Fahrwerk - Radnabe wahrscheinlich defekt, Wechsel Federbein

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23. Okt. 2013
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117
Danke
4
SAAB
9-3 I
Baujahr
2001
Turbo
LPT
Moin Moin.

Die nächste größere Reperatur steht an, bei der ich im Vorwege doch über ein paar Tipps und Hinweise dankbar wäre. Zum Problem:
Es handelt sich um ein 9-3 2.0i Baujahr 98 Coupe. Innerhalb von 30.000km 3 paar Bremsscheiben verzogen. Erste Marke unbekannt, zweite war die Skandix Hausmarke und die letzten ATE Powerdiscs. Nach eigenen Recherchen und dem Gang zur Saab-Werkstatt, scheint tatsächlich die Radnabe hinüber zu sein.
Mein Vorhaben:
Da die Federbeine nicht mehr ganz so vertrauensvoll aussehen, habe ich mir schon vor geraumer Zeit Gebrauchte geholt und diese aufgearbeitet. Außerdem sind hinten schon neue Federn verbaut und die vorderen warten natürlich auch auf ihren Einsatz. Da ich also die Teile schon zuhause habe und ich ohnehin neue Scheiben, Beläge, Lager und Naben brauche, war die Überlegung die Federbeine jetzt komplett zu tauschen.
Mein Können:
Bremsen kann ich wechseln, Stoßdämpfer auch, die Naben und Lager würde ich in einer Selbsthilfewerkstatt einpressen. Allerdings habe ich noch nie komplette Federbein gewechselt. Wenn ich jetzt also das neue Federbein komplett neu zusammenbaue, ist es machbar das Bein selber in der Garage zu wechseln?
Und was brauche ich definitiv an Neuteilen und bei welchen sollte ich mir den Zustand anscchauen?
Über Tipps, Hinweise und Meinungen wäre ich sehr dankbar.

Grüße aus Flensburg
 
Das heißt, ihr habt gemessen, dass die Nabe Seitenschlag hat?
 
Also die bei Saab meinten, dass es eigentlich nur noch das sein kann. Gemessen haben sie nicht. Meister konnte aber wohl aus Erfahrung sprechen. Ich muss meinen Beitrag und mein Vorhaben ohnehin korrigieren. Hatte vergessen, dass ich noch zwei gebrauchte Radnaben habe, welchen damals an den Federbeinen montiert waren. Aussen (da wo die Scheibe aufsitzt) natürlich rostig aber innen nur dreckig. Da mein eigentliches Vorhaben natürlich etwas kostenintensiver und zeitaufwändiger wäre, bin ich jetzt eigentlich dafür die gebrauchten Naben wieder schick zu machen und es erstmal damit zu probieren.
Was meint ihr?
 
Achso. Vergessen zu erwähnen. Alle vier Bremssättel wurden beim letzten Scheibenwechsel ebenfalls ersetzt. Ist ein Radlagerwechsel mit diesen Universalwerkzeugkoffersets zum Radlagerwechsel wirklich machbar? Also ohne das Federbein auszubauen.
 
naben----> wie sieht es denn mit den sicherungsschrauben der bremsscheiben aus, noch da oder abgerissen?
 
Ist ein Radlagerwechsel mit diesen Universalwerkzeugkoffersets zum Radlagerwechsel wirklich machbar? Also ohne das Federbein auszubauen.
Vielleicht ist es ja möglich, aber am 9-5 ging es jedenfalls nur mit der Presse.
 
möglich am auto wäre es mit dem universalwerkzeug, besser bzw einfacher mit einer presse.
 
Mit der Spindel hat sich sogar am ausgebauten Achsschenkelgehäuse nichts gerührt. Vielleicht war aber auch der Hebel einfach noch zu kurz... :viking:
 
Danke schon mal für die Antworten. Mein Plan ist jetzt folgender. Habe mal in der Bekanntschaft rumtelefoniert und jemanden gefunden der so ein Radlagerwechselkoffer hat. Versuch macht kluch. Da die Lager keinerlei Geräusche machen werde ich zunächst nur die gebrauchten Radnaben anbringen samt neuer Bremsscheiben. Da dies aber mein erstes Vorhaben in dieser Richtung ist, hätte ich da noch ein zwei Fragen.
Langt es wenn ich die Mutter an der Welle entferne und den den Querrlenker löse? Oder müssen noch andere Verbindungen gelöst werden?
Müssen die Nabe und das Lager leicht gefettet sein oder sollte man das tunlichst vermeiden?
Sollte ich die Antriebswelle abstützen oder kann die einfach so "herunterhängen"?
Letzte Frage ist, ob ich neue Muttern oder Schrauben brauche oder ich die alten wiederverwenden kann und welche Drehmomente ich bei welchen Schrauben/Muttern brauche. Abgesehen von der Bremssanlage.

