Rostbehandlung

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Danke
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SAAB
900 I
Turbo
FPT
moin,

muss leider demnächst rostbehandlung an meinem cabrio machen.
speziell im kofferraum und unter der rücksitzbank. das geplante vorgehen ist:
1. sauber flexen und dremeln
2. rostwandler (fertan) drauf
3. rostschutzfarbe drauf (am besten in silber)
4. in hohlraumkonservierung ertränken.

hat jemand gute erfahrungen mit sprez. rostwandler und/oder rostschutz
gemacht? welche marken/farben sollte ich am besten besorgen?

danke im vorraus,

steven
 
Hej johnboy,

ich habe gute Erfahrung mit FERTAN-Rostumwandler gemacht,wird aufgepinselt(oder bei Hohlräumen gesprüht) nach einer Stunde mit Wasser angefeuchtet und nach 24 Stunden bearbeitet(grundiert usw)
:hammer

Hohlraumschutz sollte immer auf Wachsbasis sein,da Wachse auch
nach Jahren noch dauerelastisch bleiben. :beat

Olly
 
Moin,

empfehle beim Korrosionsschutz-Depot einen Katalog anzufordern (koscht nix). Die haben alle gängigen Produkte und im Katalog sehr ausführliche Beschreibungen und Anleitungen.

Olly schrieb:
Hohlraumschutz sollte immer auf Wachsbasis sein,da Wachse auch nach Jahren noch dauerelastisch bleiben.Olly

Na gerade Wachse härten aus und bekommen dann Risse. Besser sind Fette die nicht aushärten und ewig weiterkriechen (z.B. Mike Sander). So jedenfalls die Theorie...

Ansonsten noch mal das aktuelle Sonderheft der Oldtimer Markt zum Thema Rostschutz.

Gruß Ralf
 
Hej 99turbo,

"Mike Sanders" bedarf aber einer speziellen Verarbeitungstechnik und -apparatur da es nur heiß verarbeitet werden kann.:00000504

So´ne beheizte Hohlraumdüse hat man ja als "Privat"-Restaurierer
nicht unbedingt zur Hand.

Daher finde ich einen guten Hohlraumwachs ist eine sehr gut Alternative :00000449
 
Hej Olly,

Olly schrieb:
"Mike Sanders" bedarf aber einer speziellen Verarbeitungstechnik und -apparatur da es nur heiß verarbeitet werden kann.

Keine Frage - das ist relativ umständlich. Die "beheizte Hohlraumsonde ist glaub ich das kleinere Problem (guckst Du: http://mike.british-cars.de/Info_Geraete.htm). Man braucht halt auch noch ein Kompressor, die Sonde selber usw.

Ich hab mich jetzt testhalber für Fluid-Film zur Konservierung entschieden. Gibts in Sprühdosen und soll auch in leicht angerosteten Hohlräumen funktionieren.

Gruß Ralf
 
Hmm,der Link funzt bei mir nicht :crying

Aber wer oder was ist Fluid-Film? :confused2
noch nie gehört....
 
Wie 99 Turbo bereits schrieb: http://www.korrosionsschutz-depot.de - Der coolste Dachbodenladen den ich kenne. :daumenhoch

Der hat auch die entsprechenden Kocher und Spritzpistolen für Mike Sanders Korrosionsschutzfett.

Für meinen "Winter-Saab" habe ich bislang auch nur Rostkuren mit Fertan, Hammerite und Terroson gemacht. Dafür jedoch 1 x jährlich.

