Reinigungs Additive?

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09. Juni 2008
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3
SAAB
900 II
Baujahr
1996
Turbo
FPT
Hallo,
was meint Ihr, sind Reinigungs-Additive für den Öl- und Kraftstoffkreislauf förderlich für den Motor oder helfen diese Produkte nur den Herstellern ihre Kassen zu füllen.
Spiele mit dem Gedanken, diese Produkte vor dem nächsten Service einzufüllen. Habe aber auch etwas bedenken, daß diese Produkte ggf. bei einem älteren Motor (230TKM auf der Uhr), ehr mehr zerstören könnten als in zu pflegen, - Gemäß dem Motto: „Never change a running system“ . Schließlich ist über die Jahre alles eingefahren.
Wie steht Ihr zu diesen Produkten? Was sind Eure Erfahrungen?

LG
 
Auch ein hübsches Thema! :biggrin:

Pauschal kann man da nichts sagen - bei der Verwendung von gutem Öl sind solche Reinigungszusätze eigentlich überflüssig.

Präventive Anwendung ist unter Umständen auch schädlich.
 
Auch ein hübsches Thema! :biggrin:

Pauschal kann man da nichts sagen - bei der Verwendung von gutem Öl sind solche Reinigungszusätze eigentlich überflüssig.

Präventive Anwendung ist unter Umständen auch schädlich.

Da würde ich die Finger von lassen :rolleyes: , je nach dem, wieviele Vorbesitzer das betreffende Fahrzeug hatte, weiß man ja auch nicht, was für Öl der Motor bekommen hat und dann besteht die Gefahr, es löst sich was, was besser nicht der Fall wäre :eek: und dann wirds echt teuer :rolleyes:.

michel
 
Also zu den Oeladditiven kann ich nichts sagen, noch nicht getestet. Was die Additive für den Kraftstoff angeht, so habe ich gute Erfahrung mit der Dieselspülung von Liqui-Moly gemacht, verwende ich häufig. Schlecht laufende Motoren laufen nach einer Behandlung merklich besser und rußen weniger.
Mit den Reinigungsadditiven fürs Benzin hab ich ähnliche Erfahrungen gemacht.

Mfg

Dan
 
Ich bin mehr für Reinigungsadditive für den Fahrer:

Glenfiddish Single Malt oder Besseres,
natürlich mit anschließender Fahrabstinenz, man muss das Zeugs einwirken lassen. . . . .
 
Habe gute Erfahrung mit dem Kraftstoffreiniger von Motul gemacht: Auf den Motor hat er keine Auswirkung, aber die Tankuhr geht wieder genau. (habe bei meinem 16V 383.000 km auf der Uhr)
 
Aus eigener Erfahrung ziehe ich für meine innere Ölung einen (milderen, filtrierten) Bourbon einem Scotch oder Irish Whiskey vor.
Aber beim Auto liegt es anders: Auch hier halfen aus eigener Erfahrung bei verklebten Einspritzventilen (mit der Dauerfolge Check engine) immer mal wieder kurzfristig die üblichen Kraftstoffzusätze von LM oder von Louis-Motorrad, wobei ich bezweifle, ob ein grundsätzlicher Unterschied zwischen Vergaserreiniger und Injection cleaner besteht, außer im Preis. Da mir zunächst die Wirkung der Mittelchen auf check engine nicht klar war (die Einspritzdüsen als Ursache wurden erst viel später entdeckt) habe ich an Spökenkiekerei geglaubt und die Mittelchen nur sporadisch benutzt, so daß die Reinigungswirkung nicht dauerhaft war.
Nachdem alllerdings die Ursache beseitigt war, gebe ich als Vorsorge gelegentlich die Mittel alle paar tausend km für eine Tankfüllung zu und glaube nach der beschriebenen Problematik fest daran, daß dies billiger ist als eine erneute jahrelange Fehlersuche "Check engine" mit Tausch vieler (unnötiger) verdächtiger Teile.
Beim Öl sehe ich`s anders: Es gibt einige von Fachleuten gut beurteilte Mittel, alle mit dem Nachteil, daß ein billiges Öl mit Zusatz teurer wird, als gleich ein "vollsynthetisches" Spitzenöl einzufüllen, bei dem jeder Zusatz unnötig ist.

Nachtrag:
Von einigen Usern hab ich gehört, daß auch Zugabe von LM Hydrostößel-Additiv (soll aus Reinigungssubstanzen und Visk.-indexverbesserern bestehen) ins Motoröl das Hydro-Klappern- nach einiger Zeit- vermindern soll. Durch meine Wahl des Motoröls hatte ich mit dem Problem nur gelegentlich nach langen Stillstandsperioden zu tun.
 
Bei LPG Betrieb wird empfohlen zwischenzeitlich einen Reiniger für das Einspritzsystem zu benutzen.

Hintergrund ist, dass bei viel LPG Betrieb die Einspritzventile "verkrusten" können. Dagegeb soll es angeblich helfen.

Ich habe es allerdings noch nicht probiert, da ich regelmäßig auch auf Super fahre (was man auch machen sollte)....
 
Bei Dieselmotoren (auch bei CR Systemen) soll hin und wieder teilsynth. 2Takt Öl (1:200) die gleichen Wunder wirken wie die teuren Diesel Spühlungen. v.A. die heutigen Diesel mit sehr niedrigem Schwefelanteil sollen ja eine wesentlich verminderte Schmierwirkung haben. Wichtig ist, dass man eines mit niedrigem Ascheanteil verwendet - v.A. bei Fahrzeugen mit Rußpartikelfilter. Gibt hierzu einigen Lesestoff vom Sterndocktor. Die Jungs aus GB schwören darauf - allerdings sind dort defekte Injektoren wohl auch wesentlich häufiger als bei uns (bei jenen, die nicht 2T Öl zumischen)- dürfte mieserer Diesel sein auf der Insel.

Aber Klötomaten sind ja die Minderheit hier - aber vielleicht fahren ja einige auch Fremdfabrikate...
 
Wichtig ist, dass man eines mit niedrigem Ascheanteil verwendet

Auch hier kann man hervorragend auf Öle aus dem Bootsbereich zurückgreifen.

Die Marine Öle bilden nahezu keine Verbrennungsrückstände, da Bootsmotoren wesentlich niedriger thermisch belastet sind als normale luftgekühlte Motoren (können den Dreck also nicht richtig verbrennen). Aus diesem Grund müssen die Öle besonders sauber verbrennen, damit sich keine übermäßigen Rückstände bilden.

Erkennen tut man diese Öle an der Norm: TC-W3
 
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