900 Reparatur nach Unfall

Vor Allem müssen an der Haube noch ein paar Rostlöcher geschweisst werden :redface:
Im Vergleich zum Rest vom Auto ist die Haube noch gut, aber an den typischen Stellen kommt der Rost durch den Lack - wahrscheinlich also von Innen das Blech weggegammelt.

Kommt der Spoiler nicht mehr an die Heckklappe bei dem blauen?

Bisher hatte ich noch keinen Nerv, das anzugehen. Ist ja für die Fahrbereitschaft bzw. HU auch erstmal irrelevant.

Die Stahlteile, die in den Gummi des Spoiler eingelassen sind, weisen schon stark fortgeschrittene Korrosion auf. Löcher habe ich am Liebsten auch möglichst wenige im Blech.
Also entweder:
- ganz weglassen
- gutes Gebrauchtteil auftreiben
- rostige Stahlteile möglichst vollständig aus dem Gummi des vorhandenen Spoiler entfernen und z.B. mit 3M Klebeband flächig ankleben ?

Hat jemand Erfahrungen im Fahrverhalten Spoiler vs. kein Spoiler ?
Kann mir vorstellen, dass das Ding bei meinem Fahrprofil schon Sinn macht.
 
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ok.

Abgesehen von der Optik bin ich recht sicher, dass der Heckspoiler bei höheren Geschwindigkeiten eine spürbare Wirkung hat.
Deine ersten Tests werden dazu ja reale Erfahrungswerte beitragen.
 
Das letzte Drittel vom Tacho ist auch bezahlt..
(...) Wenn die Kiste auf der Straße ist, kann ich den Spoiler einfach mal dran halten, dann merk ich ja ob das aussieht.
Etwas OT, und vielleicht gar nicht vergleichbar, weil ich nicht weiß wie aerodynamisch ausgefeilt der Saab-Spoiler ist.

`99 habe ich einen Audi TT bekommen, noch in der ursprünglichen Ausführung. Nach einem halben Jahr kam dann die Umrüstaktion. Zuerst Fahrwerk und ESP in Ingolstadt, später der Spoiler in der hiesigen Werkstatt.
Von den ersten beiden Maßnahmen habe ich persönlich keine Veränderung bemerkt, der Spoiler aber brachte eine deutliche Stabilisierung beim Fahren im „letzten Drittel vom Tacho“.

Wie gesagt, vielleicht nicht vergleichbar, nur ein Denkanstoß.
Ich glaube nicht, dass sie das Ding manchmal drangeschraubt haben weil es so hübsch ist … :tongue:
 
Ich glaube nicht, dass sie das Ding manchmal drangeschraubt haben weil es so hübsch ist … :tongue:

Kann ich mir auch nicht so recht vorstellen.
Andererseits war das rote Auto ursprünglich mal ein 83er GLs, der hatte den Spoiler auch montiert.


deutliche Stabilisierung beim Fahren im „letzten Drittel vom Tacho“.

Das wiederum war nicht die Paradedisziplin vom roten Auto, trotz Spoiler :rolleyes:
 
.Das wiederum war nicht die Paradedisziplin vom roten Auto, trotz Spoiler :rolleyes:

Das betrifft sicher alle 900 ab 230 kmh, dann ist selbst bei einem iefergelegten Exemplar so viel Luft unter dem Auto, sodass es auch vorn beginnt leichter zu werden.
 
Ich hab festgestellt das die Schrägschnauzer sich dennoch etwas stabiler anfühlen.
Mein Steili wird ab 200 sehr leichtfüßig. Meinem 93 CV ist dann noch ruhiger.
VG
Frank
 
Das betrifft sicher alle 900 ab 230 kmh, dann ist selbst bei einem iefergelegten Exemplar so viel Luft unter dem Auto, sodass es auch vorn beginnt leichter zu werden.

ist auch so mein Eindruck - 200 ist tiefenentspannt, 220-230 geht noch ganz gut, darüber wirds interessant.
 
