Motor .- 1700 ccm

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29. Apr. 2013
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SAAB
96
Baujahr
1975
Turbo
Ohne
Hallo Zusammen,

bei mir entstand die Idee einen 1700 ccm Motor in meine SAABA 96 V4 MY 75 einzubauen. In technischer Hinsicht gibt es hier im Forum viele super Beiträge, wie ein 1500 ccm oder ein anderer Motorspender Ford V4 aus einem Transit z.B. umgebaut werden kann.

Zur Zulassung konnte ich hier aber nichts Positives finden. Gibt es SAAB’s mit Zulassung, die den 1700 ccm haben?

Interessant wären die SAAB’s, die nach 1970 zugelassen worden sind. Warum nach 1970? Nach meiner Kenntnis gab es vor 1970 keine Abgasgrenzwerte. Die sind durch die Richtlinie 70/220/EWG vom 20 März 1970 eingeführt worden.



Danke!

jen25
 
ups, da habe ich die Suchfunktion nicht richtig bedient :mad:

Gibt es das von Erik und po taket erwähnte Gutachten irgendwo?
 
1700er hat auch nicht nur Vorteile, der läuft einiges rauher. Und auch sonst merkt man nicht so viel davon im normalen Betrieb. Hat nur ne Kurbelwelle mit mehr Hub und die entsprechende Vergaserabstimmung.
 
Weshalb sowas überhaupt in Betracht ziehen ? Das ist doch ein schöner kleiner Oldtimer, der Dank seines geringen Gewichts mit den 65 / 68 PS doch schon gut läuft .
Zwar hatte ich auch mal ähnliche Gedanken, doch als ich mal Teile suchte und recht lange nicht das gewünschte fand , dachte ich mir auch , es ist doch schade , so ein schönes Oldteimerchen zu verheizen , weil so viele gibt es ja nun auch nicht gerade davon , da ist es um jedes erhaltene Stück viel besser , es original zu belassen und auf die Strasse zu bringen .

Michel
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für die Kommentare und Anregungen.
Ich habe noch etwas Zeit, die vorerst finale Entscheidung zu treffen.

@ Michel: Zeitverschiebung oder Frühaufsteher
 
Soweit es "zeitgenössisch" bleibt ist doch gegen ein Upgrade nichts einzuwenden.
Die 1700 bieten doch eine gute Grundlage für dezentes Tuning.

Es muß ja nicht jeder Oldtimer wie im Museum dastehen.

Gruß->
 
Ich bin grad dran einen 1700er aus dem Transit in meinen 96er einzubauen.
An Änderungen die vorliegen sind mir bislang folgende aufgefallen:
- Kurbelwelle anders 1.7 <-> 1.5
- Kolben anders 1.7 <-> 1.5
- Zündverteiler beim Transit ist ein Motorcraft (kein Bosch) und hat u.U. eine andere Verstellkurve als der 1.5 (mit Fragezeichen?)
- Ölwanne beim Saab ist anders geformt, die vom Transit passt nicht.
- Der Ansaugstutzen der Ölpumpe ist beim Saab länger und geht nach vorne in den Ölsumpf.
Der Transit hat den Sumpf der Ölwanne hinten mit entsprechend anders geformten Ansaugstutzen.
- Andere Vergaserbedüsung.

Drauf kommt ein Weber DGV5A. Laut Jack Ashcraft ist einiges an Anpassungsarbeiten (Gestänge / Kraftstoffleitung / Unterdruck im Vergaserfuss / Bedüsung)
nötig. Er bietet ein Zubehörkit incl Bedüsung und Beschreibung an welches ich mir bestellen möchte.

Yves
 
Transit waren meistens LC-Motoren,d.h. weniger Verdichtung und nur 65PS, ähnlich Sonett. Für den Weber brauchst Du mindestens noch eine andere Ansaugbrücke mit Zwischenflansch vom 68 PS oder einen Weber 34 ICH. Gasgestänge passte bei mir mit dem Hebel vom Solex TID. Bedüsung würde ich immer bei IOZ machen lassen, zumal Du eine nicht übliche Kombination baust. Vergaser gibt es auch bei IOZ oder FRC in England.
Bis später.
 
Nennt man wohl Downsizing… :smile:
 
@96er
Ja, der 1700er Transit Motor ist ein LC.
Der Motorcode ist MXB , wobei ich keine Erklärung in den Unterlagen gefunden habe was das B zu bedeuten hat ausser dass die MXB's nur in den Transits verbaut wurden.
Ich habe den 1500 und 1700 komplett zerlegt, beide Motoren liegen augenscheinlich bei den Toleranzen im Soll. Ich muss noch mit Plastigage nachmessen.
Sämtliche Lagerschalen kommen neu, die Köpfe sind grad bei Liebl zum Bleifrei-Umrüsten.