Mal was anderes zum Thema Korrosionsschutz: Es gibt da eine spezielle Beschichtung für Dachrinnen von Via Dachteile namens Quitex R. Ist so eine 2-Komponenten Sache. Das Ergebnis ist ähnlich einer Kunststoffbeschichtung. Bleibt für einen Anstrich verhältnismäßig elastisch und ist eigentlich für den Außeneinsatz konzipiert. Legt sich auch super in Fälze und Kanten. Habe das Zeug schon für Dachrinnen verwendet und habe mir überlegt, ob man damit vielleicht, nach einer entsprechenden Vorbehandlung mit Fertan etc., die Innenräume der Türen komplett streichen kann. Da es für den Außeneinsatz am Dach ist muß es für einen Temperaturunterschied von mehr als 100 °C ausgelegt sein. Zudem muß es entsprechend UV-beständig sein, was im Inneneinsatz zwar nicht zum Tragen kommt, jedoch die Lebensdauer verlängern sollte.
Was haltet Ihr von der Idee?

cya on the road!

pastglory
 
Mr.PastGlory schrieb:
Wie 99 Turbo bereits schrieb: http://www.korrosionsschutz-depot.de - Der coolste Dachbodenladen den ich kenne.  :daumenhoch

Der hat auch die entsprechenden Kocher und Spritzpistolen für Mike Sanders Korrosionsschutzfett.

Für meinen "Winter-Saab" habe ich bislang auch nur Rostkuren mit Fertan, Hammerite und Terroson gemacht. Dafür jedoch 1 x jährlich.

Mal was anderes zum Thema Korrosionsschutz: Es gibt da eine spezielle Beschichtung für Dachrinnen von Via Dachteile namens Quitex R. Ist so eine 2-Komponenten Sache. Das Ergebnis ist ähnlich einer Kunststoffbeschichtung. Bleibt für einen Anstrich verhältnismäßig elastisch und ist eigentlich für den Außeneinsatz konzipiert. Legt sich auch super in Fälze und Kanten. Habe das Zeug schon für Dachrinnen verwendet und habe mir überlegt, ob man damit vielleicht, nach einer entsprechenden Vorbehandlung mit Fertan etc., die Innenräume der Türen komplett streichen kann. Da es für den Außeneinsatz am Dach ist muß es für einen Temperaturunterschied von mehr als 100 °C ausgelegt sein. Zudem muß es entsprechend UV-beständig sein, was im Inneneinsatz zwar nicht zum Tragen kommt, jedoch die Lebensdauer verlängern sollte.
Was haltet Ihr von der Idee?

cya on the road!

pastglory
Wie 99 Turbo bereits schrieb: http://www.korrosionsschutz-depot.de - Der coolste Dachbodenladen den ich kenne.

ah jetzt ja,der Link funzt jetzt bei mir.... :icon_i15 sehr interessant!
 
wachse müssen öfters nachbehandelt werden als fette, die fließen oft jahrelang nach und man hat zig jahre ruhe.
mike sanders kann auch bei zimmertemperatur angewandt werden für einfache flächen.

ich selber sprüh 1-2 mal im jahr vorzusorgende stellen mit motorschutzwachs von mercedes benz aus, wenn der wagen warm ist hat das zeug ne gute kriechfähigkeit und dank 20cm sonde auch gut zu verteilen, ne billige lösung eigentlich, muss halt nur regelmäßig wiederholt werden.
 
gute Erfahrung mit FERTAN-Rostumwandler gemacht,wird aufgepinselt(oder bei Hohlräumen gesprüht)

Hierzu gab es in dem oben schon genannten & wirklich jemdem zu empfehlenden OM Sonderheft netterweise zwei Artikel.
In einem ging es wohl vorrangig um Fertan-Produkte und dort wurd u.a. die Anwendung in Hohlräumen empfohlen.
Im anderen Artikel ging es u.a. um die für bestimmte Bereiche jeweils optimalen Methoden. Und hierin wurde eben festgestellt, daß Fertan für unzugängliche Hohlräume eben nicht geeignet ist. da die unbedingt erforderliche Deaktivierung durch das Abwaschen mit Wasser hier eher Glücksspielcharakter annimmt. Dies klingt zumindest meiner Ansicht nach überaus plausibel.
 
werde meinen 900er eine MikeSanders Komplettkur unterziehen.

