Motor .- Leerlauf unrund & Rückeln bei Beschleunigung

Ach so,

bei einem Turbo hatte ich auch mal das Phänomen, dass er erst bei Betriebstemperatur zu ruckeln begann und die Leerlaufdrehzahl in den Keller ging.
Ursache: Steuerzeiten der Einlassnockenwelle falsch. Die Welle war ein bis zweie Zähne nach ? verstellt.
Ganz auf blöd, hat sich die Steuerkette gelängt und der Kettenspanner ist bereits komplett ausgefahren.
Wenn Du ganz sicher gehen willst, schraub mal den Ventildeckel runter und kontrolliere die Markierungen von Kurbelwelle und Nockenwellen.
 
Hallo alle,
nach dem miserablen Ergebnis bei der TÜV gestern (2. Mal durchgefallen) bin ich wieder auf der Suche nach einer Einstellmöglichkeit für Leerlaufdrehzahl. Die AU kam gar nicht in Frage, die Maschine läuft mit 1200 U/min.

Der TÜV-ler meinte es muss eine Schraube unter dem Resonanzkörper bei der DroKla geben. Sowas habe ich noch nie gesehen. Vor ich den Termin im 85km entfernten Saab Werkstatt mache, und mir einen Urlaubstag verbrate, wollte ich Euch fragen wie man das im Griff bekommen kann. Wohlgemerkt, Tech2 habe ich nicht, bin rein Mechaniker. Wenn ich zum freundlichen fahre, was wird er machen? Kabel andocken und den LLR "teaching" so er weniger dreht?

Danke für alle neue, noch nicht versuchte Ratschläge....?!?
 
Es gibt beim B234i keine Leerlauf-Einstellschraube, der LL wird durch die Motronic über das LL-Regelventil geregelt, und soweit ich das übersehe, gibt es auch keine Menüoption, über das Tech2 auf die LL-Drehzahl Einfluss zu nehmen.

Es bleibt also nur, die Ursache für den doch deutlich zu hohen LL zu suchen.

Immer wieder und wieder - Falschluft??!! Kann man nur am Objekt sicher beurteilen - auf typische Stellen war oben schon hingewiesen. Tankentlüftung?!

Hast du einen LLR zum (testweisen) Austausch?
Den kann man auch durchmessen: am Stecker sollen im LL an Pin 3 2-5 V, am Pin 1 7-10 V anliegen (PWM-Signal mit 100 Hz), an Pin 2 +12V.
Der LLR selbst soll zwischen Pin 1 und 2 sowie zwischen 2 und 3 jeweils 9-15 Ohm aufweisen.

Sonst...
Dgl. LMM gegentauschen, evtl. auch reinigen?
Dann fallen mir von ihrer grundsatzlichen Aufgabe her noch DK-Poti, KW-/NW-Sensor ein sowie die für diverse Fehler verdächtigen Masseanschlüsse am Ansaugkrümmer hinten links am Motor und alle Funktionen, die zu einer (gewollten, vorübergehenden) Anhebung der LL-Drehzahl führen (wie z.B. Einschalten von Lüfter, AC, Automatikgetriebe), wenn diese Info fehlerhaft/dauerhaft kommt und so zur dauerhaften Drehzahlanhebung führen? (Letzteres ist aber spekulativ - solche Fälle kenne ich bisher nicht.)

Dann endet es...
 
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Falschluft !?! Kann wieder alles abziehen und nach einer Undichtigkeit suchen. Nur die Dichtung zum Ansaugkrümmer habe ich noch nicht kontrolliert, aber ja, hast Recht.

Ich habe einen alten, als defekt bezeichneten LLR zum testen. Der und das Loch im Flexrohr hat zu Schwankungen im Drehzahl bis vor kurzem geführt. Der LLR der drin ist, ist seit Dez. im Einsatz, neu gekauft. Kann defekt sein theoretisch, aber unwahrscheinlich.

Ok, für die Grobmechaniker als dem Schwermaschinenbau: wie teste ich die Spannung an den gesagten Kontakten? Batterie (+) auf Pin 2 brücken, dann Pin 1 & 3 gegen Masse oder Batterie (-) messen?

Den LLM kann ich noch gegen einen alten tauschen, sonst wie teste ich den Poti DK? Auch Spannungswerte von-bis oder anders?

Ich schaue gleich nach dem Massenanschluss am Ansaugkrümmer....noch nie wahrgenommen. Berichte später wenn ich Erfolg habe....sonst bin ich und Fred am Ende.
 
Dichtung zum Ansaugkrümmer
Undichtigkeit des Ansaugkrümmerflanschs findet man am einfachsten, wenn man den betreffenden Bereich bei laufendem Motor mit Starthilfespray besprüht - bei Undichtigkeit geht die Drehzahl nochmal hoch.
...in dem Sinne liefert auch ein LLR, der offen klemmt. :redface:
alten, als defekt bezeichneten LLR
Worin besteht denn dessen Defekt? Ggf. kann man wenn auch keine Heilung, dann zumindest eine Änderung beim Tausch feststellen.
Aber vorher miss mal:
MM auf Spannungsmessung stellen. Stecker abziehen. Rote Messleitung des MM am Stecker an Pin 2 (Mitte), schwarze Messleitung irgendwo an Masse -> bei eingeschalteter Zündung muss +12 V anzeigen.
Motor im Leerlauf, schwarze Leitung bleibt an Masse, rote Messleitung an Pin 1 (weißes Kabel am Stecker) -> muss 7-10 V anzeigen, an Pin 3 (violettes Kabel am Stecker) -> muss 2-5 V anzeigen.
Wenn bis hier Abweichungen -> Kabelbaum prüfen
MM auf Widerstandsmessung umstellen und die äußeren Pins 1 bzw. 3 jeweils gegen den mittleren messen -> sollen 9-15 Ohm angezeigt werden. Wenn hier andere Werte -> LLR defekt.
 
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Hast mal das ventil zur tankbelüftung geprüft ??? Sollte das defekt sein , und ständig offen , da hast auch falschluft .
 
Das ist der Schlauch, den ich in #2 gezeigt habe - wenn der an der Stelle wirklich dicht ist, ihn einfach mal abziehen und beide Enden verschließen (ich glaube, um ihn einfach mit einer Klemme zuzudrücken, ist er zu fest).
Meiner Erfahrung nach liefert das aber CE und P0171/P1172 - das ist AFAIR hier aber nicht der Fall? Beim nochmal Durchlesen habe ich jedenfalls keinen Hinweis auf CE gefunden - allerdings bin ich dabei über das Foto in #11 gestolpert
130435-03cffdd4f8bf4a290f9f37ff1fbbbe89.jpg

da kriegt mein obiger Hinweis ja nochmal eine ganz neue Bedeutung
Kabelbaum prüfen
:eek:

Und: das LLR sitzt nun wirklich (wieder) richtigrum?!
Vgl.:
19847186gi.jpg
 
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Der Marder geht mir auch noch durch den Kopf - hat er doch noch mehr Schaden angerichtet?
Das Kunststoffrohr vom Ansaugtrakt zum Bremskraftverstärker kommt mir noch in den Sinn und die Kurbelgehäuseentlüftung - alle Schläuche aufgesteckt und unversehrt?
 
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