RumgeStRudel oder: die Deutschweden

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Das Aus/Einhängen in der Aufnahme/Halterung unter der Mittelkonsole war einfach sch...

Aber ist ja glücklicherweise vorbei. :smile:
 
So, und jetzt mal kurz und prägnant: Der Rote vom Strudlinger fährt richtig gut. Bin mit dem Amerikareisenden fette 900 m zum Penny gefahren, Mittagessen holen. War'n cooler Trip! Klasse Auto, ehrlich! @StRudel: Ajvar und Oliven sind fast alle... Habs gestern Abend vegan versucht... :-)
 
Kannst Du froh sein, dass ich diesmal nicht mit dem 9000 da war! Und wenn ich mal mit dem 99 kommen sollte, dann laufen wir den kleinen Weg... aber 900m sind gutes feines Erfahrungsmittelmaß. :smile:
Darf ich für morgen die nächste Probefahrt anbieten? Bist Du da?


Im Übrigen beflügelt der rubinrote selbst auch schon weit Gereiste allerorten... so zu Situationen wie zum Wochenende in Berlin, wenn wieder ein feiner Rotton und ein weiterer feiner Rotton aufeinandertreffen. Diesmal: cayennerot in inkarnierter Form eines 9-3I - wo das Kennzeichen wieder da ist, wo es bei SAAB sitzt, wenn nicht gerade in einem größeren Plattformzusammenhang oder Zeiten krasserer Umschwünge gestaltet wurde.

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Zu dem schwarzen Auto im Hintergrund:
Ist Euch schonmal aufgefallen, dass man sich in dessen Heckklappe kopfüber spiegelt, als hätte man einen Löffel vor sich? Gerne komme ich, grad bei Abendfahrten, den LKWs auf der rechten Spur näher, lasse mich im halben Windschatten leicht ansaugen, das schnellere Auto auf der linken Spur noch vorbeiziehen und lasse mich dann nach einigen Blinkansagen in die Überholspur ziehen. Immer immer wieder. Und wenn dann ein 1er BMW vor mir davonfährt, dann wird der kopfüberfahrende SAAB auch immer immer kleiner.

Es war dann auch Tag der schönroten Fließhecks bei der Fließbandölwechselstelle. Ich fange an, bei dem Wagen in Wartung zu investieren, ei. Damit ist ja nicht sein, sondern vielmehr mein "Schicksal" zu dem Objekt auch schon wieder besiegelt. Im Alltag einen 900 in schöner Farbe, ja, aber ohne Schiebedach? Da reden wir nochmal drüber. (doch die hinteren Wenigertürenmodellfenster rufen schon: wir sind zum Ausstellen da, wir sind zum Ausstellen da.)

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Im Übrigen wollten sie dem 900 dort das Modelljahr 1993 nicht mehr zugestehen. Aber behandelt wurde er trotzdem - "bei dem Kilometerstand würde ich nur ein 10W40 empfehlen..." und "Wir sehen uns dann bei 395.000 oder in einem Jahr wieder". Öööhm. Wenn das so weitergeht, dann haben wir uns innerhalb eines Jahres ja noch drei, viermal gesehen - währenddessen der deutlich mehr nach Vorgabe gewartete, zwei Buchten weiter behandelte jüngere Bruder vom Mitarbeiter stur ein Ölwechselintervall von 20.000km auf sein Zettelchen geschrieben bekam. :redface:

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*schuuuuumm* also, und wenn kein LKW da, dann so in geradem Rollen über die Bahn. Bergauf, bergab, immer im Rhythmus. Wie das Auto rollt. Nicht, was der Gasfuß sagt, sondern, was der Wagen rollen lässt. Wir geben uns einander hin und lassen uns treiben, unterlegt mit wohligen Melodien aus den gewechselten Lautsprechern, und dem Lichtkonzert des Blingblingradios und der nach einiger Fahrtzeit stets leuchtender, nicht mehr blinkender SRS-Lampe. Alles zu seiner Zeit.

