Kraftstoff - Benzinpumpe „rausschneiden“

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18. Juli 2014
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SAAB
900 I
Baujahr
1988
Turbo
FPT
Leider hat der 9-3 keine Serviceklappe unter der Sitzbank wo man leicht die Pumpe tauschen kann. Ich habe null Lust den Tank auszubauen und mich mit verrosteten Tankfangbändet etc herumzuärgern. Beim 9-3 I machen es manche Leute so- von oben vorsichtig die Abdeckung aufschneiden um an die Pumpe ranzukommen. Das dürfte doch hier auch funktionieren oder? Ich weiß, nicht die feine englische, aber ich will einfach nicht den Tank ausbauen…
 
Wenn du der Karosserie die Steifigkeit nehmen willst...
Der Tank ist in 3h ab und wieder dran, auch ohne Bühne. Verstehe nicht wie man so das ganze Auto versauen kann.
 
Wenn die Tankbänder schon verrostet sind wäre das DIE Gelegenheit diese mal zu tauschen. Sonst baut sich dein Tank mal ganz alleine während der Fahrt ab. eine neue Pumpe brauchst du dann auch nicht mehr.
Also mal ein bischen mehr Energie reinstecken und alles vernünftig machen.
 
Leider hat der 9-3 keine Serviceklappe unter der Sitzbank wo man leicht die Pumpe tauschen kann. Ich habe null Lust den Tank auszubauen und mich mit verrosteten Tankfangbändet etc herumzuärgern. Beim 9-3 I machen es manche Leute so- von oben vorsichtig die Abdeckung aufschneiden um an die Pumpe ranzukommen. Das dürfte doch hier auch funktionieren oder? Ich weiß, nicht die feine englische, aber ich will einfach nicht den Tank ausbauen…
Kann man machen, hat aber deutlich mehr Risiken und Unwägbarkeiten als einfach zu zweit den (fast leergefahrenen) Tank zu demontieren und es dann richtig zu machen, zumal man dann auch noch andere eventuelle Punkte sehen und in Angriff nehmen kann..........ich habe diese Aktion an meinem Aero auch gemacht und es hat gut geklappt..........

Gruß, Thomas
 
ist ja auch nicht so das die Pumpe fast täglich stirbt...ordentliche Ersatzteile rein und dann hält das Ding wieder 10-20 Jahre
 
und dafür in Kauf nehmen, das die Karosse an einer wichtigen Stelle Steifigkeit einbüßt?
 
und dafür in Kauf nehmen, das die Karosse an einer wichtigen Stelle Steifigkeit einbüßt?
Nein, natürlich nicht. Siehe #3

Die Zeitvorgabe von Saab für den Tankausbau war im Übrigen 1,1 Stunden (CV 1,3 h). Der Pumpenwechsel kommt ja in beiden Fällen noch dazu, ist aber mit Sicherheit einfacher wenn der Tank raus ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mag ich bei den heutigen Ersatzteilen nicht mehr unterschreiben.
Da würde ich mir zunächst keine Gedanken drum machen - wenn ich ein Markenersatzteil und nicht die „billigsteVerfügbare“ genommen habe. Diese Pumpe ist in Grossserie in vielen GM Autos im Einsatz und der OEM Hersteller verkauft die im freien Handel zu sehr zivilen Preisen.
 
Nein, natürlich nicht. Siehe #3

Die Zeitvorgabe von Saab für den Tankausbau war im Übrigen 1,1 Stunden (CV 1,3 h). Der Pumpenwechsel kommt ja in beiden Fällen noch dazu, ist aber mit Sicherheit einfacher wenn der Tank raus ist.
Das auf jeden Fall ……

Gruß, Thomas
 
Wenn du der Karosserie die Steifigkeit nehmen willst (...)

und dafür in Kauf nehmen, das die Karosse an einer wichtigen Stelle Steifigkeit einbüßt?
Ohne den Hintergrund für das Aufschneiden zu beurteilen eine Anmerkung von jemandem der beruflich mit solchen Löchern zu tun hat.

Solange keine weiteren Bauteile durchgeschnitten werden ist so eine Öffnung in einem großen ebenen Blech weniger kritisch als vielleicht angenommen.
Die „Struktur“ bilden die Längs- und Querträgerprofile, das Füllen der dazwischenliegenden Felder durch flache Bauteile trägt nur in geringen Maß zur Stabilität bei.

Bei dem aktuellen Projekt im Job wird es genau so ein Bodenblech unter der Rücksitzbank in zwei verschiedenen Ausführungen geben. Einmal geschlossen und einmal mit zwei, etwa DIN A5 großen, Serviceöffnungen. Die umgebende Trägerstruktur ist die Gleiche.
Die Öffnungen bekommen einen wenige Millimeter langen umlaufenden Kragen (zur Aussteifung des Beschnittrandes und zur Verringerung der Verletzungsgefahr) und werden später mit einem Blechdeckel verschlossen. Beides keine unlösbaren Aufgaben für Einen der sich den „Aufschnitt“ zutraut.
Das Blech mit den Löchern wird tatsächlich ein Zehntel Millimeter dicker (bleibt aber deutlich unter 1mm Blechstärke), aber nicht, weil es jetzt nicht stabil genug ist. Die Blechschrauben für den Deckel würden in dem dünneren Blech nicht halten …

