Überführung nach längerer Standzeit/Tempomat

Registriert
27. Aug. 2007
Beiträge
612
Danke
50
SAAB
900 I
Baujahr
1990
Turbo
FPT
Hallo zusammen,

morgen werde ich vom Westen der Republik in den äußersten Osten aufbrechen, um mir einen 900 Turbo (MJ '90) anzuschauen und ggfs. zu kaufen. Der Wagen hat 10 Jahre gestanden und wurde im August wieder fahrbereit gemacht. Den Rechnungsposten nach zu urteilen wurden in erster Linie die Standschäden beseitigt. Alle Flüssigkeiten (Öl, Wasser, Bremse, Klima) wurden getauscht. Die Zündung wurde repariert, eingestellt und neue Kerzen (hoffentlich die richtigen) reingedreht. Traggelenke, Stoßdämpfer hinten und Reifen sind ebenfalls neu. Laut Abschlussbericht der Werkstatt hat er eine längere Probefahrt bestanden und auch die Verkäuferin gibt an, dass der Wagen gut läuft. Trotzdem habe ich ein mulmiges Gefühl, nach 10 Jahren Stillstand eine Strecke von 600 Kilometern an Stück abzuspulen. Andererseits ist das eine gute Gelegenheit, dem alten Schweden wieder das Laufen beizubringen.

Der Wagen hat Vollausstattung, also auch einen Tempomaten, der hoffentlich noch funktioniert. Da ich am Tag der Deutschen Einheit (wie passend) den Weg von Ost nach West antreten werde, sollte die Autobahn frei sein, so dass ich den Wagen bei gemächlichen 100 km/h laufen lassen kann. Da kommt mir der Tempomat gerade zupass. Leider habe ich die Bedienungsanleitung in der Bordmappe meines Unfallopfers (der keinen Tempomaten hatte). Auf dem Foto des Neuen erkennt man am Blinkerhebel die vier Beschriftungen RES, ON, TIP und OFF. Kann mir mal jemand erklären, wie man das Teil bedient? Vielen Dank!

P.S.: Der SAAB-Stammtisch Berlin, der am 03.10. in der Nähe ist, hat mir freundlicherweise schon seine Unterstützung angeboten, falls ich Hilfe benötige. In der Bordmappe meines Alten habe ich noch einen Ausdruck der Notfallliste, die aber schon 1.) etliche Jahre alt ist und auf die ich 2.) im Moment keinen Zugriff habe. Gibt es im Forum noch eine aktuelle Notfallliste?
 
Zuletzt bearbeitet:
Du stellst den auf On. Dann seitlich auf den Knopf tippen zum aktivieren.

Falls du ihn deaktivierst (Bremsen / Kuppeln) kannst du mit einmal rüber schieben auf RES die letzte Geschwindigkeit wieder aufnehmen. Tempomat schaltet dann wieder ein mit der letzten Geschwindigkeit die er bei letzter Aktivität hatte. Mit OFF wird er komplett ausgeschaltet. Man kann nach Deaktivierung auch einfach wieder mit TIP seitlich erneut eine Geschwindigkeit wählen / Tempomat aktivieren.

Bei laufendem Tempomat kann man mit TIP auch jeweils beschleunigen. Einmal TIP geht er mein ich 2km/h hoch in der Geschwindigkeit. Oder Dauerdrücken und halten, bis gewünschte Geschwindigkeit erreicht, dann loslassen = wird auf dieser Geschwindigkeit gehalten.
 
Der Tempomat ist wirklich intuitiv. Ausprobieren und schon kennt man sich damit aus.
Aber er ist im Grunde für die Fahrt nun wirklich kein Problem.
Bei 600 km, ob der geht oder nicht , deswegen bleibst du nicht liegen.
Und überhaupt - 600km und das meiste Autobahn? In Deutschland? Was soll schon passieren. Schlimmstenfalls bleibst du liegen. Dann kommt der Abschlepper und die fährst mit dem Zug heim.
Eine ausgiebige Probefahrt, am besten sollte der Wagen kalt sein. Bremsen, Kupplung unter Motor Volllast i.o. und ohne Ruckeln?
Nachher unter das Auto schauen ob Flüssigkeiten austreten
Vor Antritt und ggf. zwischendurch Kühlwasserstand und Ölstand prüfen.

Viele Grüße
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe keine Bedenken, dass ich wegen des Tempomats liegen bleibe. Es macht die Sache nur leichter, diszipliniert zu fahren und schont den Gasfuß ;-) Da wir mit zwei Autos zurückfahren, müsste ich noch nicht einmal im Falle eines technischen Versagens den Zug nehmen. Flüssigkeiten werde ich penibel checken. Ach ja, die Bremsen sind auch rundum komplett neu, da mach ich mir keine Sorgen. Die einzige kritische Unbekannte ist der Antrieb. Der Motor hat zwar erst 220.000 Kilometer gelaufen, aber 10 Jahre unbewegt gestanden.
 
Man könnte auch mit dem Hänger losfahren und das Auto zu Hause genauer fertigmachen.
 
Ab nach Berlin mit Auto und dann mit zweien zurück. Da hätte ich so gar keinen Schmerz mit. Kann ja nix Schlimmes passieren.


Gesendet von meinem SM-A202F mit Tapatalk
 
Sehe ich auch so. Einfach machen. Falls doch was wäre, ist Support ja gesichert und wenn es gar nicht anders geht, dann halt ADAC oder so.

