Öl-Viskosität beim 2.8 V6 - Erfahrungen mit "dickerem" Öl?

Mag sein.

Bei Mr. Wash habe ich allerdings immer das Shell Helix im Kopf und das ist schon ein recht ordentliches Öl.
 
War es ja auch. Jetzt sind das HX irgendwas. Die sind ja auch nicht alle schlecht. Ich kann mir schon vorstellen, daß das 10w40 in einem etwas ölfreundlicheren Motor (ohne Ketten etc) auch länger mitmacht. Aber in einen Kettenmotor kommt mir das Shell 10w-40 nicht mehr.
Das von MrWash verfüllte "neue" 0w-40 istdas HX8. Das ist zwar auch nicht mehr vollsynthetisch (im sinne PAO), sondern GTL (wie auch das Mobil1 new life) - hat immer noch eine MB 229.5... Da hätte ich natürlich auch überhaupt keine Bedenken.
 
Dann woll'n wir mal:

Viskosität 100°C: mm2/s / HTHS Viscosity, mPa•s @ 150ºC:

Öl 1: 13,5 / 3,8

Öl 2: 13,8 / >3,5

Öl 3: 13,1 / 3,68


Aufgabe: Finde das 10w40!

Die Aufgabenstellung ist nicht eindeutig. Das könnten alles 10W-40 sein. Oder 5W-40. Oder 0W-40.

Mein laienhafter Erklärungsversuch: schlechteres Grundöl und dafür perverse Mengen VI-Verbesserer, die nach 5000km zerschoren waren -> Öl wurde "dünn wie Wassersuppe".
Nach dem Umstieg auf 0w40 hatte ich dieses Problem nie wieder.

Sowas in der Richtung ist gut möglich. (Voll-)Synthetische Grundöle haben von Haus aus einen höheren VI und brauchen tendenziell eher weniger VI-Verbesserer. Bei 0W-40 oder 10W-60 ist die Spanne natürlich groß bzw. der VI - wie da der Anteil der VI-Verbesserer im Vergleich zu einem HC 10W-40 ist, da fehlt mir das Gefühl.
 
Die Aufgabenstellung ist nicht eindeutig. Das könnten alles 10W-40 sein. Oder 5W-40. Oder 0W-40.
Genau darauf wollte ich hinaus. Ich erinnere an die in diesem Thread gefallene Behauptung "schneller da ist auch eher weg". Ein 0er oder 5er Öl ist in heißem Zustand natürlich nicht wirklich "dünner".

Auflösung:
Öl1: Mobil1 0w-40 New Life, Öl 2: Addinol 10w-40 semi syth, Öl 3: Shell HX8 0w-40.
 
Das mit dem "schneller da = schneller weg" habe ich im Netz auch schon gelesen. So schnell kühlt nach dem Abstellen kein Motor aus, damit das Argument stichhaltig sein könnte.
 
Das mit dem "schneller da = schneller weg" habe ich im Netz auch schon gelesen. So schnell kühlt nach dem Abstellen kein Motor aus, damit das Argument stichhaltig sein könnte.

War ja vom Verfasser in #12 als "Meinung" deklariert...... und Meinungen sind ja weder an Sachkenntnis noch an physikalische Gesetzmäßigkeiten gebunden.
 
Irgendwie war das ja zu erwarten, was die bisherigen Beiträge auch zeigen: jeder Öl-Thread wird begierig aufgenommen und
offenbart wahre Glaubens-Richtungen. In der Ausgangs-Situation ging es mir im Kern um die einfache finale Frage, ob bei gleicher
"Kalt"-Viskosität von 5W es nicht gebotener ist, bei strammer Fahrt im motorischen Hochleistungs-Bereich des V6T eher ein 50-er/60-er Öl zu nehmen als für diese "heiße" Beanspruchung das 30-er/ 40-er. Auch unter Berücksichtigung aller bisherigen Antworten sehe
ich nicht, dass bei einem V6T ein 50-er oder 60-er eher einen "Lager"-Schaden verursacht als die Saab-Empfehlung 30 oder 40.

