1.300 km Autobahn oder Verkehrserziehung für Schwererziehbare ?

Aber 100 km/h ist und bleibt einschläfernd - so oder so...! :slug: :mad: :sleep:
Diese Geschwindigkeitsregionen sind auf freier Strecke nur ok, wenn die Aussicht, wie z.B. oft in N, entsprechend aufbauend ist.
Das Geschleiche in DK & S ist wirklich nur per Tempomat und mit intensiven Gesprächen oder lauter Musik zu ertragen.
 
Wer viel beruflich unterwegs ist, oder lange Arbeitswege hat, der kann sich keine Zeit 'nehmen'.
Wi und woher denn bitte?!
Muss ja noch ein paar Leute geben, die 40, 50 & mehr Stunden die Woche - zzgl. meinetwegen nochmal 10 Stunden Arbeitsweg - malochen, damit die Steuern und Sozialabgaben rein kommen, von denen andere dann - nicht wirklich gut, aber dafür sehr entspannt und mit viel freier Zeit - leben.
Natürlich kann das jeder. Besser planen. 5min früher aufstehen. Näher an der Arbeitsstelle wohnen/andere Arbeitsstelle suchen. Termine nicht zu dicht aneinander setzen. Nicht so viel vornehmen am Tag. Ist ganz einfach, muss ich das jetzt wirklich in Detail erklären?
Ist ja schön, dass Du "40, 50 & mehr Stunden die Woche" "malochen" gehst mit "10 Stunden Arbeitsweg". Wirklich, wenn's dir gefällt, dann mach das. :top: Klingt aber nicht so. Klingt eher frustriert - dann lass aber den Frust bitte nicht an andere Verkehrsteilnehmern aus. Das ist dann selbst- nicht fremdverschuldet.
Aber 100 km/h ist und bleibt einschläfernd - so oder so...! :slug: :mad: :sleep:
Nicht übermüdet Auto fahren, dann geht das. :rolleyes:
 
Zumal der Zeitgewinn des Schnellfahrens wirklich oft genug nur marginal bis imaginär ist. Ich hab das ja selber durch: 2005-2009 hab ich die Wohnung um 0530 verlassen und kam in der Regel gegen 22 Uhr oder später zurück, Pendelweg (je nachdem zu welcher Außenstelle unserer Einheit, ich wohnte "mittig" dazwischen) 45-70 Minuten. Wenn ich wie ein Wahnsinniger geheizt bin habe ich da vielleicht drei bis fünf Minuten rausfahren können. Also habe ich das gelassen. Wozu sich das antun? Kostet Sprit, bringt Streß und ist gefährlicher. Und wenn man eh den ganzen Tag auf den Beinen ist oder am Schreibtisch sitzt, dann kommt es auf die 6 bis 10 Minuten doch nun wirklich nicht mehr an.
Genauso mit der Langstreckenpendelei in den Jahren davor und danach: natürlich wäre ich mit Vollgasorgien schneller zu Hause gewesen, ich hätte nur nichts davon gehabt. Ob ich 6h fahre, aussteige und noch zu was zu gebrauchen bin oder 4h20 Minuten, dann aber anderthalb Stunden brauche um "runterzukommen" - was bitte, außer mehr Spritverbrauch, mehr Streß und am Jahresende einige tausend Euro (!) weniger in der Tasche bringt mir das?

Ich fahre auch gerne schnell. Aber nur wenn alles frei ist und zum persönlichen Spaß. Bei den Kilometern, die ich fahren muß habe ich mir das schon lange abgewöhnt. Ganz gemütlich im Verkehr mitschwimmen spart Geld und Nerven und kostet nicht wirklich Zeit.
 
Der Tempomat ist speziell im streng limitierten Ausland ein Segen.
Wenns mal langsamer geht, kurz Bremse antippen, danach "Resume" und weiter gehts. Knöllchenfrei.
Auf unseren BABs nur eingeschränkt nutzbar, z.B. beim gemütlichen Offen-Cruisen...
 
