Kratzer entfernen - Quixx

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SAAB
9-3 I
Baujahr
2000
Turbo
LPT
Hallo,

leider hat ein netter Mitbürger meinen 9-3 am Heck und der hinteren Tür mit einem Schlüssel verziert. Z.T. sind die Kratzer nur im Klarlack, z.T. bis auf die Grundierung.
Was für Möglichkeiten (außer kompletter Neulackierung) seht Ihr noch?

Ich wollte mein Glück einmal mit Quixx versuchen - habe davon schon einiges Gutes gehört . Hat jemand Erfahrung damit?
http://www.der-kratzerentferner.de/...acke_KEB.htm?gclid=CJbikPXmzYYCFQzFEAodOCvXcA

Wird sicher bei silbermetallic schwieriger als für andere Lacke, aber komplette Neulackierung ist mir doch zu teuer.
 
Ich habe ganz gute Erfahrungen mit Quixx gemacht. Hängt halt immer von der Beschädigung ab.

Bei einer tieferen Beschädigung habe ich mit einer einzelnen, dicken Borste den Kratzer ausgefüllt und nach 14Tagen geschliffen und auspoliert. Ist ein bisschen Arbeit, wird aber ziemlich perfekt. Und schwarz ist da auch eher undankbar.

Ggf. hilft aber nur der Scratch-Doktor. Ich habe da bei Freunden bereits gute Resultate gesehen.
 
Das gleiche Zeug gibt es ab und zu bei Aldi (natuerlich unter anderem Namen, aber mit exakt dem gleichen Equipment). Hat super funktioniert. Ich glaube es heisst "Kratzer-Ex" oder so
 
Update:
Habe Quixx ausprobiert - bei sehr oberflächlichen Kratzern geht es tatsächlich ganz gut.
Die tieferen Kratzer, die bis auf die Grundierung gingen, habe ich mit einer feinen Borste mit Lack gefüllt, später dann geschliffen und poliert. Wird zwar ziemlich eben, nur beim Metallic-Lack sieht man den Farbunterschied schon ziemlich stark. Bei anderen Farben sollte es besser gehen.
Auf jeden Fall sollte da jetzt so schnell nichts rosten... - vielleicht bin ich ja irgendwann mal bereit, in eine Neulackierung zu investieren - macht bei einem 8 Jahre alten Fahrzeug aber sicher nur sehr bedingt Sinn.
 
Hallo zusammen,

ich hatte vor kurzem auch den Fall, das mir so ein A..loch zwei tiefe ca. 25 cm lange Kratzer in die Fahrertür geritzt hat. Stellenweise bis runter auf die Grundierung. In meiner Verzweiflung habe ich dann sämtliche Lackfinger in userer Gegend abgeklappert und gefragt was mann da machen könnte. Alle habe gesagt man könne nichts mehr retten sondern nur noch die komplette Tür lackieren. Bis auf einen... der hat nicht lange rumgefackelt, die Stelle gereinigt und anschließend mit feinstem Nassschleifpapier bearbeitet. Im ersten Moment hab ich gedacht: "oh mein Gott was macht der da....?" denn es sah zunächst schlimmer aus als vorher! Anschließend hat er die Tür mit einer Maschine poliert und siehe da, die Kratzer waren nur noch mit der Lupe zu sehen. Er wollte nichtmal was dafür haben, aber ich war so Happy :biggrin: das ich natürlich eine großzügige Spende in die Kaffeekasse gelegt habe. Was ich mit dieser Geschichte aussagen will ist,
das man bei Kratzern oftmals doch noch was machen kann und nicht gleich neu lackieren muss. Die Kratzer sieht man wie gesagt noch, aber wirklich nur noch schemenhaft bei näherem Betrachten. Ich bin was mein Saab betrifft ziemlich pingellich, aber es stört überhaupt nicht. Wer im Mannheimer Raum mal ein Kratzer Problem hat und dieses kostengünstig und zufriedenstellen lösen möchte, dem gebe ich gerne die Telefonnummer per PM.

