Kruemmer Ausbau

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Buenos Dias, ich moechte bei meinem 900T16 den Kruemmer austauschen.
Das Ding muss nun raus, da sich dort mittlerweile 2 stattliche risse eingenistet haben. (unrunder leerlauf wenn der motor kalt ist, etc)
Ich habe mich schon ein wenig schlau gemacht, jedoch fehlt mir noch eine "Bedinungsanleitung" wie das alles im Detail zu machen ist.
Kann mir jemand behilflich mit einem werkstatthandbuch sein? wo kann man ein solches denn erwerben?

Ich habe ein bisschen Schraubererfahrung, aber ich habe noch nie einen Kruemmer ausgebaut...

Muchas Gracias
rolando
 
Sei vorsichtig mit den Stehbolzen, die reißen ganz gerne ab. Ausbohren ist schwierig, ohne den Zylinderkopf runterzureißen, wegen der Neigung.

Handbuch:
"Der Bentley für SAAB" bei amazon

Jeden Pfennig, verzeih mir, Cent/Rappen whatever wert.

Gruß,
Olof
 
...wenn du das bei eingebautem Motor machen willst, würde ich dir empfehlen, jemanden zu konsultieren, der das schon mal gemacht hat, weil: Turboseite ist kein Problem, aber es sollten die Stehbolzen am ZK mit getauscht werden, und da wirds zur Scheibenseite (hinten) recht frickelig. Wann wurde letztes Mal ZKD gemacht (in km?). Dabei tauscht man die Bolzen in der Regel. Wenn sie nämlich festsitzen, und dir beim Drehversuch hinten wegbrechen, brauchst du entweder Spezialwerkzeug, oder der Kopf muss runter. Also: vorsicht!

okay, war parallel gepostet... ;-) aber du siehst, genau da liegt das Problem!
 
Hab ich auch grad hinter mir... Schön die hinteren beiden Bolzen weggebrochen. Hatte aber glück, daß sie nich bündig brachen. Grad noch so rausgekriegt! Alles in allem aber durchaus machbar!!

Habe mir gerade das komplette Werkstatthandbuch (die schönen blauen Ordner) für den 900t16 von Saab eingescant. Müßte die CD Anfang der nächsten woche bekommen... Wenn ich's durchgeforstet habe, kann ich die ja die entsprechenden Teile zukommen lassen....
 
moin,

so ein eingescanntes werkstatthandbuch wär ja supergeil!
kannst du das irgendwo zum download hinstellen oder gegen entschädigung verschicken?

steven
 
ich moechte bei meinem 900T16 den Kruemmer austauschen.
Ein kleiner Trick aus meiner jahrelangen EPC-losen Praxis zur Auslasskrümmer-Stehbolzenrettung:

Wenn man merkt, dass man zum Lösen der Mutter so viel Kraft benötigt, dass der Bolzen abzubrechen droht, nicht weiterdrehen, sondern versuchen, mit der kleinen Dremeltrennscheibe die Mutter vorsichtig bis kurz vors Gewindebolzengewinde aufzuschneiden/schleifen.
Sie (die Mutter) wird dann beim Linksdrehen aufplatzen und sich entfernen lassen.
Mir ist es auf diese Weise schon mehrfach erfolgreich gelungen, die Muttern relativ sanft vom Bolzen herunter zu bekommen.
Nach Abnahme des Krümmers schneide man alle am Zylinderkopf verbliebenen Bolzen mit dem Gewindeschneider nach und besorge sich neue Muttern usw.
Viel Erfolg Gerd B.

PS: Bin mal gespannt, wer mich für meinen gutgemeinten Rat jetzt wieder zur Schnecke machen wird und alles letztlich viel besser weiss ? ;-) :00000284
 
So in der Art hatte ich mir das ja auch mal gedacht:
Alles vorsichtig ab, Gewinde säubern & ggf. nachschneiden, neue Kupfermuttern & gut ist.

Mir wurde hier dann aber relativ einstimmig erklärt, daß man wenn irgend möglich neue Stehbolzen verwenden sollte - was ich dann auch ganz brav gemacht habe.
Das Problem, welches rein 'gefügetechnisch' Argument ganz logisch ist, besteht, daß die Bolzen immer weiter verspröden und die Gefahr des Abreißens somit stetig steigt. Wer sein Auto also noch 'ne eile fahren will & ggf. noch mal an den Krümmer muß ...

Hierbei zeigte sich, daß selbst Bolzen mit zuvor recht schwer lösbaren Muttern bei abgebautem Krümmer recht leicht aus dem Kopf gedreht werden konnten.
Somit würde ich aus meiner recht frischen Erfahrung heraus nach Abbau des Krümmern nach Gerd's Variante trotzdem vorsichtig versuchen, die Bolzen herauszudrehen und diese dann durch neue ersetzen.
 
Tja mein Zylinderkopf liegt mal wieder auf der Werkbank. Komisch, bei keiner Automarke passiert das mit der Regelmäßigkeit. Ist bei mir jetzt der dritte Saab, bei dem der Kopf runter muß. Alle anderen Autos fahren einfach bloß ....

Die Stehbolzen würde ich auch nach Gruftis Methode versuchen zu retten. Wenn der Krümmer nämlich runter ist und zumindest noch brauchbare Reste der Stehbolzen da sind kann man die recht gut mit einem Stehbolzenausdreher rausschrauben. Den steckt man einfach auf den Bolzen und der packt den Stehbolzen von außen und nimmt ihn beim Linksherumdrehen mit. Ganz easy.

Blöd ist es, wenn der Bolzen so abgebrochen ist, daß nichts mehr herausschaut - das passiert mir immer. Dann hilft nichts als körnen, 3 mm Loch bohren (ca. 5 - 8 mm weit, nicht tiefer) und dann mit dem Linksausdreher versuchen den Bolzen wieder herauszubekommen. Obs gelingt ist Glücks- und Gedulds- und Materialfrage. Der Linksausdreher muß aus gutem Werkzeugstahl sein, also kein Billig-Fernost-Import.

Mein Schauber schweißt manchmal auf Stehbolzenreste eine Schraube oder Mutter drauf und dreht dann das Zeugs lose. Die Hitze vom Schweißvorgang befördert wohl das Lösen der Schraubverbindung.

Grüße
Hardy
 
also, ich glaube, man sollte da grundsätzlich bei der Erhaltensfrage zwischen Turbo und Non-Turbo unterscheiden. Beim Turbo sind die Stehbolzen Verschleißteile und sollten spätestens beim ZKD Tausch mit gewechselt werden. Wenn man das regelmäßig macht (wie Hardy) dann sollten sie ohne Probleme rauszudrehen sein. Ich möchte mal die Behauptung aufstellen, dass bei vielen "schwächelnden" Turbos ("es ist alles genau eingestellt, trotzdem regelt das APC immer runter, was soll ich nur machen...") Undichtigkeiten an der Auslassdichtung oder abgebrochene Stehbolzen in der Mitte ("ach, da is auch noch einer?") Schuld an der Misere sind.
 
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