Motor .- Ausgleichwellen, deaktivieren, Öldruckprobleme?

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29. Apr. 2019
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174
Danke
7
SAAB
9000 II
Baujahr
1998
Turbo
FPT
Hi, kann man durch deaktivieren der Ausgleichwellen, indem man sie drin lässt aber nur die Kette entfernt,
Öldruckprobleme bekommen oder ist das ausgeschlossen?
 
Warum willst Du sowas machen????
 
Weil ich einen Saab eventuell kaufen möchte, der diese deaktiviert hat, der einen Turboladerschaden bekommen hat von jetzt auf gleich, die Öldrucklampe war zwischendurch immer mal wieder an , vor allem in unteren Drehzahlen, einmal mit höherer Drehzahl hochbeschleunigt und danach hat das Verdichterrad geschliffen, ist aber noch ca 30km nach Hause gefahren und der Motor ansich hat nicht geklackert. lt. Vorbesitzer. Der Motor wurde auch gepflegt , alle 10TKM Ölwechsel, Ölsiebreinigung etc. Die Frage woran es liegen kann, Ölpumpe, der Öldruckkolben, sollte dieser evt klemmen oder doch wegen den Ausgleichwellen oder welche Möglichkeiten gibt es sonst noch ?
 
Vielleicht ist der Motor auch einfach verschleißmäßig auf und die Lagerstellen der Kurbelwelle und Pleuel sind auf?

Kann man von außen halt schlecht beurteilen...
 
Aber ja, so kann man es machen, bin selbst so 50 Tkm mit dem B235 gefahren. Das sollte hier keine Rolle spielen.
 
Dubios, was hat der Turbolader Schaden mit den Ausgleichswellen zu tun??? Ich würde den auf keinen Fall mehr anlassen da sonst eventuell Teile die sich vom Lader verabschiedet haben angesaugt werden können und das gibt richtig Kleinholz.
 
Dubios, was hat der Turbolader Schaden mit den Ausgleichswellen zu tun??? Ich würde den auf keinen Fall mehr anlassen da sonst eventuell Teile die sich vom Lader verabschiedet haben angesaugt werden können und das gibt richtig Kleinholz.
..was durch die engen Maschen des Ladeluftkühlers kommt, richtet im Motor keinen Schaden an...
 
Das habe ich bei einem Range Rover Defender aber schon anders erlebt:ciao:
 
Das habe ich bei einem Range Rover Defender aber schon anders erlebt:ciao:
..dann solltest Du das im Range Rover Defender (muss es nicht Land Rover Defender heißen ? ) Forum posten, auf den Saab ist das jedenfalls nicht so ohne Weiteres übertragbar
 
Die Ausgleichswellen werden ja auch mit Öl befeuert, der Motor wurde vor ca 10TKM neu überholt wie er sagte, das ist echt komisch,
an dem Verdichterrad ist nichts abgefallen, hatte nur schon angefangen leicht im Verdichtergehäuse sich zu berühren und etwas geschliffen.
Die Laderwelle hat viel Spiel jetzt.
 
Na, wenn aber 1.) die Öldruckleuchte zwischendurch an geht (und es nicht an einem defekten Schalter liegt) und 2.) der Lader nach so kurzer Zeit einen Schaden hat, dann kann doch 1.) + 2.) nur ein Problem in der Ölversorgung zur Ursache haben.
Und das liegt sicher nicht daran, dass die AGW stillgelegt wurden...
lt. Vorbesitzer. Der Motor wurde auch gepflegt , alle 10TKM Ölwechsel, Ölsiebreinigung etc
...da frage ich mich, was das für eine "Pflege" war, wenn anstatt einer anständigen Kettenkur die AGW stillgelegt wurde...
Da bleib nur, systematisch nach dem Grund der mangelnden Ölversorgung zu suchen und zu hoffen, dass sie nicht auch an anderer Stelle zu Problemen geführt hat.
Ob ich so ein Auto kaufen wollte...??!
 
Die Karosse und Zustand ist halt super, sowie innen gepflegt deswegen.
Könnte es nicht an den Lagerschalen der Ausgleichwellen liegen oder an dem Kolben wenn der klemmt
oder was wäre noch alles möglich?
 
die AGW haben keine Lagerschalen...das sind strinknormale Lager, wie sie auch eine Nockenwelle hat.
Wäre mir auch neu, das Ausgleichswellen den Öldruck irgendwie beeinflussen.