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Wie schrieb doch neulich der Freund, dem ich begegnete, ebenweil ich den rubinroten Gaser abholte und an dem Sonntagmorgen einen ca. einstündigen Aufenthalt in Berlin hatte?
(ich sag' doch: der SAAB ist roter Faden... kirschrot in den USA, in diesem Falle rubinrotmetallic* *mica hier in Deutschland. Um ihn herum findet Leben statt. Er ist Selbstzweck, er ist Weg, er ist Ziel; er ist Daraufhinarbeiten, Ankommen und Begegnen in einem - er ist das, was passieren lässt, dabei die zuerst im Vordergrund stehende Hauptsache, und während der Geschehnisse beruhigend im Hintergrund)

Also, wie schrieb der Freund:

"Wenn ich deinen Autobahnabschnitt lese, sehe ich die Straße vor mir, wie sie sich in der Motorhaube spiegelt, die Lichtreflexionen auf ihr in Richtung Wageninnere huschen, während man die LKWs überholt... Dann höre ich das laute Rauschen des Motors, wie es bei älteren Autos so üblich ist, so dass man bewusst lauter sprechen muss, um miteinander kommunizieren zu können."


...auf das, was ich zuvor geschrieben hatte:

"Na Du.

Heute war ja ein so freudegefüllter Tag bei mir mit so vielen Energiestupsern... (...) "Ach, StRudel, ich freu' mich, dass Du da bist." (...), mit dem anderen SAAB-Freund (...) grinste ich auch viel herum und er lässt mich inzwischen in seiner Garage da allein schrauben, wenn er wieder wegfährt, ... später hielt ich bei einem Autohaus an (und holte meine bestellten Teile ab und führte bis Ladenschluss noch Gespräche mit dem Teileverantwortlichen: noch 'n Energieschub), und dann telefonierte ich bis grad mit ....

Dazu die Sonne, und die Nachtfarben. Ich bin auf der Autobahn beinahe hypnotisiert vor Freude entlanggerollt: das sind die Momente, in denen ich wahrstes Sein erfahre. Einfach nur Sein. Wenn mir 100, 110 km/h so unglaublich schnell vorkommen, wenn ich mit dieser geringen Überschussgeschwindigkeit LKW-Sattelzüge überhole und mir das wie ein Vorbeirauschen vorkommt, wenn ich das Auto beim Spurwechsel ganz langsam rüberkommen lasse und acht-, zehnmal blinke... wenn das alles, jeder einzelne Schritt, jeder einzelne Vorgang so viel Prozess ist und so bewusst stattfindet, dann, ja dann fühle ich mich angekommen: im Moment, vollkommen im Jetzt, und nichts fehlt. Alles - ist - da. Und der SAAB rollt ohne irgendeine Mimose."

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Da beflügelt er uns also so sehr, dass ich manche Nacht mit ihm in großer Ruhe, mit dem Hintergrund, solange machen zu können und zu wollen, wie es sich fügt, hindurchwohne auf diesem Fleck Erde. Weil alles so ist, dass keine Trennung zu spüren ist, und die Seele keine Anstrengung, sondern große Erfüllung erfährt - da braucht sie keine Ruhe im Sinne des Schlafes, sondern bleibt einfach hier, weil's ihr so gut gefällt.
Und dann, ja dann sind wir hier gemeinsam, wenn wir nicht die LKW-Facetten in unserer Haube spiegeln lassen...

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So wie auch letzte Nacht, und nach Aufhellen am Morgen überraschte uns... weiß. Schnee. "Der letzte für den Wagen, das letzte Schneebild, das Du mit dem hier schießen können wirst", dachte ich zuerst, doch... allein beim Tippen hier, beim Fotosbesehen, beim Nachlesen, was Freunde mit geteilter Freude so schreiben... der rubinrote Faden trägt noch so viel Energie in sich, die er dann in Teilen hier in Bild- und Textformen finden lässt, dass mit ihm noch lange nicht Schluss sein sollte.

Dann erblicken wir am Morgen das Licht der Welt, Tür und Tor sind geöffnet, und uns steht weiter frei, zu erfahren, was zu erfahren ist... als wenn wir weit im Norden wären. Dafür besonders das letzte Bild. Aufgenommen heute Morgen mitten in Deutschland.

