Deutsche Bürokratur

jfp

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Gibt es irgendeine Verkehrsschilder-Kombination, die die Meinung deutscher Bürokraten über die besondere Intelligenz deutscher (und natürlich daneben auch ausländischer) Autofahrer besser offenlegt als diese hier?
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Die glauben also offensichtlich ganz ernsthaft, wir seien nicht dazu in der Lage, auf einer Straße ohne Markierung der Begrenzungen und des Mittelstreifens mit normaler Geschwindigkeit zu fahren?
Aber möglicherweise schließen sie ja einfach nur von ihren eigenen Fähigkeiten auf die anderer.
 
wenn man es als Information statt als Begründung ansieht braucht man sich nicht aufzuregen
 
.............Die glauben also offensichtlich ganz ernsthaft, wir seien nicht dazu in der Lage, auf einer Straße ohne Markierung der Begrenzungen und des Mittelstreifens mit normaler Geschwindigkeit zu fahren?
Aber möglicherweise schließen sie ja einfach nur von ihren eigenen Fähigkeiten auf die anderer.

Warst du mal in Österreich?
Die schreiben ganze Gesetzestexte auf die Verbots- und Hinweisschilder.

Komische gibt´s überall.
 
Vielleicht interessant für Fahrer Neumodischer Autos... => Spurhalteassistent :hmmmm:
 
Na ja, so doof ist das nicht. In der Nacht sieht man nur schlecht, wo die Straße aufhört, zumal direkt daneben ein fieser Graben ist. Vielleicht gab es böse Unfälle.

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Bei uns gibt es aber ganz andere Spezialisten. Vor einigen Jahren wurden diverse Straßen von 50 auf 40 limitiert, dazu berechtigterweise in reinen Wohngebieten 30. Nun ist irgendeinem Ideologen die Idee gekommen, 30 wäre besser für die Umwelt. Also wurden bis auf eine reine Durchgangsstraße die bisher unbeschilderten 50-er auf 30 reduziert, aber zudem fast alle 40-er auch auf 30. Wegen diverser Steigungen innerhalb des Stadtgebiets fährt man nun im kleineren Gang, was zumindest den Geräuschpegel anhebt. Ob man tatsächlich Kraftstoff spart, möchte ich bezweifeln. Nach meiner Verbrauchsanzeige eher nicht. Aber da werden hunderte Schilder aus Alu abgeschraubt und durch ebensoviele neue 30-er Schilder ersetzt. Die Aluherstellung ist nun auch nicht gerade klimafreundlich. Zudem ist der Verkehrsfluss schlechter. Ob mal jemand ausrechnet, wie lange man braucht, um nur die Herstellung der Schilder zu kompensieren?
 
Na ja, so doof ist das nicht. In der Nacht sieht man nur schlecht, wo die Straße aufhört, zumal direkt daneben ein fieser Graben ist. Vielleicht gab es böse Unfälle.
Sorry Mann, aber wenn ich nicht mehr dazu in der Lage bin, mich geschwindigkeitsmäßig darauf einzustellen, dass ich möglicherweise das Ende des Straßenbelags nicht mehr erkennen kann, dann sollte ich meinen Führerschein schnellstmöglichst abgeben. Ach ja, Unfälle gab es an der Stelle nicht.

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Bei uns gibt es aber ganz andere Spezialisten. ..... Ob man tatsächlich Kraftstoff spart, möchte ich bezweifeln. Nach meiner Verbrauchsanzeige eher nicht. ...
Da bin ich voll bei dir. Wenn ich im 2. Gang 30 fahre, liegt die Verbrauchsanzeige in meinem 9000er bei ca. 12 L/100km, bei 50 km/h im 4. bei ca, 7 L/100 km. Die zusätzlichen Abgase, die dabei erzeugt werden, atmen die Anwohner dieser Straßen ein. Aber versuche mal, solche Sachen einem Grünen zu erklären. Das passt einfach nicht zu deren Religion.

@hft : aufregen tue ich mich über derartige Schikaniererei schon lange nicht mehr. Und die Info, dass die Markierung fehlt, empfange ich schon durch meine Augen, da muss mich kein Bürokrat drauf aufmerksam machen.
 