Ich hoffe die Fragen sind nicht allzu plump. Werde mir auch als nächstes mal das Haynes Buch zulegen und euch nicht mehr nerven.:redface:
 
nur die nabe raus und eine andere wieder rein und das mit gebrauchtteilen, klappt meist nie.
solltest besser ein ersatzlager zur hand haben.

ich kann auch nicht ganz folgen, da du geschrieben hast kompl federbeine zu haben.
wären dort lager u nabe okay?
dann ist ein komplett tausch doch erheblich einfacher.
 
Die Federbeine die ich noch habe sind komplett nackt, da die Lager hinüber waren. Das einzige was noch dran ist, sind die Schutzbleche. Und die sind auch schon verbogen und durch. Die Naben sahen aber noch okay aus. Das Problem an der Sache ist aber (lasse mich aber gerne eines besseren belehren:smile:), das die Federbeine noch aufgearbeitet werden müssen (entrosten und lackieren,) und ich dann ja bestimmt auch auch einiges mehr an Neuteilen brauche. Oder? Und da unser Mitsubishi auch gerade Bremsen und Endtopf neu brauchte, ist das liebe Geld gerade etwas knapper. Die Lager hatte ich übrigens mitbestellt. Für den Fall der Fälle. Sicherlich würde ich gerne gleich die alten Federbeine rausschmeissen und die "neuen" einbauen. Aber die Zeit und die Kosten machen mir ein bisschen Sorgen. Oder bin ich total auf dem Holzweg?
 
Vielleicht hilft ja, zwecks Kostenaufwand, eine Aufstellung der Neuteile welche schon in meinem Besitz sind:
  • Komplette Bremsanlage (Scheiben, Beläge, Sättel und Kleinteile)
  • Federn
  • Radlager
  • Radnaben (gebraucht)
  • nackige Federbeine (nicht aufgearbeitet)
  • Muttern für die Antriebswellen
 
Entrosten und Konservieren der Federbeine kann man natürlich professionell erledigen lassen - das kostet dann natürlich Geld. Ausgebaut und demontiert ist das aber auch eine Arbeit, die man gut selbst erledigen kann und dann nicht ins Kontor schlägt.
Neue Radlager hast du - ob ich die gebrauchten Naben unklarer Herkunft da einbauen würde - eher nicht, Neuteile für 100 € sollten drin sein, dann lohnt sich der Aufwand. Ob die Schutzbleche zu retten sind, müsste man am Objekt beurteilen.
Ansonsten solltest du bei der Gelegenheit auch das Domlager erneuern: http://www.skandix.de/de/fahrzeug-teile/fahrwerk-lenkung/daempfung/federbeinlager/711/
 
Da hast du wohl recht. Aber Domlager wären auch nochmal 100 plus die Schutzbleche welche neu auch nochmal 100 kosten. Die Alten sind definitiv hinüber. Und wie gesagt, unser Großer hat gerade wieder ordentlich Geld verschlungen. Der eigentliche Plan war ja auch der, die alten Federbeine aufzuarbeiten und dann nach und nach mit neuteilen zu versehen und wenn es soweit ist, einen Komplettwechsel zu machen. Aber wie das halt so ist, fehlte vor allem die Zeit.
Wenn ich nerve sagt es:biggrin:, aber ich hätte da noch eine andere Idee oder Möglichkeit. Vorab allerdings die Frage ob ein 900 2.0i S Talladega Coupe von 97 baugleich ist mit meinem 98 9-3 2.0i Coupe. Könnte recht günstig an einen rankommen. Zum Ausschlachten halt. Könnte dann natürlich übergangsweise wirklich einen einfach Austausch vornehmen. Schlimmer als jetzt beim Bremsen kann es eh nicht werden. Und die Bremsen sind laut Vorbesitzer gerade gemacht worden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber Domlager wären auch nochmal 100 ..
Geht auch billiger - gib die Teilenummer z.B. mal bei daparto.de ein.
...plus die Schutzbleche welche neu auch nochmal 100 kosten.
...wenn du denn welche findest.
aber ich hätte da noch eine andere Idee oder Möglichkeit. ... 900 2.0i S ... Könnte dann natürlich übergangsweise wirklich einen einfach Austausch vornehmen.
Nein, vergiss es, die Federbeine vom 900II passen nicht.