Die Öle, von denen ich spreche, sind alle vollsynthetisch und erfüllen mindestens die Klassifizierung SM, bzw. analoge.
Wer so "Lagerschalen-Schaden" geprüft ist wie ich, kann sich vorstellen, dass jede Ölverfüllung und jede -Sorte mit Bedacht angegangen wird.
 
Auszug aus dem WIS:0W-30, 0W-40, 5W-30, 5W-40...............

Mein Beitrag #4:Mobil 1 0W-40.............

Ist Deine Frage damit final beantwortet?

Gruß,Thomas
 
Irgendwie war das ja zu erwarten, was die bisherigen Beiträge auch zeigen: jeder Öl-Thread wird begierig aufgenommen und offenbart wahre Glaubens-Richtungen.

Diese Aussage verstehe ich nicht. Hier liegen doch die Fakten auf dem Tisch, zuletzt nochmal zusammengefasst von brose. Du bist doch der, der glaubt, 10W-60 sei für deinen Motor besser. Wenn du dich damit besser fühlst, dann fülle es halt ein. Es ist aber nicht erforderlich, auf eine 50er oder 60er Heißviskosität für den Autobahnbetrieb zu wechseln.
 
Umso breiter das Temperaturspektrum ist, was ein Öl abdecken kann, umso besser, aber ich halte mich immer an die Vorgaben des Herstellers. Gibt auch ein paar tolle Angebote in Berlin :)
 
Heute habe ich ein Fachsimpeln mit einem Kollegen, der mehr Erfahrung mit Öl hat als ich, dafür genutzt ihn auf die Thematik 10W-60 in serienmäßigen (Saab-)Motoren anzusprechen und nach seiner Meinung zu fragen.

Er ist sich ziemlich sicher, dass 10W-60 dem Motor nicht schadet. 10W-60 hätte in extremen Fahrsituationen mit höhen Öltemperaturen einfach mehr Reserven, Bauteile voneinander zu trennen und Mischreibung zu verhindern. Es käme aber eben auf die tatsächlichen Öltemperaturen an. Sind sie auch bei scharfer Fahrweise im Rahmen, dann braucht man 10W-60 nicht. Er gab noch zu bedenken, dass bei normalen Temperaturen ein 10W-60 evtl. aufgrund des höheren Öldrucks zu höheren Kräften und etwas mehr Verschleiß im Bereich Kettenspanner und Ventilspielausgleich, also im Ventiltrieb allgemein, führen könnte.

Ich bleibe dabei: Solange man nicht ständig mit Dauervollgas über die Autobahn bläst, regelmäßig die Nordschleife beackert oder werktags Nebenstrecken digital und nahe dem Begrenzer durcheilt, dann sollte man sich an die Werksvorgaben halten.
 
Beim 10W-60 geht es eher um das schlechte Additivpaket (Verkokungsproblematik) als um die Viskosität.

Und: Es gibt KEINEN Saab, der auch nur annähernd eine solche Heißviskosität benötigen würde. Keinen!

Daher überwiegen die Nachteile.
 
Ich hack' mal kurz dazwischen:

Beim 10W-60 geht es eher um das schlechte Additivpaket (Verkokungsproblematik) als um die Viskosität.

--> Das kommt noch dazu, in meinen Überlegungen geht es aber allein um die Viskosität selbst und was das für die Motormechanik bedeutet.

Und: Es gibt KEINEN Saab, der auch nur annähernd eine solche Heißviskosität benötigen würde. Keinen!

--> Nun ja, in manchen Alt-Saab würde ich zumindest eher 10W-60 als 5W-30 kippen.


Daher überwiegen die Nachteile.

--> Im Alltagsbetrieb auf jeden Fall.
 
