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Hallo liebe Schraubergemeinde,
wer mehr zu mir lesen möchte, ich habe eben einen Hallo-Post verfasst.
Ich habe außerdem noch ein technisches Problem, das ich hier poste in der fröhlichen Hoffnung, dass jemand die Lösung kennt bzw. Hinweise für mich hat, wo meine Werkstatt noch schauen könnte:
Es geht um meinen Saab 9-5 Aero Automatik, 230 PS, MJ 2001, EZ 10/2000, schweizer Erstauslieferung.
Hab den Wagen im Februar 2016 gebraucht mit 180tkm gekauft und seit dem 6 tkm gefahren. Bei der Probefahrt war bis auf Kettengerassel im Motor (bekanntes Thema) scheinbar alles in Ordnung, daher habe ich auch gekauft.
Anschließend habe ich sofort die Werkstatt im Münsterland, bei der ich gekauft habe, mit dem Wechsel der Steuerkette u.a. "Kleinigkeiten" beauftragt, um dem Ölschlamm Problem zu begegnen und keinen Schaden zu riskieren wenn ich das Auto 300 km nach Hause fahre. Alle Unterdruckschläuche wurden dabei gewechselt und der Motor soweit notwendig überholt (btw: Null Ölschlamm!). Alles gut gemacht wurde mir später von anderen Mechanikern gesagt.
Bei der Abholung hatte der Wagen dann keine Leistung mehr und der Tempomat funktionierte nicht (den Tempomat hatte ich bei der PF nicht probiert und volle Leistung konnte ich nicht fahren, daher schwer zu sagen ob das Problem z.B. durch Wechsel der Unterdruckschläuche entstanden ist).
Beim ersten Abstellen an meiner alten (im Nachhinein: Katastrophen-)Werkstatt in HH habe ich dann gleich gemerkt, dass die Bremslichter nicht von allein erlöschen und dort gleich die Reparatur mit anderen Sachen zusammen beauftragt. Die Katastrophenwerkstatt in HH konnte das Problem aber leider nicht beheben. Nicht mal die Zusammenhänge zwischen Bremspedal, Turbo und Tempomat wurden erkannt.
Die habe ich 2 Wochen später (durch Zufall) herausgefunden: Ein Bekannter der hinter mir fuhr, bestätigte dass die Bremslichter auch oft während der Fahrt noch leuchten, der Wagen bremste aber nicht ab und es war sonst auch nichts Ungewöhnliches zu merken. Der Wagen hatte halt nur keine Leistung. Nachdem ich dann regelmäßig und dauerhaft (um den nachfolgenden Verkehr nicht zu irritieren) das Bremspedal mit dem linken Fuß nach oben zog, um die Bremslichter auszuschalten, ging der zuvor träge Wagen auch plötzlich ab wie Schmidts Katze, der Tempomat ging und die Bremsleuchten leuchteten auch nicht mehr.
Danach wurde von meiner Katastrophen-Werkstatt der Bremspedalschalter und der Bremskraftverstärker gewechselt, aber trotz gegenteiliger Aussage keine Besserung. Ich bin sofort zurück, habe das moniert und der Mechaniker hat noch mal eine Stunde lang an der Pedaleinheit herumgeschraubt und gedrückt und gebogen.
Es wurde dann soweit besser, dass ich die Bremse nicht mehr die ganze Fahrt über hochziehen musste, sondern nur noch gelegentlich (wenn wieder keine Leistung da war), die Bremse hielt danach aber oben und die Leistung war auch bis zum nächsten Bremsvorgang wieder da. Eine absolute Fehlerbehebung war das aber nicht.
Inzwischen habe ich die Werkstatt gewechselt (30 Jahre Saab Erfahrung vs. 25 Jahre bei der alten Werkstatt) und das Problem samt der gesamten Historie genau geschildert. Die ersten beiden Versuche der neuen Werkstatt waren: Bremspedalschalter erneut tauschen (keine Wirkung) und beim letzten Mal hat diese neue Werkstatt dann festgestellt, dass die Pedaleinheit komplett verbogen ist und diese getauscht.
Das Dumme ist nur, dass das Problem seit dem wieder auf den Urzustand zurückgegangen ist. Jetzt muss ich wieder die ganze Fahrt über das Bremspedal nach jedem Bremsvorgang manuell hochziehen, sonst keine Leistung, kein Tempomat und die Bremslichter leuchten.
Wenn ich das Pedal nicht dauerhaft manuell hochziehe, geht der Tempomat zunächst und schaltet dann nach ca. 20-45 Sekunden von alleine ab, die Leistung ist weg, Turbo nur noch Grundladedruck und vermutlich leuchten auch die Bremsleuchten (kann ich nur im dunkeln auf der Landstrasse selber im RS sehen, daher weiß ich es nicht genau ob sie immer leuchten - beim Abstellen tun sie es zu 50-60%).
Scheiben und Klötze vorne sind auch neu, dürfte auch alles irrelevant sein, da das Problem vom ersten Tag der Abholung an bestand.