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Interessantes Projekt ein paar Messungen mit und ohne Spoiler durchzuführen.
Habe das selbst keine vorgefertigte Meinung.
Von der Theorie her müsste der Wagen aber besser liegen, wenn man mehr Luft unter das Auto bekäme. Venturi meldet sich, wenn man viel Luft unters Auto bekommt und dadurch stark beschleunigt wird.
Das Problem ist aber, dass der 900 sehr schön dem Profil einen Flügels ähnelt und allein deshalb schon einen signifikanten Auftrieb erzeugen sollte. Ob so ein fuzzeliger Spoiler dort Abhilfe schafft wage ich zu bezweifeln. Schaden wird er aber nicht.
 
wie könnte man das praktikabel umsetzen ? Fahrhöhe an der HA messen während man mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten fährt ? Über die Federraten dann den Kraftunterschied zwischen mit/ohne Spoiler bestimmen ?

Das mit der Luft, die unterm Auto beschleunigt wird, kapier ich nicht. Kann man dadurch der Tragflächenwirkung (Luft strömt oben schneller als unten ) entgegenwirken? Die Frontschürze am Turbo sorgt doch aber eher für weniger Luft unter dem Auto ?
 
Ich kann mich jedenfalls erinnern, daß mein 900 Tu 16V spürbar ruhiger lag bei Geschwindigkeiten ab 180km/h aufwärts, nachdem ich das Aero-Kit verbaut habe.
Heckspoiler hatte er ja schon ab Werk.

Auch wenn das Ding nicht allzu groß ist, wird er dennoch einen positiven Einfluß haben auf die Hinterachse bei höheren Geschwindigkeiten. Turbos hatten den immer ab Werk, ich würde den auf jeden Fall montieren.
Bei den i-Versionen gab es den teils auch, dann meistens optional, ggf. Sportpaket. Die Sauger brauchten den nicht unbedingt, weil die eh nicht so schnell können, aber Optik war ja gerade in den 80ern ein beliebtes Thema und Spoiler daher allgemein sehr beliebt. :smile:
 
Ohne Heckspoiler!? Bitte nicht.
Man nennt ihn nicht ohne Grund dann auch „Hyänen-Heck“. :biggrin:
 
wie könnte man das praktikabel umsetzen ? Fahrhöhe an der HA messen während man mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten fährt ? Über die Federraten dann den Kraftunterschied zwischen mit/ohne Spoiler bestimmen ?

Das mit der Luft, die unterm Auto beschleunigt wird, kapier ich nicht. Kann man dadurch der Tragflächenwirkung (Luft strömt oben schneller als unten ) entgegenwirken? Die Frontschürze am Turbo sorgt doch aber eher für weniger Luft unter dem Auto ?

Ground effect wird in der Formel 1 benutzt, dafür muß aber der Unterboden speziell gestaltet werden (Venturitunnel, Abdichtung durch side flaps), das wird im 900 sicher etwas aufwendig...
 
wie könnte man das praktikabel umsetzen ? Fahrhöhe an der HA messen während man mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten fährt ? Über die Federraten dann den Kraftunterschied zwischen mit/ohne Spoiler bestimmen ?

Das mit der Luft, die unterm Auto beschleunigt wird, kapier ich nicht. Kann man dadurch der Tragflächenwirkung (Luft strömt oben schneller als unten ) entgegenwirken? Die Frontschürze am Turbo sorgt doch aber eher für weniger Luft unter dem Auto ?
Gut Frage. Ich denke über die Fahrwerkshöhe kommt man da nur bedingt weiter. Klar kann man sich LWR-Potis einbauen und loggen. Aber da es auf der Autobahn eher dynamisch zugeht, und das Ding vielleicht max 50kg Auftrieb erzeugt was den Wagen jetzt nicht so enorm aus den Federn holen sollte, wird es schwierig das eindeutig auszuwerten. Ich würde zum einen Wollfäden am Heck verkleben um zu schauen ob die Strömung laminar oder turbulent ist. Da erkennt man schon ganz gut ob ein Todwassergebiet entsteht. Zum anderen würde ich eine empfindliches digital Manometer mit Schlauch dort positionieren, wo es mich interessiert. Habe mir extra dafür mal ein Gerät zusammengelötet. Manometer im Blickfeld und das offene Schlauchende um die Heckklappe positionieren, wo es einen interessiert. Habe allerdings nie ein Saab Heck vermessen, nur Fahrzeugfronten und potentielle Kühlöffnungen.