Aber ehrlich mal - für lau wirst du keine neuen bzw. überholten und mit den sinnvollen Neuteilen bestückten Federbeine in dein Auto kriegen! :frown: Ich finde das alles sehr überschaubar. Wenn das nicht drin ist, solltest du vielleicht eins der Autos abstoßen?!
 
Ich danke dir schon mal für deine Ausdauer patapaya. Dass ich es nicht für lau bekomme ist klar. Leider. Aber die letzten drei Monate waren einfach sehr kostenintensiv. 750km Umzug, Praxiseröffnung und und und. Daher suhe ich natürlcih nach einer Möglichkeit es zumindest temporär einigermaße günstig zu halten. Und ein Auto abstoßen geht nicht. Partnerin und ich sind beide auf ein Auto angwiesen. Wohnen etwas ländlicher und müssen beide in verschiedene Richtungen zur Arbeit fahren. Das Große geht nicht weil zwei Kinder und der Saab gehört meiner Partnerin. Und die hat den Wagen einfach lieb gewonnen.
Domlager geht auch günstiger, das stimmt. Die Schutzbleche habe ich bei saab-parts.eu gefunden. Aber eben 50 das Stück. Habe jetzt noch einen 9-3 gefunden für 500€. Allerdings Limousine und Turbo.
Ich werde mal in mich gehen müssen und mal ein bisschen rechnen. Und natürlich schauen wie es mit der Zeit aussieht.
 
IHabe jetzt noch einen 9-3 gefunden für 500€. Allerdings Limousine und Turbo
Na ja, da wäre die Zahl der verwertbaren Teile in der Tat kleiner, mal ganz abgesehen von den örtlichen und zeitlichen Möglichkeiten, so einen Teilespender zu lagern und auszuschlachten. Außerdem solltest du auf jeden Fall die Federbeine des Kandidaten sehr genau anschauen, gerade wenn es dir primär um diese geht - sie sind eben einer der größten Schwachpunkte des 9-3I, und die Wahrscheinlichkeit, dass diese nicht besser aussehen als deine, ist nicht gering. Wenn du sonst keine Verwendung für den "Rest" des Spenders hast und zeitlich eingeschränkt bist, würde ich mir das sehr überlegen - und für die 500 € kriegst du gut deine Federbeine und noch einiges anderes erledigt...
 
Hast wahrscheinlich recht. Von daher werde ich die vorhandenen aufarbeiten und mit Neuteilen bestücken. Kannst du noch was zu meinen vorherigen Fragen sagen?
Langt es wenn ich die Mutter an der Welle entferne und den den Querrlenker löse? Oder müssen noch andere Verbindungen gelöst werden?
Müssen die Nabe und das Lager leicht gefettet sein oder sollte man das tunlichst vermeiden?
Sollte ich die Antriebswelle abstützen oder kann die einfach so "herunterhängen"?
Letzte Frage ist, ob ich neue Muttern oder Schrauben brauche oder ich die alten wiederverwenden kann und welche Drehmomente ich bei welchen Schrauben/Muttern brauche. Abgesehen von der Bremssanlage.
Sobald ich loslege, gibts bestimmt noch mehr Fragen. Danke dir.
 
Weiß nicht, welche Erfahrungen andere Leute hier im Forum mit Radlagern gemacht haben.
Ich habe jedenfalls bei billigen Lagern von den üblichen Verdächtigen bis jetzt 75% Ausfall nach max. 15t km (einmal nach 6t km!) bei 4 verbauten Radlagern.
Jetzt baue ich nur noch Markenlager von FAG oder SKF ein. Die sind deutlich teurer, aber das Feedback dazu von einer Werkstatt mit viel Erfahrung bestätigt mir meine eigenen Erfahrungen.
 
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