Ausbau der Antriebswellen

Ziehmy

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Danke
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SAAB
9-3 III
Baujahr
2011
Turbo
TTiD
So, heute ist mir nun der Kragen geplatzt:

Habe den Motor meiner Sonett III wieder ausgebaut, um nun auch das Getriebe, das böse Geräusche von sich gibt, auszubauen.

Nun habe ich aber das Problem, dass ich die Antriebswellen nicht herausbekomme! Mir sagte mal jemand, man solle drauf achten, dass die Mitnehmer waagerecht stehen, da sonst die Nadellager auseinanderfallen - alles klar!
Dann das Getriebe ich Richtung Beifahrerseite drücken und schon könne mal die erste Welle herausnehmen?!?!?!
Ich kann das Getriebe aber nicht soweit bewegen?!?!?!?
Ich kann es auch nicht höher heben, da bei der Sonett das Lenkgetriebe drüber liegt?!?!?!?

Und nu? Doch die untren Traggelenke lösen, um die Räder wegzuschwenken?
 
Ja, richtig: Traggelenke unten lösen! Du kannst dann z.B. ein Stück Holz o.ä. zwischen Traggelenk und Querlenker schieben, dann stört dich die Antriebswelle nicht mehr groß!
Wenn du es so machst, dann klappt's 100%ig, so schwer ist das nicht, allerdings sind ja bei der Sonett die Platzverhältnisse, ..ähhhm...eher eng.
 
DOCH, kann man!

Ich habe es selbst gesehen!

Beim 96er ist soviel Spiel, dass man das Getriebe nach rechts schieben kann, und dann bereits die andere Welle herausgeht!
Bei meiner Sonett fehlen auch nur ca. 5-6 Milimeter, dann würde es klappen.....

Aber ich werde nun morgen die Traggelenke lösen (hoffentlich kriege ich sie los.....:rolleyes:
 
ok alles klar. werds mal austesten wenn ich in der laune dazu bin...
 
Habe es beim 96er auch mit roher Gewalt NIE geschafft, das Getriebe aus den Wellen zu drehen, ohne wenigstens ein Traggelenk zu lösen!

Meiner Meinung nach geht es nicht ohne lösen des Traggelenks auf einer Seite...
 
Also nachdem ich es heute erstmals probierte, bin ich eigentlich auch der Meinung, dass es ohne Losschrauben eines Traggelenkes nicht geht!

Ich habe es aber halt einmal gesehen, dass es ein Freund ohne ausgebaut hat, und habe gerade mit einem anderen Dreund telefoniert, der es angeblich immer so macht!!!!

Welches Fett sollte man nehmen, um es dann in die Gelenke zu machen beim Wiedereinbau?
 
Molybdänsulfid-Fett
 
Es geht definitiv OHNE Lösen der Traggelenke. Schon X-mal gemacht beim 96er.
ABER: Einfacher geht´s mit gelösten Traggelenken. Ist ja wirklich kein Akt
4 Schrauben zu lösen.

Ciao!
 
Es geht definitiv OHNE Lösen der Traggelenke. Schon X-mal gemacht beim 96er.
ABER: Einfacher geht´s mit gelösten Traggelenken. Ist ja wirklich kein Akt
4 Schrauben zu lösen.

Ciao!

Danke, dass du bestätigst, dass es offenbar doch gehen kann! Es fehlen auch nur wenige Milimeter.......

Ich denke mal, wenn ich ein Traggelenk unten löse, kriege ich ja eine Welle raus. Dann kann das zweite Gelenk vielleicht schon dran bleiben!
 
...Mir sagte mal jemand, man solle drauf achten, dass die Mitnehmer waagerecht stehen, da sonst die Nadellager auseinanderfallen - alles klar!
Genau...
Doch die untren Traggelenke lösen, um die Räder wegzuschwenken?
Ja, so geht es am besten...
Im Sonett ist es auch leichter wenn mann das Lenkgetriebe (Gehäuse) löst, die 4 Bolzen am 'Brandwand'.
 