Dem angesprochenen Venturi bzw. Bernoulli Effekt kann man nur begrenzt und eher theoretisch entgegenwirken. Ohne Simulation und/oder Windkanal ist das Stochern im Dunklen. Habe mit Menschen gesprochen, die an ihrem Rennauto viel herumprobiert haben was Splitter im Frontbereich angeht. Und wenn man da was richtig macht, dann bringt das wohl auch einiges. Allerdings ist es schon so wie Marbo sagt: Eigentlich gehört eine seitliche Abdichtung dazu. Lotus hat das in den Anfangsjahren mit einer Gummischürze gemacht. Heute verwirklicht man das mit künstlichen Turbulenzen im Grenzbereich. Völlig unrealistisch sowas nur im Ansatz nachzubauen. Was ich nur damit sagen wollte: Venturi heißt: Luft beschleunigen = Unterdruck. Eine tiefe Schürze macht genau das Gegenteil. Sie nimmt Luft weg. Was das genau aerodynamisch bedeutet kann ich nur erahnen. Einerseits strömt mehr Luft durch die Kühler und vielleicht übers Auto. Tendenziell schlecht also. Andererseits sollte hinter der Schürze ein Unterdruck entstehen. Der wird sicherlich gefüllt durch Luft die aus dem Motorraum abgesaugt wird. Klingt also ganz gut was die Kühlung betrifft. Ob man dadurch auch Auf- oder Abtrieb erzeugt wage ich zu bezweifeln. BMW steuert jedenfalls schon seit den 90er die Abluft aus dem Kühler definiert unters Auto und überlässt die Abluft nicht dem Zufalle. Der Gedanke dahinter ist definitiv Effizienz, also CW-Wert Optimierung und Kühlung verbessern. Über Abtrieb denkt man beim e39 eher nicht nach.
 
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Moin,

bei Markteinführung des 99 Turbo Combi Coupe waren die Fahrzeuge mit einem Heckspoiler aus Hartplastik ausgerüstet.
Aufgrund von Beanstandungen vom TÜV oder KBA ( genau weiß ich das nicht mehr ) mussten diese Spoiler sofort abgebaut werden
und sollten durch die jetzige Gummi Variante ausgetauscht werden. In der Zeit bis zur Lieferung wurden die Befestigungslöcher
mit eigens dafür gelieferten Stopfen verschlossen.
Ich errinnerte mich das der Wagen bei Geschindigkeiten über 160 Km/h fast unfahrbar war, man hatte ständig das Gefühl
man würde gleich vom Hinterteil überholt.
Auch andere Kunden hatten genau diese Erfahrungen gemacht. Die schmalbrüstige Bereifung mag auch dazu beigetragen haben.
Nach Montage der neuen Spoiler war das Fahrverhaten wieder um Klassen besser.
 
Abtrieb erzeugen durch Unterdruck .
Das ist ein faszinierendes Thema. Meines Wissens gibt es das als unterstützenden Maßnahme der Supersportwagen. Dazu muß der Unterboden jedoch verkleidet werden und es gibt dann noch Heckdefusoren, um den Luftstrom zu lenken. Ich denke mal das dieses Prinzip beim Saab 900 eher keine Wirkung hat. Meiner Meinung nach erzeugt ein unkontrollierter Luftstrom unterm Auto eher Auftrieb, der Frontspoiler soll das verhindern und natürlich auch den Luftwiederstand verringern.