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Weit weit weit... und nun weiter und weiter und weiter... :knuddel:
(...zum nächsten Ölwechsel in... wohl nicht erst einem Jahr. Mit Motorhaube, in der uns alles wiederfährt)
 
Tolles Bild wieder, so kenn ich das auch, leise in sich reingrinsend und auf noch ein paar mehr Kilometer hoffend ... :top: :driver:

So war es auch heute wieder... wenn ich über die Autobahn für eine Strecke an Minuten mehr brauche, als sie Kilometer hat, dann träume ich dahin, dann passt erst recht alles, die Musik erfüllt, und manchmal schläft dann auch der Bruder auf dem Beifahrersitz halb ein und lässt es einfach an sich vorüberziehen, kommt runter, und sagt: "Das ist der einzige Ort, an dem ich richtig entspannen kann, und mich um nix kümmern muss." :smile:
Währenddessen rauscht der Rest der vierrädrigen Mobile links an uns vorbei und ich tausche CD nach CD (Bernwards Ex-SAAB, der mit Gasanlage, hat dieses Blingblingradio verpasst bekommen, das ihm wohl ein TÜV-Prüfer noch flix mit eingebaut hatte, und welches danach für wilde Zusammenhänge (Radio an - Abblendlicht aus ....) gesorgt hatte - hinter allem eine Geschichte).

Der Wagen macht seine Sache einfach mal so, wie er sie macht, und ich kann ihn ohne Zweifel, ohne Sorgen auch über Feldwege zum Kleingarten fahren, in dem ich einen guten Freund zuhause treffe. Da darf der SAAB auch in der Einfahrt stehen - kein Spoiler kratzt - und lehnt sich mit seiner Heckstoßstange ans Holzlager an.

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Vor allem die Ruhe, die Gelassenheit beim Dahinrollen, die dieses Auto vermittelt, wenn ich kurz zuvor noch im wilden US-Turbo gesessen hat, zu dem der brüderliche Kommentar nur lautet: "Wieviel PS soll der haben? 160? Der hat mehr!". Und bei knapp 220 laut Tacho sorgt nur das Getriebe fürs Ende der Beschleunigung.
Mann, ist der brachial.
Und nach der Fotorunde mit dem kleinen elterlichen Gerät stelle ich fest, dass alle Bilder dieses festgebrannte Datum aufgedrückt bekommen haben... ei, es wird Zeit für was eigenes, das mehr das tut, was ich von ihm will.

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Dann StRudeln wir mal weiter von SAAB zu SAAB und zum passenden Zeitpunkt fällt auch eine Kamera bei ab. Wobei das mit dem Fahren ja so lockt, dass ich bei Gelegenheit das mit der Knipse immer wieder vergesse. Nuja.

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Der US-Saab gefällt mir noch immer am besten
;-D
 
Der US-Saab gefällt mir noch immer am besten
;-D


Mir hats der zweitürige Steili aus dem letzten Bild angetan :love:

Dito! CC fährt jeder!

Oh, ich kann mich auch nicht entscheiden. Jeder der beiden ist auf seine Weise genau richtig - die Exemplare trennt Welten.
Auf Geil! hab' ich immer Zugriff, auf den walnussbraunen Zweitürer nicht so, der wohnte da den Winter über bis jetzt zur verdienten H-Kennzeichen-Prüfung und geht dann wieder zum Besitzer, wenn der optische Rest fertiggestellt ist.

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Oh, ich kann mich auch nicht entscheiden. Jeder der beiden ist auf seine Weise genau richtig - die Exemplare trennt Welten.




Den "Konflikt" CC oder Sedan beim 900 kenne ich auch nur zu gut. Konnte ich aber inzwischen lösen: 900SE(!!) als "CC", 900 "nicht NG" als 8V turbo Steili Sedan zweitürig.
 
Zweitürer. Sedan. Steilschnauzer. Und dann noch 169G!

