verarbeitung mike sanders

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da gerade wieder das rostthema hochkommt, wollte ich an der stelle fragen wer schon erfahrung mit der "kalten" verarbeitung von mike sander hat.

laut eigenauskunft ist ja ein pinselauftrag auch möglich da es auch bei erkaltung der fettmasse zu einer kriechwirkung kommen soll.

hat sich daran schon jemand versucht?
 
Hallo Matti !

Ja , hab ich schon gemacht und bin durchaus zufrieden . Allerdings wirkliche Langzeiterfahrung kann ich noch nicht vorweisen .
Aber von der Verarbeitung her ist es mit dem Pinsel sehr unkompliziert .
 
hallo gerald,

hast du einfach das mike sanders verpinselt oder vorher evtl noch mit kriechölen gearbeitet? wo hast du es denn eingesetzt?

ich hab das sanders fett vor mir stehen und kann mir irgendwie schlecht vorstellen das sich das in das blech großartig einsaugen kann, darum meine leisen zweifel und frage nach erfahrungen.

grüßl matti
 
Hallo Matti !

Nein , habs einfach direkt auf die von grobem Rost gesäuberten Stellen gepinselt .
Ich verwend es eigentlich überall , wo man einigermaßen dazukommt . Zum beispiel beim 99er Sedan , wo das Heckblech und das Bodenblech überlappen . Oder auch in den Achswellendurchführungen . Da kann sich dann nie wieder feuchter Matsch festsetzen ...

Aber um ganz ehrlich zu sein , glaube ich gar nicht , dass man da mit der Verarbeitung allzuviel falsch machen kann .
Ich hatte bis vor wenigen Jahren einen alten Nissan Bluebird , bei dem eine Tür so schlampig nachlackiert war , dass nach kürzester Zeit diverse Steinschläge zu rosten begannen .
Weil mir die Optik herzlich egal war und auch aus reiner Neugierde , ob es wirkt , hab ich die Roststellen nicht ausgebessert , sondern einfach mit handelsüblichem Universalfett beschmiert . Ich hatte die Kiste neun Jahre und an den Stellen ist nie mehr irgendwas weitergerostet ... Und das , obwohl die Türhaut jeder Witterung samt Regen und Schnee ausgesetzt war .
 
meine zweifel sind beseitigt, werd morgen also meinen wagen damit einpinseln. danke für deine erfahrung.

ciao
matti
 
willst du es im kompl. kalten zustand verarbeiten? was spricht dagegen, es warm zu machen, erhöht merkbar die streichbarkeit. ich habe es im wasserbad warm gemacht und dann mit einer druckluftunterbodenschutzpistole(langes wort) verarbeitet. allerdings kühlt es ziemlich schnell aus und wird wieder schlechter mit der pistole verarbeitbar, da es schon wieder hart wird.
ich meine mich zu erinnern, dass auf der anleitung eine maximale temp. angegeben war, bis zu der man erhitzen darf. wenn man vorsichtig ist und viel rührt, kann man vielleicht auch auf das wasserbad verzichten und es direkt in einem alten topf erhitzen. alternative wäre noch, es aufzupinseln und danach mit einem heissluftfön zu erwärmen, damit es mehr in die ecken und kanten kriecht. aber vorsichtig vorgehen, nicht dass der lack nachher blasen wirft.

grüße

philipp

ps: bei der pistolenverarbeitung diese mit ausreichend druckluft frei blasen, bevor alles fett hart ist!
 
"Nein , habs einfach direkt auf die von grobem Rost gesäuberten Stellen gepinselt ."

würde ja wenigstens noch ne schicht fertan drunter packen...
 
Fertan kannst Du auch sein lassen, es sei denn Du nutzt es als erste Schicht eines Lackaufbaus:
Fertan>nach 24 Std.Abwaschen>Grundierung>Lackierung
 
Sollte man sowas nicht eh im Sommer machen?
Okay, nachher tropft dein Auto halt irgendwann im Mai, wenns zum ersten mal richtig warm wird.
 
Wäre schon besser ode in geheizter Garage.
In die Falze kriecht das Zeug aber nur unter Wärme.

(Fürs DIY finde ich fluidfilm einfach besser, das es auch in verschiedenen Viskositäten gibt)
 
Ja, dann kann sichs erst im Frühjahr verteilen und bis dahin kann sich in manchen Ritzen ev. noch was festsetzen. . .

An welchem Wagen machst du das überhaupt, matti? an deim Honda?
 
danke für eure hinweise!

Metalldetektor schrieb:
An welchem Wagen machst du das überhaupt, matti? an deim Honda?

ja, der soll mal länger halten wie die 900er, da wars zu spät für rostschutzvorsorge!

ich habe aktuell nur vor die radlaufkanten bzw deren übergänge mit dem fett zu behandeln. strom und druckluft sind in der tiefgarage nicht vorhanden, ölspritzerein wohl auch nicht erlaubt (@phil23: darum auch kalte verarbeitung mit pinsel)

also das fett pinselt man einfach auf, und bei wärme zieht es sich selbsttätig in die zwischenräume? muss die zu behandelnde fläche vorher wasser-, schmutz-,oder fettfrei sein?  

grüßl matti
 
am besten alle drei, da der Gammel ja miteingeschlossen wird.
 
Ich habe zwar beinahe alles erhitzt und gepritzt aber die Radlaufkanten habe ich auch mit dem Pinsel gemacht, ebenso innen im Wagen ( wegen dem Fettnebel ) ,
nachgeschaut vorige Woche an den Radlaufkanten und nach etlichen Jahren kein erneuter Bedarf festzustellen.
 
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