Getriebe/Ma - Geberzylinder Dichtung Reperatursatz

Bei meinem 900 war nur das (offensichtlich früher schonmal reparierte) Pedal ausgeleiert.
Die Buchse hat jetzt eine alte Gardinenstange geliefert - passte perfekt auf den Bolzen...
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Ich bin gerade am gleichen Thema dran, allerdings 900. Am Pedal werde ich ein 10er Loch bohren, dort dann ein Rohr 10x1mm einschweißen. Das hat innen 8mm, passend zum Bolzen. Den Bolzen werde ich auch erneuern, da der alte auch schon ziemlich aufgerieben ist und "Furchen" hat.

An der Gabel werde ich es genauso versuchen. Rohrabschnitt (Ring) einpassen und verschweißen. Man könnte sicherlich auch das fehlende Material mit dem Schweißgerät auffüllen und das Loch dann passend mit 8mm neu bohren. Kommt dann auch darauf an, wie lang das Langloch ist...

Das muss ich demnächst auch machen! Werde aber ein Rohr 12x1 nehmen und dann noch ein Industriegleitlager (z. B. https://www.igus.de/product/1) in passender Länge einbauen. Wie ich es in der Gabel mache weiß ich noch nicht, vielleicht aufreiben auf 10H7 und ebenfalls beidseits eine igus-Buchse einsetzen? Auf alle Fälle einen neuen Bolzen verwenden, den kann ich mir selber drehen oder von Misumi holen.
 
Bolzen gibts in diversen Varianten für kleines Geld, Normteile, auch in Edelstahl.

Das mit den Gleitlagern ist gut, aber vielleicht ein bißchen overkill. Aber ich kenne das selbst, so als Ingenieur... :biggrin:
 
Das mit den Gleitlagern ist gut, aber vielleicht ein bißchen overkill. Aber ich kenne das selbst, so als Ingenieur... :biggrin:
Oh, da muss ich mich wohl schämen und meine Haushandwerkerlösung schnell wieder rausnehmen... :redface:
 
Den Dichtungssatz des Gebers hatte ich vor rund 10 Jahren eingebaut.

Jetzt hatte mein 900er das Problem, dass das Kupplungspedal im getretenen Zustand hängen geblieben ist.

Ich habe einen neuen Geberzylinder bestellt und der Federdruck ist deutlich straffer als bei dem alten (38 Jahre alt), d.h. nach fast 4 Jahrzehnten sollte man dem Saab eventuell dann doch einen neuen Geber spendieren und ein neuer Dichtungssatz reicht nicht mehr aus......
 
Das ist aber ne echte Scheißqualität, wenn schon nach 38 Jahren eine Feder weich wird......
Und vor 10 Jahren,also mit 28, hatte zusätzlich eine Dichtung aufgegeben.
Eine echte Kostenfalle.
Nee, im Ernst, ich denke das darf so....
Vermutlich wurde unkonventionellerweise auch gelegenedlich die Plörre der Kupplung erneuert und nicht nur die der Bremskreise.
Mit de Erfahrung aus anderen Bereichen hoffe ich mit dir, daß das (hoffentlich) verfügbare Ersatzteil auch tauglich ist....
Ich habe gelesen, daß man den Nachbaugeber (OEM ist vergriffen/NLS) out of the box überholen sollte und dabei zwingend den orginalen Dichtsatz verbaut.
 
Hallo Cinebird!

Klar - ich hatte oben die Smileys vergessen - war von mir natürlich so gemeint, dass es nach der Zeit völlig normal ist - 90 % der Autobesitzer träumen von diesen "Problemen" nach 38 Jahren.

Den Nachbau habe ich jetzt so eingebaut - mal sehen wie er sich schlägt - 38 Jahre wird der wohl nicht halten!:rolleyes:
 
Eine Frage zu dem Überholsatz. Darin sind zwei Metallscheiben. Davon braucht man eine. An meinem Kolben war zumindest nur eine vorhanden. Diese war auch flach, während im Werkstatthandbuch diese "Scheibe" gebogen sind um eine federnde Wirkung zu haben. Im Nachbarforum habe ich von Gert eine Anleitung gefunden, in der er von einer Art Ventilfunktion spricht. Auf seiner Abbildung ist die Scheibe aber auch flach. Wie handhabt ihr das? Verbiegt ihr die Scheibe vorm Einbau, oder bleibt sie flach?

Ich will nach dem Einbau gleich komplett die Brems- und Kupplungsflüssigkeit wechseln. Meine Idee war, mit etwas Überdruck auf den Behälter die alte Flüssigkeit mit Luft aus den Leitungen zum pressen und dann mit neuer Flüssigkeit zu befüllen. Somit weiß ich, dass alle alte Flüssigkeit raus ist. Geht das, oder lieber gleich mit neuer Flüssigkeit die alte rausdrücken?
 
Die Ventilfunktion ergibt sich automatisch, wenn Du das Kupplungspedal loslässt....Die waren immer flach, die Unterlegscheiben.
 
Ich will nach dem Einbau gleich komplett die Brems- und Kupplungsflüssigkeit wechseln. Meine Idee war, mit etwas Überdruck auf den Behälter die alte Flüssigkeit mit Luft aus den Leitungen zum pressen und dann mit neuer Flüssigkeit zu befüllen. Somit weiß ich, dass alle alte Flüssigkeit raus ist. Geht das, oder lieber gleich mit neuer Flüssigkeit die alte rausdrücken?

Du weißt gar nicht, was Du Dir damit antust. Immer gleich mit neuer Flüssigkeit rausdrücken - oder - m. E. besser - mit Unterdruck arbeiten. Ich benutze dies: https://www.ebay.de/itm/MITYVAC-MV8...690394&hash=item1edf7df4ac:g:D0QAAOSwgFJa4YXy

Gibt es in allen möglichen Ausführungen - mit Koffer, ohne Koffer, mit viel Zubehör, mit wenig Zubehör usf.
 
Aber der Kupplingskreis muß eh auf, den würd ich dann schon leerdrücken.
 
Ich benutze Eezibleed. Das drückt Flüssigkeit von oben in den Behälter. Was tut man sich damit an?
 
Ja, richtig so!
Da kann/wird es beim Füllen nicht unbedingt "straight forward" laufen, es braucht Geduld, bis der Kreis einwandfrei entlüftet ist.
 
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Hatte ich wohl falsch verstanden: 'die alte Flüssigkeit mit Luft aus den Leitungen zu pressen'.
 
Hatte ich wohl falsch verstanden: 'die alte Flüssigkeit mit Luft aus den Leitungen zu pressen'.

Nein nein. Ich hatte die "Idee" erstmal die Leitungen auch der Bremse leer zu pusten, damit ich genau sehen kann, wann die neue Flüssigkeit dann an den Bremskolben ankommt.
 
Kannste machen, aber wenn du einen transparenten Schlauch nimmst und die Plörre ein Jahr oder mehr drin ist, dann siehste das auch so ganz gut.
 
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