Wenn es nur dort ist ... 800-1000 Euro, die sich lohnen. Wenn dann beide Seiten fällig sind vielleicht auch. Wenn dann noch Radläufe dazu kommen ist aus meiner Sicht als Nicht-Schweißer mittlerweile Schluss. Habe ich vor 20 Jahren bei jungen Unfall-Saab mit wenig Km mal anders gehandhabt - aber dann wird es als Fremdarbeit wirklich einige tausend Euro teuer und man sucht einen besseren Wagen - die es ja noch gibt.
Ich denke, das ist relativ.
Entscheidend aus meiner Sicht ist, daß die externen kostspieligen Schweißarbeiten von jemanden ausgeführt werden, der nachweislich Erfahrungen mit dem Saab 900 hat. Denn dann ist es eine langfristige werterhaltende Investition, die man vor sich selbst rechtfertigen und im Falle eines späteren Verkaufs auch dokumentieren kann. Gerade stand hier im Forum doch auch ein alter Saab 900 Turbo zum Verkauf, bei dem die vorherige Investition in die Schweißarbeiten leider nicht werthaltig war, weil dem Ausführenden offenbar doch die nötige Erfahrung fehlte. Das ist dann für den Besitzer natürlich der GAU. Aber in dem Fall wurde das dann auch beim Weiterverkauf transparent gemacht. Leider wird die Wahrscheinlichkeit aber immer höher, bei einem Ankauf eines alten 900ers auf zwar durchgeführte Schweißarbeiten zu treffen, die möglicherweise für den Laien auch nett aussehen und möglicherweise auch noch durch eine neue HU gewürdigt wurden. Aber im worst case hält das dann nur 2-4 Jahre. Oder man wohnt halt in einer Gegend, bei denen die HU Prüfer strengere Maßstäbe anlegen, und wird dann bei der ersten HU Prüfung im eigenen Besitz negativ überrascht.
Und dann ärgert man sich doppelt und sagt sich, hätte man die eigene Karre mal behalten. Da hätte man dann gewußt, was man unterm Hintern hat.
Also, nein, wenn der Rest des 900er erhaltenswert ist und man weiterhin auch 900er fahren und man eben die eigene Karre nicht unter Verschweigen von Mängeln überteuert an einen Ahnungslosen weitergeben möchte, dann lohnt auch eine vierstellige Investition in professionelle Schweißarbeiten mit einer anderen Zahl als einer "1" vorne. Aber eben bei jemanden "vom Fach".
Noch ein Hinweis: ich habe die Erfahrung gemacht, mich erst auf die Suche nach Teilen und Reparaturblechen zu machen, wenn der Karosseriebauer meines Vertrauens mich aus Zeitgründen ausdrücklich damit "beauftragt". Ansonsten hat er (und seine professionellen Kollegen genauso) die besten Quellen für solche Teile und weiß auch am besten zu beurteilen, wann ein neues Teil nötig ist (dessen Ein- und Ausbau z.B. bei einem Längsträger mal nicht ohne ist, wenn ich das recht in Erinnerung habe) oder eben das bestehende Teil fachgerecht wieder instandgesetzt wird.