Das erinnert mich an eine Ortschaft durch die ich kürzlich fuhr.

Ortseingang 50, 100m weiter steht ein Schild mit 30 von 6 bis 22 Uhr, habe natürlich runtergebremst und so dann schon den mobilen Blitzer gesehen (mit 33/34 löst der nicht aus; Tacho läuft ohnehin 3-4km/h vor).

Nach ungelogen 25 Meter kamen wieder 50 mit dem Hinweis, dass zwischen 22-6 Uhr 30 sind.

Wieso nicht gleich alles gleichmäßig machen?
 
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Wieso nicht gleich alles gleichmäßig machen?
Es bringt so mehr Geld ein, weil es von vielen Leuten möglicherweise falsch verstanden wird.

PS: ich kenne solche Schikanen auch von der B236 zwischen Winterberg und Marburg.
 
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Da bin ich voll bei dir. Wenn ich im 2. Gang 30 fahre, liegt die Verbrauchsanzeige in meinem 9000er bei ca. 12 L/100km, bei 50 km/h im 4. bei ca, 7 L/100 km. Die zusätzlichen Abgase, die dabei erzeugt werden, atmen die Anwohner dieser Straßen ein. Aber versuche mal, solche Sachen einem Grünen zu erklären. Das passt einfach nicht zu deren Religion.
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... 'nen 3ten haben wir aber auch noch. Davon abgesehen fahre ich, wenn die Kiste rollt, bei 30 auch mal im 4ten.

Es bringt so mehr Geld ein, weil es von vielen Leuten möglicherweise falsch verstanden wird.

PS: ich kenne solche Schikanen auch von der B236 zwischen Winterberg und Marburg.
Es ist nur dann eine Schikane, wenn es unklar oder schlecht leserlich gekennzeichnet ist. Ansonsten ist es einfach so und man muss sich halt danach richten, auch wenn's einen ärgert. Mir erst kürzlich passiert ... Ärger einfach runterschlucken und weiter geht's.

Übrigens: Muss man da extra einen neuen Fred eröffnen? Das passt doch perfekt dahin:

https://www.saab-cars.de/threads/1-...rziehung-fuer-schwererziehbare.24336/page-158
 
... 'nen 3ten haben wir aber auch noch. Davon abgesehen fahre ich, wenn die Kiste rollt, bei 30 auch mal im 4ten.
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Im 3. Gang bei 30 liegt die Drehzahl in meinem 9k unterhalb des grünen Bereiches. Das Auto brummt schon vernehmlich. Der 4. würde höchstens beim Bergabfahren gehen. Hier in den Ortschaften am Möhnesee wechseln sich Steigungen und Gefälle ständig ab, da schalte ich nicht andauernd hin und her. Warum sollte ich mir mein Auto kaputt machen, nur weil seit einigen Jahren irgendwelche Leute meinen, die bisherigen 50 km/h wären auch an Hauptstraßen nicht mehr OK? In reinen Wohngegenden bin ich auch seit vielen Jahren schon ohne 30er Vorschrift langsamer als 50 gefahren, zuweilen auch langsamer als 30.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade an Steigungen ist die Gangwahl auch entscheidend für den Verbrauch. Ein relativ starkes Auto kann durchaus im 5. Gang einen steilen Berg hochfahren. Ich hatte im 633 CSi ein Durchflussmessgerät. Mit einem Gang niedriger brauchte der bei gleicher Geschwindigkeit nur 1/3. Außerdem ist ein Auto im kleineren Gang auch lauter. Wenn alles flach ist, spielt das keine so große Rolle. Aber bei uns gibt es schon nette Steigungen auch innerhalb der Stadt.
 
Tempo 30 in der Stadt ist leider ein zunehmend politisiertes Thema, bei welchem ohne Sinn und Verstand gehandelt wird.

Bei uns in Kiel denken sie auch schon länger darüber nach.... Leider möchte die Kommunalpolitik Tempo 30 einfach nur "durchdrücken", um sich ein vermeintlich "grünes" Thema auf die Fahnen schreiben zu können.
Zu dem Zweck verbreiten sie dann auch noch Halbwahrheiten und Unsinn, frei nach dem Motto "der doofe Bürger wird's schon schlucken"....