@aero84: da habe ich andere Erfahrung gemacht. Wenn ich auf meinem Arbeitsweg (35km Landstraße) "rase", kann ich ca 8-10min sparen. Das sind 16-20 min/d und damit 5-7h pro Monat. 7h sind fast ein ganzer Arbeitstag - jeden Monat, den ich mehr mit meiner Familie habe. Dafür verbrauche ich dann statt 6,3l 6,8l (8,25 Euro/Monat Mehrkosten bei 1,1Eur/l) und etwas mehr an Bremse und Reifen.
Das ist es mir wert. Natürlich nur unter der Prämisse, dass die Gefährdung andere nicht steigt - Gesundheit ist schließlich nicht bezahlbar...
 
Näher an der Arbeitsstelle wohnen/andere Arbeitsstelle suchen. Termine nicht zu dicht aneinander setzen. Nicht so viel vornehmen am Tag. Ist ganz einfach, ...
Ja, für jemanden, der dies nicht tun muss, ist das ganz einfach. Klar.
Bist ja wirklich 'nen netter Kerl. Aber ich denke, es gibt trotzdem Stellen, wo Du nicht wirklich in der Situation bist, anderen Ratschläge geben zu können.
Wie sagtest Du doch so schön:
... muss ich das jetzt wirklich in Detail erklären?
 
@fritzedd Natürlich, ein ganzer Tag mehr bei der Familie klingt gut. Aber jetzt frage Dich mal: wenn Dir Dein Arbeitgeber anböte, Du könntest jeden Monat einen Tag frei nehmen - oder jeden Tag 11 Minuten eher gehen, was würdest Du dann wählen?
Nach Deiner Rechnung natürlich die 11 Minuten täglich. Oder nicht doch lieber den ganzen Tag, weil man nämlich mit den den paar Minuten am Tag nicht wirklich etwas sinnvolles anstellen kann?


(Abgesehen davon bezweifle ich etwas die Verbrauchsangaben. Auch, wenn Du einen Diesel fährst müßte der Unterschied zwischen heizen und cruisen deutlich größer ausfallen. Wenn ich im Verkehr mitschwimmend einen 900 turbo mit 6,8 Litern fahre, dann wären beim Diesel sicher gut unter fünf Litern drin.)
 
Zuletzt bearbeitet:
So grob kariert müssen die Hemden nicht sein: es reicht auch modisch ausgeführt ala Eterna oder Olymp. Satire und vollends stereotyp wird es, wenn es in Verbindung mit grauen Schläfen und in Silber lackierter C-Klasse auftritt.
Eterna, Olymp und modisch in einem Satz! Ich geh kaputt! :biggrin:
 
Nach Deiner Rechnung natürlich die 11 Minuten täglich.
Oder nicht doch lieber den ganzen Tag, weil man nämlich mit den den paar Minuten am Tag nicht wirklich etwas sinnvolles anstellen kann?
Lieber Martin, wir rechnen mal zusammen: 21 * 11' = 231' = 3h 51'.
Ich kenne ja Deine Arbeitstage nicht, aber nach welcher Rechnung man sich da für die 11' entscheiden könnte, erschließt sich mir nicht.
 
@aero84: da habe ich andere Erfahrung gemacht. Wenn ich auf meinem Arbeitsweg (35km Landstraße) "rase", kann ich ca 8-10min sparen. Das sind 16-20 min/d und damit 5-7h pro Monat. 7h sind fast ein ganzer Arbeitstag - jeden Monat, den ich mehr mit meiner Familie habe. Dafür verbrauche ich dann statt 6,3l 6,8l (8,25 Euro/Monat Mehrkosten bei 1,1Eur/l) und etwas mehr an Bremse und Reifen.
Das ist es mir wert. Natürlich nur unter der Prämisse, dass die Gefährdung andere nicht steigt - Gesundheit ist schließlich nicht bezahlbar...

Angenommen Du brauchst "nicht rasend" für die 35 km Landstraße eine halbe Stunde, was einem Schnitt von 70 km/h entsprocht und für Landstraße schon ambitioniert ist, dann steigt der Schnitt bei einer angenommen Zeit von 20 min auf fast 100 km(h, damit ist man auf jeden Fall im Hochrisikobereich, was Leben und Führerschein angeht. Jeden Arbeitstag. Obs das wert ist?
 
