen es. Hat letzte Woche problemlos 1500km Langstrecke absolviert.

Die Stopfen finde ich nicht das Problem, da schneide ich großzügig raus und mach Bleche drüber. Die andere Stelle ist leider wesentich schwieriger, zum Glück ist aber auch die von außen unsichtbar. Das Motto ist auch hier, hauptsache kein Loch mehr. Wir würden jetzt die Stoßstange abnehmen, diesen Träger da abbohren, dann auch großzügig raustrennen, Bleche anpassen und einschweißen. Dann kommt der Träger wieder drauf. Wird alles nicht sonderlich schön aussehen, aber das ist egal. Was sagt ihr dazu. Geht das? Und darf man das an dieser Stelle so machen? Habt ihr andere Vorschläge?

Liebe Grüße und schonmal vielen Dank
Jakob
 

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Ich hätte da keine Bedenken, der Träger scheint ja nicht substanziell angegriffen. Bin aber kein Sachverständiger...
Schön jedenfalls, wenn sich jemand findet, der solche vernachlässigten Exemplare rettet.
 
Ja, ist für jemand der mit Blech und Schweißgerät umgehen kann ganz gut machbar.
 
Vieles ist machbar, Herr Nachbar. :smile:
Aber ich denke leidvoll an den 900-II von meinem Sohn, MY1995, der im Jahr 2015 so marode war, daß sich es wirklich nicht mehr lohnte, das Schweißgerät anzuschließen. Da waren nicht nur die Stopfen vom Kofferraum weg gerostet, sondern auch noch Handtellergroße Löcher im Unterboden, wo die vorderen Sitze sind und diverse marode Stellen in den Schwellern.
Ausserdem waren die Radläufe hinten sehr knusprig geworden.
Und bei 300.000km war da echt nix mehr richtig frisch. Das Getriebe surrte, ab 110km/h schlugen die Achswellen, die Sitze durchgesessen, usw.
Zumal es nur ein 900i war, ohne irgendwelche Extras.
Das Auto wurde damals als Schlachtfahrzeug privat verkauft...für 300 €uros. Das war die LPG-Anlage wert...der Rest war eigentlich nur noch Schrott.

Mein Sohn hat dann einen 9-5 genommen, aus der ersten Serie.
1998-er Modell, aber nur knapp 100.000km gelaufen. Für 2800 Taler.

Bevor ihr also Geld und viel Arbeit versenkt...genau gucken, was sonst noch so ansteht.
Wenn die Kiste so gnadenlos billig war...100 Taler vielleicht...dann sind sie schon durch die tollen 1500km abgeritten.
 
Bevor ihr also Geld und viel Arbeit versenkt...genau gucken, was sonst noch so ansteht.

Dem stimme ich uneingeschränkt zu. Kommt halt immer drauf an, ob es einem das persönlich wert ist. Und ob man es selbst machen kann oder es eine Auftragsarbeit für viel Geld wird.
 
Dem stimme ich uneingeschränkt zu. Kommt halt immer drauf an, ob es einem das persönlich wert ist. Und ob man es selbst machen kann oder es eine Auftragsarbeit für viel Geld wird.
Ich sehe es noch etwas diffenzierter.
Wenn ich für ähnliches Geld, was ich hereinstecken muß, damit die Kiste einen TÜV-Stempel bekommt und auch sonst in Ordnung ist, was Besseres bekommen kann, dann erübrigt sich bei mir die Frage.
Ich hätte den 900 von meinem Sohn auch selber reparieren können...mit viel Zeit, Aufwand und auch Teile-Kosten.
Aber dann wäre es immer noch ein billiger 900-I, in billigster Ausstattung gewesen.
Absolut nicht "erhaltungswürdig".
Technisch ist fast alles machbar...aber wirtschaftlich gesehen sind manche Projekte hier im Forum blanker Wahnsinn.
Andere Hobbies kosten auch Geld, keine Frage, aber nicht jeder Mensch hat die Moppen, um so eine Kiste wirklich irgendwann fertig zu bekommen.

Daher immer genau schauen, was wirklich machbar ist. Sowohl technisch, wie finanziell, damit es kein Elend ohne Ende wird.
 
Da gibt es eben unterschiedliche Ansichten, was wirtschaftlich ist. Und ob es immer wirtschaftlich sein muß, ist dann die nächste Frage.

Ich halte mir bei solchen Entscheidungen, wo weniger Emotionen aber mehr die Geldbörse mitspricht, was bekomme ich, wenn ich jetzt für etwa das gleiche Geld ein (vermeintlich) besseres Auto mit unbekannter Historie kaufe.
Bei meinem Wagen weiß ich, was schon gemacht ist und was ggf. noch ansteht. Bei einem neuen Wagen weiß man das halt nicht so genau. Das gilt es abzuwägen.

Da gibt es halt kein schwarz-weiß. :smile:
 
Hallo zusammen,

Vielen Dank für eure Anmerkungen/Tipps.

Viel Geld versenken wir in diesem sicher Auto nicht, nur eben eigene Zeit.

Das Auto wurde aus einer Laune heraus gekauft, und wir wollen an diesem Auto alles was geht selbst Machen. Es ist mehr ein Spaß und Übungsprojekt. Und wie gesagt wir mögen die Kiste und Schrauben macht ja bekannterweise Spaß.

Ich werde im neuen Jahr nochmal genauer hinschauen, gestern stand der Kofferraum im Fokus, der restlichen Unterboden und die Schweller sahen beim schnellen drüberschauen aber erstmal erstaunlich gut aus. Ich habe aber auch noch nicht rumgestochert.

Ich berichte, wenn es Fortschritte gibt.

Liebe Grüße
Jakob
 
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