Seltener geht's wohl kaum. :top:
 
Ich habs ja immer schon gesagt: wenn der Stefan auf Autogas kommt, verlässt er die (Strudel) Bahn nicht mehr , höchstens noch für Fotos oder zum Ölwechsel. Seemann komm bald wieder:captain:.
 
Ja klar, ich möchte das Ding auf der Strasse sehen!
An welchen Details "krankt" es denn?

Dazu brauchst Du nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. :smile:
Zum wirklichen anstandslosen Bewegen mindestens am derzeit verbauten, leckenden Lenkgetriebe sowie am defekten Bremskraftverstärker. Der Rest sind überwiegend Sachen, die in den USA so möglich waren, aber hier bei gewöhnlicher Zulassung nicht geduldet werden - derzeit erfreue ich mich daran (Auspuffgeräusch, Windschutzscheibe, ...) aber noch, und er bleibt so, wie er ist. Ich möchte ihn mir als dritten zugelassenen Wagen im Moment auch nicht leisten, da kommt er nur zu passenden Gelegenheiten mal raus.
 
Auf der Suche nach... Wahrheit.

Wahrheit: "Wir haben einhundert Leute befragt: was ist Wahrheit?"
Das hier?

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Wahrheit? Und wo finden wir sie? Wo finden wir, wenn wir erhalten wollen, was für uns '900er' ist? Häufig in den Kleinanzeigenportalen. Und da fand ich auch einen Wagen, der entsprechendes Herz trug, das im Hamburger Raum gesucht wurde. Mit "Kupplung defekt" - die Wahrheit?

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Willkommen in: Iserlohn. Wo die Autobahn aus Richtung Westen endet, sie im Norden weiter entfernt am Ort vorbeiführt, aus Richtung Osten erst gar keine kommt, aber die Zulassungsstelle die bürgerfreundlichsten Öffnungszeiten hat, die ich je erlebt habe. Dorthin führte uns der Weg also zuerst, Stichwort Kurzzeitkennzeichen (das seit dem 1. April ja auch einen neuen "Wahrheits"hintergrund hat...):

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Wartenummer am Tresen abholen, an dem drei Bearbeiterinnen saßen, die sich das Begehren anhörten. Dann setzen und dabei feststellen, dass im Wartebereich (mit null Besuchern vor mir) ein Computer zur Verfügung steht, an dem man sein Wunschkennzeichen abfragen und evtl. reservieren kann. Null Besucher im Wartebereich, aber ausgerechnet ein anderer an dem Computer. Menno, dabei wollte ich doch, der Wahrheit folgend, schauen, ob nicht doch noch MK-TU 900 frei gewesen wäre. Da gongte es auch schon, *Zimmer Nummer 1*, und eine Frau am freien Schalter empfang mich, die mir Erlaubnis gab, ein paar Momentaufnahmen der Kulisse einzufangen... Mensch, "eingezogene Kennzeichen werden entwertet und vernichtet" - die Wahrheit? Egal. Denn das lässt jede Wartezeit vergehen (die es mit der Neuregelung des Kurzzeitkennzeichens nun zuhauf gibt)...