Ich denke, es geht eher um das persönliche Empfinden und Wohlbefinden als um die tatsächlich eingesparten Minuten. Die meisten Leute, die ich kenne, haben einen gewissen Rhythmus beim Fahren, wo sie sich einfach wohl fühlen. Oder, es gibt Fahrstile, die einem absolut zuwider sind. Das ist primär keine Frage der Geschwindigkeit.
Wenn man in diesem "Wohlfühlfenster" unterwegs sein kann, ist man entspannt und muß nicht "runterkommen".
Ich muß leider oft in der Schweiz fahren. Hier gehen mir die 80 bzw. 120 richtig gegen den Strich. Ja, vielleicht weil ich es aus D anders gewöhnt bin. Aber das Rausbeschleunigen aus der Ortschaft, das permanente Schauen auf den Tacho, dass man ja nicht drüber ist strengen an. Ebenso leidet die Aufmerksamkeit auf der Autobahn deutlich. Das hat auch nichts mit ausgeschlafen zu tun. Bei dem "Geschleiche" werde ich eher müde und achte auf vieles frum herum, aber weniger auf den Verkehr. Da passiert ja nix!
Genauso machen mich zwei Typen rasend, wenn ich hinter denen fahren muß
1. der "Strich- Fahrer"
egal, wie das Limit ist, immer genau und am Schild auf diese Geschwindigkeit gehen. Aus der Ortschaft raus und voll auf´s Gas. Dann beim 70er Schild voll in die Eisen und punktgenau bis zum Ende so weiter. Dann wieder voll drauf bis zur Ortschaft. und dann runterbremsen auf Strich 50. Kein Rollenlassen, Kein wirklicher Rhythmus. In dieser Kategorie sehe ich überproportional Frauen. Nicht falsch verstehen, ich will nicht permanent über dem Limit fahren. Aber man kann sich in einen 70er Bereich rollen lassen und dann wieder sanft rausbeschleunigen. Aber dieser abrupte Wechsel von Vollgas bis zum Strich und dann immer auf die Bremse ist nervig.
2. Der konstant 70 - Fahrer
Egal wo, immer 70. Innerhalb der Ortschaft, außerhalb der Ortschaft. Spielt keine Rolle! Vielleicht mit +-5 km/h Unterschied. Und GENAU DAS finde ich verantwortungslos. Einerseits unterstelle ich hier eine fehlende Übersicht und eine wirkliche Fahrzeugbeherrschung, andererseits sind diese Geschwindigkeiten oftmals in Ortsbereichen wirkliche Raserei.

Ich merke selbst, wie ich speziell auf der Autobahn, wenn er der (fehlende) Verkehr hergibt, bei höheren Geschwindigkeiten entspannter fahre. Es liegt sicherlich auch am Fahrzeug, der Straßenlage, dem Geräuschniveau. Ich achte stärker auf den Verkehr, ich bin aufmerksamer und entspannter am Ziel. Beim Fahren auf längeren Bereiche mit 120 bzw. 130 ohne subjektiv erkennbare Notwendigkeit stellen sich bei mir keine Entspannung oder Genießen ein. Im dichteren Verkehr ist das völlig anders.

Ich denke, hier hat jeder seinen Stil und Vorlieben, immer im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben und der äußeren Umstände. Und wenn dann in diesem Bereich gefahren werden kann, ist das für alle Beteiligten am besten
 
Ich denke, hier hat jeder seinen Stil und Vorlieben, immer im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben und der äußeren Umstände. Und wenn dann in diesem Bereich gefahren werden kann, ist das für alle Beteiligten am besten
Das ist ein wirklich gutes Resümee, leider ist das wohl zu selten möglich. Man läßt sich in eine Verkehrsarchitektur zwingen, die einem nicht liegt, wird unzufrieden und ggf. sogar aggressiv. Oft sollte man sich mehr vom äußeren Geschehen distanzieren als es im täglichen Pendelwahnsinn glückt.
 
Lieber Martin, wir rechnen mal zusammen: 21 * 11' = 231' = 3h 51'.
Ich kenne ja Deine Arbeitstage nicht, aber nach welcher Rechnung man sich da für die 11' entscheiden könnte, erschließt sich mir nicht.