Tomas
 
targa schrieb:
werde meinen 900er eine MikeSanders Komplettkur unterziehen.

Tomas

Machst Du selber oder läßt Du machen?

Falls selber: Bericht wäre von Interesse!

Gruß Ralf
 
werde meinen 900er eine MikeSanders Komplettkur unterziehen.
Hatte ich im letzten Frühjahr bei meinem 2,1er Cab auch gemacht und mir dazu den ganzen 'Krempel' von MikeSandres gleich mitbestellt.
Außer, daß die Erwärmung in so'nem normalen Wasserkocher recht lange dauert und dadurch leichte Arbeitspausen entstehen (Verarbeitung geht schneller, als die nächste 'Ladung' heiß ist), ist das ganze eigentlich recht easy.

Früher hatte ich viel mit dem 'in bestimmten Gegenden' berühmt-berüchtigten Elaskon-Graphitöl-Gemisch gearbeitet. (Langzeittest: ein 88er Trabbi Kombi wurde 88 und 89 jeweils einmal richtig 'eingesaut' und war trotz fehlender weiterer Nachbehandlung auch 2001 - da wurde er dann verkauft - selbst an den Trägern, Radkästen, Heckklappenunterkante, usw. noch völlig gesund; demgegenüber war ein unbehandelter aus Bj 80 bereits 86 richtig 'durch' gewesen) Im Vergleich dazu verarbeitet sich die Brühe jetzt trotz der Erwärmerei deutlich besser, da die anschließende Riesensauerei entfällt.

mein Fazit:
Vor der Verarbeitung von MikeSanders hat man erstmal viel mehr 'Bammel', als eigentlich gerechtfewrtigt ist. Und auf Grund der übereinstimenden super Testergebnisse ist's die Arbeit auf jeden Fall wert.
 
Und wem die MikeSandersKur dennoch zu aufwändig ist, dem kann ich FLUID FILM (auf Wollfett-Basis) empfehlen, das im Grunde gleiche Eigenschaften wie das Sanders-Fett hat, aber bei Zimmertemperatur verarbeitbar ist.

Es erreichte im Test vor Jahren zwar nur einen mittleren Platz, was aber eindeutig daran lag, das man die dünnste (Öl-)Variante (es gibt 3 Konsistenzen, von "Öl" bis"zähem Fett") für die Hohlräume nutzte und das Zeug nach 3-4 Jahren (erwartungsgemäss) abgewaschen war.

Ich nutze es v.a. deshalb, weil es zusätzlich auch in einer Spraydose verfügbar ist, ein für mich grosser Vorteil beim Schrauben, um schnell mal eine "offene"Ecke zu schützen, eine Schraubverbindung zu versiegeln o.ä.

Die Komplettversiegelung ist recht günstig (Materialkosten ca. 30-50 EUR
je nach Wagengrösse), kann mit herkömmlichen Hohlraumpistolen durchgeführt werden und lässt sich bei ganzjährig beanspruchten Wagen problemlos alle 2-3 Jahre wiederholen.

Das o.g. sehr dünne Schutzöl kann man sehr gut als Zusatz-Winterkonservierung des Motorraums und der Radkästen einsetzen.

FLUID FILM gibt es u.a. auch bei www.korrosionsschutz.de
 
Na Klaus, auch wenn ich ansonsten sicher bei MS bleibe, finde ich die Sache mit der Spaydose für 'mal eben schnell' sehr schön. Denn manchmal hat man ja wirklich zwischendurch eine Ecke so vor der Nase, wie so schnell nicht wieder. Und hundertmal besser als 'nix' ist 'Dein' FLUID FILM dann sogar für mich als Ex-ElaskonGraphit- und Jetzt-MikeSanders-Fetischisten ;-)
 
moin,

@Rene_Mhm das hier elaskon wieder hoch kommt ist ja ganz groß. da werden kindheitserinnerungen wach!!!
@klaus das FLUID FILM habe ich bei www.korrosionsschutz.de nicht gefunden. weisst Du noch eine andere bezugsquelle?

für meine ecken ist mir sanders zu aufwändig. spraydose ist mir lieber.

steven
 
Zu diesem Thema ist soeben ein Oldtimer Markt Somderheft erschienen, nichts neues, aber das Altbewährte gut abgehandelt. Mit Tipps, Tricks und Bezugsquellen.