Z.B. belegen wissenschaftliche Studien (es gibt sogar zwei des Umweltbundesamtes selber), dass Fahrzeuge bei Tempo 30 mehr Kraftstoff verbrauchen, als bei Tempo 50.... Der beste Kompromiss würde Tempo 40 darstellen.... Diese Geschwindigkeit kennt die StVO aber nicht.
Trotzdem wird von den Politikern der Stadt fröhlich das Gegenteil behauptet.... Anstatt sich Mal mit den Studien auseinanderzusetzen und entsprechend zu handeln, um tatsächlich einen Mehrwert für die Umwelt zu erlangen.

Nächste dämliche Aussage ist, dass durch Tempo 30 in der Stadt die Unfallzahlen sinken würden...
Da kann ich als Bulle nur den Kopf schütteln....
97% aller Unfälle in der Stadt sind entweder Parkrämpler oder Fehler beim Abbiegen (z.B. Radfahrer oder Fußgänger nicht gesehen), oder selten auch Mal einen Fehler beim Spurwechsel ....
Unfälle, bei denen tatsächlich die Geschwindigkeit ursächlich gewesen ist, sind mir in der Stadt gänzlich unbekannt....
Dass jemand mit Tempo 50 an der Ampel abbiegt oder mit Tempo 50 in eine Parklücke einparkt, habe ich noch nicht erlebt :rolleyes:

Die Geschwindigkeitsunfälle in der Stadt, die ich erlebt habe, sind meist durch Trunkenheit oder Straßenrennen passiert.... Da hilft dann aber auch kein Tempolimit gegen asdf

Das Problem daran: uns fragt halt auch keiner nach den tatsächlichen Unfallursachen...
Somit ist für mich klar, dass hier kein wirkliches Interesse an Fakten und Wissenschaft vorhanden ist...
Blinder Aktionismus in meinen Augen, zum Leidwesen der normalen Bürger ... :hmpf:
 
Tempo 30 in der Stadt ist leider ein zunehmend politisiertes Thema, bei welchem ohne Sinn und Verstand gehandelt wird.......
Somit ist für mich klar, dass hier kein wirkliches Interesse an Fakten und Wissenschaft vorhanden ist.
.......
Blinder Aktionismus in meinen Augen, zum Leidwesen der normalen Bürger ... :hmpf:
DANKE!!
Du hast es absolut auf den Punkt gebracht.
Mir tun nur die Leute leid, die in einer solchen Stadt wohnen und die zusätzlichen Abgase einatmen und den zusätzlichen Lärm ertragen müssen, die durch derart dumme Regelungen erzeugt werden. Die Verweilzeit der Fahrzeuge in einer so durchfahrenen Stadt erhöht sich ja logischerweise auch noch, so dass sich im Mittel mehr Fahrzeuge in der Stadt befinden.
Aber wenn man eine bestimmte Religion hat, dann stören ja Fakten nur. Hauptsache, man erscheint "grün".
 
Am schlimmsten sind die kleineren Gemeinden. Da wird einfach der gesamte Ort zur ZONE 30 erklärt, wodurch Kosten für Schilder gespart werden. Auf die Umwelt bezogen ist das wegen der Rechts-vor- Links - Regelung in solchen Zonen Schwachsinn hoch drei. Jedes Auto innerhalb des Ortes wird im Stop and Go bewegt, was die Abgase und den Lärm erhöht. Zum Glück hat man in unserer Kleinstadt wenigstens keine komplette Zone eingerichtet. Die Hauptdurchgangsstraße ist (noch?) bei 50, eine sogenannte Tangente bei 40 und der Rest bei 30 km/h. Aber die Nebenstraßen haben nicht rechts vor links. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass es illegal sei, einen kompletten Ort als Zone 30 auszuweisen. Aber ich wage zu bezweifeln, dass dies noch gilt.

Vor Jahren hatte ich an das Bundesverkehrsministerium geschrieben (damals unter Schröder), dass dieses Rechts vor Links den gewollten Effekt zunichte macht. Es kam sogar eine Anwort von einem SPD-Mann: Grundsätzlich ist das richtig, aber egal, wir wollen das so!!! Im Klartext: Der dumme Bürger soll die Schnauze halten!
 
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