[Saab 900] H-Kennzeichen oder nicht?!

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SAAB
900 I
Baujahr
1992
Turbo
T...Turbolinchen
Hallo Zusammen,

ich werde meinen 900 die Tage aus dem Winterschlaf wecken und Ihn endlich wieder aus der Garage holen.
Nun steht als nächstes die HU an und ich überlege ob er dieses Mal das H-Kennzeichen bekommt.

Rein rechnerisch, spare ich bei der KFZ Versicherung (HUK VK vs. ADAC Oldtimer) ca. 100€ pro Jahr, zahle dafür aber 44€ mehr Steuer p.a. (Euro 2)
Zusätzlich kommen hier noch die Kosten für das Gutachten (100€), neue Schilder (20€) zzgl. Verwaltungsgebühren(40€) dazu.

Wer steht/stand vor der selben Entscheidung? Welche Punkte sprechen für den Wechsel? Restwert? Entschädigung bei Diebstahl?

Der Wagen steht ganzjährig in der Garage, wird nicht im Alltag genutzt und muss auch in keine Umweltzone.

Gruß
 
Ich habe es bisher so gehalten, solange Euro2 billiger als H ist bleibt mein 88er 900 Tu 16V ohne H.
 
solange Euro2 billiger als H ist bleibt mein 88er 900 Tu 16V ohne H.

Genau das dachte ich mir auch, hab tatsächlich nicht so richtig Lust auf den "Verwaltungsaufwand"...

Stellt sich nur die Frage, was zahlt die "normale" KFZ-Versicherung bei Diebstahl oder Totalschaden?
 
Kommt halt auf die Versicherung an und darauf, ob man ein Wertgutachten erstellen lässt. Ein Wertgutachten geht ja immer, egal ob H oder nicht. So halte ich es jedenfalls.
 
Versicherung ist doch unhbhängig vom H, da zählt doch nur das Alter und ggf. Nebenbedingungen (km/Jahr, Unterstellort, zusätzliches Alltagsauto).
Selbst mein 900II CV ist schon in der Youngtimerversicherung zu ähnlichen Konditionen, obwohl noch keine 30 Jahre.
 
Ich habe ungeachtet der Kosten auf einem von 3 meiner 900 aus MY90 ein H umgesetzt.
Einfach so. Dass es da ist.
 
Mit H-Kennzeichen spart man sich die blöde Umweltplakette :tongue:
Mein '89er TU16 hat nur Euro I, da bin ich froh, dass es mit dem "H" günstiger geworden ist.

Unser Saab 96 hat auch das "H". Haben gar nicht darüber nachgedacht, es anders zu machen.
Da es ein Importfahrzeug ist, war es logisch das bei der Vollabnahme mitzunehmen.
 
Welche Probleme gibts denn mit der Umweltplakette?
Abgesehen davon , dass man jeden TU16 mit Kat auf EURO2 bringen kann und mein 16S schon seit ewigen Zeiten umgeschlüsselt ist,
habe ich den Wagen seit Januar auch auf "H".
 
Ich werde meinen 93er 900 I demnächst beim Gutachter vorführen. Allerdings bleibt das Saisonkennzeichen (03 - 10) dran. Ist von der Steuer her günstiger (98 €). - Mit der Versicherung will ich dann nochmal verhandeln, wenn ich das Gutachten in Händen habe, obwohl ich da zurzeit auch nur 77 € mit TK bezahle.
 
Ich hatte wohl einen ziemlich strengen Prüfer, mein Amaturenbrettdeckel hat Risse, damit gibt er mir kein H-Kennzeichen. :rolleyes:
Somit bleibt das normale erstmal dran und ich vertage die Entscheidung auf die Saison 2025. :cool:
 
Das H-Kennzeichen ist für mich ein Statement und gerade auf einem Mittelklassewagen wichtiger als auf einem Flügeltürer. Ein Bekenntnis zur Nachhaltigkeit und zur Pflege automobiler Kultur. Alle meine Fahrzeuge bekommen das H sobald möglich, auch wenn im Einzelfall die Steuer sogar ein wenig teurer wird. Das Sparen ist hier kein ausschlaggebender Aspekt für mich.

Übrigens unfaßbar, daß Du es wegen des Armaturenbretts nicht bekommen hast. Meinen Wagen würde dieser Prüfer vermutlich stilllegen. :biggrin:
 
Übrigens unfaßbar, daß Du es wegen des Armaturenbretts nicht bekommen hast. Meinen Wagen würde dieser Prüfer vermutlich stilllegen. :biggrin:

Sehe ich ähnlich, da ich aber weder Zeit noch Lust auf die Diskussion hatte, habe ich das Thema erstmal Ad acta gelegt und kümmere mich in zwei Jahren darum.
 
