Verdeck will sich trotz Sonne nicht öffnen lassen

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Hallo,
mit dem Manko, daß das Verdeck (900 II, Bj. 95) nicht schliesst und die kleinen Flügelchen an der Abdeckung des Verdeckkastens abbrechen lebe ich schon länger. Konnte bis jetzt immer um einen neuen Motor in der Verdecklappe rumkommen da ich ihn regelmäßig ausbaute, öffnete und die darin versteckten drei zylinderförmigen Kunststoffdinger drehte. Hat irgendwas mit einem durchrutschenden Antrieb zu tun wenn diese Dinger im Laufe der Zeit leicht platt gedrückt werden.
Aber jetzt stellt sich das Problem ein, daß sich das Verdeck nicht öffnen lässt. Die Heckscheibe geht trotz hörbarem Motorantrieb nicht nach oben und klemmt anscheinend in den Aufnahmen des Verdeckkastendeckels. Habe die Schwachstelle mit dem Motor und dem Gestänge in Verdacht. Eine Meldung im SID erscheint nicht. Ich stehe nun vor dem Problem, daß ich nicht an die Halterung bzw. an das Gestänge unterhalb des Verdeckkastens komme um "nach dem rechten zu sehen". Hat vielleicht einer der Forumsteilnehmer einen Tip ??
Herzlichen Dank!!
 
Eine Anleitung, wie du das Problem behebst, findest du hier: http://www.saab-cars.de/showthread.php?t=9393

Um den 5. Spriegel (das Teil mit der Heckscheibe) und den Verdeckdeckel dafür erstmal öffnen zu können, hilft vielleicht der Tip von ? (hab leider vergessen, wer's war), mal mit der Faust auf den Deckel zu schlagen, damit sich die verklemmte Verriegelung löst.

Hoffe, du kommst damit weiter!

Gruß, patapaya
 
Konnte bis jetzt immer um einen neuen Motor in der Verdecklappe rumkommen da ich ihn regelmäßig ausbaute, öffnete und die darin versteckten drei zylinderförmigen Kunststoffdinger drehte. Hat irgendwas mit einem durchrutschenden Antrieb zu tun wenn diese Dinger im Laufe der Zeit leicht platt gedrückt werden.

Das interessiert mich, könntest du das noch mal etwas genauer beschreiben? Um was für Kunststoffdinger handelt es sich da? Wo genau sitzen die - ich hab den Motor nämlich selbst noch nicht auseinandergenommen. Aber Sintrablue hat es schon hinter sich und diese Bilder im Forum veröffentlicht - kannst du da die Buchsen zeigen?

Meine Lösung für *das* Problem habe ich hier beschrieben.

Gruß, patapaya

PS: Der seinen Saab mit der Faust traktiert, war aero270 - hier.
 
Motor im Verdeckdeckel

Hallo,

der Motor hat das Gestänge wieder freigegeben.
Der zerlegte Motor beeinhaltet die in den Bildern dargestellten Kunststoffrollen die sich im Laufe der Zeit eindellen. Nachdem man diese Rollen dreht funktioniert der Motor wieder einige Zeit.

Der von Dir gezeigte Motor ist das jedenfalls nicht.

Der mit der "Faust traktierende Saab- Liebhaber" aero270 hat das Problem mit dem Motor schon erkannt!
 

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Der von Dir gezeigte Motor ist das jedenfalls nicht.
Nein, völlig richtig! Da habe ich dich auch mißverstanden: deine Beschreibung von "Durchrutschen" hat mich automatisch an den Motor *für* das Öffnen des Verdeckdeckels denken lassen, während du ja eindeutig von dem *im* Deckel geschrieben hast.

Danke für deine Rückmeldung und die Bilder!
Für den Fall der Fälle habe ich auch zunächst den Tip von aero270 im Hinterkopf und werde mich dann an deine Beschreibung erinnern.
 
Abgebrochenes Plasteteil - ich hänge es mal hier an

Da habe ich doch kürzlich das im 1. Foto sichtbare Teil im Verdeckkasten vor dem Wasserablauf gefunden - abgebrochener Plastestopfen/-niet - aber woher??

Ich wollte es ja zuerst hier einstellen, aber leider stellte sich kurz darauf das Problem ein, dass sich die Verdeck"ohren" nicht mehr zuverlässig öffneten und ich deshalb gleich auf die Fehlersuche gehen musste.
Äußerlich war die Stelle, an der das Teil fehlte, nicht zu erkennen, aber nach Entfernung der Abdeckung unter dem Verdeckdeckel war zu sehen, dass es sich um einen der Stifte handelt, die die Verriegelung des 5. Bogens führen (s. 3. Abb.) - leider war wieder mal kein Fotoapparat zur Hand.