Bezog sich auf fritzedd, der bei 8 bis 10 gesparten Minuten auf "fast einen Arbeitstag" kam, weswegen diese 8-10 Minuten täglich ihm ja so wichtig waren. Deshalb 11', weil das mehr ist... ich gebe zu, ich habe das nicht nachgerechnet.

Ich denke, es geht eher um das persönliche Empfinden und Wohlbefinden als um die tatsächlich eingesparten Minuten. Die meisten Leute, die ich kenne, haben einen gewissen Rhythmus beim Fahren, wo sie sich einfach wohl fühlen. Oder, es gibt Fahrstile, die einem absolut zuwider sind. Das ist primär keine Frage der Geschwindigkeit.
Wenn man in diesem "Wohlfühlfenster" unterwegs sein kann, ist man entspannt und muß nicht "runterkommen".
Ich muß leider oft in der Schweiz fahren. Hier gehen mir die 80 bzw. 120 richtig gegen den Strich. Ja, vielleicht weil ich es aus D anders gewöhnt bin. Aber das Rausbeschleunigen aus der Ortschaft, das permanente Schauen auf den Tacho, dass man ja nicht drüber ist strengen an. Ebenso leidet die Aufmerksamkeit auf der Autobahn deutlich. Das hat auch nichts mit ausgeschlafen zu tun. Bei dem "Geschleiche" werde ich eher müde und achte auf vieles frum herum, aber weniger auf den Verkehr. Da passiert ja nix!
Tja, ändern kannst Du das aber auch nicht, also arrangier Dich lieber damit. Mir ging das früher auch so. Nach der ersten Skandinavientour, wo wir zwei Tage lang am Stück zwischem Tempomat 70 und Tempomat 90 gewechselt haben war das Unbehagen bei Geschwindigkeitsbeschränkungen plötzlich weg. Ja, natürlich könnte man schneller fahren, wenn man dürfte, aber man kann die Beschilderung ja nicht ändern...

Genauso machen mich zwei Typen rasend, wenn ich hinter denen fahren muß
1. der "Strich- Fahrer"
egal, wie das Limit ist, immer genau und am Schild auf diese Geschwindigkeit gehen. Aus der Ortschaft raus und voll auf´s Gas. Dann beim 70er Schild voll in die Eisen und punktgenau bis zum Ende so weiter. Dann wieder voll drauf bis zur Ortschaft. und dann runterbremsen auf Strich 50. Kein Rollenlassen, Kein wirklicher Rhythmus. In dieser Kategorie sehe ich überproportional Frauen. Nicht falsch verstehen, ich will nicht permanent über dem Limit fahren. Aber man kann sich in einen 70er Bereich rollen lassen und dann wieder sanft rausbeschleunigen. Aber dieser abrupte Wechsel von Vollgas bis zum Strich und dann immer auf die Bremse ist nervig.
2. Der konstant 70 - Fahrer
Egal wo, immer 70. Innerhalb der Ortschaft, außerhalb der Ortschaft. Spielt keine Rolle! Vielleicht mit +-5 km/h Unterschied. Und GENAU DAS finde ich verantwortungslos. Einerseits unterstelle ich hier eine fehlende Übersicht und eine wirkliche Fahrzeugbeherrschung, andererseits sind diese Geschwindigkeiten oftmals in Ortsbereichen wirkliche Raserei.

Volle Zustimmung!
Aber vielleicht ist das ja der Grund, warum ich das Landstraßenfahren in Skandinavien entspannend und Landstraßenfahren in Brandenburg und Meck-Pomm so nervig finde? In Schweden unterstützt die Beschilderung das rollen-lassen, in Brandenburg MUSST Du als Ortsfremder digital fahren, weil die Schilder konsequent so aufgestellt werden, daß Du sie nur mit Glück und nur im letzten Moment sehen kannst. Entwder latschst Du dann voll in die Eisen, oder es blitzt... In Schweden wirst Du sanft von 110 auf 90 und dann auf 70 runtergebremst, alles im 200m-Abstand und jeweils mit Hinweis auf das folgende Limit, und dann erst steht an der Gefährdungsstelle der Blitzer...

In Brandenburg? 100, Kurve, Ortseingangsschild, Vollbremsung. Oder: Kilometerweit geradeaus, Tempo 70. Gerade Straßen sind ja gefährlich...dann 100, und dann das Ortseingangsschild.