Es würde mich nicht wundern, wenn das H Kennzeichen in absehbarer Zeit nicht mehr neu vergeben wird. Getuschelt wird schon lange darüber. Das sollte man im Auge behalten. Ich würde das ab 30 Jahren mitnehmen....
 
Es würde mich nicht wundern, wenn das H Kennzeichen in absehbarer Zeit nicht mehr neu vergeben wird. Getuschelt wird schon lange darüber. Das sollte man im Auge behalten. Ich würde das ab 30 Jahren mitnehmen....
Laut inoffizieller Richtlinie könntest du einfach auf altersbedingte Patina plädieren:
Mindestzustand des Fahrzeugs
Leichte Gebrauchsspuren sind zulässig. Der Sachverständige hat im Rahmen der Begutach-
tung zu beurteilen, ob die Patina erhaltungswürdig ist.
Abweichungen von den Festlegungen des Anforderungskatalogs in Bezug auf den
Fahrzeugzustand sind nur dann möglich, wenn:
•das Fahrzeug vor 1945 produziert wurde oder
•das Fahrzeug nachweislich sehr selten ist oder
•das Fahrzeug ein authentisches und historisches Wettbewerbsfahrzeug ist.
Grundsätzlich gilt: Je alter oder seltener das Fahrzeug ist, umso eher können Zugeständnisse
bezüglich des optischen Zustandes erwogen werden. Die Zulässigkeit der Abweichung ist jeweils
im Einzelfall mit der Technischen Leitung abzustimmen
https://download.autobild.de/dl/1038276/Arbeitsanweisung_H-Kriterien.pdf
 
Es würde mich nicht wundern, wenn das H Kennzeichen in absehbarer Zeit nicht mehr neu vergeben wird. Getuschelt wird schon lange darüber. Das sollte man im Auge behalten. Ich würde das ab 30 Jahren mitnehmen....

Guter Punkt!
Der Wagen muss eh nochmal zur Nachuntersuchung, vielleicht nehme ich das Thema nochmal mit.
 
Wie schon geschrieben: Der Status des Oldtimers ist nicht vom H-Kennzeichen abhängig. In vielen Fällen ist es konstengünstiger das alte Kennzeichen zu behalten, den Wagen aber dennoch als Oldtimer zu versichern. Das hat den Vorteil, dass man auch ohne Gutachten, ( viele Versicherer bieten eine sog. Selbst- oder Eigenbewertung an, bei denen man 12 oder 15 Fotos mit der Fahrzeugbeschreibeibung beifügt ) einen bestimmten Wert versichern kann.
Vorteil: Keine SF-Klassen, keine Stufungen, Beliebige Fahrer zwischen 23 und 70 Jahren
Nachteil: In der Regel nur bis 10.000 km Jahresfahrleistung, überdachter Abstellplatz oder Garage und ein Alltagsfahrzeug muss vorhanden sein.
Wenn es rein um die Kosten geht: Wer eine sehr günstige Schadenfreiheitsklasse hat fährt vermutlich konstengünstiger mit der bisherigen Versicherung. Dann wäre aber ein richtiges Gutachten ratsam.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, manche Vorteile, wie z. B. das Einfahren in eine Umweltzone, sind schon an das Führen des H-Kennzeichens gebunden.

Ab Euro1 bisher auch grüne Plakette. Kann natürlich sein, daß sich daran in Zukunft irgendwann noch etwas ändern wird. Ich könnte mir aber vorstellen daß in dem Fall dann auch das H-Kennzeichen mit über die Klinge springen wird.
 
Wie schon geschrieben: Der Status des Oldtimers ist nicht vom H-Kennzeichen abhängig. In vielen Fällen ist es konstengünstiger das alte Kennzeichen zu behalten, den Wagen aber dennoch als Oldtimer zu versichern. Das hat den Vorteil, dass man auch ohne Gutachten, ( viele Versicherer bieten eine sog. Selbst- oder Eigenbewertung an, bei denen man 12 oder 15 Fotos mit der Fahrzeugbeschreibeibung beifügt ) einen bestimmten Wert versichern kann.
Vorteil: Keine SF-Klassen, keine Stufungen, Beliebige Fahrer zwischen 23 und 70 Jahren
Nachteil: In der Regel nur bis 10.000 km Jahresfahrleistung, überdachter Abstellplatz oder Garage und ein Alltagsfahrzeug muss vorhanden sein.
Wenn es rein um die Kosten geht: Wer eine sehr günstige Schadenfreiheitsklasse hat fährt vermutlich konstengünstiger mit der bisherigen Versicherung. Dann wäre aber ein richtiges Gutachten ratsam.

Guter Hinweis! Das werde ich wohl so machen.
 
Wie schon geschrieben: Der Status des Oldtimers ist nicht vom H-Kennzeichen abhängig.
doch
was Versicherungen so machen oder nicht ist eh wilkürlich, aber der Oldtimerstatus mit seinen Sonderrechten (juristisch) hängt ganz klar am "H"
 
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