So, hier nun der aktuelle Bericht:

Getriebe ist draussen, nachdem ich die Traggelenke gelöst habe, um die Antriebswellen herausziehn zu können.

Eigentlich wollte ich die Nadellager ja zusammenlassen, und dann einfach elles wieder so einbauen. Zum Glück habe ich mich dann dazu entschlossen, die Lager zu kontrollieren:

Einer der Mitnehmer hat eine fiese Beschädigung! Sieht nach einer Einwirkung von Aussen aus - da Teil ist komplett gerissen?!?!?!? Anererseits sind Innen aber auch derbe Spuren der beginnenden Verwüstung zu erkennen!!!!

Mich würde nun interessieren, ob jemand ein solches Schadenbild schon mal gesehen hat, und was die Ursache dafür gewesen sein könnte!

Auch wäre natürlich interessant, ob dieses angeschlagene Lager bereits die Geräusche beim Fahren verursacht haben könnte?!?!?! Ich hatte Laufgeräusche in allen Gängen, so ein häßliches, mahlendes Geräusch.

Als Anlage nun die Bilder zu dem Lager......
 
Mich würde nun interessieren, ob jemand ein solches Schadenbild schon mal gesehen hat,
Nein, noch nie in dieser Zustand gesehen...
und was die Ursache dafür gewesen sein könnte!
Gebrauch... viele km...
ob dieses angeschlagene Lager bereits die Geräusche beim Fahren verursacht haben könnte?
Ja, ich denke schon. Wie sieht die andere seite aus, ich meine den T der antriebswelle? Wenn die noch gut aussieht kannst du einfach ein anderer 'Zapfen' verwenden.
 
An dem T der Antriebswellen konnte ich bisher keinen Schaden feststellen. Gibt es da etwas Besonderes, auf das man achten muss?

Kann es auch sein, dass dieser Schaden schon die derben Geräusche verursacht hat und mein Getriebe eigentlich O.K. ist?

Dann noch eine Frage an unsere Getriebespezis:
Hinten am Getriebe ist noch ein abschraubbarer Deckel. Was verbirgt sich dahinter?
Durch den Deckel des Schaltgestänges habe ich bei einem Getriebe gesehen, dass es dort oben in der Ecke ein kleines Röhrchen gibt, das scheinbar diesen Bereich mit Öl versorgen soll. Mein anderes Getriebe hat hier aber nur ein Öffnung?!?!?!? Muss das so sein? Ist das Schädlich?
 
An dem T der Antriebswellen konnte ich bisher keinen Schaden feststellen. Gibt es da etwas Besonderes...
Ein gleichartiges Schadenbild als im Lagerdeckel.
Kann es auch sein, dass dieser Schaden schon die derben Geräusche verursacht hat und mein Getriebe eigentlich O.K. ist?
Hoffentlich.... aber ich habe noch nie ein 95/96 Getriebe gehört was ganz ohne Geräusche war.
Hinten am Getriebe ist noch ein abschraubbarer Deckel. Was verbirgt sich dahinter?
"Stirnwanddeckel" heisst das im Werkstatthandbuch... Dahinter gibt's 3 Lager und 2 Mutter (eine von diesem ist linksdrehend). Eine von diesem Mutter kann sich lösen und dann gibt es auch Geräusche... Es ist aber eine komplizierte Sache der Deckel wieder richtig zu montieren. Mann braucht dazu Dichtungen, Ausgleichringe und "Messwerkzeug 784237", und wer hat denn so ein dings... Siehe .jpgs
Durch den Deckel ... in der Ecke ein kleines Röhrchen...
Ich habe mal gehört das in späteren ausfuhrungen des Getriebes mann so ein Röhrchen eingebaut hat für eine bessere Ölversorgung. Das Röhrchen fangt den hochgesleuderte Öl und leitet es hinter dem Stirnwanddeckel. Man sieht das Röhrchen gerade in Bild S966.
 
