Getriebe/Ma - Mech. Diebstahlsicherung tut' nicht.

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900 II
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1997
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Ohne
Moin.
Ich bekomme bei meinem 97er 902 Coupe den Schalthebel nicht in die Stellung der Diebstahlsicherung. Der Zündschlüssel geht nicht auf "LOCK", läßt sich aber ohne Probleme Abziehen. Alle Gänge lassen sich normal schalten. Auto fährt auch normal und den TÜH hat es auch nicht gestört.

Danke und Grüße aus Nordhessen.
 
Gut, der Schließzylinder hat dann schon einen weg - aber das passiert im Laufe der Zeit, v.a. wenn unbedarfte "Kollegen" genug Kraft haben, den Zündschlüssel auch bei eingelegtem 1. Gang abzuziehen. :mad:

Bezüglich der nicht einzulegenden Ganghebelsperre solltest du zunächst einmal die Justierung des Schaltgestänges kontrollieren und ggf. korrigieren, denn dass alle Gänge gut zu schalten sind, schließt nicht aus, dass die Stellung im R-Gang nicht ausreicht, dass die Sicherung eingreifen kann - das sind manchmal nur Millimeter.

Also 4. Gang einlegen, die Schalthebelmanschette abheben und einen 4 mm-Inbus o.ä. in das kleine Loch vor dem Schalthebel stecken.
Ebenso den (hoffentlich noch vorhandenen) kleinen schwarzen Stöpsel auf dem Getriebe rausziehen - auch hier muss sich dann ein gewinkelter(!) 4 mm-Inbus einstecken lassen. Achtung, hier keinen Bohrer o.ä. verwenden, denn der könnte komplett ins Getriebe fallen - deswegen also hier unbedingt einen gewinkelten verwenden oder auf sonstige Weise Vorkehrung gegen das Reinrutschen treffen.
Passt das nicht, muss die 13er Mutter an der Verbindung der Schaltstange zum Schaltsegment gelöst und die Schaltung entsprechend justiert werden. An die 13er kommt man mit 2 Verlängerungen gut von oben heran.
 
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Danke für die detaillierte Ausführung. Ich werde das bei etwas besserer Außentemperatur mal in Angriff nehmen.
 
IMG_20230310_1432575.jpg So, der Ganghebel geht jetzt wieder in die Position der mechanischen Diebstahlsicherung, aber der Zündschlüssel läßt sich nicht auf "Lock" drehen sondern stößt ein kleines Stück davor auf Wiederstand.
 
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Das ist manchmal wirklich nur eine Millimetersache in der Einstellung. Versuch einfach mal, die Klemmschraube nochmal zu lösen und beim den Schalthebel minimal weiter nach hinten zu ziehen und das Spiel bei der Einstellung maximal in diese Richtung auszunutzen, bevor du die Klemmung wieder festziehst.

Wenn das immer noch nicht reichen sollte (was ich nicht glaube), nimm den Arretierungsstift am Schalthebel raus und ziehe den Schalthebel noch ein ganz kleines Stück weiter nach hinten, bevor du die Klemmung wieder festziehst.

Und falls das immer noch nicht passen sollte, nimm beide Stifte raus, lege den Rückwärtsgang ein, löse die Klemmung leicht (so dass noch etwas Widerstand da ist und der Schalthebel sich nicht von alleine verstellt, er aber beim Bewegen auch noch nicht den Gang wechselt) und zieh den Schalthebel ganz leicht gerade nach hinten, während du versuchst, den Zündschlüssel auf LOCK zu drehen. Wenn du gerade nach hinten ziehst, sollten sich alle anderen Gänge dann trotzdem noch korrekt und problemlos schalten lassen - empfindlicher reagiert die seitliche Verstellung, wo schnell mal eine der seitlichen Gassen nicht mehr erreichbar ist, wenn man in eine Richtung übertreibt.
 
Bei der Beschreibung des Problems denke ich zu allererst an einen defekten Zündschloss-Schalter.
 
Oder der Stift im Schließzylinder, der das Hochspringen steuert, sitzt fest. Wenn man das unzulässige abziehen des Schlüssels beheben will, dann muss der eh raus und ersetzt oder überholt werden.
 
Ja, ein mechanischer Fehler im Zündschloss wäre natürlich auch möglich...
 
Und vor allem würde ich zuerst den Zylinder prüfen. Denn den kann ich sehr schnell ausbauen wenn sich der Schlüssel noch drehen lässt. Kontaktblock ist dagegen eine größere Aktion. Der Zylinder muss ausgebaut auch ganz normal funktionieren, braucht den Rest also nicht zum Testen.
 
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