Ersetzt habe ich ihn durch eine passende Schraube mit selbstsichernder Mutter (warum bloß so ein Plasteteil an dieser Stelle??), den ganzen Mechanismus kontrolliert und geölt, und nun öffnen die "Ohren" wieder zuverlässig.
Bis zum nächsten...

Falls also jemand bei sich auch so ein Teil findet...

PS: Da hättet ihr im Bilderrätsel lange nach gesucht - oder hätte es jemand auf Anhieb gewußt? :rolleyes:
 

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Hi scarabaeus60,

hast du auch ein Bild von der Rückseite des metallnen Zahnrades? Ich habe den Verdacht, dass es sich um eine Art Drehmomentbegrenzung handelt. Wenn die dann runtergeschliffen sind, dann gibt es keine Übertragung mehr. Wie hart sind die denn? So in etwa Tupperware? Oder eher wie Reifengummi?

CU
Flemming
 
Mein Tip, Nylonkupplung :smile:
Hm, Nylonkupplung <-> Sandstrahltechnik? Ja, mag durchaus Nylon sein.

Die interessante Frage ist, ob die Drehmomentübertragung form- oder kraftschlüssig erfolgt. Wenn das Zahnrad von der Rückseite einen runden Mitnehmer hat und kein mehr oder minder dreieckiges Gebilde, dann ist es kraftschlüssig, also per Reibung. Dann kommt es recht wesentlich auf das Material an. Ist es aber eine formschlüssige Verbindung, deren Sinn sich mir nicht ganz erschließt, dann ist das Material halbwegs egal, dann muss nur die Form, also Dicke und Durchmesser stimmen. Stabil genug muss es natürlich sein, Knetgummi wird es wohl nicht tun :biggrin:.

CU
Flemming
 
Mal was anderes zwischendurch:
Kann mir einer der Experten bitte erklären, worum es sich bei den beiden aufgewickelten Stahlseilen handelt, die ich auf dem Foto von carabaeus60 markiert habe?
Ich hab drüber gegrübelt, bin aber zu keinem Ergebnis gekommen. Eine Masseleitung ist es nicht, endet im Plastedeckel (?).
Ist es die Sicherung, die wegen der Preise solcher Ersatzteile vor zu einfacher Entwendung oder Verlust bei losen Schrauben schützen soll..?! :biggrin:
 

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Hm, mir fallen da die Sicherungsseile für die Räder in der Formel 1 ein, aber wenn ich das richtig sehe, dann ist keine der beiden Seiten an etwas stabilem befestigt sondern beides am Deckel. Ich nehm jetzt aber nicht meinen auseinander um nachzusehen.
Könnte Sinn machen, da einen nichts daran hindert mit offenem Deckel schnell zu fahren, nur umgekehrt, wenn der Wagen rollt bewegt sich nichts mehr am Verdeck.

CU
Flemming
 
Die Stahlseile verhindern sicherlich die statische Aufladung des Verdeckdeckels und schützen so vor unangenehmen elektrischen Schlägen beim Berühren von eben diesem.
Der Deckel ist durch Dichtungen und Lack von der Karosserie elektrisch isoliert. Durch das Reiben des versenkten trockenen Verdeckstoffs am Verdeckbeutel und/oder am Verdeckdeckel entstehen entsprechend hohe Potentialunterschiede zur Karosserie oder dem SAABiisten. Bedingt durch die große Fläche von Verdeck und Haube ließen sich ohne Potentialausgleich bestimmt eindrucksvolle Funken bzw. Indianertänze durch Berührung der Klappe produzieren. Auch ein Kraftstofftank aus Kunststoff ist auf diese Weise mit der Karosserie verbunden. Ich meine mich erinnern zu können, dass es vor ca. 15 Jahren beim Opel Astra Probleme mit dem Potentialausgleich des Tanks gab. Bei zwei oder drei Fahrzeugen führte dies zu Stichflammen beim Tanken. Beim Betanken von Flugzeugen wird zur Ableitung statischer Aufladungen ein imenser Aufwand betrieben.

Also: Immer schön langsam trinken oder Stahlseil um den Hals und mit dem Thresen verbinden.

Grüße

Robert11
 
@Robert11
Tja, in so eine Richtung gingen meine Gedanken ja auch schon. Aber warum dann 2 Stück und warum so unnötig lang und aufwändig zusammengewickelt?!?

Hab kein EPC zum Nachsehen parat - und so wichtig ist es ja auch nicht. Nur neugierig halt immer ein bißchen...

@Flemming
Selten, dich ratlos zu sehen...! :tongue:
Ich nehm jetzt aber nicht meinen auseinander um nachzusehen.
Sollst ihn deswegen auch nicht auseinandernehmen, das lohnt wirklich nicht. Und nein, (halbwegs) stabil ist da nur die Aluleiste, an der das Gestänge und die Verriegelung sitzt.
 
