Sonstiges - 9000 Automatik stellt ab

LCV

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29. Dez. 2007
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SAAB
9000 II
Baujahr
1997
Turbo
FPT
Hallo,

mein 1991er 9000 CS 2.3 Turbo mit 4-G-Automatik spinnt, aber nur manchmal. Kürzlich musste ich extrem langsam auf einem Parkplatz herumkurven, um einen freien Platz zu finden. Dabei starb der Motor mindestens 5x ab, was ja bei Automatik nicht normal ist. Die Leerlaufdrehzahl lag nur bei 800/min und es erschien die Anzeige "check engine". Das Motor sprang aber immer sofort an. Auf der Heimfahrt (ca. 50 km) blieb die Anzeige. Dann eine halbe Stunde Pause und alles war wieder normal, Anzeige weg. Am Montag musste ich mit 50 km/h hinter einem Touristen hergurken, der in den Kurven fast stehen blieb, überholen aber unmöglich. Da trat das Phänomen erneut auf. Am nächsten Morgen war die Anzeige immer noch da, aber ich wollte das Auto nur an einen anderen Platz stellen, also keine 50 m gefahren. Heute morgen musste ich in die Stadt. Die Anzeige war immer noch da, aber alles fühlte sich normal an. 2 km gefahren, dann 1/2 Std. geparkt. Danach war auch "Check engine" verschwunden.

Da ich in Kürze eine größere Fahrt auf dem Plan habe, bin ich etwas verunsichert. Was ist das und was kann man tun? Kündigt sich da ein größerer Defekt an? Hier gibt es leider keinen SAAB-Händler mehr und die Opel-Werkstatt mit SAAB-Dienst scheint beim 9000 etwas ratlos zu sein.
Würde mich freuen, wenn jemand einen guten Tipp hätte.

Gruß Frank
 
Naja,

wäre schon interessant, was der für einen Fehler registriert hat (CE).

Absterben kann eigentlich nur mit dem Leerlaufdrehsteller zu tun haben (und damit verbundene Komponenten)....oder evtl. auch der Wählhebelsensor (evtl. schlechter Kontakt)
 
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Erst mal den Grund für Check Engine finden.
Falls der Fehler nicht permanent anliegt wird die Anzeige deaktiviert, der Fehler ist aber immer noch im Steuergerät abgelegt.
Mal Zündung (nicht Motor) anmachen und warten, die Checkengine Anzeige sollte dann anfangen zu blinken. Anzahl der Blinkcodes zählen und hier posten.
Dann weiß man mehr.
 
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Den CE Code solltest Du mal auslesen, ohne Saab/Opel-Händler mit Tech2 im Besitz eben mit den Blinkcodes. 1991 ist vor der Trionic-Ära, also mit Luftmengenmesser, der auch gleich ein typischer Verdächtiger ist... :rolleyes:
 
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Danke. Habe jetzt Zündung eingeschaltet, ohne Starten. Nach ca. 5 sec. gehen alle Kontrolllampen aus und nichts blinkt. Habe dann noch 2 min. gewartet. Es blinkt echt nichts.
 
Erst mal den Grund für Check Engine finden.

Mal Zündung (nicht Motor) anmachen und warten, die Checkengine Anzeige sollte dann anfangen zu blinken. Anzahl der Blinkcodes zählen und hier posten.
Dann weiß man mehr.
Nicht beim 91er...
 
Keine Möglichkeit ohne Tech2 bzw ISAT den Fehler auszulösen?
 
Ok. Frank, ich bin leider nicht in nächster Zeit im Schwarzwald, und kann mal eben mit Tech2 vorbeischauen... :rolleyes: vielleicht jemand anders hier.
 
Danke erst mal. Ich werde es weiter beobachten. Notfalls fahre ich in die Schweiz.
 
Doch,

abert Zündung an und Blinkcode zählen geht nur bei der Trionic.

Mit Tech2 oder ISAT kann man das auslesen.

Das ist nicht ganz richtig. Es ist nur nicht ganz so umfangreich wie bei der Trionic.

2 Interner Speicherfehler
3 Watchdog, Kontrollmodulfehler oder DI oder Zündkerzenproblem
4 Klopfsensor
5 Signal vom LMM und/oder LH fehlerhaft

Aber du hast die Möglichkeit, den Code komplett auszulesen:
1. Motorhaube öffnen
2. Auf dem fahrerseitigen Kotflügel findest Du drei Steckeraufnahmen, einer rund, eine Dreieraufnahme und eine Viererbuchse, der dreier hat zwei parallel und eine quer dazu stehende Aufnahme. Diese lokalisieren.
3. Zündung an.
4. Die obenerwähnte querstehende Aufnahme der Dreierbuchse kurz mit Masse verbinden.
5. Die Check Engine Leuchte beobachten und die Wiederholungen notieren (5er-Gruppen mit kurzer Pause zwischen den einzelnen Gruppen); die Codes werden nacheinander angezeigt.