Die neue Werkstatt sagte, dass die Verbindung von Bremskraftverstärker zu Pedal beim Spenderfahrzeug für die Pedaleinheit länger war als bei mir. Beim aktuellen Reparaturversuch wurde eine zweite Feder am Pedal montiert, was auch Abhilfe brachte aber die Feder lässt sich dort nicht wirklich befestigen. Außerdem kann das ja keine Behebung der Ursache sein, sondern nur das Kurieren eines Symptoms das aber von woanders kommt.
Eigentlich kann es nur (noch) an einer falschen Verbindung von Pedaleinheit und Bremssystem selbst liegen, sonst wäre das Problem nicht nach dem Tausch der gesamten Pedaleinheit wieder genau so penetrant wie vorher (nach temporärer 80% Besserung).
Da das Verbindungsteil wohl zum Bremskraftverstärker gehört und dort angebaut wird, und das Problem mit dem neuen Bremskraftverstärker (der angeblich kaputt war und daher von der alten Werkstatt gewechselt wurde) nicht behoben wurde, erscheint diese pot. Fehlerquelle aber trotzdem unlogisch - es sei denn es war schon vorher ein falscher Bremskraftverstärker eingebaut und dieser wurde durch einen neuen, falschen ersetzt.
Oder (was ich nicht glauben/hoffen will) mir wurde von der Katastrophenwerkstatt in HH ein neuer Bremskraftverstärker berechnet der aber nicht eingebaut wurde, und es ist immer noch ein alter, falscher BKV verbaut. Dann könnte es sehr wohl an der zu kurzen Verbindung zum Pedal liegen.
Der Wagen ist zum ingesamt 5. Mal in der Werkstatt deswegen, und ich will ihn nicht zurück bevor das Problem dauerhaft gelöst ist. Bevor die Werkstatt nun noch mal 5 Stunden für den Tausch des BKV investiert und wieder keine Besserung eintritt, wollten die (leider lt. eigenem Bekunden inzwischen eher ratlosen) Mechaniker der neuen Werkstatt erst noch mal andere Quellen ausschließen.
Und jetzt kommt ihr: Habt Ihr Ideen/Tipps/Vorschläge, woran das Problem liegen könnte?
Weiß evtl. jemand, ob der BKV aus späteren Modell-/Baujahren, den evtl. jemand wider besseres Wissen verbaut hat, kürzere Verbindungen zum Pedal hat?
Sorry für den lange Post, aber angesichts der offenbar schwierigen Lösung braucht man wahrscheinlich genaue Details des Hergangs um überhaupt ansatzweise auf die Ursache schließen zu können.
Danke im Voraus und schöne Grüße
Schöpi
wer mehr zu mir lesen möchte, ich habe eben einen Hallo-Post verfasst.
Ich habe außerdem noch ein technisches Problem, das ich hier poste in der fröhlichen Hoffnung, dass jemand die Lösung kennt bzw. Hinweise für mich hat, wo meine Werkstatt noch schauen könnte:
Es geht um meinen Saab 9-5 Aero Automatik, 230 PS, MJ 2001, EZ 10/2000, schweizer Erstauslieferung.
Hab den Wagen im Februar 2016 gebraucht mit 180tkm gekauft und seit dem 6 tkm gefahren. Bei der Probefahrt war bis auf Kettengerassel im Motor (bekanntes Thema) scheinbar alles in Ordnung, daher habe ich auch gekauft.
Anschließend habe ich sofort die Werkstatt im Münsterland, bei der ich gekauft habe, mit dem Wechsel der Steuerkette u.a. "Kleinigkeiten" beauftragt, um dem Ölschlamm Problem zu begegnen und keinen Schaden zu riskieren wenn ich das Auto 300 km nach Hause fahre. Alle Unterdruckschläuche wurden dabei gewechselt und der Motor soweit notwendig überholt (btw: Null Ölschlamm!). Alles gut gemacht wurde mir später von anderen Mechanikern gesagt.
Bei der Abholung hatte der Wagen dann keine Leistung mehr und der Tempomat funktionierte nicht (den Tempomat hatte ich bei der PF nicht probiert und volle Leistung konnte ich nicht fahren, daher schwer zu sagen ob das Problem z.B. durch Wechsel der Unterdruckschläuche entstanden ist).
Beim ersten Abstellen an meiner alten (im Nachhinein: Katastrophen-)Werkstatt in HH habe ich dann gleich gemerkt, dass die Bremslichter nicht von allein erlöschen und dort gleich die Reparatur mit anderen Sachen zusammen beauftragt. Die Katastrophenwerkstatt in HH konnte das Problem aber leider nicht beheben. Nicht mal die Zusammenhänge zwischen Bremspedal, Turbo und Tempomat wurden erkannt.
Die habe ich 2 Wochen später (durch Zufall) herausgefunden: Ein Bekannter der hinter mir fuhr, bestätigte dass die Bremslichter auch oft während der Fahrt noch leuchten, der Wagen bremste aber nicht ab und es war sonst auch nichts Ungewöhnliches zu merken. Der Wagen hatte halt nur keine Leistung. Nachdem ich dann regelmäßig und dauerhaft (um den nachfolgenden Verkehr nicht zu irritieren) das Bremspedal mit dem linken Fuß nach oben zog, um die Bremslichter auszuschalten, ging der zuvor träge Wagen auch plötzlich ab wie Schmidts Katze, der Tempomat ging und die Bremsleuchten leuchteten auch nicht mehr.