Und wenn tatsächlich was kaputt gehen sollte, dann wäre das sonst halt passiert wenn man von zu Hause aus die ersten Fahrten startet. Ich würde nur dann einen Anhänger nehmen wenn es vorab schon sehr starke Zweifel an der Technik oder bekannte Schäden gäbe.
 
Ich habe keine Bedenken, dass ich wegen des Tempomats liegen bleibe. Es macht die Sache nur leichter, diszipliniert zu fahren und schont den Gasfuß ;-) Da wir mit zwei Autos zurückfahren, müsste ich noch nicht einmal im Falle eines technischen Versagens den Zug nehmen. Flüssigkeiten werde ich penibel checken. Ach ja, die Bremsen sind auch rundum komplett neu, da mach ich mir keine Sorgen. Die einzige kritische Unbekannte ist der Antrieb. Der Motor hat zwar erst 220.000 Kilometer gelaufen, aber 10 Jahre unbewegt gestanden.
Hat der draußen im Regen gestanden?

Nicht?

Dann reinsetzen und fahren.
 
[...] und wenn es gar nicht anders geht, dann halt ADAC oder so.

Hör mir bloß mit dem ADAC auf! Als ich letzten Dienstag den Unfall hatte und einen Abschlepper brauchte, kam nach ca. anderthalb Stunden ein sichtlich lustloser Abschlepper, den ich bat, den Wagen zu einer befreundeten Werkstatt am Stadtrand zu bringen, wo er erstmal hätte stehen bleiben können. Das hat er kategorisch abgelehnt, da das nicht mehr Stadtgebiet sei. Dann hat er meinen Wagen auf einen Autohof ebenfalls außerhalb des Stadtgebiets geschleppt und dreisterweise am Freitag noch Standgebühren verlangt, da der Wagen angeblich mehr als drei Tage dort gestanden hätte. Der hat den Dienstag als vollen Tag gezählt, obwohl er meinen Wagen erst gegen 20:00 Uhr aufgeladen hatte. Da wird der ADAC auch noch ein entsprechendes Schreiben von mir bekommen.
 
Ja gut, kenn ich so Geschichten. Ich habe nur ADAC ohne Plus. Bisher hatte ich immer bessere Erfahrung mit den Schutzbrief der HUK gehabt. Der kostet nur einstellig Euro pro Jahr zusätzlich und ist insgesamt besser vom Umfang her.

ADAC habe ich nur wegen der Motorsportlizenz. Und ab und zu habe ich ihn mal genutzt, aber auch eher enttäuscht bisher. Daher Schutzbrief.
 
Hör mir bloß mit dem ADAC auf! Als ich letzten Dienstag den Unfall hatte und einen Abschlepper brauchte, kam nach ca. anderthalb Stunden ein sichtlich lustloser Abschlepper, den ich bat, den Wagen zu einer befreundeten Werkstatt am Stadtrand zu bringen, wo er erstmal hätte stehen bleiben können. Das hat er kategorisch abgelehnt, da das nicht mehr Stadtgebiet sei. Dann hat er meinen Wagen auf einen Autohof ebenfalls außerhalb des Stadtgebiets geschleppt und dreisterweise am Freitag noch Standgebühren verlangt, da der Wagen angeblich mehr als drei Tage dort gestanden hätte. Der hat den Dienstag als vollen Tag gezählt, obwohl er meinen Wagen erst gegen 20:00 Uhr aufgeladen hatte. Da wird der ADAC auch noch ein entsprechendes Schreiben von mir bekommen.
Das ist nicht der ADAC, sondern ein Vertragspatner, der Geld schinden will...
 
Ja, früher™ war ich auch schmerzfreier. Muss am Alter liegen :-) Eigentlich wollte ich ja auch nur wissen, wie man den Tempomaten bedient. Ich betrachte den als eine Art Disziplinarmaßnahme :-D

Bei meinem Tempomatsaab muß man noch wissen, man darf erst auf Set drücken, wenn man knapp 10 km/h schneller ist, als man reisen will.
Nach Set wird die Kiste nämlich erstmal etwas langsamer.

Ist das üblich? Oder sollte ich mal die Druckschläuche ersetzen?
 
Bei meinem Tempomatsaab muß man noch wissen, man darf erst auf Set drücken, wenn man knapp 10 km/h schneller ist, als man reisen will.
Nach Set wird die Kiste nämlich erstmal etwas langsamer.

Ist das üblich? Oder sollte ich mal die Druckschläuche ersetzen?

Nein, das ist nicht üblich.
 
Ich meine das gleiche Problem habe ich damals an meinem dadurch behoben daß ich die Kette vom Stellglied zum Pedal besser eingehängt habe. Die hing vorher durch, hatte also erstmal Leerweg bis sie auf Spannung war und dann anfing das Pedal zu bewegen. Einfach aushaken und so wieder einhängen, daß sie straff ist, ohne schon das Pedal zu bewegen.
 
So, der "Lausitzer" ist gelandet und sicher abgestellt. Wie konnte ich nur jemals an der Zuverlässigkeit dieses Kleinods schwedischer Automobilbaukunst zweifeln? Dauerläufer bleibt Dauerläufer. Ich grinse immer noch im Kreis :-)

Der Tempomat funktioniert allerdings nicht so zuverlässig :-|
 

Anhänge

  • IMG_5538.jpg
    IMG_5538.jpg
    588,3 KB · Aufrufe: 132
  • IMG_5539.jpg
    IMG_5539.jpg
    598,7 KB · Aufrufe: 119
  • IMG_5540.jpg
    IMG_5540.jpg
    535,7 KB · Aufrufe: 118
Hübsch.
Da könnte man fast auf Ideen kommen.............
 
Zurück
Oben