Probleme mit DPF

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Moin, liebe Community.,,,
Hier eine Frage an die Dieselfraktion:

Aufgrund stetig steigender Russdichte und immer kürzer werdender Regenerationsintervalle mit starker Qualmentwicklung habe ich den Dpf demontiert und dort grosse Schlackestücke am Filtereingang rauspulen müssen. Der Filterausgang sah jungfräulich clean aus, da war die Originalfarbe der Filterwaben noch erkennbar.
Jetzt habe ich den Filter gewechselt und die Adaptionswerte zurückgesetzt.
Bereits nach wenigen Kilometern begann die erste Regeneration unter extremer Qualmentwicklung. Die Russdichte anschliessend bei 90%. Jetzt, nach 14 Tagen und rund 500km regeneriert die Kiste bei jeder Fahrt. Die Russdichte liegt mittlerweile bei 100%.
Gestern kam die SID-Meldung "reduzierte Leistung". Keine MKL" Daraufhin habe ich den Fehlerspeicher gecheckt und den Fehler P400 5A = EGR Strom zu niedrig ausgelesen.
AGR ausgebaut und in der Tat hat das Ventil im geschlossenen Zustand geklemmt. Ich habe das Ventil gründlich gereinigt und zurückgebaut.
Heute habe ich per TECHII nach warmgefahrenen Motor (mit abgebrochener Regeneration) die aktive Regeneration initiiert. Nach 15min wurde der Reinigungsprozess abgebrochen mit dem Hinweis auf timecut.
Die max. Abgastemperatur am Dpf lag bei rund 490°C
Russbeladung unverändert bei 100%, Reinigungsfortschritt 0%.
EGR-Fehler ist anschliessend erneut aufgetreten. Per TECHII lässt sich das Ventil ansteuern.

Hat jemand eine Idee für einen Lösungsansatz???
Bevor ich mir ein Dpf-Ersatzrohr hole und AGR+Dpf rausprogrammieren lasse, möchte ich alles ausprobiert haben.

Für Eure erneute Hilfestellung vielen Dank!!
 
Mal Spaßeshalber ein neues AGR-Ventil einbauen?

Wenn dann immernoch der Volumenstrom angemault wird, wird auch mal eine neue Ansaugbrücke fällig. Die dürfte komplett zugekotzt sein.
 
Ich kapiere den Zusammenhang nicht....
Bei der passiven Filterregeneration wird der Filter aufgrund der entsprechenden Abgastemperaturen, die durch das Fahrprofil entstehen (längere Fahrt bei bestimmten Drehzahlen) freigebrannt.
Werden diese Temperaturen, beispielsweise bei regelmässigen Kurzstrecken, nicht erreicht, wird die aktive Regeneration initiiert. Durch entsprechende Nacheinspritzung werden so die erforderlichen Abgastemperaturen erreicht.
Die Werte des Abgasdrucksensors werden aber für die aktive Regeneration nicht herangezogen, diese erfolgt durch irgendwelche Algorithmen, die durch das Fahrprofil errechnet werden.
Die Russbeladung ist also lediglich ein errechneter Wert. Warum geht der Wert dann nach der aktiven Regeneration nicht zurück? Der Abgasgegendruck scheint mit 7.7 kPa bei 3500 U/min doch völlig im Rahmen zu sein.
AGR arbeitet, habe ich heute per TECHII angesteuert. Bei Erhöhung der AGR-Rate auf das Maximum stirbt der Motor im LL ab.
Rätsel über Rätsel....
 
Die max. Abgastemperatur am Dpf lag bei rund 490°C
Was zu kalt wäre für eine normale automatische Regenerierung. Allerdings sollte er dann selbsttätig nacheinspritzen um im Kat damit das Abgas aufzuheizen. Fragt sich ob der Kat noch arbeitet. Wenn der nicht heizt, dann geht die Temperatur nicht hoch, auch nicht wenn man per Tech2 die Regeneration anstößt.
Russbeladung unverändert bei 100%, Reinigungsfortschritt 0%.
Wirklich Ruß oder Asche? Was kann man bei dem denn überhaupt alles auslesen?

Der Fehlerspeicher ist jetzt leer?
 
Russbeladung ist das einzige, was sich auslesen lässt.
Die letzte Regeneration wurde per TECHII initiiert, da wurde bereits bis zum Abbruch kräftig nacheingespritzt.
Ausgangstemperaturen der Abgase vor der manuellen Regeneration lagen bei rund 270°C.
Nach ca. 15 min waren dann die knapp 500°C erreicht und es kam zum timecut.
Die manuelle Regeneration lässt sich auch erst ab einer Mindesttemperatur der Abgase starten.
Oxikat wäre natürlich eine Möglichkeit. Bei meinem 19DTH war der damals geschmolzen, bzw. ein Tunnel reingefressen....
 
Nach ca. 15 min waren dann die knapp 500°C erreicht und es kam zum timecut.
Was noch deutlich unter den 550°C liegt. Fragt sich was da schief laufen kann. Nacheinspritzmenge würde ich als unwahrscheinlich einstufen. Bliebe der Kat und vielleicht noch die Einspritzdüsen wenn die nicht mehr fein genug zerstäuben. Nur gleich alle? Kannst du denn nach dem Abbruch direkt nachstarten?
 
Ich bin gestern nachts nach der Arbeit für rund 50km auf der BAB gefahren. Die erforderlichen Abgastemperaturen werden erst bei Drehzahlen von 4300 U/min erreicht. Bei Drehzahlen, die bei der Zwangsregeneration per TECHII entstehen, nämlich max. 3500 U/min steigen die Temperaturen auf lediglich 458°C. Da kann ich stundenlang weiterfahren. Von der Bahn runter , ich hatte dann noch 10 km Reststrecke Landstrasse, hat dann erneut die aktive Regeneration eingesetzt, Temperaturen dann natürlich wieder nur die rd. 470°C. Die restlichen Kilometer bin ich dann wieder hochtourig gefahren.
Jetzt liegt die Russdichte bei 8%, rechnerisch ermittelt.
Demnach habe ich ein Problem mit den zu niedrigen Abgastemperaturen. Das kann natürlich mit dem AGR- Ventil zusammenhängen. Wenn das trotz Reinigung klemmt und offen steht, sorgen die Abgase ja für eine Senkung der Verbrennungs- und somit auch Abgastemperaturen.
Oxykat werde ich morgen demontieren und beäugen
 
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