Danke für die Info! Genau dieses Röhrchen meine ich! Das originale Sonett-Getriebe hat es, das meines 96ers aber nicht.

Kann man eigentlich an der Getriebenummer erkennen, aus welchem Baujahr es stammt und ob es somit original ist? Kann man vielleicht sogar die Übersetzung (Sonett/96) an der Getriebenummer erkennen?

Da ja auch der "Originalmotor" nur ein 1.5-Liter LC war, zweifel ich nun auch daran, dass das Getriebe da wirklich reingehört!!!!!
 
Hallo.

ich kann bei euerm gebastel zwar auch nicht helfen, aber auch ich habe das 96er Getriebe OHNE das Lösen der Traggelenke "herausgewackelt".

Wenn wirklich nur 5-6 mm fehlten, dann sollte man mal über die Fertigungsgenauigkeit in den 60ern und 70ern nachdenken. Auf gut 1.5 meter Fahrzeugbreite sind das nur noch 3 Promille!

Viel Spass weiterhin...
 
Hallo.

ich kann bei euerm gebastel zwar auch nicht helfen, aber auch ich habe das 96er Getriebe OHNE das Lösen der Traggelenke "herausgewackelt".

Wenn wirklich nur 5-6 mm fehlten, dann sollte man mal über die Fertigungsgenauigkeit in den 60ern und 70ern nachdenken. Auf gut 1.5 meter Fahrzeugbreite sind das nur noch 3 Promille!

Viel Spass weiterhin...

Oh ja, zum Thema Fertigungsgenauigkeit und SAAB könnte ich mich hier jetzt auslassen... wäre aber ein nicht endendes Thema :rolleyes: .
Ich vermute mal, dass es wohl eher daran liegt, dass ich hier eine Sonett habe. Beim 96er ist vielleicht doch irgendwo eine Kleinigkeit anders, so kommt es mir z.B. so vor, als läge das Lenkgetriebe bei der Sonett etwas tiefer und damit näher am Getriebe. Das würde auch meine Probleme begründen!

Doch noch mal Fertigungstolerenzen: Hat schon mal jemand den Abstand des Reifens zur Karosserie an der Hinterachse eines 96ers gemessen? Eigentlich fast immer links und rechts unterschiedlich!!!! Auch bei der Sonett habe ich noch kein Fahrueg erlebt, bei dem die KArosserie exakt gerade auf dem Fahrwerk sitzt.....

Aber genau das macht diese Autos so sympathisch, geradezu menschlich! Wir sind ja auch nicht perfekt und ganz gerade :biggrin:
 
Den seitlichen Versatz bei der Sonett hatte ich bereits in einem Posting vor
vielen Monaten erwähnt.
Die Karossen wurden von Hand laminiert und differieren in diesem Bereich immer etwas. Als ich dies zum ersten Mal gesehen habe, dachte ich an einen
bösen Unfallschaden an meinem Auto.
Viele Sonett haben auch zur Haube schlechte Übergänge. Dies kommt meist von Unfällen und sind ein Warnhinweis. Wirklich gute Autos haben hier
gleichmäßige, schmale Spalten.

Ciao!
 
Wenn ich meine Front wieder draufsetze, muss ich auch mal versuchen, diese auszurichten! Das Spaltmaß an der A-Säule war zuvor eine Katastrophe, die Front hat aber keine BEsachädigungen, die auf einen Unfall deuten. Ist Original und unrepariert.

Nur scheint meine Sonett hinten rechts mal einen auf die Stoßstange gekriegt zu gaben: Sie ist rechts dichter an der Karosserie, als Links. Ferner ist Innen zu sehen, dass der rechte Radluaf vom Metallunterbau etwas nach Aussen absteht, was auch für eine leichte Stauchung hinten rechts spricht. Ist aber nur minimal, wir werden versuchen, dass mit Hydraulik herauszuziehen.
 
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