Motor .- Servoleitung leckt und evtl. Motorrevision

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Hallo zusammen,

ich hatte vor einiger Zeit das Problem, das ich ein Leck im Servosystem hatte/habe...Nachdem ich zuerst auf eine defekte Servopumpe gesetzt hatte, war doch letztendlich "nur der Behälter leer" :rolleyes:
Wieder alles befüllt, Problem erledigt. Ich habe dies erst einmal ad acta gelegt, da ich auch keine Öltropfen etc. auf dem Pflaster gesehen habe. Nachdem ich nun die Stellmotoren für die Scheinwerferwischer getauscht habe, ist mir aufgefallen das vorne links, neben dem Kühler (dort wo die Servoleitungen entlang laufen) sich eine dicke Patina aus Öl und Schmutz gebildet hat....Scheinbar ist hier eine Leckage, die kontinuierlich Öl diffundieren lässt. Im Einkaufskorb, habe ich nun die den Druckschlauch/Lenkung 1016484, den ich ersteinmal tauschen werde, da ich eine andere Verlustquelle nicht sehe.

Ein weiteres unschönes Problem ist, das der Block ganz schön am schwitzen ist und sich immer etwas Öl an der Ölwanne sammelt. Auch hier habe ich schon mehrmals versucht, die Undichtigkeit zu lokalisieren - mit mäßigen Erfolg. Meiner Meinung nach ist die Undichtigkeit überhalb des Krümmers / Zylinderkopf. Natürlich würde ich jetzt gerne den Krümmer demontieren, um meine Hypothese zu stützen, habe aber Schiß das mir dabei ein Stehbolzen abreißt. :eek: Generell, muss der Block komplett raus bei so einer Revision oder könnte man dies auch in situ machen?
 
Hatte ich auch, musste beide Servoleitungen ersetzen (lassen). Leider teuer. Checke auch den Ölkühler + Leitungen falls vorhanden.
 
Dieser Bereich der Servoleitung ist ein typischer Schaden auf den oft hingewiesen wird. Tauschen und gut, sollte dann wieder eine Weile Ruhe sein.
Wenn du das System eh offen hast, tausche auch noch den Rücklaufschlauch vom Lenkgetriebe zum Servoflüssigkeits-Behälter, sofern der unbekanntes Alter hat. Die reißen auch gerne mal. Der verläuft vom Lenkgetriebe fahrerseitig, hoch zum Bremskraftvertärker, über den nach vorne zum Behälter. Kostet nicht viel, eine Sorge weniger.

Den Krümmer kann man grundsätzlich schon so abnehmen, aber was ist dahinter die Verlustquelle?
Wenn es der Ventildeckel ist braucht der Krümmer nicht ab.
Wenn es die Kopfdichtung ist, muß der Kopf eh runter.
Wenn es eher nur fahrerseitig an der Ecke konzentriert ist, kann es auch noch der Stopfen am Zylinderkopf seitlich sein, zur Nockenwelle hin (wo bei den Saugern der Verteiler steckt). Die Deckel werden schonmal undicht.
 
Und prüfen, ob das (original) weiße Ventil "Nr. 3" im Schlauch vom Ventildeckel zur Drosselklappe nur in diese Richtung durchgängig ist.
 
Dieser Bereich der Servoleitung ist ein typischer Schaden auf den oft hingewiesen wird. Tauschen und gut, sollte dann wieder eine Weile Ruhe sein.
Wenn du das System eh offen hast, tausche auch noch den Rücklaufschlauch vom Lenkgetriebe zum Servoflüssigkeits-Behälter, sofern der unbekanntes Alter hat. Die reißen auch gerne mal. Der verläuft vom Lenkgetriebe fahrerseitig, hoch zum Bremskraftvertärker, über den nach vorne zum Behälter. Kostet nicht viel, eine Sorge weniger.

Den Krümmer kann man grundsätzlich schon so abnehmen, aber was ist dahinter die Verlustquelle?
Wenn es der Ventildeckel ist braucht der Krümmer nicht ab.
Wenn es die Kopfdichtung ist, muß der Kopf eh runter.
Wenn es eher nur fahrerseitig an der Ecke konzentriert ist, kann es auch noch der Stopfen am Zylinderkopf seitlich sein, zur Nockenwelle hin (wo bei den Saugern der Verteiler steckt). Die Deckel werden schonmal undicht.

Habe mir provisorische erst einmal ein Konvolut aus der Bucht bestellt, inklusive Ölkühler etc. Falls das System undicht ist, tausche ich es gerne auch nochmal gegen Neuware.
Die VDD habe ich letztes Jahr neu gemacht, inklusive Stopfen. Das ist soweit ich es sehen kann dicht. Frage ist für mich, ob ich die ZKD in situ tauschen kann oder, ob man doch mit größerem Besteck auffahren muss.
 
Wenn nur die ZKD gewechselt werden soll, geht das so. Motor muß nicht raus dafür. Ist halt die Frage ob du auch z.B. Ketten+Führungen tauschen willst. Dann sollte der Motor raus.
 
