Darf es etwas mehr sein? - Aero kaufen?

Danke für die vielen nützlichen Antworten, es stimmt anscheinend, dass Saab Fahrer clevere Leute sind.

Ich werde jetzt intensiv nach einem AERO Ausschau halten. Wenn jemand ein passendes Fahrzeug sieht, bitte gerne hier posten.

Nach dem Kauf dann als erstes Ölwanne runter und K-Gehäuse wechseln, hab ich gespeichert.....:cool:

Ich halte euch auf dem Laufenden.........

Hallo,

fahre seit 2007 einen 2005-Aero, für mich die schönsten (04-05) im Frontdesign, mit nun problemlosen 120tkm.
Viel Langstrecke und einem Ölwechsel alle 10tkm.
Nun sind zum erstenmal die hinteren Bremsen fällig und im Mitteltopf klappert was...
Die vorderen Scheiben haben rund 100tkm gehalten und dei Xenons habe ich letztes Jahr wechseln lassen, weil sie mir zu funzelig wurden. Kostet aber auch nicht die Welt.

Also bisher ein sehr zuverlässiges Auto, daß ich auch gerne mal laufen lasse (um 200) und wenig mehr als Benzin, Ölwechsel und regelmäßige Durchsicht brauchte.
Hier überlegenswertes evtl. Schnäppchen, eigentlich zu billig für meinen Geschmack, aber schau selbst:
http://suchen.mobile.de/auto-inserat/saab-9-5-kombi-2-3-turbo-aero-leder-xenon-pdc-halle-saale/169365752.html?&origin=PARK&ticket=ST-142938-redu47q3eUOyJuCfNf3y-
mycas47-2_c01_4201


Hab schon überlegt den für das Geld als Teileträger wegzustellen...

Torsten
 
Hallo Thorsten,

ich wollte mir den nächste Woche anschauen, so etwas Schönes rupft man doch nich auseinander :eek:
 
Der ist ja auch gerade erst am Markt. Erst wenn die Kisten 15 oder 20 Jahre lang rum fahren, sind alle Macken, auch die erst langfristig auftretenden, bekannt. So kann der Eindruck entstehen, alte Autos seien grundsätzlich anfälliger als neue. Ich glaube aber nicht, dass dem so ist.

Ich ging von dem aus, was man von heutigen Autos erwarten kann, zumindest was ich erwate: ein paar Jahre fehlerfreies Funktionieren. Und bei einem Auto, das von einem insolventen Hersteller zusammen gebaut wurde, vielleicht ähnlich wie damals die letzten Deloreans nicht von den - bereits entlassenen - Arbeitern, sondern von den Managern :biggrin: , habe ich ehrlich gesagt nicht erwartet, dass selbst in den ersten Jahren scheinbar kaum Probleme existieren. Nach 15-20 Jahren wird schon deswegen kaum noch eni 9-5II unterwegs sein, weil es dann schon längst keine Ersatzteile mehr geben wird, und die Nachfrage wohl zu gering sein wird, dass es sich für irgendwen lohnen würde, daran irgendwas zu ändern... :redface:

Der 2.3 ist kein ausgesprochener Langhuber, eher ist der 2.0 ein Kurzhuber. Die Kolbengeschwindigkeit liegt auch beim 2.3 auf einem normalen Niveau. Das kann nicht der Grund sein. Es ist mittlerweile bekannt, dass die Kolben thermisch (und vermutlich auch mechanisch) nicht besonders belastbar beim 2x5er Motor sind. Zudem können die Gewichte der Kolben und Pleuel innerhalb eines Motors relativ stark streuen. Bei längerem Hub und gleichem Block müssen die Pleuel kürzer sein, was zu höheren Kolbenseitenkräften als beim 2.0 führt. Das ganze Konglomerat an Faktoren zusammen führt vermutlich zum angesprochenen Versagen der 2.3er, wie gesagt aber nur unter extremen Bedingungen.

Egal ob Lang-, Kurz- oder Quadrathuber, ist alles relativ und gibt hübsche Schlagwörter. Genau der fettgedruckte Satz von Onkel Kopp ist entscheidend. Unschön und bedenklich finde ich, dass man mit einem Serienfahrzeug Leistungs- und Drehzahlbereiche erfahren kann, die dem Motor dauerhaft schaden. Und da unterscheidet sich der 9-5 Aero von anderen 9-5. Dass irgendwo Schluss ist, ist klar, je nach Geometrie, verwendeten Materialen usw, aber ich denke, ein Käufer sollte davon ausgehen können, dass das, was der Drehzahlmesser zulässt, bedenkenlos und ohne Stoppuhr ausgefahren werden kann, auch wenn das legal nur auf einer Rennstrecke oder nachts auf einigen Deutschen Autobahnen möglich ist. Und wie angesprochen, der Aero-Käufer mag entweder das Flair des Topmodells oder dessen Fahrleistungen (oder beides), für die er womöglich auch mal nachts um 3 aufsteht um sie auszutesten. Es kann also schnell passieren, dass man einen Aero erwischt, der sowas ein paar Mal mitgemacht hat. Ein 2.0t scheint da eben weniger kritisch zu sein, selbst als FPT. Den Tipp, einen 2.0t zu finden, den dann leistungstechnisch anzupassen halte ich prinzipiell auch für eine gute Idee, aber beim 9-5 bedeutet das leider auch gleichzeitig eine schwächere Bremsanlage neben einem weicheren Fahrwerk. Ein 9000 LPT ist ansonsten leichter auf Aero-Niveau zu bringen in allen Details als ein 9-5 non-Aero.