Ölwanne runter und schauen wies das Ölsieb aussieht!
 
die AGW haben keine Lagerschalen...das sind strinknormale Lager, wie sie auch eine Nockenwelle hat.
Wäre mir auch neu, das Ausgleichswellen den Öldruck irgendwie beeinflussen.
selbstverständlich haben die Nebenwellen Lagerschalen ( und die sind nur dann so, wie bei der Nockenwelle, wenn wir vom V4 im 96 reden )....und gerne geht dort bei Verschleiß der Öldruck flöten


Für die Entscheidungsfindung ist der Motor bei den Vorbedingungen als Ganzes abzuschreiben. Sollte sich herausstellen, dass noch irgendwas davon zu gebrauchen ist, kann man sich freuen, im Vorfeld davon ausgehen würde ich nicht.
 
....und gerne geht dort bei Verschleiß der Öldruck flöten
Für die Entscheidungsfindung ist der Motor bei den Vorbedingungen als Ganzes abzuschreiben..
Für die AGW-Lager gibt es meines Wissens auch keine Übermass-Lager für den Fall des fortgeschrittenen Verschleißes, so dass hier nur neue (sofern verfügbar) oder bessere gebrauchte Wellen in Frage kämen (und der Rest noch brauchbar ist), oder...?!
 
Für die AGW-Lager gibt es meines Wissens auch keine Übermass-Lager für den Fall des fortgeschrittenen Verschleißes, so dass hier nur neue (sofern verfügbar) oder bessere gebrauchte Wellen in Frage kämen (und der Rest noch brauchbar ist), oder...?!

zum einen verschleißen eher die Lager als die Wellen, zum anderen ist es überhaupt kein Problem die Wellen runterzuschleifen und passende Lager anzufertigen (rein technisch, wirtschaftlich wird es wohl irgendwas gebrauchtes )
 
Ja gut, individuelle Nachfertigung ist natürlich eine Option - für die man aber den richtigen Metallbauer kennen müsste.

Wie sehen deine Erfahrungen mit dem Verschleiß hier grundsätzlich aus?

Ich habe einen völlig runtergerockten B234 hier stehen, bei dem die AGW-Kette bereits den Ölkanal durchgeschliffen hatte - aber die AGW-Lager vergleichweise (meinem laienhaften Urteil nach) aber noch am besten von allem aussahen. Ist das die Kombination aus (im Vergleich zum Kurbeltrieb) geringer mechanischer Belastung und der Tatsache, dass Fremdkörper im Öl schon eine Station früher hängen bleiben? Andererseits sind AGW-Lager ja sowas wie die "letzte Wiese", die bei mangelnder Versorgung zuerst eingeht...?

Messen ist an dieser Stelle (innere Lager) ja nicht so einfach, und so habe ich mich bei meinem B235, wo Lagerstellen der Wellen und die Lagerhülsen bei 350 Tkm ebenfalls noch gut aussahen, darauf beschränkt, hier einfach nur neue Lagerhülsen einzusetzen. Und mich natürlich gefragt, welchen Einfluss diese evtl. auf den niedrigen Öldruck des Motors haben könnte...
 
Was würde denn passieren, wenn der kleine Öldruckregelkolben klemmen würde?
 
Je nachdem, in welcher Stellung. Geschlossen würde der Öldruck höher ansteigen als er soll (bei kaltem Öl und hoher Drehzahl) - offen würden Öldruck und -menge reduziert, weil ein Teil ständig durch diesen Bypass liefe.
Das Teil fliegt "offiziell" IMHO irgendwie unter dem Radar, nirgendwo wird es in den offiziellen Wartungsvorschriften erwähnt. Dafür hier aber immer wieder.

Böses Beispiel (nicht aus meinen Autos):
upload_2023-6-5_8-52-7.png

Und zu beachten ist, dass es für den B2x4 und B2x5 unterschiedlich lange resp. kräftige Federn gibt (17 vs.20 Windungen). Wenn da schon mal jemand dran war und das nicht beachtet hat, könnte es auch hier Abweichungen geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn man das "Böse Beispiel" reinigt, insbesondere die Riefenverursachenden Verschmutzungen aus dem Motor entfernt und es dann wieder einbaut, wird es sich in der Funktion nicht von einem Neuteil unterscheiden.

Lagerspiel der Nebenwelle lässt sich "normal" messen, also Bügelmessschraube für die Welle, Innentaster für´s Lager. Bei fehlendem Werkzeug lässt sich das Lager ganz gut durch Laufbild und Kippspiel der Welle beurteilen. Schadenshäufigkeit ? - oft genug, daß ich das Zeug lagernd hab.

Lager anfertigen.
Als ich noch angestellt im Motorenbau gearbeitet habe (vor der Meisterschule) stand neben der Drehmaschine eine Stange Lagerbronze aus der solche Lager grundsätzlich gefertigt wurden (schneller als irgendwo bestellen und passt auch ). Macht ein alter Motoreninstandsetzer im Halbschlaf.
 
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