Viele Grüße

Alex
 
Habe was von jemandem aus der Gegend Alsdorf (zwischen Koeln und Aachen) gehoert, der bei Kratzern den Lack "zieht". Muss wohl ne ganz neue Geschichte sein. Mit irgendwelcher Apparatur wird der Lack wohl heiss gemacht, wird dann fluessig (oder zaeh) und wird dann quer ueber den Kratzer gezogen. Im Prinzip wie Teig auswalzen :smile:

Mein Bruder hat sich das mal machen lassen - Ergebnis 1A, Langzeitfolgen nicht bekannt :tongue:

Ist das wirklich so neu, oder habt Ihr da auch schon Erfahrungen mit?
 
Kratzer im Lack

Es ist immer so eine Sache, etwas zu beurteilen, wenn man es nicht gesehen hat. Schlimmer sind dann die Folgen, wenn man dann auch noch den falschen Rat geben tut.
Es ist eigentlich jede beschädigte Lackstelle ausbesserungsmässig möglich, jedoch aus finanzieller Sicht gegenüber dem Kunden dann nicht mehr vertretbar, wenn eine Komplettlackierung der beschädigten Bauteile billiger kommt.
Ws ist wie bei mechanischen Schäden, das Neuteil kann billiger sein als wenn man es flicken lassen würde , wegen der Stundenlöhne.
Nun gibt es aber den sogenannten Lackdoktor immer mehr. In größeren Orten auch schon etwas länger.
Solltest Du auf diesem Gebiet nicht so bewandelt sein, rate ich Dir zum Lackdoktor mal zu gehen. Die Preise sind recht human und die Arbeit ist das Geld wert.
Übrigens : Wundermittel solls ja geben, aber was erwartet man denn ? Es soll ja von Dauer sein und da gibts kein wenn und aber, ohne Lack wird es auf Dauer nicht zu Deiner Zufriedenheit sein. Es sind in der Regel Wax - Produkte, die hier angeboten werden. Natürlich kann es funktionieren, wenn man das Geschick dazu hat und eine gute Poliermaschine. Doch sicher ist es eben nicht.
Man hat schon viele Versuche mit verschiedenen Lacken gemacht. In den USA und auch in den südlichen Ländern Europas - wie Italien hat man Thermolacke verwendet. Ausbesserungsarbeiten waren gegenüber unseren Lacken klar im Vorteil, aber auch nicht von langer Dauer. Deshalb hat zb. Lancia auch wieder umgestellt und sich uns angepasst.
Beim Thermolack wird einfach über die schadhafte Stelle nach dem Anschleifen der Lack ohne groß abzudecken aufgespritzt. Eine Trockenkammer ist auch nicht von Nöten. Nach dem Trocknen wird um die beschädigte Fläche mit 1200 nassgeschliffen und im Anschluß mit hoher Drehzahl poliert. Es entsteht ein toller Glanz , nur leider hält es nicht sehr lange, dann mattet die Stelle wieder ab und man muß erneut polieren. Du erkennst es oft an Fahrzeugen aus Italien, welche richtig matten Lack haben. Bei den Amis ist es genau das Gleiche. In Regionen wie bei uns wird deshalb kein Thermolack benutzt, da das Klima schon schlecht dafür wäre, weil der Lack zu früh abmattet. Hitze ist für diese Art Lacke viel günstiger. Wenn man nun daraus Rückschlüsse zieht, versteht man auch, warum mit hoher Drehzahl poliert werden soll. Die Oberfläche wird - na ja nicht gerade flüssig - aber weich und vermischt sich mit den umliegenden Stellen besser. Das glänzt jetzt zwar, aber eben nicht ewig, es wird wieder matt werden.
Fazit: wenn der Lackierer zaubern könnte..., kann er aber nicht, dann bleibt ihm nur der Lack um seinen Kunden zu erfreuen. Das macht er nur einmal und es hält - auf Dauer.
Der Lackdoktor ( Hut ab davor ) hilft in jedem Falle gut, er arbeitet wie der Lackierer, mit den selben Lacken, aber er hat sich auf kleinere Schadstellen eingerichtet.
Rein fachlich gesehen gibt es da auch nichts daran zu bemängeln und ist daher also auch zu empfehlen.

Falls Du noch Fragen hast, kannst Du Dich gerne wieder melden.
 
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