Obwohl ich meinen 2000er Aero liebe, und der trotz meiner 9000-Affinität diesen deklassiert in vielen Belangen, halte ich den 9-5 Aero besonders als Schalter als Gebrauchtwagen für sehr bedenklich. Ich hatte bewusst auch wegen der längeren Übersetzung die Automatikvariante gewählt, habe alles (auch umbautechnisch nur wenige tausend km nach Neukauf) getan, was die Temperaturen um und hoffentlich im Motor reduziert, immer Öl nach 5-8 kkm gewechselt und Vollgasorgien vermieden. Es wird nur sehr wenige 9-5er geben, die so behandelt wurden. Heißt nicht, dass alle anderen kaputt gehen, und auch nicht, dass meiner nicht kaputt geht, aber ein 9-5 Aero als Gebrauchtwagen halte ich für ein höheres Risiko als einen non-Aero, und auch als einen 9000 Aero. Ein relativ ruhiges Gefühl hätte ich noch bei einem Automatik-Aero, oder eben non-Aero.

Der B235 Aero ist liegt vom Mitteldruck her gesehen gar nicht übermäßig hoch, zumindest aus heutiger Sicht. Zum Vergleich: Der aktuelle 2-Liter-Turbo im BMW 3er hat mit 245 PS und 350 Nm ähnliche Kenndaten wie der 9-5 Aero, aufgrund des geringeren Hubraumes also mehr Mitteldruck. Dieser Motor hat ebenfalls 90 mm Hub und macht tagelanges Dauervollgas jenseits der 6000 Umdrehungen mit, ohne dass ein Pleuel aus dem Block raus guckt.

Eben, es geht also, und auch Saab hat das lange Jahre hinbekommen, nur eben mit dem B235R nicht ganz so... :redface:
 
Hier überlegenswertes evtl. Schnäppchen, eigentlich zu billig für meinen Geschmack, aber schau selbst:
http://suchen.mobile.de/auto-inserat/saab-9-5-kombi-2-3-turbo-aero-leder-xenon-pdc-halle-saale/169365752.html?&origin=PARK&ticket=ST-142938-redu47q3eUOyJuCfNf3y-
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Hab schon überlegt den für das Geld als Teileträger wegzustellen...

Torsten

Bis auf das Pixlige SID(kann man ja selber beheben), scheint es mir ein super Angebot zu sein. Gerade mal 86000 km in 12 Jahren-der is noch nicht mal eingefahren.
 
... und in dieser "Einfahrzeit" vermutlich fast nur Kurzstrecke... :redface:
 
"Wir" sind Onkel und ich. Wir bauen für den hist. Rennsport immer mal wieder Motoren auf, wobei das durch fortschreitendes Alter und Zeitmangel eher wirklich nur noch sehr selten. Hauptsächlich für Endurancewettbewerbe oder Oldtimer Ralleys.

Die Idee, dass der Ölkreislauf bei den B235 Motoren in sich nicht sehr gut ist, kommt daher, dass auch mit der neuen Entlüftung dem Problem nicht wirklich eingedämmt ist. Der Ölschlamm bei diesen Motoren, bitte korrigiert mich, entsteht durch die unzureichende Abfuhr des Arbeitsdrucks im Gehäuse.
Da mir der Ölkreislauf nicht im Detail bekannt ist, würde ich vermuten, dass das Verhältnis von Fördermenge und den entsprechenden Schmierstellen nicht 100% paßt und sich dadruch von grundauf schon zuviel Öldruck aufbaut. Wenn sich dann durch eine zu kleine Entlüftung eine zu dichte (nennen wir es) Atmoshäre im Gehäuse aufbaut, wird das Öl zusätzlich unter Druck gesetzt und dadurch, im Prinzip, gecrackt wird was eben zu einer Verschlammung führt.

Frage daher: Wie hoch soll der Öldruck sein? Wie groß ist der Unterschied der Öldrücke bei Leerlauf, Messdrehzahl und Vollast?
Hatte mal jemand, um jetzt richtig OT zu werden :biggrin:, versucht die Entlüftung in den Ansaugtrakt zu legen, damit die anströmende Luft den Druck aus dem Gehäuse zieht?
 
... und in dieser "Einfahrzeit" vermutlich fast nur Kurzstrecke... :redface:

.....oder er wurde nur für längere Strecken rausgeholt:confused:........man weiß es leider nie wirklich bei so alten Kisten.:biggrin:

Ich tippe mal auf irgendwas dazwischen. Aber wenn die Historie stimmt, könnte der schon spannend sein für das Geld!
 
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