Ich merke selbst, wie ich speziell auf der Autobahn, wenn er der (fehlende) Verkehr hergibt, bei höheren Geschwindigkeiten entspannter fahre. Es liegt sicherlich auch am Fahrzeug, der Straßenlage, dem Geräuschniveau. Ich achte stärker auf den Verkehr, ich bin aufmerksamer und entspannter am Ziel. Beim Fahren auf längeren Bereiche mit 120 bzw. 130 ohne subjektiv erkennbare Notwendigkeit stellen sich bei mir keine Entspannung oder Genießen ein. Im dichteren Verkehr ist das völlig anders.
Mag sein, daß mich der Geräuschpegel und die "Kommunikationsfreude" des Fahrwerks des 900 da etwas einbremst. Mit dem Klimawandler war ich auf freier Bahn auch deutlich schneller unterwegs... Aber auch da kein sinnloses Gebolze, sondern "zügiges Gleiten". Der "sweet spot", was das Verhältnis von Verbrauch und Geschwindigkeit anging war halt um gut 60-70km nach oben verschoben. Beim 900 eskaliert der Verbrauch jenseits der 120-130, bei der S-Klasse jenseits der 180-200...
Aber eben nur auf freier Bahn. Bei dichtem Verkehr hab ich mich auch damit einfach rechts eingereiht und bin mitgerollt, für die digitalen Beschleunigungs/Bremsorgien auf der Linken waren mir Sprit und Bremsen da einfach zu teuer (und mir das auch viel zu nervig).

Ich denke, hier hat jeder seinen Stil und Vorlieben, immer im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben und der äußeren Umstände. Und wenn dann in diesem Bereich gefahren werden kann, ist das für alle Beteiligten am besten

Volle Zustimmung! Problematisch wird es nur, wenn Stil und Vorlieben und Verkehrssituation nicht zusammenpassen und irgendwelche Vollpfosten ihren Stil mit Gewalt durchsetzen wollen. Mag ja sein, daß der Klischeeaudifahrer sich bei 180 wohlfühlt, wenn die Verkehrslage aber nur 110 -130 hergibt und er die 180 trotzdem zu erzwingen versucht stehen halt am Ende alle.
 
Bezog sich auf fritzedd, der bei 8 bis 10 gesparten Minuten auf "fast einen Arbeitstag" kam, ...
Ja, je Strecke => 16 - 20 min/d
Und wenn man dann die 20 min z.B. hat, um morgens in Ruhe vor der Schule mit den Kindern zu frühstücken, bis sie auch los müssen, und trotzdem nicht später in den Feierabend kommt, so ist dies dann schon weit mehr wert, als ein freier Tag je Monat. Denn es gestaltet einfach den Start in jeden Tag weitaus entspannter und angenehmer.
 
Da könnten doch einfach die Kinder 20 Minuten früher aufstehen?

ok, ich bin gemein...
 
Ja, je Strecke => 16 - 20 min/d
Und wenn man dann die 20 min z.B. hat, um morgens in Ruhe vor der Schule mit den Kindern zu frühstücken, bis sie auch los müssen, und trotzdem nicht später in den Feierabend kommt, so ist dies dann schon weit mehr wert, als ein freier Tag je Monat. Denn es gestaltet einfach den Start in jeden Tag weitaus entspannter und angenehmer.

20.000 Beiträge in 12 Jahren. Rechnet man pro Beitrag 1 Minute (inklusive des Lesens der Beiträge, die zu dem eigenen führen, glaube ich kein zu hoher Wert) kommt man auf knappe 14 Tage in zwölf Jahren, also gut einen Tag (24h) pro Jahr. Soviel zu effektivem Zeitmanagment.:eek:
 
Da könnten doch einfach die Kinder 20 Minuten früher aufstehen?
ok, ich bin gemein...
Nicht nur das: Gemeinsam das Haus zu verlassen, hieße für sie dann, 20 min zu früh vor der Schule zu stehen. Hätte ich damals nicht gewollt, und will ich heute meinen Kurzen wohl auch kaum antun.
Soviel zu effektivem Zeitmanagment.:eek:
Kommt immer darauf an. Solange man damit allergrößtenteils nur Wartelücken füllt, während irgendwo ein Update läuft, das man aber im Auge behalten muss, ist das wohl eher doch gerade effektiv, statt Löcher in die Luft zu kucken, sich lieber hier herum zu treiben.
 