Beim 10W-60 geht es eher um das schlechte Additivpaket (Verkokungsproblematik) als um die Viskosität.

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Finde das Problem nicht :rofl:
 
Beim 10W-60 geht es eher um das schlechte Additivpaket (Verkokungsproblematik) als um die Viskosität.

Ich habe nochmal recherchiert. Eigentlich war ich hier ganz deiner Meinung, weil 10W-60 oft gar keine Freigaben haben (API zählt meines Erachtens nicht).

Jetzt gibt es aber 10W-60 von Castrol Edge und Shell Helix sowie von Mitan Oil/Alpine, die das ACEA A3/B4-Profil erfüllen. Für eine solche Freigabe muss das Öl einen genormten Hochtemperatur-Verkokungstest bestehen. Vielleicht doch nicht so übel, das 10W-60. Bleibe aber dabei, dass im Alltag ein gutes 0W-40 oder 5W-40 besser geeignet ist.
 
Das stimmt.

Nur: Herstellerfreigaben erreichen sie dennoch nicht. Maximal eine MB 229.1 wie das Shell Öl. Mehr gibt das Additivpaket nicht her.

Und: Klar ist das Öl OK wenn man es "ständig" wechselt. Nur wozu? Da es dem Motor kein Vorteil, sondern nur Nachteile bringt, zudem auch noch wesentlich mehr kostet und auf Dauer auch die Dichtungen im Motor nicht gut pflegt ...
 
Wir hatten hier schon mal die Thematik mit der Kraftstoffverbrauchsersparnis im M111 Fuel Economy Test. Laut Daimler 229.3 muss 1 % Ersparnis im Vergleich zu einem 15W-40 Referenzöl herausgefahren werden, sonst wird die Norm nicht erfüllt, bei 229.5 sind es 1,7 %.

Neulich habe ich Ergebnisse eines 10W-40 in diesem Test gesehen, das brachte es nur auf 0,7 %. Ein 10W-60 wird da eher noch schlechter abschneiden, da 2 von 4 Testteilen mit warmem Öl gefahren werden.

Heute habe ich just die Ergebnisse eines anderen 10W-40 in einem kombinierten Schlamm- und Verschleißtest auf den Tisch bekommen. Die sind geradezu spektakulär gut, im Lagerverschleiß, Kolbenringe, Zylinderverschleiß, Kettenlängung, der Kolbensauberkeit und bezüglich Schlammbildung - überall. Die Grenzwerte für die 229.5 werden deutlich unterschritten. Trotzdem wird dieses Öl niemals eine 229.5, vermutlich nicht mal eine 229.3-Freigabe bekommen, das gibt die Viskositätslage nicht her. Deshalb ist das Öl aber nicht schlecht und muss zwingend in diesem Fall auch ein gutes Additivpaket haben.
 
Mir fällt dennoch kein Grund ein, ein sensationell gutes 10W-40 zu fahren, weder im Sommer und schon gar nicht im Winter.

Das alte vollsynthetische Mobil 1 0W-40 (SuperSyn) wird inzwischen bei Reifendirekt.de als Eigenmarke für 22,70 EUR/5 Liter verkauft (HighPerformer) - ab 10 Liter ohne Versandkosten und inkl. Altölabholung ... da müssen schon wahnsinnig sensationelle Argumente kommen, ein gutes 10W-40 zu verfüllen. :tongue:
 
Das alte vollsynthetische Mobil 1 0W-40 (SuperSyn) wird inzwischen bei Reifendirekt.de als Eigenmarke für 22,70 EUR/5 Liter verkauft (HighPerformer) - ab 10 Liter ohne Versandkosten und inkl. Altölabholung...

Das hört sich gut an, 4,50 pro Liter ist echt ein guter Kurs für solch ein Öl. Woher aber weißt du, dass es sich um dieses Öl mit der alten Formulierung handelt :confused:
 
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