Ohne Anpressdruck von oben geht es jedoch nicht, speziell im unteren und mittlerem Geschwindigkeitsbereich. Moderne Sportwagen haben ja auch elektrisch ausfahrbare Heckspoiler. Opitsch will man ihn eigentlich nicht haben. Technisch braucht man ihn aber doch. :smile:

Das ist jetzt o.t. :
F1 Autos waren vorteilhaft denn man kann den Unterboden glatt gestalten und aufgrund des kurzen Federweges bleibt der Bodenabstand hinreichen konstant. Vorteilhaft ist auch eine Ebene Fahrbahnoberfläche.

Was die in der Formel 1 heute aerodynamisch machen weiß ich leider nicht. Das hängt ja immer vom aktuellen Regelwerk ab.

An die Dinge aus den 70er, 80er,90er und 00 Jahre kann ich mich noch erinnern.
Es gab sehr viele effiziente Maßnahmen bezüglich "Ground Effect" so nannte man das damals. :smile:. Falls das im Beitrag oben gemeint war.

Los ging es noch in den 70ern mit den Gummimatten seitlich. Hat super funktioniert, war aber auch sehr gefährlich und hat zu vielen Unfällen geführt, wenn aufgrund von Bodenwellen in Kurven der Unterdruck plötzlich weg war.
Ein Rennstall, ich glaub es war Brabam, hat dann in der nächsten Saison am Heck einen Ventilator montiert und noch zusätzlich Luft abgesaugt. Spitzname " Staubsauger Auto".
Die Kurvengeschwindigkeiten waren extrem.
Damit hatten man es übertrieben und es gab eine Regeländerung aus Sicherheitsgründen. Damals gab es noch keine Kohlefaserzellen, es war alles viel gefährlicher.

Dann kam in den 80ern die " negative Tragflächen Kontur " am Unterboden. Hat viel gebracht. Gleiches Spiel wie zuvor, wurde wieder verboten.

Anfang der 90 kamen dann die "aktiven Fahrwerke in die Fahrzeuge. Hydraulisch angetrieben , konnte man die Fahrzeugtrimmung steuern. Es kam fast zeitlichen auch noch ein andere Regelsystem. Die Funktelemetrie, für Antrieb und auch für Fahrwerk. Da wurde es wieder interessant in Sachen Abtrieb. Denn die Bodenfreiheit konnt "aktiv" fast konstant gehalten werden. Ein glatter Unterboden hat dadurch gereicht um gut Unterdruck aufzubauen. Es gab für jede Rennstrecke eine Art Kennfeld an welchem Streckenabschnitt welche Fahreigenschaften wichtig ist.
Die Autos wurden dann bei jeder Start/ Ziel Durchfahrt "genullt" und sind dann während der Fahrt verstellt worden. z.b. für Top Speed weniger Abtrieb oder auf flachen schnellen Kurven min. Bodenfreiheit. Zur Sicherheit gab es Metallklötze unterm Auto damit die Bodenfreiheit nicht gegen Null geht und damit das Auto abfliegt. Vielleich erinnert sich der ein oder andere noch an den Funkenflug der damals bei den Rennen zu sehen war.
Dann wieder Regeländerung... hatte auch nicht mehr viel mit Autofahren zu tun.:rolleyes:

Eine interessante Untersuchung gab es mal bei den Sportwagen Prototypen in den 90ern. MERCEDES war dort sehr dominant. Deren Autos hatten laut Berechnung ab 300km/h ein Abtriebgewicht ,durch Venturieffekt und Spoiler, das größer als das Fahrzeuggewicht war. Sie konnten sozusagen theoretisch über Kopf fahren. :smile:

Hat mich damals fasziniert was dort technologisch so los war... wollte ich hier mal erwähnt haben weil es ist mir aufgrund des Themas wieder eingefallen ist. Hoffe mein Gedächtnisspeicher hat noch einigermaßen gestimmt. Dürft mich gern korrigieren :smile:. Würde mich freuen.

Viele Grüße Frank.






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ist auch so mein Eindruck - 200 ist tiefenentspannt, 220-230 geht noch ganz gut, darüber wirds interessant.

Mit diesem Erfahrungswerten hast Du doch bereits einen Ansatzpunkt, um den nun Blauen ohne Heckspoiler auf ähnlichen Strecken zu Testen.
 
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