@Robert11
Tja, in so eine Richtung gingen meine Gedanken ja auch schon. Aber warum dann 2 Stück und warum so unnötig lang und aufwändig zusammengewickelt?!?
Und eine Masseverbindung haben die ja so auch nicht, zumal unter der Verkleidung ...

@Flemming
Selten, dich ratlos zu sehen...! :tongue:
:embarassed: duck und wech

Sollst ihn deswegen auch nicht auseinandernehmen, das lohnt wirklich nicht. [....] an der das Gestänge und die Verriegelung sitzt.
Und genau wegen der wollte ich ihn bei Zeiten mal aufmachen, Kontrolle und ggf. nachschmieren. Da meiner doch recht oft geöffnet wird schadet es wohl nicht an dieser Stelle Ärger vorzubeugen. Na ja, hab noch wichtigere Baustellen, Vorspur und Ölwechsel steht auch schon wieder an. Immerhin für die Gummis im Verdeck hab ich jetzt neue eingenäht. Hat einiges gebracht.

CU
Flemming
 
[Verriegelung 5. Bogen] Und genau wegen der wollte ich ihn bei Zeiten mal aufmachen, Kontrolle und ggf. nachschmieren. Da meiner doch recht oft geöffnet wird schadet es wohl nicht an dieser Stelle Ärger vorzubeugen.
BTW: Bei meinem war eine der Schrauben, mit der der Verriegelungsmechanismus in der Aluleiste verschraubt ist, lose und überdreht, ließ sich ohne weiteres nicht festziehen. Wüßte aber nicht, dass da schon mal jemand dran war. Da mir die Komplettdemontage aber zunächst zu aufwändig war, um ein neues Gewinde einzuschneiden, habe ich mir provisorisch(!?) mit einer Einlage ins Gewinde geholfen. Auch hier ist die Konstruktion nicht so sehr robust, scheint mir, wenn ich da auch so an die abgebrochene Plasteniete denke...
 
Hallo Flemming,

Und eine Masseverbindung haben die ja so auch nicht, zumal unter der Verkleidung ...

Meiner Meinung nach haben sie eine, denn wo enden sie denn.....

Abgeschlossen sind sie auf Metallkörpern des Antriebs, die ihreseits über den Motor mit der Fahrzeugmasse verbunden sind. Die Menge und Dicke der verbauten Seile ist erforderlich, um kurzfristigst Spannungsunterschiede (elektrische Ladungen) zwischen dem Kunststoff und der Karosserie abbauen zu können. Stelle Dir mal bitte einen gefüllten Wasserkanister (Verdeckhaube) mit einem 1mm großen Loch vor. Das Wasser rinnt heraus. Und jetzt schneide mal den Boden ab!

Nicht umsonst wird sogar in Autozeitungen empfohlen, bei Velourbezügen und trockenem Wetter die Fahrzeugtür zu öffnen und dann beim Aussteigen den Türrahmen mit der ganzen Hand fest zu umfassen um unangenehmen Elektroschlägen zu entgehen. Der Potentialunterschied zwischen Körper und Fahrzeug ist so groß, dass er sogar die Lackschichten überwindet. Die Berührung mit nur einem Finger löst dieses kurzfristige "autsch" aus.

Wir Saabfahrer kennen das nicht, denn Saabfahrer haben Ledersitze.

Grüße

Robert11
 
Sicherungsseil

Moin

nachdem ich meinen gestern mal aufgemacht habe, an dieser Stelle noch ein paar Sätze und ein Bild.

Also: Erdung ist an dieser Stelle Unfug, denn:
* man würde Kupferkabel und kein Stahldrahtseil verwenden
* man würde es nicht unnötig lang machen
* man würde keine lackierten Flächen benutzen, zumindest nicht ohne Zahnscheibe dazwischen
* Der Deckel ist aus Kunststoff, nichtleitend, der zudem an diversen anderen Stellen mehr Auflagefläche zum Metall hat.

Verdeckdeckel_902_Sicherungsseil_Groß.jpg
Nö, die Dinger sind wohl wirklich Sicherungsseile. Sie sind, was ich übersehen hatte, an dem Alu-Querprofil verschraubt und gehen dann zu einer eigenen im Deckel eingespritzten Gewindebuchse. Wenn also die restlichen Bolzen aus dem Deckel ausbrechen, so bleiben die Sicherungsseile, die durch diese Kraft zunächst mal nicht beansprucht werden können, da sie ja Weg zu nachgeben haben. Jetzt fragt mich aber nicht, wovor die Konstrukteure da Angst hatte oder welcher Vorschrift sie gefolgt sind.

Bild ist übrigens von einem 97er Modell, Motor ist bei dem ein anderer, von Bosch.

Mit den restlichen Erkenntnissen werde ich wohl besser einen eigenen Fred aufmachen, bis in Kürze, ich muss die restlichen Bilder noch zurechtstutzen.

CU
Flemming
 
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