Pausen und Prokrastination sind außerdem gut für die Konzentration.
 
Wir sollten uns darauf einigen, dass starre Tempolimits Unsinn sind, denn im Extremfall ist das Limit zu hoch angesetzt, aber je nach Verkehrssituation auch völlig überflüssig. Man fahre (außerhalb der Wohnwageninvasion und nach Mitternacht) die 4spurige Autobahn von Frankfurt Richtung Süden. Da ist man vollkommen allein. Im Feierabendverkehr steht aber alles oder rollt mit 30 km/h. Nun neigen aber Schreibtischtäter dazu, an solchen Stellen ein Tempolimit einzurichten. Im Feierabendverkehr ist es insofern überflüssig, weil sowieso alles kurz vor dem Kollaps ist. Da ist man schon froh, wenn man in den 2. Gang schalten kann. Zu anderen Zeiten wiederum sieht kein Mensch ein, warum man 100 fahren soll. Wer nicht ständig auf den Tacho schaut, fährt gefühlsmäßig an die Situation angepasst. Also hier eher zu schnell. Ohne jemanden zu gefährden. Da liegt der Verdacht nahe, dass dies die Effektivität von Radarfallen erhöhen soll. Oder man versucht, dem Bürger das irgendwie zu erklären. Bei uns gibt es ein 120er Limit mit dem Schild "Kurort". Der Kurort liegt aber hinter einem Wald und wenn es nach den Schildern ginge, wäre das "Dorf" so groß wie eine Großstadt. Dass dann nachts schneller gefahren wird ist klar. Ich bin oft im Kurpark zum Fotografieren. Von der Autobahn höre ich bestenfalls Lkw, die ja nur 80 dürfen.

Auf einer leeren Autobahn ist es gefährlicher, wenn man mit 100 vor sich hin schleicht, als ohne jede Gefährdung anderer mit 140-150 oder von mir aus auch mit über 200. In der Schweiz, die ich öfters durchfahren muss, ist es auch tagsüber ziemlich ermüdend, immer das gleiche Auto vor sich zu haben. Da ist man direkt dankbar, dass einige das Tempolimit ignorieren und für Abwechslung sorgen. Das Ganze hat so eine Art Hypnoseeffekt.

Es würde auf unseren Straßen entspannter zugehen, wenn jeder SEIN Tempo fährt, auch evtl. schneller als erlaubt, solange keine Gefährdung anderer im Spiel ist. Gefährlich wird es erst, wenn Leute mit allem möglichen beschäftigt sind, nur nicht mit dem Autofahren, mit dem Beifahrer quatschen und ihn dabei anschauen, mit Handy, Navi usw. hantieren. Und wenn irgendein Oberlehrer sich zum Hilfssheriff aufschwingt, andere zu Vollbremsungen zwingen will oder linke Spuren mit erlaubter Geschwindigkeit minus 20 blockiert. Wenn jemand schneller fahren will, soll er doch. Ich muss ja den Bußgeldbescheid nicht zahlen.

Was die Zustände in den neuen Bundesländern angeht, vor allem in MeVoPo, habe ich den Verdacht, dass alte DDR-Seilschaften immer noch am Ruder sind. Von Lübeck Richtung Wismar habe ich Streckenabschnitte mit x verschiedenen Limits auf nur 1 km gesehen und hinter jedem 2. Baum eine Radarfalle. Als wir heimwärts die ehemalige Zonengrenze überschritten hatten, gab es bis heim nicht eine einzige (etwas Glück dabei) und irgendwie war das Fahren gleich viel entspannter. Das lag auch daran, dass in MeVoPo die Einheimischen genau wissen, wo die Radarfallen stehen und vor jeder abrupt in die Eisen steigen, dann wieder weiterrasen. Als Ortsfremder kommt man sich vor wie im Irrenhaus. In MeVoPo war das extrem. In Thüringen ist mir das nicht so aufgefallen.
 
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