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Nachdem die Wartezeit vorüber war und der Fahrzeugschein für Kurzzeitkennzeichen erstellt, ging's zum Pressenlassen nach draußen - mit dem Spaß, alle Preise fein zu vergleichen. "Was kostet der Satz Kurzzeitkennzeichen bei Ihnen?" "17 Euro." "Aha, danke, wissen Sie, was die bei den anderen so kosten?" "24, da können Sie gleich hier bleiben."
Hmm, hier bleiben, nee, ich wollte doch noch kurzen Spaß haben, also weiter zu Stelle 2: "25 Euro." "Danke, tschüühüs." Stelle 3: "25 Euro". Also auch nix, und dann Stelle 4 mit dem großen Werbeschild vor der Tür: "Kennzeichen - nirgends günstiger." Na? "21,50 Euro." "Da entspricht Ihr Schild draußen aber nicht der Wahrheit." "Ja, kann ich nur machen einundzwanzig Euro fünfzig für Kurzzeitkennzeichen, ist Preis." Also wieder nix mit Wahrheit, außer der, dass ich gleich bei Stelle 1 hätte bleiben können... und dort wiederempfangen wurde mit: "Sehen Sie, hätten Sie gleich hier bleiben können." (...'habe ich Ihnen doch gesagt' und 'Was hören Sie auch nicht, hören Sie bloß auf, eigene Erfahrungen zu machen' sind in geduzter Form hoffentlich nicht die Grunderziehungssätze der Frau, deren Beruf sich... ja, wie nennt sich der Berufsstand eigentlich? Schilderpresserin? Gibt es dazu auch eine Ausbildung, oder gar Duales Studium? "In drei Jahren lernen Sie in mehreren Theorie- und Praxiseinheiten in Ihrem Wunschschilderpresscontainerbetrieb die Grundlagen für eine Karriere im Schilderpressergewerbe. In verschiedenen Modulen erlernen Sie im Studiengang "Bachelor of Engineering: how to press a letter in a metal plate" alles zu den Themen Druckerschwärze, Kennzeichenendfeldfarbe, FE-Schrift, Buchstabenabstand nach Norm, den nötigen Hilfsmitteln beim Erstellen von Kennzeichentafeln (Umgang mit 30 Zentimeter-Linealen beim Lösen von Kennzeichentafeln von der Färbemaschine; Einlegen von Zeigefingern zwischen Buchstaben zum Prägen deutschwedischer Kennzeichen) und 'Mit welchem Lockschild verunsichere ich vor meinem Prägecontainer den braven Kennzeichenprägebürger am meisten?'. In zusätzlich wählbaren Seminaren können Sie außerdem die Kunst des "Wie trinke ich meinen Kaffee und rauche meine Lunge in kundenfreien Wartezeiten so schwarz wie die Tinte auf den Buchstaben?" und grobes Basiswissen zu "Kundenfreundlichkeit und Sonderwunschempathie: was mache ich, wenn die Buchstaben aus der Reihe tanzen sollen?" erwerben." )
Also ja, für den Moment blieb ich da, hinterließ die 17 Euro für die geballte Ladung Buchstabenreihung und Knopfdrücken und fand meinen Weg über Trampelpfad und Kundenparkplatz zurück zum Kassenautomaten, der ungewohnterweise ein Modell sehr ähnlicher Machart wie dem auf der Zulassungsstelle meines Heimatlandkreises gewesen ist. Also diesmal nicht der Kassenkartenschlitz da, wo sonst die Geldscheine eingezogen werden, und auch das Bargeld kommt in denselben Schlitz, anstatt dahinter die Überwachungskamera beim vehementen Münzgeldeinwurfversuch zu zerschlagen.
Zurück zu Raumnummer 1, die beiden Plaketten abgeholt, und erst noch Richtung Porzellanpalast - und dabei am vermeintlichen Wohnort der Frau "habe ich Ihnen doch gleich gesagt" vorbeigekommen. Stichwort: 'Diese Toilette ist vorgesehen für Behinderte und den Fall, dass sie ihre Kinder mal einfach so aus heiterem Himmel fallenlassen wollen. Treten Sie ein und spülen Sie kräftig!'
Nun mal ehrlich: wer denkt sich solche Schilder aus... und der "Herr" daneben steht stramm, wie es sich für einen Herren tunlichst gehört!

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Also rein da und der Wahrheit nach... meinen Sie wirklich? Oder soll ich nicht doch mal? Hmm, ich glaube Ihnen ja nicht so ganz... der Reiz des extra erwähntem Unbekannten. Finde ich da die Wahrheit?

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Irgendwann wir haben fertig und habe Flasche leer, gehen zurück zu die Wagen mit Kupplung verletzt, immer verletzt. Aber vielleicht nicht sein Wahrheit?

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Mit noch fester Bremse und Kupp-pupp-pupp-pupp-losweiterweiteroll-pupp-pupp-lung fahrararararrrrren wir davon, und wenn's erst einmal rollt, dann rollt's.
Bis zur ersten Tankstelle für einen Schlunk in den Tank, denn auch die Nadel hat's nicht so mit... Wahrheit. Mensch, wo finden wir die denn dann bloß? Und auch die Kulisse ist nicht das, was der Wahrheit entspricht. Autopflege? Wo? Und vor allem: Wann?