Wenn CE also nur bei Zündung an nicht blinkt, dann hast ist es entweder keiner der Fehler die von der LH angezeigt werden können, oder es ist kein dauerhafter Fehler abgelegt. Mit dem Ausblinken solltest Du es aber herausbekommen können.
 
Ich möchte noch einmal auf das Thema zurückkommen:
Das Auto war vor einem Jahr in der Werkstatt und man konnte nichts finden. Vermutlich der Zahnarzteffekt: Der Fehler trat ja nur sporadisch auf.

Inzwischen ist aber klar, was da passierte. Beim Wechsel der Kopfdichtung hatte der Vorbesitzer selbst oder eine Pfuscherwerkstatt je ein größeres Stück des Kurbelgehäuses herausgebrochen. Man reparierte das nicht, sondern setzte die Teile wieder exakt ein (absolut sauberer Bruch) und weil jeweils eine Zylinderkopfschraube durch die Bruchstücke ging, schraubte man alles fest. Von außen wurde der feine noch sichtbare Haarriss mit etwas Kaltmetall kaschiert. Nun hat das Ganze irgendwie gearbeitet und plötzlich trat Wasserverlust auf. Es ging nichts ins Öl und auch äußerlich war kein Wasser oder Dampf entwichen. Ein Messgerät auf dem Ausgleichsbehälter zeigte an, dass wohl Wasser in einen Zylinder kam. Das wiederum führte zu den Drehzahlschwankungen und der Anzeige Check engine. Sah es zunächst danach aus, man müsse nur den Kopf planen und die Kopfdichtung erneuern, wäre die sachgerechte Reparatur eine derart umfangreiche und kostspielige Geschichte, dass das Auto leider in den Shredder geht. Es ist einfach unvernünftig, mit einer solchen Reparatur das Zwei- bis Dreifache des Zeitwerts zu investieren. Das ist nur dann vertretbar, wenn man das selbst alles reparieren kann. Ich bin aber weder Automechaniker noch verfüge ich über Platz und Gerätschaften.

Der Wasserverlust hat vermutlich nichts mit dem angerichteten Schaden zu tun, aber es ist fraglich, ob der Wechsel der Kopfdichtung sachgerecht erfolgte, der Kopf gepant wurde usw., wenn an anderer Stelle derart gepfuscht wurde. Der Raum, wo die Steuerkette sitzt, war übrigens bis oben hin mit Öl gefällt. Das ist sicher auch nicht normal.

Auf jeden Fall wollte ich unbedingt dieses Thema abschließen. Leider werde ich nicht erfahren, was der Fehlerspeicher in einem solchen Fall angezeigt hätte bzw. ob ein solcher Fehler überhaupt erkannt werden kann.

Trotzdem noch einmal danke an alle, die hier beraten haben.

Gruß Frank
 
Ich möchte noch einmal auf das Thema zurückkommen:
Das Auto war vor einem Jahr in der Werkstatt und man konnte nichts finden. Vermutlich der Zahnarzteffekt: Der Fehler trat ja nur sporadisch auf.

Inzwischen ist aber klar, was da passierte. Beim Wechsel der Kopfdichtung hatte der Vorbesitzer selbst oder eine Pfuscherwerkstatt je ein größeres Stück des Kurbelgehäuses herausgebrochen. Man reparierte das nicht, sondern setzte die Teile wieder exakt ein (absolut sauberer Bruch) und weil jeweils eine Zylinderkopfschraube durch die Bruchstücke ging, schraubte man alles fest. Von außen wurde der feine noch sichtbare Haarriss mit etwas Kaltmetall kaschiert. Nun hat das Ganze irgendwie gearbeitet und plötzlich trat Wasserverlust auf. Es ging nichts ins Öl und auch äußerlich war kein Wasser oder Dampf entwichen. Ein Messgerät auf dem Ausgleichsbehälter zeigte an, dass wohl Wasser in einen Zylinder kam. Das wiederum führte zu den Drehzahlschwankungen und der Anzeige Check engine. Sah es zunächst danach aus, man müsse nur den Kopf planen und die Kopfdichtung erneuern, wäre die sachgerechte Reparatur eine derart umfangreiche und kostspielige Geschichte, dass das Auto leider in den Shredder geht.

