Saab 92 Regler

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SAAB
95
Baujahr
1966
Turbo
Ohne
Hallo an alle !

Auf Anregung von DanSaab habe ich mir nun nach meinem Elektrikproblem mit dem 92 ( siehe http://www.saab-cars.de/showthread.php?t=21701 ) eine Lichtmaschine und einen Regler vom Trabant bzw Wartburg zugelegt . Die Maße der Lichtmaschine scheinen völlig ident zu sein , sodass ich die Aufhängung höchstwahrscheinlich unverändert lassen kann .
Die Optik ist ebenfalls gleich nur hat die Trabant Lima den unschätzbaren Vorteil , 220 Watt zu liefern statt der magern 130 der originalen Bosch Lima ...

Ein kleines Problem stell allerdings der Regler dar . Der hat 4 Anschlüsse unten und einen seitlich . Der seitliche ist mit D- gekennseichnet , die anderen 4 aber nicht .
Hat zufällig jemand von euch Ahnung von Osttechnik und kann mir sagen , welcher Anschluss welcher ist ?
 

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Hallo Udo !

Tja , hier ist er offensichtlich nicht :frown: :biggrin: ...

Ich hab jetzt ein paar weitere Hinweise auf die Belegung der Anschlüsse gefunden :

Die beiden mittigen sind D+ ( dick ) und 61 ( also für die Ladekontrolle ; dünn ) .
Nur mit den beiden äusseren komme ich nur bedingt weiter . Sie sind zwar tatsächlich markiert , geistreicherweise aber auf der Seite , wo nachher die Anschlüsse aufgenietet wurden :rolleyes: ...

So sind nur Teile der Prägung zu erkennen . Die eine könnte "P" heissen , die andere "51" oder "57" oder so ähnlich ...
Kann damit jemand etwas anfangen ?
 
Lieber Gerald,
so wie auf dem attachment von mir eingefügt sieht die Klemmenbezeichnung aus. Der Regler sitzt im Trabi übrigens mit den Anschlüssen nach oben.

Erläuterung der Klemmenbezeichnungen (von/nach):
51 nach + (müßte m.E. 51B+ heißen, da Regler getrennt)
61 nach Schalter/Ladekontrolleuchte (beim 92er wohl Amperemeterschalter)
D+ nach D+ LiMa (+)
DF nach DF LiMa (Feldwicklung)
D- nach D- LiMa (Masse).

Gruß, Harald
 

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Lieber Harald !

Wunderbar , vielen Dank !
Dann kann ich ja schon den Umbau wagen .
Ich hoffe , dass die Modifikation tatsächlich spürbare Verbesserungen bringt .
Inem Trabi-Forum , auf das ich heute gestoßen bin , spricht man nicht gerade begeistert von der 6-Volt Elektrik . Aber so gut wie die originalen 130 Watt des 92 wird sie ja wohl auch sein .

Nochmals vielen Dank !
 
Lieber Gerald,
6-Volt-Elektrik ist - verglichen mit 12-Volt - natürlich eine Schwachstelle. Aber andererseits hat z.B. der VW-Käfer bis in die 60er Jahre ganz gut damit gelebt. Meine damalige Ente (Bj. 1963) hatte auch nur 6-Volt, was aber nie zu Elektrikproblemen (4 Jahre, 96.000 km) geführt hat. Per se würde ich 6-Volt nicht verteufeln.
Beim Trabant der damaligen Zeit kommt aber noch ein ganz anderer Gesichtspunkt dazu. Da die DDR chronisch devisenschwach war, hat sie versucht, Rohstoffkäufe auf dem Weltmarkt zu vermeiden, wo es nur möglich war. Der Trabant hatte m.W. bis in die 70er Jahre Kabelbäume aus minderwertigem Leitungsmaterial, die in Verbindung mit 6-Volt natürlich zu entsprechenden Ergebnissen führte. Es gab sogar eine Zeit, in der elektrische Leitungen im Trabant aus Aluminium waren, denn Bauxit hatte die DDR selbst. Das Ergebnis war damals katastrophal, die Leitungen korrodierten und zerbröselten.
Gruß, DanSaab
 
NaJa, also an Alu-DRAHT für die 220V-Installation kann ich mich tatsächlich entsinnen. Im besten Fall noch mit Cu-Beschichtung. In der Verteilerdose 2* biegen, und ab war das Ende ... :frown:
Aber an Alu-Litzen in der Pappe kann ich mich beim besten Willen nicht entsinnen. Ist das wirklich verbürgt?