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Doch mit jedem Rollen und Schalten mehr (inzwischen die Bremsen etwas unfester, Regel Bernward Nummer 1: 'Tritt mal fest, richtig fest, die werden dann schon frei') kommen wir dem nächsten näher: von der Unwahrheit weg ("Kupplung defekt"), und hin zur nächsten Bernwardregel Nummer 2: 'Kabelbinder. Habe immer Kabelbinder an Bord!'.

Was sich dann bewahrheitet, folgt in der nächsten Geschichte. Bis dahin war es einmal ein weißer 2.1 auf dem Weg gen Norden, solange er noch rollte.
 
*hihi*
Die "Wordcloud* auf dem sechsten Bild: was mag es damit auf sich haben?
 
Nachdem die Wartezeit vorüber war und der Fahrzeugschein für Kurzzeitkennzeichen erstellt, ging's zum Pressenlassen nach draußen - mit dem Spaß, alle Preise fein zu vergleichen. "Was kostet der Satz Kurzzeitkennzeichen bei Ihnen?" "17 Euro." "Aha, danke, wissen Sie, was die bei den anderen so kosten?" "24, da können Sie gleich hier bleiben."
Hmm, hier bleiben, nee, ich wollte doch noch kurzen Spaß haben, also weiter zu Stelle 2: "25 Euro." "Danke, tschüühüs." Stelle 3: "25 Euro". Also auch nix, und dann Stelle 4 mit dem großen Werbeschild vor der Tür: "Kennzeichen - nirgends günstiger." Na? "21,50 Euro." "Da entspricht Ihr Schild draußen aber nicht der Wahrheit." "Ja, kann ich nur machen einundzwanzig Euro fünfzig für Kurzzeitkennzeichen, ist Preis." Also wieder nix mit Wahrheit, außer der, dass ich gleich bei Stelle 1 hätte bleiben können... und dort wiederempfangen wurde mit: "Sehen Sie, hätten Sie gleich hier bleiben können." (...'habe ich Ihnen doch gesagt' und 'Was hören Sie auch nicht, hören Sie bloß auf, eigene Erfahrungen zu machen' sind in geduzter Form hoffentlich nicht die Grunderziehungssätze der Frau, deren Beruf sich... ja, wie nennt sich der Berufsstand eigentlich? Schilderpresserin? Gibt es dazu auch eine Ausbildung, oder gar Duales Studium? "In drei Jahren lernen Sie in mehreren Theorie- und Praxiseinheiten in Ihrem Wunschschilderpresscontainerbetrieb die Grundlagen für eine Karriere im Schilderpressergewerbe. In verschiedenen Modulen erlernen Sie im Studiengang "Bachelor of Engineering: how to press a letter in a metal plate" alles zu den Themen Druckerschwärze, Kennzeichenendfeldfarbe, FE-Schrift, Buchstabenabstand nach Norm, den nötigen Hilfsmitteln beim Erstellen von Kennzeichentafeln (Umgang mit 30 Zentimeter-Linealen beim Lösen von Kennzeichentafeln von der Färbemaschine; Einlegen von Zeigefingern zwischen Buchstaben zum Prägen deutschwedischer Kennzeichen) und 'Mit welchem Lockschild verunsichere ich vor meinem Prägecontainer den braven Kennzeichenprägebürger am meisten?'. In zusätzlich wählbaren Seminaren können Sie außerdem die Kunst des "Wie trinke ich meinen Kaffee und rauche meine Lunge in kundenfreien Wartezeiten so schwarz wie die Tinte auf den Buchstaben?" und grobes Basiswissen zu "Kundenfreundlichkeit und Sonderwunschempathie: was mache ich, wenn die Buchstaben aus der Reihe tanzen sollen?" erwerben." )

Zum Glück hast Du keine Vorurteile! :cool:
 
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