Das bessere Drehmoment des 1700er-LC bei gleicher Leistung zum 1500-HC, lässt mich zum 1700er tendieren.

Mein 1500er Motor hat die Aussaugbrücke mit dem grossen ovalen Ausschnitt, serienmässig war der Solex-Registervergaser verbaut, deswegen auch der Griff zum DGV5A
Der Solex ist nicht mehr gut in Schuss und recht komplex aufgebaut mit dem automatischen Choke.
Anstatt den Solex zu überholen, dachte ich mir besser einmal Weber neu (ist von FRC).

IOZ steht auch auf der ToDo-Liste, der Wagen soll aber auf eigener Achse dahin und deswegen mit einem Grundsetup halbwegs vernünftig laufen.

Die Idee ist auch die mir vorliegende Bosch-Breitband-Lambdasonde mit Auswerteelektronik per Gewindering in den Auspufftakt zu verbauen und die Vergaserabstimmung bei jeder Drehzahl überwachen zu können.
Ich habe allerdings keinen idealen Einbauort für die Sonde gefunden.
Einzig eine der beiden "Birnen", wo die Abgase zusammen geführt werden und nach hinten weg gehen, könnte passen. Die Sonde ist jedoch dann direkt den Umwelteinflüssen ausgesetzt.

Yves
 
Hi, die Abstimmung mit der der Vergaser geliefert wird, passt bis Teillast, nur Vollgas würde ich vermeiden. Das mit den 1700er hab ich auch wegen dem höheren Drehmoment gemacht, da ich die meisten Kilometer mit Anhänger fahre. Ich finde gerade kein Bild von dem Gasgestänge, ist aber wenn du den Solex noch hast, total einfach. Ich meine, man musste von dem Hebel eine Ecke wegschneiden, dann passt es. Such hier mal nach Sonett 72, der hat Bilder davon eingestellt. Hier noch ein Bild vom umgebauten Original Luftfilter.IMG_4053.JPG
 
Liebl ist perfekt! Hat meine Köpfe auch gemacht.:top:
Elektronische Zündung ist auch empfehlenswert.
 
Kennt ihr jemanden der beim V4 eine Breitband-Lambdasonde verbaut hat zwecks Vergaserüberwachung?

Ich bin mir bezüglich der Einbauposition nicht ganz schlüssig:
- Ist es relevant dass die Sonde die vermischten Abgase von beiden Köpfen sehen sollte ?
(wenn irrelevant, kann ich sie in eines der beiden Krümmer-Rohre verbauen - da geht aber halt nur die 1/2 des Abgases des V4 durch)
(da ein Vergaser sämtliche Zylinder versorgt sollen die verbrannten Abgase auf beiden Seiten gleich sein, ausser bei Fehleinstellung der Ventile auf einer Seite)
- Die Sonde Bosch LSU4.9 wird zwar aktiv beheizt & geregelt (mit der Elektronik von breitband-lambda.de), das Abgas sollte eine gewisse Temperatur
nicht über/unterschreiten damit korrekt gemessen werden kann. Zu nah an den Abgas-Flansch kann sie auch nicht dran.


MfG
Yves
 
Kurze Frage dazu am Rande: Willste Du das nur mal zum Auslesen verbauen, oder hängst Du eine permanente Anzeige (Rundinstrument?) mit in's Auto?
 
@René
Zwischen " nur mal Auslesen" und "permanenter Anzeige" gibt's keinen Unterschied im Aufwand.
Wenn es funktioniert bleibt's auch permanent drin.
Ich habe mir von der oben genannten Firma nur die LSU4.9 Auswerte-Elektronik geholt welche recht kostengünstig ist.
Die Anzeige mache ich diskreter als die kommerziell verfügbaren Pimp-Karren-Optik-Rundinstrumente.

Auf dem Labortisch läuft die LSU4.9-Elektronik via Arduino auf ein kleines LCD-Display.
Der Versuch steht noch aus die Kreuzspulen-Anzeigen aus einem Saab 9-3 Tacho zu verwenden.
Die Ansteuerung dieser Kreuzspulen ist verhältnismässig aufwendig mit zwei phasenversetzten Sinussignalen im 4-Quadrantenbetrieb.
Sie haben aber im Gegensatz zu den Opel/GM-Schrittmotor-Anzeigen den Vorteil einer definierten Anfangsposition und kehren
im spannungslosen Zustand in die Null-lage zurück.
Wunschvorstellung sind oben auf dem 96er Armaturenbrett zwei diskrete Rundanzeigen in einem Gehäuse mit Lambdawert und Drehzahl.
 
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