Danach wurde von meiner Katastrophen-Werkstatt der Bremspedalschalter und der Bremskraftverstärker gewechselt, aber trotz gegenteiliger Aussage keine Besserung. Ich bin sofort zurück, habe das moniert und der Mechaniker hat noch mal eine Stunde lang an der Pedaleinheit herumgeschraubt und gedrückt und gebogen.
Es wurde dann soweit besser, dass ich die Bremse nicht mehr die ganze Fahrt über hochziehen musste, sondern nur noch gelegentlich (wenn wieder keine Leistung da war), die Bremse hielt danach aber oben und die Leistung war auch bis zum nächsten Bremsvorgang wieder da. Eine absolute Fehlerbehebung war das aber nicht.
Inzwischen habe ich die Werkstatt gewechselt (30 Jahre Saab Erfahrung vs. 25 Jahre bei der alten Werkstatt) und das Problem samt der gesamten Historie genau geschildert. Die ersten beiden Versuche der neuen Werkstatt waren: Bremspedalschalter erneut tauschen (keine Wirkung) und beim letzten Mal hat diese neue Werkstatt dann festgestellt, dass die Pedaleinheit komplett verbogen ist und diese getauscht.
Das Dumme ist nur, dass das Problem seit dem wieder auf den Urzustand zurückgegangen ist. Jetzt muss ich wieder die ganze Fahrt über das Bremspedal nach jedem Bremsvorgang manuell hochziehen, sonst keine Leistung, kein Tempomat und die Bremslichter leuchten.
Wenn ich das Pedal nicht dauerhaft manuell hochziehe, geht der Tempomat zunächst und schaltet dann nach ca. 20-45 Sekunden von alleine ab, die Leistung ist weg, Turbo nur noch Grundladedruck und vermutlich leuchten auch die Bremsleuchten (kann ich nur im dunkeln auf der Landstrasse selber im RS sehen, daher weiß ich es nicht genau ob sie immer leuchten - beim Abstellen tun sie es zu 50-60%).
Scheiben und Klötze vorne sind auch neu, dürfte auch alles irrelevant sein, da das Problem vom ersten Tag der Abholung an bestand.
Die neue Werkstatt sagte, dass die Verbindung von Bremskraftverstärker zu Pedal beim Spenderfahrzeug für die Pedaleinheit länger war als bei mir. Beim aktuellen Reparaturversuch wurde eine zweite Feder am Pedal montiert, was auch Abhilfe brachte aber die Feder lässt sich dort nicht wirklich befestigen. Außerdem kann das ja keine Behebung der Ursache sein, sondern nur das Kurieren eines Symptoms das aber von woanders kommt.
Eigentlich kann es nur (noch) an einer falschen Verbindung von Pedaleinheit und Bremssystem selbst liegen, sonst wäre das Problem nicht nach dem Tausch der gesamten Pedaleinheit wieder genau so penetrant wie vorher (nach temporärer 80% Besserung).
Da das Verbindungsteil wohl zum Bremskraftverstärker gehört und dort angebaut wird, und das Problem mit dem neuen Bremskraftverstärker (der angeblich kaputt war und daher von der alten Werkstatt gewechselt wurde) nicht behoben wurde, erscheint diese pot. Fehlerquelle aber trotzdem unlogisch - es sei denn es war schon vorher ein falscher Bremskraftverstärker eingebaut und dieser wurde durch einen neuen, falschen ersetzt.
Oder (was ich nicht glauben/hoffen will) mir wurde von der Katastrophenwerkstatt in HH ein neuer Bremskraftverstärker berechnet der aber nicht eingebaut wurde, und es ist immer noch ein alter, falscher BKV verbaut. Dann könnte es sehr wohl an der zu kurzen Verbindung zum Pedal liegen.
Der Wagen ist zum ingesamt 5. Mal in der Werkstatt deswegen, und ich will ihn nicht zurück bevor das Problem dauerhaft gelöst ist. Bevor die Werkstatt nun noch mal 5 Stunden für den Tausch des BKV investiert und wieder keine Besserung eintritt, wollten die (leider lt. eigenem Bekunden inzwischen eher ratlosen) Mechaniker der neuen Werkstatt erst noch mal andere Quellen ausschließen.
Und jetzt kommt ihr: Habt Ihr Ideen/Tipps/Vorschläge, woran das Problem liegen könnte?
Weiß evtl. jemand, ob der BKV aus späteren Modell-/Baujahren, den evtl. jemand wider besseres Wissen verbaut hat, kürzere Verbindungen zum Pedal hat?
Sorry für den lange Post, aber angesichts der offenbar schwierigen Lösung braucht man wahrscheinlich genaue Details des Hergangs um überhaupt ansatzweise auf die Ursache schließen zu können.
Danke im Voraus und schöne Grüße
Schöpi