Wenn nur die ZKD gewechselt werden soll, geht das so. Motor muß nicht raus dafür. Ist halt die Frage ob du auch z.B. Ketten+Führungen tauschen willst. Dann sollte der Motor raus.

Wollen ist nicht die Frage! Gerne erspare ich mir den Aufwand, wobei ich hobbymäßig mit einem gelernten Schrauber Lust dazu hätte! Kette sah, aber bei offenem VD aber noch sehr passabel aus und war sehr gut gespannt.
 
Teilenummer? Checke nicht welches Ventil du meinst?

Dazu gibt es viele Beiträge im Forum. Das runde, weiße Ding, welches in dem dünnen Schlauch sitzt, welcher vom Ventildeckel zur Drosselklappe verläuft. Muß Richtung Drosselklappe Durchgang haben und in der anderen Richtung sperren. Einfach mal dran saugen / reinpusten zum checken.
https://www.skandix.de/de/fahrzeug-...ung/ventil-kurbelgehaeuseentlueftung/1020855/

Wollen ist nicht die Frage! Gerne erspare ich mir den Aufwand, wobei ich hobbymäßig mit einem gelernten Schrauber Lust dazu hätte! Kette sah, aber bei offenem VD aber noch sehr passabel aus und war sehr gut gespannt.
Hm, hast du den Kettenspanner geprüft? Da gibt es ein max. Maß wie weit der Ausfahren darf. Ist das erreicht, muß die Kette gewechselt werden. Angucken reicht da nicht zur Beurteilung.
 
Hm, hast du den Kettenspanner geprüft? Da gibt es ein max. Maß wie weit der Ausfahren darf. Ist das erreicht, muß die Kette gewechselt werden. Angucken reicht da nicht zur Beurteilung.

ganz blöd gefragt, je weiter der reingedückt ist, desto mehr Druck, baut er auf die Kette auf...Misst man sowas, im warmen (Öldruck)
 
Auch dazu gibt es Infos im Forum...

Der Spanner spannt nach. Der hat so Rastnasen. Wenn sich die Kette längt, springt er eine Rastnase weiter um den nötigen Druck konstant zu halten. Irgendwann kann er nicht mehr weiter nachspannen, dann muß die Kette neu.

Kurzform: die kleine Schraube mittig im Kettenspanner raus drehen, dabei die Feder und den kleinen Stempel nicht verlieren die mit raus kommen. Dann den Spanner raus schrauben und das Maß messen, wie weit er raus ist.
Wie gesagt, Anleitung ist hier irgendwo im Forum oder halt im WIS.
 
Aber eher schon ab 9:00

Und auch wenn es eigentlich klar sein dürfte nochmal der explizite Hinweis: Der Spanner muss bei diesem Motor wegen der Rasten vor dem wieder Einschrauben zurück gestellt werden, also ganz eingefahren werden. Und die Schraube mit der Feder darf erst ganz zum Schluss wieder rein wenn der Grundkörper schon festgezogen ist!
 
Wollen ist nicht die Frage! Gerne erspare ich mir den Aufwand, wobei ich hobbymäßig mit einem gelernten Schrauber Lust dazu hätte! Kette sah, aber bei offenem VD aber noch sehr passabel aus und war sehr gut gespannt.
Die sieht auch kurz vor dem exitus gut aus. Der Spanner sagt dir was Sache ist:-)
 
Servo Leitung.jpg
Habe entdeckt, daß die Servoölleitung im Bereich Batteriekasten stark verölt ist. Dabei entdeckte ich auch, daß zwar noch Servoöl im Servobehälter war, aber es stand (habe gleich etwas aufgefüllt) unterhalb des Meßstabes des Deckels. Entweder schwitzt der Schlauch da oder die Schelle, der Anschluß an den Behälter ist undicht. Frage: Wenn man die Leitung Servoflüssigketsbehälter - Servopumpe
(Referenz:4482725) erneuert, sollte dann noch etwas miterledigt werden?
 
Wenn die anderen Servoleitungen gut aussehen, fällt mir da nicht viel mehr dazu ein.
Rost dürfte dann an der Stelle ja kein Problem sein... :rolleyes:
 
Sonderbar finde ich, daß das Ölschwitzen aus dem Schlauch genau da beginnt (und sich dann bis zum Kühler fortsetzt), wo die Schelle den Schlauch am Ablauf des Servoölbehälters hält - obwohl die Schelle schön fest ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre nicht das erste Teil, an dem nicht die Schelle oder der Schlauch, sondern ein (Haar-)Riss am Stutzen der Grund für die Undichtigkeit ist. Also mal genau hinschauen, wenn du den Schlauch tauschst.
 
Der knappe Zentimeter oberhalb der Schelle - zum Behälter hin - ist trocken. Erst unterhalb der Schelle beginnt Feuchtigkeit. Wer weiß, bestimmt wirken Luftwirbel in dem Bereich während der Fahrt auch ein.
 
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