Persönlich hätte ich mehr Manschetten davor irgendwelche Schläuche oder Kabel zu durchtrennen, oder den Tank anzubohren. Einfach weil ich nicht weiß wie es unter dem Bodenblech aussieht. :dontknow:
 
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Hat definitiv einen Einfluss. Ich bin da beruflich auch nicht ganz unerfahren.
Ebenes Blech ist in diesem Fall schon eine falsche Annahme.
Die Tankspannbänder sind lediglich an je zwei Schrauben fest. Die Leitungen haben alle Schnellkupplungen. Aber Hauptsache die Karosserie zerstören.
Weiterhin hast du dann das Problem von Korrosion an der Stelle und einen feuchten Innenraum. Darunter ist schließlich nichts mehr. Im Innenraum ein neues Blech einschweißen ist auch nicht so schnell durchzuführen. Bzw. nur mit deutlich Mehraufwand.
Hirn einschalten und an die Auswirkungen von gewissen Handlungen denken gibt es nicht mehr oder wie?
 
Zuletzt bearbeitet:
...Hirn einschalten und an die Auswirkungen von gewissen Handlungen denken gibt es nicht mehr oder wie?

Die Mehrzahl der Nutzer dieses Forums arbeiten imho schon mit Hirn und auch bei dem Projekt von dem jo.gi hier schreibt ist garantiert Hirnschmalz geflossen. Darum jetzt der Praxistest für eine neue Karrosserie.
Ausnahmen gibt es immer wieder, sei es aus Bequemlichkeit oder Unwissen. Und sollte wirklich jemand absolut Beratungsresistent sein dann heißt es eben "Lernen durch Schmerzen".
 
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Hat definitiv einen Einfluss. Ich bin da beruflich auch nicht ganz unerfahren.
Ebenes Blech ist in diesem Fall schon eine falsche Annahme.
(...)
Es soll sich niemand auf den Fuß getreten fühlen, und auch niemand dazu animiert werden einfach so Löcher in sein Auto zu schneiden!

Ein „ebenes Blech“ ist für mich(!) etwas das kein geschlossenes Profil bildet. Tatsächlich habe ich keine Ahnung davon wie der Bereich bei dem hier besprochenen Auto aussieht. Aber bei ein paar anderen Modellen habe ich in der Gegend „Boden unter Fondsitz“ mitentwickelt.
Falls sich der Saab da grundlegend entschuldige ich mich für die Einmischung.

Mein Erfahrungsstand:
Hauptfunktion des Bleches dort ist an der Stelle den Fahrgastraum nach unten abzudichten.
Grundform ist bestimmt durch die Sitzposition des Insassen und den Aufbau der Rücksitze. Dann kommen lokale Verprägungen um Freiraum oder Anbindungsflächen für benachbarte Bauteile zu schaffen.
Und dann werden die noch verbliebenen Flächen verprägt um, zum einen Schwingungen zu minimieren (Akustik), und zum anderen um Maßhaltigkeit und Eigensteifigkeit des noch nicht verbauten Einzelteils zu sichern.

Hier taucht tatsächlich der Begriff „Steifigkeit“ auf. Aber wenn wir hier über Steifigkeit sprechen ist sicherlich die gesamte Karosserie in Betrieb oder bei Unfall gemeint. Und da, dabei bleibe ich, würde eine Serviceöffnung dem Auto nicht das Genick brechen.

Aber nochmal, das soll weder ein Freibrief noch eine Anleitung dazu sein Löcher in sein Auto zu schneiden. Spätestens wenn Strukturkanten oder Profile betroffen sind ist das gar keine gute Idee!
 
Mal davon abgesehen (oder gerade nicht), hat Mal jemand geschaut wo die Öffnung hin müsste? Ich mag mich täuschen aber die Pumpe sitzt woanders verglichen mit den Vorgängern.
 
Würde man tatsächlich dran kommen. Die Pumpe ist ziemlich genau unter der Rücksitzbank.
 
Also da auf Verdacht mal eben so ein Loch reinmachen, dann dadurch die Pumpe tauschen, dann das Loch wieder ordnungsgemäß zu verschließen wäre für mich keine Option zumal es auch gar nicht so einfach ist die Kraftstoffpumpe aus der Arretierung zu lösen und auch wieder einzubauen ……auch wenn es natürlich den Ausbau des Tanks erfordert wäre das für mich die einzig gangbare Option die Pumpe zu tauschen, ist zu zweit machbar und wenn der Tank vorher ziemlich leergefahren wurde ist das auch zu bewerkstelligen ……aber das muss jeder selbst für sich entscheiden ……

Gruß, Thomas
 
Ach den "It should be easy" Ansatz kann man hier gut beobachten:

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Hier noch besser....
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Ich habe beim Diesel den Tank mal "ausgebaut", wegen einer streikenden Entlüftung.
Gut, war mehr ein Absenken auf den Getriebeheber. Eien große Aktion ist allerdings wirklich nicht ;)
Die Schrauben vom Halteband gingen recht gut auf. Was man parat haben sollte, ist ne Schlauchschelle für den Zulauf-/Füllschlauch, die war total zerkrümelt.
 
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