Danke für die Rückmeldung. Dumm gelaufen, kaputt gehen die Autos in den seltensten Fällen einfach so, entweder werden sie gequält, oder kaputtgewartet und - repariert. :frown:

Es ist einfach unvernünftig, mit einer solchen Reparatur das Zwei- bis Dreifache des Zeitwerts zu investieren. Das ist nur dann vertretbar, wenn man das selbst alles reparieren kann. Ich bin aber weder Automechaniker noch verfüge ich über Platz und Gerätschaften

Pauschal würde ich das aber so ganz sicher nicht unterschreiben. Du liest doch hier fleißig mit... :rolleyes: Warum soll das grundsätzlich unvernünftig sein? :rolleyes: und was hat der Zeitwert in Deiner Rechnung verloren? :rolleyes: Es kann im Einzelfall unvernünftig sein, wenn selbst mit Reparatur hinterher nicht sichergestellt ist, dass die Kiste noch ausreichend lange hält und einsetzbar ist, aber mit der richtigen Werkstatt sollte das passen. Gut, Du hast keine in Deiner Umgebung, aber selbst das muss kein Hinternis sein. Hier gibt es jedenfalls sicher einige, die den Wagen gerne geschenkt nehmen und wieder aufbauen oder sogar aufbauen lassen, wenn sonst alles an der Karosse stimmt... :rolleyes:

Der Wasserverlust hat vermutlich nichts mit dem angerichteten Schaden zu tun, aber es ist fraglich, ob der Wechsel der Kopfdichtung sachgerecht erfolgte, der Kopf gepant wurde usw., wenn an anderer Stelle derart gepfuscht wurde. Der Raum, wo die Steuerkette sitzt, war übrigens bis oben hin mit Öl gefällt. Das ist sicher auch nicht normal.

Wie auch immer, neuer Motor rein und fertig... in der richtigen Werkstatt kein Thema... :redface:
 
Hallo Ralf,

das Auto war ein etwas überstürzter Kauf, da schnell ein Ersatz für ein anderes Auto her musste. Hätte der Wagen ein 5-Gang-Getriebe, wäre das etwas anderes. Aber mit der 4-Gang-Automatik kann und will ich mich nicht anfreunden. Es gibt dann noch ein paar Baustellen (Himmel, undichtes Schiebedach, Klima).
Ich habe den Wagen als Teileträger inseriert. Keine Reaktion. Über den Preis hätte man reden können. Ich hätte das Auto auch für den üblichen Preis für LM-Felgen mit guten Reifen abgegeben. Da sich niemand gemeldet hat und die Werkstatt den Platz braucht, geht er eben in die Presse, nachdem die Alufelgen abgeschraubt werden.

Der Zeitwert des Autos würde ohne die Schäden bei 2500,-- liegen. Um alles auf Vordermann zu bringen, sind in meinem Fall (kann nichts selber machen) etwa
EUR 5.000,-- notwendig. Dann sind wir bei 7.500,-- und im Falle eines unverschuldeten Unfalls werde ich von der gegnerischen Versicherung mit vielleicht EUR 2.000,-- abgespeist. Würde ich das zu 100% passende Modell finden, wobei auch das Bj. eine Rolle spielt, könnte ich dafür eine AllRisk-Versicherung abschließen und wäre dann auch durch die enthaltene Vollkasko gegen solche unverschuldeten Unfälle gewappnet. Das Auto, das mir vorschwebt, muss in allen Punkten stimmen, wobei auch die Farbe eine Rolle spielt. Nun habe ich zur Überbrückung einen V40 Kombi und kann ohne Stress suchen. Ob mir der richtige Wagen in einem oder erst zwei Jahren über den Weg läuft, ist dann egal. Den Volvo würde ich trotzdem behalten, als reines "Nutztier".

Falls jemand das ganze Auto incl. Räder für EUR 200,-- haben will, muss es schnell gehen. Evtl. wird der nämlich heute schon abgeholt, dann ist es zu spät. Aber wenn ich der Werkstatt sage, es holt jemand das Auto, dann kann es sicher noch 2-3 Tage länger stehen bleiben.

Gruß Frank
 
Ich habe mir gerade sowas angelacht, wenn auch nicht für mich, aber die Arbeit bleibt an mir hängen... :rolleyes: bin da leider raus...
 
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