Noch was zu Rostumwandler. Sie sind sehr kritisch in der Anwendung und für Hohlräume absolut nicht geeignet, da die Neutralisation überschüssigen Rostumwandlers sehr schwierig sein kann, Hochdruckreinigung mit Wasser ist nicht ausreichend.
 
@johnboy:
Reines Elaskon war ja die selbe Grütze, wie viele heutige Produkte: es kroch nicht ordentlich in die Nähte und war bei vorhandenem Rost auch recht 'suboptimal'. Und reines Graphitöl rannte sofort wieder raus wie Wasser, kroch aber hervorragend. Somit habe ich dann je nach Anwendungsfall und Priorität mit Gemischen zw. 70/30 und 30/70 gearbeitet. Wie das o.g. Beispiel zeigt, war es nicht die schlechteste Lösung ;-)
Für interessant halte ich insbesondere die Langzeitwirkung ohne weitere Nachbehandlung. Vor der Wende fehle mir nicht nur der entsprechende Zeitraum, sondern die Kisten (also für Langzeitbetrachtungen vorrangig Vaters & Mutters, ich hatte meine Autos damals ja immer nur zw. 1/2 & max. 2 Jahren) wurden ja mind. 1* im Jahr eingesprüht. Ich hätte nie gedacht, daß das Gemisch so gut ist & bequem 12 Jahre ohne feststellbare Schäden übersteht.
Ich gebe aber zu, daß es bei richtig heißem Sommrwetter bis zum Schluß aus der Heckklappe trotz Klebeband über den Schlitzen dort leicht heraus getröpfelt hat :00001783
 
@GHW:
Zu diesem Thema ist soeben ein Oldtimer Markt Somderheft erschienen, nichts neues, aber das Altbewährte gut abgehandelt. Mit Tipps, Tricks und Bezugsquellen.
Noch was zu Rostumwandler. Sie sind sehr kritisch in der Anwendung und für Hohlräume absolut nicht geeignet, da die Neutralisation überschüssigen Rostumwandlers sehr schwierig sein kann, Hochdruckreinigung mit Wasser ist nicht ausreichend.
Will ja nicht meckern und stimme Dir voll zu, aber s.o.:
Hierzu gab es in dem oben schon genannten & wirklich jemdem zu empfehlenden OM Sonderheft netterweise zwei Artikel.
In einem ging es wohl vorrangig um Fertan-Produkte und dort wurd u.a. die Anwendung in Hohlräumen empfohlen.
Im anderen Artikel ging es u.a. um die für bestimmte Bereiche jeweils optimalen Methoden. Und hierin wurde eben festgestellt, daß Fertan für unzugängliche Hohlräume eben nicht geeignet ist. da die unbedingt erforderliche Deaktivierung durch das Abwaschen mit Wasser hier eher Glücksspielcharakter annimmt. Dies klingt zumindest meiner Ansicht nach überaus plausibel.

Oder hab' ich da bei Dir jetzt einen neuen Aspekt übersehen?
Wenn'ja', dann sorry!
 
Kann zum Überlackieren noch Hammerite Rostblocker empfehlen. Losen Rost abschleifen und dann dick draufpinseln - nix für sichtbare Flächen also, aber erstaunlicherweise recht wirkungsvoll.
Wird in zwei Schichten aufgetragen und sollte hinterher überlackiert werden.
Ich hab die inneren Stellen der Motorhaube (an den Führungsstiften) und diverse andere Stellen behandelt, die z.T. schon durch(!) waren und es ist bis jetzt tatsächlich nix weitergerostet.
 
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