Und klar, ich hab aus meiner 80er Pappe die 6V mit 220W-Gleichstrom-LiMa auch raus geworfen und 12W mit 500W-Drehstrom-LiMa verbaut. Immerhin waren damals auch 'Weihnachtsbäume' ('normale' Schweinwerfer + 2* FSW + 2* NWS) irgendwie in Mode ... :rolleyes:
Der Schweibenwischermotor ist mit Vorwiderstand & Z-Diode gelaufen, Anlasser & Hubmagnet blieben unverändert, Zündspulen natürlich gewechselt.
 
NaJa, also an Alu-DRAHT für die 220V-Installation kann ich mich tatsächlich entsinnen. Im besten Fall noch mit Cu-Beschichtung. In der Verteilerdose 2* biegen, und ab war das Ende ... :frown:

Kommt artverwandt übrigens wieder in Mode........in der A380!:biggrin:
 
NaJa, also an Alu-DRAHT für die 220V-Installation kann ich mich tatsächlich entsinnen. Im besten Fall noch mit Cu-Beschichtung. In der Verteilerdose 2* biegen, und ab war das Ende ... :frown:
Aber an Alu-Litzen in der Pappe kann ich mich beim besten Willen nicht entsinnen. Ist das wirklich verbürgt?

Hallo Rene,
das ist verbürgt (Kirchberg?). Ich muss suchen. Im übrigen - und von mir so auch nicht gesagt - waren natürlich nicht alle Kabel im Trabi aus Alu. Definitiv weiß ich es vom dicken Anlasserkabel. Da hat es sich gelohnt, denn dafür wäre ja schon das halbe Kontingent eines Fünfjahresplanes an Kupferimport draufgegangen. Man hat diesen Alu-Unsinn auch nach kurzer Zeit wieder eingestellt und ist zu Kupfer zurückgekehrt.
Gruß, DanSaab
 
Man hat diesen Alu-Unsinn auch nach kurzer Zeit wieder eingestellt und ist zu Kupfer zurückgekehrt.

Alu ist so ein Unsinn nicht. Hat kaum schlechtere Leitwerte als Kupfer und macht bei einem richtigen (tm) Kurzschluss in Schalträumen etc. kaum Sauerei. Du kehrst die Alumniumbrösel einfach zusammen, neue Schiene dran und fertig. Wenn du das gleiche mit einer Kupferschiene machst, kommst du dir nachher vor, wie Casanova in den Bleikammern.
 
Ob 6 Volt gut oder schlecht ist ? Nun, in erster Linie so, 6 Volt Technik ist einfach teurer geworden, da ja kaum noch einer so etwas hat. Ich hatte mal einen Ovali Käfer und hatte einen Anlasser gebraucht. Oh wie teuer... Das Licht war auch nicht gerade der Hit, aber es funktionierte.
 
Der Schweibenwischermotor ist mit Vorwiderstand & Z-Diode gelaufen, Anlasser & Hubmagnet blieben unverändert, Zündspulen natürlich gewechselt.

Hallo Rene,
kannst Du mir zu Vorwiderstand und Zenerdiode bei Umrüstung von 6 Volt auf 12 Volt noch mehr sagen?
Ich habe einen vom Vorbesitzer auf 12 Volt umgerüsteten Citroen 11 CV (Gangster). Der Tankgeber ist ein 6-Volt Bauteil (neu) und zeigt extrem ungenau an, obwohl er angeblich nur Masse schaltet, so dass die Bordspannung keine Rolle spielen dürfte. Ich wollte jetzt eine Zenerdiode mit Begrenzung auf 6 Volt in die Leitung zwischen Tankuhr und Tankgeber setzen. Geht das, bringt das was?
Gruß, DanSaab
 
Der Widerstand hängt ja vom Strombedarf ab. Je nach Anwendung kann das schon ein recht dickes Teil werden. Wird ja dann ggf. richtig Leistung umgesetzt.

Z-Diode war bei mir sicher eine 7,2er.
 
Gerald: Hat das mit der LiMa und dem Regler vom Trabi eigentlich geklappt?
Gruß, DanSaab
 
Lieber Harald !

Zu meiner Schande muss ich gestehen , dass ich sie leider immer noch nicht eingebaut habe .
Ich habe gerade meinen neu lackierten ´73er 99 zusammengebaut , nebenbei beim 96 das Getriebe ausgebaut und zwaischendurch helfe ich noch meinem Nachbarn beim Zaun machen . Für den 92 war da leider bisher keine Zeit .
Aber da ich mir nächste Woche meine hinterlegten Kennzeichen holen möchte , habe ich mir fest vorgenommen , das jetzt anzugehen . Ich berichte dann .
 
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